Kapitel 8
Hey Ho Cochise! :D
Naa, von wem hab ich das? Wer's herausfindet bekommt 'nen Keks! ^^ xD
Okay okay man merkt, ich hab gute Laune. Sonst würde ich nie Kekse verteilen hehe. Um zum eigentlichen Thema zu kommen: Wuhuu neues Kapitel! :D Ich bin in letzter Zeit total in Schreiblaune! Außerdem bin ich ab morgen für 6 Tage in London und kann somit nicht updaten. Ahhh London!! Ich freu mich schon xD Auch wenn ich dann den Release der 5. Episode von LiS verpasse :(
Ist ja auch egal, ich hoffe ihr freut euch über das Kapitel ^^
p.s Die Tatsache, dass Cochise eig. nur 1 ist, ignorieren wir einfach mal ganz spontan. Okay? Okay
Genug geredet. Bye ;3
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Auch in den nächsten Tagen war Logan noch nicht wieder im Unterricht und langsam begann ich mir Sorgen zu machen. Warren wollte mir nicht mehr sagen, als dass es ihm nicht gut ginge und er bei der Krankenschwester war.
Irgendwann nahm ich mir schließlich vor, ihm auf der Krankenstation einen Besuch abzustatten.
Ich klopfte behutsam an der Tür und wenige Augenblicke später öffnete mir eine zierliche Frau in weißer Kleidung die Tür. Sie hatte eine etwas rundliche Figur und ihre blonden Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ihr Gesicht war gezeichnet von einigen Falten, sie musste schon etwas älter sein. Freundlich lächelte sie mich an. "Was kann ich für dich tun, Liebes?"
"Ist Logan Black hier? Ich wollte mich nach seinem Befinden erkundigen", erklärte ich lächelnd. Daraufhin nickte sie und wies mir, hineinzukommen. "Aber natürlich. Warte, ich bring dich zu ihm."
Während wir einen schmalen Flur entlang gingen, drehte sie ihren Kopf zu mir und sagte: "Logan wird sich bestimmt freuen jemanden zu sehen. Abgesehen von Warren, der ein paar Mal hier war, bekommt er nicht viel Besuch. Der arme Junge, muss sich bestimmt total langweilen." Mich im Gang umsehend nickte ich zustimmend. Vor seinem Zimmer blieben wir stehen. "Hier wären wir. Lass dir ruhig Zeit, Liebes.", sagte die Frau und lächelte erneut, woraufhin ich mich bei ihr bedankte. Damit drehte sie sich um und lief den Weg wieder zurück.
Nachdem sie weg war, klopfte ich zögerlich an die Tür. Als nach einer Weile immer noch keine Antwort kam, drückte ich vorsichtig die Klinke nach unten und stieß die Tür auf. Und am liebsten hätte ich sie im nächsten Moment sofort wieder zugemacht, da ich anscheinend gerade in einem unpassenden Moment gekommen war. Logan hatte sich über die Bettkante gebeugt und übergab sich gerade in einen dunkeln Eimer, als ich den Raum betrat. Beschämt sah ich weg und schloss leise die Tür hinter mir. Allerdings hatte er das Klicken sofort gehört und schaute auf. Er war total blass im Gesicht und auch so sah er nicht sonderlich gut aus.
"Hey", murmelte ich schüchtern. Logan lächelte schwach und sagte ebenfalls: "Hey." Unbeholfen stand ich eine Weile an der Tür herum und wusste nicht wohin, bis er mir deutete, dass ich ruhig näher kommen konnte. "Keine Sorge, ich beiße nicht. Und ich geb mir auch Mühe, dich nicht vollzukotzen."
Ich musste lachen und entspannte mich etwas. "Dann ist ja gut." Neben dem Bett stand ein hölzerner Stuhl, den ich heranzog und mich darauf setzte. Er war nicht unbedingt bequem, da das Holz ziemlich hart war und kein Kissen darauf lag. Immer wieder rutschte ich darauf hin- und her, um eine möglichst angenehme Position zu finden.
"Wie gehts dir?", fragte ich überflüssigerweise. Logan schmunzelte. "Super! Danke der Nachfrage." Beschämt aufgrund meiner dummen Frage wandte ich meinen Blick ab und fing stattdessen an, mit meinen Fingern zu spielen. Mein Versuch, ein Gespräch aufzubauen, schien fehlgeschlagen zu sein.
"Sorry. Es geht schon. Es ging mir schon mal schlimmer", sagte Logan nach einer Weile besänftigend. Ich lächelte und sah ihn wieder an. Dann blickte ich auf das Tischchen neben seinem Bett, auf dem eine Vielzahl von Medikamenten stand. "Musst du die alle nehmen?"
"Die Mehrzahl, ja. Einige stehen aber auch einfach nur für den Fall da, falls ich sie mal gebrauchen könnte", erklärte Logan schmunzelnd. Ich nahm eine der kleinen Flaschen und betrachtete sie genauer. Allerdings standen auf dem Etikett nur lauter Fachbegriffe, die mir rein gar nichts sagten. Auch aus den anderen Flaschen wurde ich nicht schlau. Von dem meisten Medikamenten hatte ich noch nie was gehört, woraus ich schloss, dass es eine speziellere Krankheit sein musste.
"Sag mal, was hast du eigentlich?", fragte ich beiläufig und stellte das Fläschchen, das ich gerade genauer inspiziert hatte, wieder zurück. Logan begann plötzlich herumzustottern und schien nervös zu werden. "Ach keine Ahnung... Irgendwas mit dem Magen, schätze ich. Ich habe nicht zugehört, als man es mir gesagt hat."
Ich zog die Augenbrauen zusammen und hakte verwirrt nach: "Wie kann man da nicht zuhören? Willst du nicht wissen, was du hast?"
"Nicht wirklich. Wahrscheinlich würde mir das eh nix sagen. Ach übrigens, was wird jetzt aus unserem Experiment? Hat Mrs. Grant irgendwas gesagt?"
Die Tatsache, das er so plötzlich das Thema wechselte, verwirrte mich. Auch, dass es ihn angeblich nicht interessierte, welche Krankheit er hatte. Ich wollte allerdings nicht, dass er sofort wieder abblockte, also ignorierte ich sein seltsames Verhalten. "Nein hat sie nicht. Wenn du willst, kann ich sie ja morgen mal danach fragen. Wirst du denn noch lange hier bleiben müssen?" Als Antwort zuckte Logan nur mit den Schultern. "Keine Ahnung. Hoffentlich nicht. Aber hey, wenigstens keine Hausaufgaben!" Logan lachte und ich stimmte mit ein. "Da hast du Recht. Aber um ehrlich zu sein, stelle ich es mir hier ziemlich langweilig vor."
"Hm, naja geht schon. Die Krankenschwester ist ganz nett." Wieder musste ich lachen und auch Logan lächelte kurz. Dann allerdings verzog er das Gesicht und hielt sich eine Hand vor den Mund. Schnell schob ich ihm den Eimer rüber; gerade rechtzeitig, denn schon übergab er sich direkt in den dunklen Behälter. Ich konnte mir einen leicht angeekelten Blick nicht verkneifen und drehte mich weg. "Sorry. Nehme mir das jetzt bitte nicht übel. Eigentlich bist du gar nicht zum Kotzen", sagte Logan kurze Zeit später und stellte den Eimer wieder weg. "Der war so schlecht, dass ich gleich kotzen muss", erwiderte ich grinsend. Logan schmollte und ich stupste ihn spielerisch an. Er stupste zurück und so ging das eine ganze Weile, bis unsere Blicke plötzlich aufeinandertrafen. Es war komplett still im Raum, sodass man selbst eine Stecknadel auf den Boden fallen gehört hätte. Ich begann unwillkürlich zu lächeln, als ich seine Augen musterte. Ihre Farbe war nicht ganz definierbar, es schien wie eine Mischung aus grau, blau und grün; und ich hätte mich in ihnen verlieren können. Nun begann auch Logan ohne ein Wort zu lächeln. Wenn es nach mir ginge, hätten wir ewig so dasitzen können.
Doch plötzlich öffnete sich die Tür und jemand betrat den Raum. Ich war so erschrocken, dass ich zusammenzuckte und herumwirbelte. Halb im Zimmer stehend grinste uns Warren mit einem vielsagendem Blick an. "Störe ich zufällig?" Ich spürte, wie ich rot wurde und ergriff schnell meine Tasche, die über der Stuhllehne hing. "Uhm.. Nein. Ich wollte eh gerade gehen." Hastig stand ich auf und drängte mich an Warren vorbei. Im Türrahmen blieb ich noch einmal kurz stehen und drehte mich um, um an Logan gewandt zu sagen: "Ich gebe dir Bescheid wegen Mrs. Grant. Okay?" Ich lächelte entschuldigend und verschwand dann aus dem Raum. Nachdem ich die hölzerne Tür hinter mir zugezogen hatte, atmete ich einmal tief ein und aus. Nach der Aktion gerade war ich mehr als nur durcheinander. Der Moment, wo unsere Blicke aufeinandergetroffen waren, hatte mich vollkommen aus der Bahn geworfen und irgendwo war ich froh, dass Warren hineingeplatzt war.
Bevor ich die Krankenstation verließ, verabschiedete ich mich mit einem Lächeln bei der Krankenschwester. Dann ging ich mit eiligen Schritten und gesenktem Blick davon.
Auf dem Weg zu meinem Wohnheim lief ich ungewollt in jemanden hinein. Genervt schaute ich weg und murmelte: "Hey! Kannst du nich aufp-" stoppte jedoch sofort, als ich erkannte, wer es war. Verlegen begann ich zu stottern. "Oh...hey Jasper. Sorry." Besorgt legte er eine Han an meine Wange und streichelte diese. "Kein Ding. Sag mal, wo warst du gerade? Ich habe dich gesucht."
"Ich..äh- Nirgends", sagte ich wenig überzeugend. Jasper legte den Kopf schief und musterte mich misstrauisch. "Nirgends? Chloe, du brauchst mir nichts zu verschweigen. Du weißt, dass du mit mir über alles sprechen kannst. Außerdem waren wir doch verabredet! Ich hab mir Sorgen gemacht."
Oh, verdammt. Das Treffen hatte ich total vergessen! Jasper hatte mich gestern gefragt, ob wir zusammen zum Diner gehen könnten und ich hatte zugestimmt. Nur leider hatte ich dies total aus meinem Gedächtnis verdrängt. "Oh Shit. Sorry Jasper. Das muss ich total vergessen haben. Vielleicht können wir ein anderes Mal..." - "Vergessen? So was vergisst man dich nicht einfach. Chloe, wo warst du?"
Ich seufzte. Bereits vorher wusste ich, dass Jasper definitiv nicht positiv reagieren würde, wenn ich ihm die Wahrheit erzählte. Er war unheimlich eifersüchtig, was das anging.
"Ich habe Logan besucht, er ist zurzeit auf der Krankenstation. Wir machen ja dieses Projekt zusammen und da-"
"Logan? Ist das dein Ernst? Du hast mich nicht wirklich für den Psycho sitzen lassen?" Jaspers Stimme klang mehr als wütend und wie er das Wort Psycho betonte, war regelrecht abscheulich. "Es tut mir leid. Aber es war wichtig, ich wollte ihn nur wegen unserem Projekt fragen. Du weißt ja wie Mrs. Grant ist und-" - "Lass es einfach Chloe." Jasper schob mich zur Seite und stapfte davon. Seufzend sah ich ihm nach und fuhr mir durch die Haare. "Das kann doch alles nicht wahr sein..", murmelte ich, bevor ich schließlich zu den Mädchenwohnräumen ging.
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