Prolog
"Happy Birthday!!", ihr kleiner Bruder kam in ihr Zimmer gestürmt und hüpfte auf ihr Bett um ihr ihre Decke weg zu ziehen. Verschlafen blinzelte sie ihn an und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Die Strohblonden Haare ihres Bruders standen ihm wirr vom Kopf ab und er sah selbst noch so aus als wäre er gerade aus dem Bett gefallen. "Guten Morgen, Karjetan", murmelte sie. "Komm schon Pearl", aufgeregt hüpfte ihr Bruder auf ihrem Bett auf und ab, " Wir warten alle auf dich." Sie griff hinter sich und warf ihren Polster nach ihrem fünfjährigen Bruder, damit er aufhörte sie zu hetzen. "He" meckerte er, warf ihren Polster aber mit einem breiten Grinsen zu ihr zurück. Lachend sprang sie aus dem Bett und rannte aus ihrem Zimmer. Karjetan war ihr dicht auf den Fersen, lachend stürmten sie in die kleine gemütliche Küche.
"Happy Birthday!", riefen ihre Großeltern und ihre Eltern und Karjetan hatte plötzlich eine Tüte Konfetti in der Hand, die er ihr versuchte ins Haar zu schütten. Quietschend duckte sie sich, sodass erst recht Konfetti in ihrem pechschwarzem, noch vom Schlaf zerzausten Haar landete.
"Los, los!", rief ihr kleiner Bruder aufgeregt als wäre es sein eigener Geburtstag und verstreute das Konfetti im ganzen Raum," Mach schon deine Geschenke auf!!" "Immer mit der Ruhe", grinsend sammelte sie ein wenig Konfetti vom Boden auf und ließ es über Karjetans Kopf rieseln, " Der Tag ist noch lang genug." "Zuerst blässt du aber die Kerzen aus und wünschst dir was", verlangte ihr Vater und hielt ihr die reich verzierte Torte unter die Nase, auf der Elf Kerzen brannten.
Pearl holte tief Luft und bließ alle Kerzen auf einmal aus. Lächelnd beobachtete sie die feinen Rauchfähnen wie sie sich langsam einen Weg zur Decke suchten. Während sie dem Rauch nachsah, hörte sie plötzlichelich eine dunkle Stimme:
"Ein Mädchen, das Gegenteil zum Jungen der überlebte. Ihr Weg ist noch ungewiss. Sie wird entscheiden müssen zwischen dem Guten und dem Bösen. Wählt sie die eine Seite, wird sie zur größten Waffe gegen den Jungen der überlebte. Wählt sie jedoch die andere Seite, wird sie zusammen mit dem Jungen der überlebte, den Krieg beenden und zusammen mit ihm zur größten Macht die es je gegeben hat."
Kurz runzelte sie die Stirn als die Stimme verklang, doch sie kam zum Schluss, dass sie sich die Stimme nur eingebildet hatte. Schließlich hatte sie viel zu viel Fantasie, das wusste jeder aus ihrer Familie.
"Und?", der Fünfjährige tanzte um sie herum, "Was hast du dir gewünscht?" "Das darf man doch nicht sagen, Schatz", erklärte ihre Mutter ihrem Bruder und legte ihm einen Arm lächelnd um die Schulter, " Sonst geht es nicht in Erfüllung."
"Dann mach jetzt die Geschenke auf!", verlangte ihr Bruder und angelte sich eins der drei bunt verpackte Päckchen vom Küchentisch um es ihr zu geben.
Lächelnd nahm sie es entgegen und riss die Verpackung auf. Zum Vorschein kam eine Lederkette mit einem grünen Katzenaugeanhänger. Das Grün des Anhängers glänzte wunderschön im sanftem Licht das durch die Bodentiefe Fenster fiel.
"Das passt perfekt zu deinen Augen", meinte ihre Mutter und legte ihr die Kette um. "Die ist von uns beiden", ihr Vater legte einen Arm um die Hüfte ihrer Mutter und drückte sie an sich. "Danke", murmelte sie und ließ sich von ihren Eltern in dessen Arme ziehen.
"Hier", reichte ihr Karjetan das zweite Geschenk. Das Geschenk war schwer und sie riss vorsichtig die Verpackung auf. Fast wären ihr die einzelnen Teile des Geschenks aus den Händen gerutscht, schnell legte sie es auf dem Küchentisch ab und grinste über beide Ohren.
Vorsichtig nahm sie eine große weiße Feder in die Hand und betrachtete sie mit träumerischen Blick.
"Das ist die Feder einer Schneeeule", erklärte ihr Opa und grinste sie an. "Zum Kalligrafie schreiben?", hackte sie nach und stellte die Feder in den dazugehörige Federhalter ab. Ihr Großvater nickte:" Wir wissen doch wie gern du das machst. Im Internet macht es sicher weniger Spaß als mit einem echten Buch." "Ach, Grandpa", murmelte sie und befreite das Buch "Über die Kunst der Kalligraphie" vom Rest des Geschenkpapiers.
Das letzte Geschenk war von ihrer Oma und enthielt eine kleine Eulenfigur, die perfekt in ihre kleine Sammlung passte.
Der Tag wurde gemütlich. Das Wetter spielte mit, sodass sich die ganze Familie in den kleinen Garten setzten konnte der von einem Efeuüberwucherten Zaun umgeben war in dessen Mitte ein riesiger Kirschbaum stand dessen Äste fast die Hausmauer berührten. An dem tiefsten und dicksten Ast war eine kleine Hollywoodschauckel befestigt. Vom Gartentor bis zur Terasse führte ein kleiner Kiesweg der von langen Rosenbetten begrenzt wurde, deren Duft süßlich über den kleinen Garten hing. Auf der Terasse standen noch zwei weitere Hollywoodschauckeln und vom Balkon der das Vordach der Terasse war hingen vier Töpfe mit wunderhübschen Blumen drin. Links und Rechts von der Terasse wucherte der Efeu und bildete einen Windschutz.
Ja sie wohnte in einem wirklich rustikalen Häuschen, doch sie liebte es.
Die Elfjährige liebte es zusammen mit ihrem Bruder auf einer Picknickdecke vor der Hollywoodschauckel unter dem Krischbaum zu sitzen und ihrem Grandpa zuzuhören wie er Geschichten aus seiner Jugend erzählte oder von seinem Vater, ihrem Urgroßvater der gestorben war als sie drei gewesen war und an den sie sich kaum erinnerte.
Ihr Bruder hatte es sich in ihrem Schoß bequem gemacht während ihr Grandpa erzählte und langsam zum Schluss kam.
Als er fertig erzählt hatte kam ihre Großmutter und setzte sich neben ihren Grandpa. "Wir müssen bald nach Hause", erinnerte sie ihren Mann.
"Bitte noch nicht!!", bettelte sie und setzte sich auf den Schoß ihrer Oma, "Die Zeit mit euch vergeht viel zu schnell!"
"Wir sind doch nur fünf Minuten Fußweg von euch entfernt. Du kannst jederzeit zu uns kommen, meine Kleine", sanft fuhr ihre Oma ihr durchs lange schwarze Haar.
"Jetzt bist du schon Elf", ihr Großvater sagte das mit einem komischen Unterton.
"Unser kleines Mädchen wird groß", schob ihre Grandma hinterher und lächelte sie an.
"Noch bin ich euer kleines Mädchen", sie kuschelte sich an die Brust ihrer Oma und sog den Duft ihres Parfums gemischt mit frisch gemahlenen Kaffees tief ein. Der Geruch der ihr ein zu Hause versprach.
"Du wirst immer unser kleines Mädchen bleiben", ihre Oma stand auf und ging ins Haus um ihre Tasche zu holen.
Schließlich verabschiedeten sich ihre Großeltern und sie wurde fast zerdrückt in einer innigen Umarmung mit den beiden.
Kurz nachdem sie gegangen waren und sie es sich auf dem untersten Ast des Kirschbaumes gemütlich gemacht hatte und ein wenig ihre neue Feder ausprobierte, rief jemand ihren Namen:
"Pi!"
So nannte sie nur eine Person. Sharie. Ihre beste Freundin die in der Doppelhaushälfte neben ihren Großeltern wohnte und die sie kannte seit dem sie auf der Welt war.
"Shi", die Spitznamen waren noch Überbleibsel ihrer Kleinkinderzeit als sie die Namen noch nicht hatten aussprechen können.
Sharie kam mit einem riesen Geschenk in den Armen auf sie zu und fiel ihr um den Hals:
"Happy, happy, happy Birthday!"
"Jetzt sind wir endlich wieder gleich alt", nuschelte Pearl ins blonde Haar ihrer Freundin.
"Stolze Elf!", ihre Freundin nickte heftig, "Ehe wir uns versehen sind wir erwachsen."
"Ach, das hat noch ein wenig Zeit", erwiderte sie und gemeinsam machten sie es sich auf der Hollywoodschauckel unter dem Kirschbaum gemütlich.
Das riesen Geschenk Sharie's entpuppte sich als eine überdimensionale Stoffschneeeule.
"Du bist irre", lachte sie als sie das Stofftier an sich drückte.
"Und ich bin froh darum verrückt zu sein", stimmte Sharie in ihr Lachen ein.
Ihre Mutter brachte ihnen ein Stück Kuchen mit einem Eiskakao. "Danke, Alice", bedankte Sharie sich bei ihrer Mutter, mit vollem Mund.
Während sie ununterbrochen redeten und den köstlichen Kuchen aßen bemerkte keiner der beiden die Pechschwarze Eule die sich in den Kirschbaum gesetzt hatte und sie mit schräg gelegtem Kopf beobachtete.
"Puh!", Sharie rieb sich ihren Bauch und lehnte sich zurück, "Ich hätte auch gerne eine Mutter die Köchin ist."
"Tja aber meine Mum gebe ich nicht her", neckte sie ihre
Freundin.
"Schade", murmelte Sharie und lachte leise.
Als kurz eine Pause entstand hörten sie plötzlich etwas flattern. " Was ist denn jetzt los?", rief Pearl aus und setzte sich ruckartig auf als sie die schwarze Eule entdeckte.
"Shi?", ohne in ihre Richtung zu sehen klopfte sie ihrer Freundin auf den Oberschenkel, "Du siehst sie doch auch, oder?"
Ihr Herzschlag beschleunigte sich, sie hatte sich so lange nach einem Abenteuer gesehnt. Mal etwas zu erleben was sonst keinem passierte. Vielleicht war ihr heimlicher Geburtstagswunsch nach all den Jahren ja endlich in Erfüllung gegangen?
"Ja", quietschte ihre Freundin und ihr war es an zu hören, das sie nicht wusste ob sie Angst haben sollte oder nicht, "Das ist kein Traum oder?"
Ohne den Blick von der majestätischen Eule ab zu wenden, zwickte sie ihre Freundin in den Oberschenkel.
"He, das tut weh!", beschwerte Sharie sich halbherzig, "Was hat deine Mutter in den Kuchen getan?"
Pearl ignorierte ihre Freundin, den Blick immer noch starr auf die Eule gerichtet die knapp über ihren Köpfen ihre Kreise zog. Wie in Trance stand sie auf und streckte einen Arm aus damit die Eule landen konnte.
"Pi?", sie hörte ihre Freundin kaum, so fasziniert war sie von dem Tier, "Hör auf damit, die könnte dich verletzten!!"
"Das ist kein Traum", erwiderte sie leise.
"Pi!", die Elfjährige merkte nicht das ihre Freundin langsam in Panik geriet," Ich meine es ernst, verdammt! Vielleicht ist sie krank. Man die hat wahrscheinlich die Tollwut, hör auf mit dem Mist!"
"Sie doch", die Eule landete tatsächlich auf ihrem Unterarm, ganz sanft, sodass sie ihre Krallen kaum spürte," Da ist ein Brief."
Nun kam Sharie doch näher, der gelbe Blick der Eule schien sie in ihren Bann zu ziehen:" Die ist ja hübsch."
"Was ist das für ein Brief?", Shi sah sie fragend mit ihren himmelblauen Augen an.
"Weiß nicht", sie runzelte die Stirn. Ihr kam wieder die dunkle Stimme in den Sinn. Das und jetzt die Eule mit einem Brief, war das alles Zufall?
"Wollen wir ihn öffnen?", Sharie's Augen funkelten vor Aufregung und sie fuhr sich mit einer Hand durch ihre kurze, freche Bubenfrisur.
"Weiß nicht...", sie kräuselte ihre Nase und wiegte ihren Kopf überlegend hin und her. Sie hatte sich nach einem Abenteuer gesehnt, doch jetzt wo sie so kurz davor war in eines hineingezogen zu werden, würde sie am liebsten einen Rückzieher machen. Ihre Handflächen wurden langsam feucht während sie sich wünschte, ihren Wunsch nach einem Abenteuer nie gehabt zu haben.
"Hey?", ihre Freundin stieß sie mit ihrer Schulter an, "Was ist denn los? Das ist vielleicht die Chance auf ein Abenteuer! Wieso zögerst du?"
Zögernd sah sie ihre beste Freundin an. Sie kannte sie schon ewig, sie machten alles zusammen, gingen in die gleiche Klasse, schrieben Kalligraphie und wenn Sharie Klavierunterricht hatte war sie meistens ebenfalls dabei und hörte zu. Sie vertrauten sich blind und wussten alles voneinander. So auch ihre Lust auf Abenteuer.
Mit ihr würde sie alles schaffen. Also wieso nicht? Ein Abenteuer mit der besten Freundin, was gab es besseres?
"Bist du bereit?", grinste sie ihre Freundin breit an, "Auf ins Abenteuer?"
"Pi, Shi zu zweit sind wir unbesiegbar. Zu zweit sind wir eins. Wir beide oder keiner!", die beiden Freundinnen umfassten gegenseitig ihren Unterarm und blickten sich fest in die Augen.
Diesen Spruch hatten sie erfunden als sie zusammen in den Kindergarten gekommen waren und er begleitete sie überall hin. Er war ihr ganz eigener Schwur auf ewige Freundschaft. So wie andere ein Freundschaftstarmband hatten, so hatten sie ihrern Schwur.
Sanft löste sie den Brief mit zitternden Fingern vom Fuß der Eule. Kaum hatte sie den Brief gelöst flatterte die pechschwarze Eule mit ihren Flügeln und erhob sich gen Himmel.
Die beiden Freundinnen musterten den Brief.
Mrs. Pearl Frinks
Unter dem Kirschbaum
Churchstreet 11
London
Stand in verschlungener Handschrift geschrieben.
Pearl runzelte die Stirn und sah ihre Freundin fragend an.
"Krass", rief diese aus," Was ist das für eine Anschrift? Mach ihn auf!"
So wie Sharie neben ihr herumzappelte erinnerte sie sie an ihren kleinen Bruder. Lächelnd drehte sie den Brief um und öffnete ihn vorsichtig.
Wieder stand in einer Verschlungenen Schrift geschrieben:
Hogwards- Schule für Hexerei und Zauberei
Schulleiter: Albus Dombledore
(Orden der Merlin, Erster Klasse,
Großz; Hexenmst, ganz hohes Tier,
Internationale Vereinigung d. Zauberer)
Sehr geehrte Pearl Frinks
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände. Das Schuljahr beginnt am 01. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.Mit freundlichen Grüßen,
Minerva McGonagall,
Stellvertretende Schulleiterin
"Cool!", Sharie hatte ihr über die Schulter gesehen und alles mitgelesen.
Ungeduldig nahm sie ihr die Einkaufsliste ab und begann sie laut vor zu lesen:
" Lehrbücher für die erste Klasse
Geschichte der Zauberei von Bathilda Bagshot
Dunkle Kräfte: Ein Kurs zur Selbstverteidigung von Quirin Sumo
Lehrbuch der Zaubersprüche Band 1von Miranda Habicht
Theorie der Magie von Adalbert Schwafel
Verwandlungen für Anfänger von Emeric Wendel
Tausend Zauberkräuter und -pilze von Phyllida Spore
Zaubertränke und Zauberbräue von Arsenius Bunsen
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind."
"Und jetzt?", Pearl sah ihre Freundin fragend an, die ratlos eine Schnute zog und mit den Schultern zuckte.
"Die Eule war spannender als der Brief. Ich dachte, das wäre eine Schatzkarte oder ein cooles Rätsel oder so", beschwerte ihre Freundin sich und klopfte auf das verwitterte Papier.
"Meinst du das könnten meine Eltern organisiert haben?", überlegte das Geburtstagskind, "Sie wissen doch wie gerne ich so was habe."
"Deine Eltern sind cool drauf, dass würde ich ihnen zutrauen", stimmte Shi ihr zu und sprang auf,"Komm wir fragen sie einfach!"
"Ok", Pearl schnappte sich den Brief und rannte zu ihren Eltern, ihre beste Freundin im Schlepptau.
"Mum? Dad?", sie fand die beiden in der Küche und hielt ihnen den Brief unter die Nase, "Wart ihr das? Ist das noch eine Geburtstagsüberraschung?"
"Nein, du hast doch dein Geschenk bekommen...", fing ihr Vater an und sah sie fragend an, wurde aber von ihrer Mutter unterbrochen," Lass mal sehen."
Pearl gab ihrer Mutter den Brief. Plötzlich beschlich sie ein komisches Gefühl. Sie rückte ein wenig näher an ihre Freundin heran, sodass sich ihre Schultern berührten.
Während ihre Mutter las, wich ihr plötzlich das Blut aus den Wangen und sie zerknüllte den Brief mit zitternden Fingern.
"Mum!", rief sie, trotz das ihr der Brief komisch vor kam hätte er als Poster auf ihrer Wand ein sehr schönes Bild abgegen. Das verwitterte Papier, die grüne verschlungene Schrift hatten etwas mysteriöses an sich.
Ihr Vater der über die Schulter ihrer Mutter gelinst hatte, legte eine Hand auf ihre Schulter und zog sie mit sich ins kleine gemütliche Wohnzimmer.
Da sie immer noch die Hand ihrer Feundin fast zerdrückte stolperte sie ihnen hinterher:" Ähm, Alex, sollte ich vielleicht gehen?"
Ihr Vater ignorierte ihre beste Freundin die schon seit etlichen Jahren zur Familie gehörte und sah sie durchdringend mit seinen braunen Augen an.
"Wo hast du den Brief her?"
"Eine schwarze Eule hatte ihn am Fuß angebunden", erklärte sie, ihr war bewusst wie komisch das klang.
"Das war eine ernsthafte Frage", machte ihr Vater ihr sofort klar, das er ihren Humbug im Moment nicht duldete.
"Alex, das ist wahr", schreitete ihre Freundin für sie ein, "Wir wissen doch selbst nicht was gerade geschehen ist, sonst wären wir doch nicht zu euch gekommen."
"Eine schwarze Eule sagt ihr?", ihre Mutter stand im Türrahmen mit vor der Brust verschränkten Armen sah sie sehr gefasst aus fast wie immer, doch Pearl sah in ihren Augen das etwas nicht stimmte. Sharie schien das auch auf zu fallen, denn sie trat nervös von einem Fuß auf den anderen, als hätte sie etwas angestellt.
"Was ist denn los?", langsam bekam sie richtig Panik wieso ihre Eltern diesen Brief, der nun wirklich nichts gefährliches verhieß so ernst nahmen. Sie waren doch auch sonst von der Sorte die etwas mehr durchgehen ließen.
"Alex", ihre Mutter ignorierte sie und starrte ihren Vater durchdringend an. Sie schienen irgendetwas zu wissen. Irgendetwas musste ihnen große Angst bereiten.
"Mum?", sie ging auf ihre Mutter zu und zupfte sie beim Ärmel, doch sie sah sie nicht einmal an," Mum, was ist denn los?"
"Geht in dein Zimmer", befahl ihr Vater und etwas in seinen Ton verriet ihr das etwas ganz und gar nicht in Ordnung war.
"Aber", wollte sie widersprechen, sie hatte Angst, etwas war vollkommen schief gelaufen. Ihre Eltern fürchteten sich vor etwas. Sharie zog sie beim Arm mit sich und führte sie in ihr Zimmer.
"Was haben wir getan?", Tränen glitzerten in ihren Augen, eine kalte Hand schien ihr Herz zu umfassen und zu zu drücken. Sie hasste es wenn sie Angst hatte.
Shi schüttelte den Kopf:" Ich weiß auch nicht was passiert ist. Jetzt wenn ich so darüber nachdenke war das alles doch irgendwie gefährlich. Wir waren wie in Trance. Da hätte neben uns ein Komet einschlagen können und wir hätten nichts bemerkt. Verdammt, was war das?"
"Mir macht nicht der Brief Angst sondern meine Eltern", erwiderte sie und wischte sich eine Träne aus den Augenwinkel sie hasste ihre Weinerlichkeit, "Sie sind doch sonst nicht so. Nichts kann sie aus der Bahn werfen, dachte ich zumindest."
"Pearl?", die helle Stimme ihres Bruders ließ sie aufsehen und sie wischte sich schnell über die Augen damit er nicht sah was mit ihr los war.
Um eine fröhliche Miene bemüht klopfte sie neben sich auf ihr Bett und Karjetan ließ sich neben sie plumpsen.
"Was ist eigentlich mit Mummy und Daddy los?", fragte er leise und sah sie schief an, "Zuerst streiten sie, waa sonst nie vorkommt und jetzt stehen sie beide in der Küche und starren auf die Arbeitsplatte."
Ihr tat es unendlich leid das ihr Bruder da mithinein gezogen wurde und wuschelte ihm durchs kurze blonde Haar.
"Mach dir keine Sorgen", versuchte sie ihn zu beruhigen, doch ihr Bruder schien zu spüren das etwas nicht in Ordnung war, "Die kriegen sich schon wieder ein."
"Schatz?", ihre Mutter streckte ihren Koof durch die Tür, "Wir müssen kurz weg. Passt du daweil auf Karjetan auf, ja?"
"Mummy?", ihr fünfjähriger Bruder sprang vom Bett auf, doch ihre Mutter schien ihn nicht gehört zu haben, denn die Tür war schon wieder zu bevor er sie erreichte.
Pearl konnte spüren wie sehr es ihren Bruder verunsicherte, dass sich ihre Eltern so benahmen. "Komm her", sie breitete ihre Arme aus und Karjetan kuschelte sich in ihre Arme, "Du wirst sehen, morgen ist alles wieder normal."
Sie legte ihren Kopf auf seinen Scheitel und hielt ihn fest. Es beruhigte sie selbst ihren Bruder in ihren Armen zu halten. Der kleine Junge schniefte kurz und löste sich dann aus ihrer Umarmung.
Shi rief bei ihren Eltern an und holte sich die Erlaubnis bei ihr übernachten zu dürfen. Zu dritt kuschelten sie sich auf ihr extra breites Bett und versuchten ihre Sorgen in einem Filmemarathon zu vergessen. Schließlich schliefen sie zusammengekuschelt auf ihrem Bett ein und schliefen bis das Sonnenlicht sie am frühen Morgen weckte.
Noch schlaftrunken öffnete sie das Fenster und etwas schwarzes flog ihr entgegen.
Sie riss ihre Arme vor das Gesicht um es zu schützen und schrie schrill auf.Ganz fest kniff sie die Augen zusammen und stolperte etwas zurück.
Erst als jemand an ihrem Pyjama zupfte nahm sie die Arme runter und öffnete die Augen. Verwundert und noch mit halb geschlossenen Augen sah Karjetan sie an: "Was ist denn los?"
"Ähm", krampfhaft suchte sie nach einer simplen Ausrede doch ihr viel auf die Schnelle nichts ein,"Ähm... also."
"Pi", ihre Freundin rettete sie und sie wandte sich schnell an ihre Freundin, doch als sie sah, was sie in den Händen hielt, hätte sie sich doch lieber mit Karjetan beschäftigt.
"Nein", hauchte sie als sie den Brief erkannte," Das darf nicht wahr sein!"
Ihre Freundin lächelte grimmig und öffnete den Brief entschlossen.
"Was machst du da?", die Elfjährige wollte ihrer Feunden den Brief aus den Händen reißen, doch sie wich ihr aus.
"Wir finden heraus was das zu bedeuten hat und bringen es zu Ende", Shi fuchtelte mit den Briefen herum," Dann wird alles wieder wie vorher. "
"Wir sollten uns da nicht noch weiter reinreiten", wollte sie ihre Freundin zur Vernunft bringen.
"Es hat doch schon angefangen", brummte Shi und sah sie durchdringend an," Wir stecken doch schon mitten drin."
Böses ahnend schnaubte sie, nahm jedoch den Brief entgegen und las:" Das ist wieder der gleiche Brief."
Verzweifelt fuchtelte sie mit dem Brief herum:" Und jetzt?"
"Pearly", Karjetan klaubte etwas vom Boden auf und sah es sich an.
Die Elfjährige sah ihm über die Schulter und las mit:
Es wird viel zu klären geben. Hagrid wird Sie am Mittwoch in die Winkelgasse begleiten und mit Ihnen die Schulbücher besorgen. Alles wird sich aufklären.
Sie schnappte nach Luft und nahm ihren Bruder die Notiz ab.
"Du sagst wir stecken da schon zu tief drin?", sie hatte einen Entschluss gefasst, das alles war mehr als merkwürdig und es schien mehr als ein Abenteuer zu sein, sie wollte ihre Freundin da nicht weiter mit hinein ziehen," Ich stecke schon zu tief drin. Du hast damit nichts zu tun."
"Hör auf zu spinnen", entgegnete Shi und streckte ihr ihren Unterarm entgegen,"Unser Spruch? Hast du den schon vergessen?"
"Das ist gefährlich Shi!", hielt sie dagegen und öffnete ihre Zimmertür.
"Genau desshalb!", ihre Freundin stapfte mit einem Fuß auf und sah sie wütend an," Wir kennen uns unser Leben lang, wir gehören zusammen!"
"Geh jetzt bitte", traurig winkte sie ihre Freundin durch die
Tür," Heute ist Mittwoch."
"Was?", sie warf ihrer Freundin die Notiz hinterher.
"Es ist gefährlich, es hat nur mit mir zu tun. ICH. WERDE.DICH. NICHT. IN. GEFAHR. BRINGEN!", auch wenn es ihr weh tat, machte sie Shi klar, dass sie das alleine erledigen musste.
Pearl knallte die Tür hinter ihrer Freundin zu und fuhr sich durch sie zerzausten Haare. "Pearly", Karjetan kam auf sie zu und diesmal war er es der sie in seine Arme zog, "Nicht streiten."
Sie schnaubte leise und löste sich von ihm:" Ich muss mich jetzt fertig machen und dann bin ich mit einem Freund verabredet. Du kommst doch allein mit unseren Eltern zurecht oder?"
Tapfer nickte ihr kleiner Bruder und verließ ihr Zimmer, nicht ohne sich vorher noch einmal um zu drehen:" Aber du musst mir dann von deinem Abenteuer erzählen, ja?" Lächelnd nickte sie und er verschwand.
Hektisch begann sie sich fertig zu machen. In der Notiz hatte nicht gestanden wann der Fremde kommen würde. Als sie schließlich fertig war schnappte sie sich eine kleine Tasche in der sie Handy, Trinkflasche und eine kleine Schneeeulen Figur stopfte. Ja sie brauchte ihren kleinen Glücksbringer. Sie hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache und sie glaubte kaum das sich das noch ändern würde.
Sah so ein Abenteuer aus? Wie naiv war sie gewesen sich so etwas zu wünschen. Ihr Wunsch hatte wahrscheinlich ihre ganze heile Welt zum Einsturz gebracht.
"Mum? Dad?", sie steckte ihren Kopf in die Küche wo sie sie beide reden hörte. Sofort verstummten sie. Jetzt hatten sie schon Geheimnisse vor ihr. Traurig schloss sie kurz die Augen um ihre aufsteigenden Tränen zurück zu drängen. Wie gerne würde sie in ihre heile Welt zurück.
"Ich bin noch mit jemanden verabredet", sagte sie schnell damit sie es sich nicht noch einmal anders überlegte und es ihren Eltern überließ was sie tun sollten. Ohne eine Antwort ab zu warten knallte sie die Tür hinter sich zu und rannte durch den Garten, sie musste schnell weg bevor sie umkehrte und sich in ihrem Zimmer verkroch und für immer unter ihrer Decke im Bett blieb.
Pearl hatte keine Ahnung wo oder wann sie den Fremden treffen sollte. Ihr lief es kalt den Rücken hinunter. Seit sie drei war predigten ihre Eltern ihr ein sich nicht mit Fremden zu treffen und vor allem nicht allein.
Ihre Handflächen wurden langsam feucht und sie wischte sie an ihrer Shorts ab. Als plötzlich neben ihr hinter dem Zaun eines Nachbarn ein Hund anfing zu bellen. Kreischte sie hysterisch auf und sprang zur Seite. Verdammt! Sie wurde ja jetzt schon verrückt vor Angst, wie sollte das nur weitergehen? War sie überhaupt für Abenteuer gemacht?
Tränen stiegen ihr in die Augen und sie kniete sich hin um den Nachbarshund den Kopf zu tätscheln:" Na Penny? Das ist doch alles wahnsinn, nicht wahr?" Der weiße Samojede bellte zustimmend und sie lachte schniefend:" Wir verstehen uns nicht wahr?"
Plötzlich ertönte ein lauter Knall und es hörte sich an als würde eine Maschine sich nähern. Auf einmal entdeckte sie einen Punkt am Himmel der immer näher kam. Schließlich erkannte sie ein mächtiges Motorrad das über den Himmel flog.
Flog? Ungläubig rieb sie sich die Augen als das Motorrad auf der Straße landete und neben ihr quietschend zum Stehen kam. Ein rießiger Mann saß am Steuer und stieg nun ab.
Schwer schluckend hatte sie keine Ahnung was sie tun sollte und wich langsam rückwärts zurück.
"Pearl, stimmts?"redete der riesige Mann sie an, "Du brauchst keine Angst vor mir zu haben."
"W-wer bist du?", fragte sie, ihre Hände versteckte sie in ihren Hosentaschen damit er nicht sah wie sehr sie zitterte.
"Hagrid", antwortete er und kam näher heran," Bist du bereit?"
"Bereit für was?", entgegnete sie und musterte den Fremden.
"Na für die Winkelgasse", erklärte er, "Und für Erklärungen."
"Erklärungen klingen gut", seufzte sie.
Hagrid legte ihr eine riesige Hand auf die Schulter, anscheinend spürte er wie nervös und verängstigt sie war. Zwar versuchte sie die Gefühle so gut wie möglich hinter einer eisernen Maske zu verstecken, doch das schien nicht gut zu klappen.
Der riesenhafte Mann führte sie aus ihrem Viertel hinaus und in die engen Straßen eines angrenzenden Viertels. Vor einem schäbigen Lokal blieb er stehen.
Sie legte den Kopf in den Nacken um auf das Schild zu sehen wo drauf stand wie der Laden hieß:"Zum Tropfenden Kessel"
Als sie durch die Tür gingen schlug ihr ein Schwall abgestandener, rauchiger Luft in die Nase und sie unterdrückte ein Niesen.
Komische Gestalten konnte sie hinter den Nebel aus Rauch ausmachen, unwillkürlich rückte sie ein wenig näher an Hagrid heran, der ihr zwar auch ein wenig unheimlich war, doch er war ihr sympathischer als die anderen Fremden.
Einige sprachen Hagrid sogar an und musterten sie abschätzig.
Pearl stach hier wie ein bunter Hund heraus. Die meisten Leute hier trugen Umhänge und eine Frau hatte doch tatsächlich einen spitzen Hut auf.
Der riesige Mann an ihrer Seite schob sie durch das Lokal in einen Hinterhof der von einer Mauer umgeben war. Zielstrebig ging Hagrid auf eine Mülltonne zu und zog einen rosafarbenen Regenschirm aus einer seiner Jackentaschen.
Ziemlich verunsichert drückte sie sich etwas entfernt von dem Fremden herum und beobachtete ihn.
" Drei nach oben...zwei zur Seite," hörte sie ihn murmeln und dann klopfte er mit der Spitze des Schirms auf einen Backstein.
"Äh, Hagrid?", sie fragte sich ob er verrückt war und was er überhaupt vor hatte," Was machst du da? Wieso sind wir überhaupt hier? Du sagstest das du mir alles erklären willst!"
"Warte nur ab", der Hühne bleib vollkommen ruhig und steckte seinen Schirm wieder weg. Ungläubig starrte sie ihm ins verwilderte Gesicht. Seine grauen etwas längeren und zerzausten Haare fielen ihm ins Gesicht und seine Worte wurden teilweise von seinem Bart verschluckt. Seine schwarzen Augen lächelten sie vertrauensheischend an.
Plötzlich bewegten sich die Steine und stoben auseinander. Erschrocken machte sie einen Satz zurück hinter Hagrid und konnte einen kleinen Aufschrei nicht unterdrücken.
"Nana, da ist aber jemand schreckhaft", stellte der Riese fest und zog sie hinter seinem Rücken hervor. Mit offenen Mund beobachtete sie wie die Packsteine ein kleines Tor bildeten.
"Aber, aber...", stammelte sie und ließ sich von Hagrid durch das Tor schieben.
"Immer mit der Ruhe", der Hühne klopfte ihr mit einer Hand auf die Schulter. Unter der Wucht des Schlages knickten ihr die Knie ein und Hagrid packte sie bei ihrem Arm damit sie nicht zusammenklappte.
"Hoppla", er sah sie entschuldigend an.
"Willkommen in der Winkelgasse", Hagrid breitete die Arme aus und seine Augen lächelten auf sie herab.
Mit weit aufgerissenen Augen sah sie sich um. Komisch gekleidete Menschen liefen herum und in den Schaufenster der Läden wurde kurrioses Zeugs angeboten.
"Ziemlich überwältigend nicht wahr?", der Riese schob sie weiter vor sich her in ein kleines Lokal. Schnell warf sie einen Blick auf das Schild oberhalb der Tür:" Florian Fortescues Eissalon."
"Hier werde ich dir alles in Ruhe erklären", diesmal etwas sanfter drückte er sie auf einen Stuhl und sie durfte sich ein Eis aussuchen.
"Wo bin ich hier gelandet?", brach es aus ihr herraus während sie wartete bis das Eis ein wenig angetaut war.
"In der Einkaufsstraße für Zauberer und Hexen", gab der Hühne gelassen zur Antwort," Dein Eis beginnt übrigens zu schmelzen."
"Ich weiß, ich hab es gerne so", gab sie zurück, " Hexen und Zauberer?"
"Genau, Hexen und Zauberer", wiederholte Hagrid.
"Echte Hexen und Zauberer?", fragte sie abermals, "Du verarscht mich nicht?"
"Ich habe keinen Grund dazu", erwiderte der Riese vor ihr," Dumbledor hat mich beauftragt dir alles zu erklären. Wir wissen über alle Kinder bescheid die Alt genug sind um nach Hogwarts zu gehen. So wussten wir auch von dir. Da du bei Muggels aufgewachsen bist dachte Dumbledore sich schon, dass wir dir etwas helfen müssen. Und tja, hier bin ich."
"Dumbledore? Hogwarts?", etwas überfordert knapperte sie an ihrem Löffel herum, "Davon stand auch was im Brief."
"Genau", Hagrid nickte und fuhr sich über seinen Bart," Hogwarts ist die Schule in die du gehen wirst. Dort wirst du lernen zu zaubern und Dumbledore ist der Schuldirektor, ein sehr netter Mann."
"Und ich soll eine Hexe sein?", hackte sie nach," Aber ich bin bei Menschen aufgewachsen. Meine Eltern sind Menschen durch und durch."
"Das Ganze kann auch eine Generation überspringen", gab der Hühne zu bedenken.
"Hagrid", eine kalte Hand legte sich um ihr Herz und drückte so fest zu das es weh tat, als sie das sagte," Meine Eltern, meine Großeltern, alle meine Vorfahren sind Menschen, das weiß ich mit Sicherheit!"
Die sanften Dunklen Augen des Riesen sahen sie betroffen an:" Aber du, du bist eine Hexe."
Erst als er das mit einer solchen Überzeugung sagte, sickerte es langsam in ihr Gedächtnis. Sie war eine Hexe, ihre Familie nicht. Pearl begann zu zittern und heiße Tränen kitzelten ihr in der Nase.
Scheppernd ließ sie den Löffel fallen und stand ruckartig auf. Ohne auf die vielen Gesichter zu achten, die sich ihr neugierig zu wanden lief sie aus dem Caffè.
Vollkommen aufgelöst setzte sie sich auf eine Mauer gegenüber des Caffès. Die Beine an den Oberkörper angezogen umarmte sie sie und legte das Kinn auf ihre Knie.
Das komische Verhalten ihrer Eltern beim Anblick des Briefes, hatte sich in ihr Gedächtnis gebrannt. Sie hatte es nicht wahr haben wollen, sie hatte es einfach ignoriert, doch in diesem Moment in dem sie den Brief bekommen hatte, war ihre kleine heile Welt in tausend kleine Stücke zersprungen.
Aber du, du bist eine Hexe. Die Worte hallten in ihrem Kopf wieder und die Tränen verschleierten ihre Sicht. Nie hatte sie sich Gedanken darüber gemacht wieso sie ihren Eltern, oder ihren kleinen Bruder kaum ähnlich sah. Sie war zwar so zierlich und klein wie ihre Mutter, doch diese Statur traf auf einige Menschen zu.
Diese Menschen bei ihr zu Hause, die sie Elf Jahre lang ihre Familie genannt hatte, waren in Wirklichkeit wild fremde Leute. Nicht einmal Sharie hätte sie kennenlernen dürfen.
Die Verzweiflung schien sie zu zerreißen und ihr war zum Schreien zu mute. Ihre kleine heile Welt war zerstört und es fühlte sich so an, als hätte ihr jemand den Boden unter den Füßen weggezogen und sie würde um Halt suchend herumtaumeln.
Jemand klopfte ihr verhalten sanft auf den Rücken und sie wusste das Hagrid ihr gefolgt war:" Es tut mir so schrecklich leid."
"Erklär es mir", murmelte sie schwach und sah den Mann neben sich nicht an,"Erklär mir was es heißt eine von euch zu sein."
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲
Hallo!!
Das ist meine erste Fanfiction, bitte seit nocht nicht so streng mit mir und lasst mir ein paar Kommis da!!
*Hundeblick*
Vielen Dank an alle die hier mal reingucken!!
Ich werde versuchen wöchentlich ein Kapi hoch zu laden!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top