Das Ritual
*Ben*
,,Was glaubst du worüber die Reden?" Fragte ich Jeff neugierig. ,,Mir egal. Aber es sieht erbärmlich aus. Na komm. Wo ist das Buch?" Ich sah nochmal kurz zu Jack. Er saß weinend auf seinen Knien, das Mädchen seiner Träume, was er gleich verlieren wird, in seinen Armen. Ein kurzes Stechen verbreitet sich in meine Brust. Wir sind daran Schuld. Wir werden ihm sein Traum Leben nehmen.
Langsam ließ Jack das Mädchen los und sie ihn auch. Er nahm ihr ihre Brille ab und wischte ihr über die Augen. Sie teilten ein letztes Kuss ehe Jack sich um drehte und zu uns kam. Ein letzten Blick teilte er nicht. Er stellte sich zu mir und sah zu Boden auf den Kreis. Es kribbelt in meinen Fingern und ich konnte nicht anders. Es war ein Drang der sich nicht mehr aufhalten konnte. ,,If you Love me let me goooo~!!" Bevor ich die letzte Silbe zu ende singen konnte, griff Jack nach mein Arm zog mich nach vorne und trat mit seinen Knie in meinen Magen. Der Schmerz war unerträglich. Ich konnte mich nicht mehr halten und fiel auf die Knie. Ich übergab mich, kotzte Blut und zitterte am ganzen Leib. ,,Das war für den dummen Kommentar. Ich griff ihn nicht an, um Streit anzufangen." Jeff nickte stumm. Mit zitternden Händen griff ich nach den Saum meines Oberteils und zog es hoch. Mit weit aufgerissen Augen sah ich mir die Stelle an. Blut tropfte von meinen Lippen. ,,Leute..." Flüsterte ich leise. Jeff sah zu mir. Tränen bildeten sich in meinen Augen. ,,Ich glaub....einer meiner Organe...mochte den Tritt nicht so sehr." Auf mein Fleck war ein gigantischer Fleck. Man sah das einer meiner Rippen gebrochen war.
,,Fuck." Jeff eilte zu mir und beugte sich zu mir runter. ,,Kannst du aufstehen?" Ich nickte schwach. ,,Lass uns das einfach zu ende bringen, bevor ich am ende bin." Jeffs Augen verengten sich zu einem ernsten Blick. ,,Jack. Du wirst das Ritual führen. Ich unterstütz Ben." Jack verdrehte die Augen und machte sich auf den Weg zum Buch. Vorsichtig legte Jeff mein Arm um sich und seine andere Hand an meine Hüfte. ,,Auf drei...Eins...Drei." Plötzlich stand Jeff auf und zog mich mit auf die Beine. Ein lauter Schriller Schrei entfloh meinem Hals. ,,Oh große Hylia verdammt tut das WeeeeeeEEH!!!" Vorsichtig machten wir den ersten Schritt richtung Kreis. Dann den nächsten und den nächsten. Gerade als ich auf der Line stand kam Jack mit ein Messer und schnitt mir eine Haar strähne ab. ,,Auuaa... warum so viel." Jack ging weiter zu Jeff, blieb kurz stehen und schnitt ihn dann auch eine strähne ab. ,,Wehe es klappt nicht."
Jack griff nach seinen eigenen Haaren, schnitt sich eine Strähne ab und warf sie zu den anderen in die Mitte. Er legte das Messer auf seine Handfläche und hielt die blutende Wunde vor Jeffs Mund. ,,Was wird das?" Fragte Jeff misstraurich. ,,So stehts im Ritual. Lateinisch. Glaub mir als Arzt mag ich das überhaupt nicht. Aber dort steht, dass wir unser Blut gegenseitig trinken müssen, um unseren Seelen Splitter zu stärken. Damit er nicht während des Sprung in die andere Dimension nicht zerspringt. Also trink." Jeff seufzte genervt und legte Jacks Hand auf seinen Mund. ,,Mhhh heiß~" Gab ich schmunzelnd von mir. Ehe ich mich versah ließ Jeff mein Arm los und ich stieß auf den Boden. Erneut schrie ich vor Schmerz. Jack drehte das Messer um und hielt Jeff den Griff hin.
,,Gib Ben dein Blut. Ich nimm mir seins." Jeff nickte schwach und ging vor mir auf die Knie. Ich rollte mich auf den Rücken und grinste Jeff an. ,,Na komm süßer, schneid mir die Wangen auf und gib mir ein langen tiefen Blut Kuss~" Jeff hob sein Bein und hielt es über mein Bauch. ,,Vorsichtig mein Freund. Ich glaub der Tritt von Jack war noch nicht stark genug." Ich zuckte mit den Schultern und nahm Jeffs Hand, als er sie für mich aufschnitt und mir hin hielt. Blut schmeckt ecklig. ,,Woooahh. Ich fühl mich schon viel besser." Plötzlich spürte man ein kleines bebben. Wir alle sahen zum Kreis. Die nachgefahrenen Linien am Boden fingen an blau zu leuchten. Vorsichtig stand ich auf. ,,Gehts dir besser?" Fragte Jeff und begutachtet mich. ,,Ja gerade schon. Lass uns nach Hause gehn." Ich nahm mir Jeffs Messer und schnitt mir in die Hand. Jack tat es wie Jeff und ich gleich.
Gleichzeitig zischten wir vor Schmerz. Leicht hob ich mein Shirt an und bemerkte, wie auch das Mal an meiner Seite blau leuchtet. ,,Bereit?" Fragte Jack und ging paar Schritte nach hinten. Ich und Jeff nickten. Jack legte das Buch geöffnet auf unsere Haare und fing an draus vorzutragen.
Die Worte die er sprach waren aus dem Latein und ich verstand sie nicht, jedoch bemerkte ich ihre Wirkung. Es dauerte nicht lang und meine Sicht wurde schwammiger.
Panisch schreckte ich auf und konnte mein Atem nicht kontrollieren. Ich lag in einem Bett, in einem Zimmer, was einem Krankenhaus ziemlich nahe kommt. Hektisch tastete ich mein Körper ab und atmete beruhigt aus als ich meine spitzen Hylian Ohren ertastete. Sicherheits halber strich ich mir unter die Augen und stellte erfreut fest, dass Blut an meinen Fingern klebte. ,,Ich bin zurück." Plötzlich traf mich ein Kissen von der Seite. ,,Nicht nur du." Grinste Jeff und fing das Kissen was ich zurück warf. Ich sah an Jeff vorbei. Jack lag ebenfalls wie wir in einem Bett und sah auf seine Hände herab. ,,Jack?" fragte ich neugierig. ,,Ich bin wieder blind....und wieder Single." Murmelte. Ich und Jeff sahen uns sofort an. Ein dicker Kloß bildete sich in meinen Hals und ließ sich nur schwer runter schlucken. Jack hat wegen uns nicht nur das Mädchen seiner Träume verloren, sondern auch sein Sehsinn. ,,Jack es tut un..." fing Jeff an, doch Jack sprach dazwischen. ,,Ein Glück. Bens hässliche Fratze hätte ich kein Stück länger ausgehalten." Grinste er und bevor ich mich versah warf Jack zwei Kissen. Eins traf Jeff und das andere mich. Es hätte so eine Wucht hinter das ich aus den Bett flog und mein Kopf den Boden küsste. ,,Na warte!! You shouldn't have done that!!!" Rief ich und griff nach den Kissen. Ich rannte auf Jack zu und stürzte mich auf ihn. Nach nicht zu länger Zeit kam auch Jeff da zu in den Kissen Krieg. Es war nur ein kurzer Moment. Aber ich sah, dass wir alle eine Narbe auf unsere Handfläche trugen. Eine Narbe die uns immer an dieses Abenteuer erinnert. Eine Narbe die uns stolz macht, auf das Leben das wir jetzt führen und nicht auf das was wir gehabt hätten. Ich bin froh ertrunken zu sein.
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