Kapitel 5: Neuer Freund?

Während der Fahrt versuchte ich mich auf die Umgebung zu konzentrieren und herauszufinden wo wir genau waren.

Aber meine Gedanken schweiften immer wieder ab zu Blake. Wie nett er zu mir war, wie er wirklich sein konnte. War das Player Dasein nur Fassade? Was hat dazu geführt das er so ist wie er ist? Ich ließ meinen Blick über seinen muskulösen Rücken und seine durchtrainierten Arme streifen. Durch sein enganliegendes T-Shirt konnte ich jeden Muskel sehen, trotz des Fahrwindes.

Ich musste zugeben, dass er im Moment wirklich gut aussah.

Ich überlegte mir wie es wäre wenn es mich küssen wurde. Doch im selben Moment erinnerte mich mein Unterbewusstsein an seine Fehler, an sein Verhalten in der Schule und wie er wirklich war.

Ich verdrehte innerlich meine Augen über mich Selber. Diese Blöden Hormone waren an allem Schuld. Ich schob in der letzten Zeit alles auf meine Hormone. Das ich ständig Hunger hatte, ich jeden Mann anziehend fand der nett zu mir war. Bei Ric und Everil hatte ich auch schon dieses Kribbeln im Bauch.

Blake hielt vor einen Diner mit großer roten Aufschrift „Daisy's Diners".

Ich kannte dieses Diner. Ich war hier schon Mal mit Eric essen gewesen. Es war gut aber nicht so gut wie meines. Ich zog den Helm ab, die Jacke aus und gab sie Blake zurück. Wir gingen ins Diner. Es war nicht viel los.

Wir setzten uns an den Tresen und ließen uns die Speisekarte geben. Blake sagte: „Bestell was immer du willst.- Geht alles auf mich und mach dir keine Sorgen wegen dem Geld." Ich lächelte ihn zum Dank an. Der Kellner kam und Blake bestellte als erstes. Dann war ich an der Reihe: „ Ich hätte gerne den „Big Bacon Beef Burger" mit „Curly Fries", Tomatenketchup und Maio. Außerdem noch die „Cheesnuggets" und die frittierten „Oniens"."

Der Kellner zog seine Augenbrauen hoch und sah mich erstaunt an. Ich sah zu Blake der mich freundlich anlächelte. „Möchten Sie noch etwas zu trinken?" fragte der Kellner. Ich antwortete: „Ja, eine Cola 0,3l und einen Erdbeermilchshake" Der Kellner notierte alles und ging weg. Ich blickte wieder zu Blake der sich ein Lachen verkniff.

„Was" fragte ich ironisch. „Nichts" antwortete Blake. Er versuchte immer noch sein Lachen zu unterdrücken. „Jetzt sag schon. Esse ich zu viel? Schickt sich das nicht für ein Mädchen? Werde ich dann zu dick? Los sag schon einen von deinen Matschosprüchen!"

Blake fing laut an zu lachen. „Nein, ich muss lachen weil du einen Milchshake und eine Cola bestellt hast." Ich grinste. Das waren nicht gerade zwei Getränke die zusammen passten. Blake beruhigte sich und sagte weiter:

„Ich mag es wenn Frauen, essen was sie wollen und Appetit zeigen. Ich muss zugeben ich hatte erst damit gerechnet das du einen Salat bestellst, weil das irgendwie alle Mädchen gemacht haben die ich zum Essen eingeladen habe."

Ich schaute ihn verschmitzt an. „Ich bin nicht wie alle Mädchen!"

„Ja das habe ich jetzt auch gemerkt." Blake lächelte. Ich hatte das Gefühl mit einem ganz anderen Menschen als heute Morgen zusammen zu sitzen. Mit einem Menschen wo ich das Gefühl hatte das wir gute Freunde werden würden. Jemanden der mich so mag wie ich bin und mich zum Lachen bringen konnte.

„Ich muss einmal auf die Toilette bin gleich wieder da." Sagte ich abrubt.

Blake nickte mir zu und ich hopste von Barhocker. In der Toilette wusch ich mir erstmal die Hände. Ich schaute in den Spiegel. Mein Gesicht war leicht errötet, meine Haare zerzaust und meine Augen von Wimpertusche verschmiert. Ich wusch mein Gesicht mit Kalten Wasser. Ein, zwei, dreimal. Danach griff ich nach einem Papiertusch und wischte die Überreste meine Wimpertusche weg.

Ich öffnete meinen Zopf und kämmte meine Haare grob durch. Das Haargummi ließ ich an meinem Handgelenk. Ich betrachte mich noch einmal kurz im Spiegel und ging zurück zu Blake. An meinem Platz angekommen lächelte er mich wieder freundlich an.

Verlegen sah ich nach vorne. Ich fuhr durch meine Haare und griff sie als Bündel um sie wieder zusammen zu binden.

Doch als ich den Zopf fertig hatte griff Blake nach dem Haargummi und zog es heraus. Meine Haare öffneten sich wieder. „Ey lass das, gib es mir bitte zurück." Sagte ich genervt. „Nein, so gefallen mir deine Haare besser.

Ich behalte es erstmal." Antwortete er. Ich versuchte meine Haare verzweifelt zu ordnen. Ich wusste dass es keinen Sinn machen würde um mein Haargummi zu kämpfen. Es war auch nichts Besonderes ich hatte viele davon.

Blake zog es sich demonstrativ über sein Handgelenk wo es blieb. Es war schon ausgeleiert und sah nicht mehr besonders schön aus. Es war schwarz/grün gestreift und passte zu seiner schwarzen Armbanduhr.

Der Kellner brachte endlich unsere Essen. Doch ich war noch zu sehr mit meinen Haaren beschäftigt. „Du siehst sehr hübsch aus. Ich beweise es dir!"

Blake zog sein Handy aus der Hosentasche und wollte ein Bild von mir machen. Ich griff schnell nach den Bürger und hielt ihn mir halb vor das Gesicht, sodass nur meine Augen zu sehen waren.

Blake lachte und machte ein Bild. Ich biss anschließend in meinen Bürger und erst jetzt merkte ich, was ich für einen Hunger hatte. Blake war auf einmal gar nicht mehr wichtig. Ich war nur noch auf mein Essen fixiert. Er räusperte sich um meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und ich sah in an.

Er war breit am Grinsen. „Schmeckt es?" Ich nickte nur und wollte weiter essen, doch Blake legte seine Hand an meine Wange und zwang mich nochmal ihn anzusehen. „Du hast etwas Senf an deiner Nase." Blake griff nach einer Servierte und ging mit ihr vorsichtig über meine Nase. Ich war etwas peinlich berührt und merkte wie ich rot wurde. Ich legte den Rest Bürger zurück auf meinen Teller und wischte mir meinen Mund selber ab. „Sorry Blake, ich esse manchmal wie ein Schwein."

Blake sagte nichts zu meiner Aussage und ich aß weiter. Er hatte sein Essen noch gar nicht angerührt. Er schaute auf sein Handy und dabei vielen mir die ganzen Anrufe und Nachrichten ein die unbeantwortet waren.

Ich wischte schnell meine Hände ab und holte mein Handy aus der Jackentasche. Jetzt waren es schon 20 Anrufe im Abwesenheit und 40 Nachrichten. Ich öffnete als erstes die Anrufe. Die meisten waren von Erik, zwei oder drei von Megan und vier von Lenny und oh zwei neue Anrufe von meiner Mutter.

Jetzt öffnete ich die Nachrichten. Erics Nachrichten ließ ich ungeöffnet. Ich öffnete als erstes die meiner Mutter. „Tilly wo steckst du?Wir machen uns Sorgen. Bitte gib nur kurz Bescheid wo du bist." Ich antwortete schnell, dass ich mit einem Freund unterwegs sei und, dass es mir gut ginge. Als nächstes laß ich die Nachrichten meiner Freunde Megan und Lenny.

Ja ich hatte noch andere Freunde außer Ric, aber Ric war immer mein bester Freund gewesen. Als Ric so beliebt wurde in der Schule hatte ich mich etwas zurückgezogen. Dabei lernte ich Megan und Lennard oder für uns auch Lenny kennen. Die beiden waren echte Freunde. Sie waren nicht so beliebt wie Blake, Eric oder Amber weil sie wirklich einzigartig waren.

Sie taten etwas in der Schule. Sie waren beide oft Klassenbeste. Megan liebte Mode. Sie hatte einen ganz speziellen Kleidungsstil und will mit mir auf dasselbe College gehen. Lenny war der klügste von uns, sein Lieblingsfach war Physik. Er schrieb fast nur Einsen und konnte es damit sogar nach Yale schaffen.

Meine Freunde machten sich sorgen weil sie mich heute nicht in der Schule gesehen hatten. Ich antwortete beiden: „Alles gut! War in der Schule, musste dann aber wieder nach Hause. Lange Geschichte. Erzähle euch alles später habe nämlich gerade keine Zeit. XOX"

Ich steckte mein Handy wieder in die Jackentasche als ich bemerkte wie Blake mich ansah. „Ist alles in Ordnung?" fragte er. „Ja, war nur meine Mum , Megan und Lenny, denn ich kurz Bescheid sagen musste."

Ich aß wieder weiter und Blake begann auch zu essen. „Wem hast du geschrieben?" fragte ich zwischen meinen bBssen. „Ric hat nach dir gefragt. Ich habe ihm nur gesagt, dass es dir gut geht. Und er wollte wissen wo wir sind aber ich habe ihm nichts gesagt." Ich nickte kurz.

„Also das dritte Mal, was ist zwischen dir und Ric?" fragte Blake eindringlich. „Ich grinste, wärend ich ein Schluck Cola trank.

Ich setzte sie ab. „Das sage ich dir, wenn du mir die Wahrheit über dich und Amber erzählst. Ich meine was wirklich vorgefallen ist in jener Nacht." Blake verschluckte sich beim Trinken und hustete. „Was meinst du mit „Was wirklich" passiert ist?" „Stell dich nicht so blöd! Ich weiß das Amber nicht so unschuldig ist und du nicht so taff bist wie ihr vorgebt zu sein. Ihr habt allen ein kleines Theaterstück vorgespielt!" antwortete ich Blake.

„Ich denke es ist das Beste, wenn wir das aufheben für eine Zeit wo wir uns besser kennen. „ sagte Blake kalt. „Gut von mir aus!" antwortete ich. Es herrschte eine lange Zeit Stille oder es kam mir nur so lang Zeit vor, in der keiner etwas sagte?

Wir aßen alles auf.

Blake versuchte zwischendurch mir einen Cheesenugget abzugreifen. Doch ich erwischte ihn jedes Mal und klatschte seine Hand weg. Beim Essen verstand ich keinen Spaß. Wir nippten an unseren Getränken. Dann sagte Blake: „Um uns besser kennen zu lernen könnten wir doch 20 Fragen spielen."

Ich drehte mich zu ihm. „Wie halt bist du? Das habe ich das letzte Mal in der Middelschool gespielt." Blake grinste „Ich finde es ist gut um sich besser kennen zu lernen. Ich fang auch an mit der ersten Frage." Ich schaute ihn erwartungsvoll an.

Blake: „Was ist deine Lieblingsfarbe?"

Ich: „Schwarz!"

Blake „Schwarz ist doch keine richtige Farbe. Was außer Schwarz?"

Ich „Ich würde sagen dann, grün!"

Blake: „Meine ist rot.

Ich: „Gut ich bin dran.

„Wer ist dein Lieblingssänger?"

Blake: „Ich würde sagen Khalid."

Ich: Ja den finde ich auch gut.

Ich höre gerne Coldplay und Ed Sheeran.

Blake: „Okay! Gefällt dir im Moment jemand gut. Also stehst du auf jemanden?"

Ich: „Nicht das dich das etwas angeht aber -Nein.

Blake: Mir schon aber ich verrate Ihren Namen nicht.

Ich schüttlte den Kopf und verdrehte die Augen. Konnte mir ein Lächeln aber nicht verkneifen.

Ich: „Gut ich bin dran. Wenn du jetzt auf die Schiene gehst mach ich das auch.

Warst du schon Mal ernsthaft verliebt?"

Blake: „Das ist eine gute und faire Frage. Nein war ich nicht:"

Blake schaute mir bei der Antwort nicht in mein Gesicht.

Ich: „ Wieso habe ich das Gefühl, das das nicht stimmt!"

Blake sah mich ernst an.

Als die Tür hinter uns aufschwang. Wir drehten uns um und Ric stand in der Tür. Er lief direkt auf uns zu und mein Herz schlug schneller als ein Collibrieflügel. Ich wusste es bringt nichts zu flüchten.

Jetzt musste ich mich meiner unausweglichen Situation stellen. Und Ric sah gar nicht glücklich aus. Ich sah aus dem Augenwinkel wie Blake aufstand und sich vor mich platzierte. Doch ich wollte nicht, das Blake meine Probleme ausbadete. Ich musste selber  Stellung beziehen. Ich sprang von meinem Hocker und ging an Blake vorbei.

Ich bemerkte wie er mir mit seinem Blick folgte aber er rührte sich nicht und blieb stehen. Ich und Ric blieben in der Mitte des Diners stehen und starrten uns an. Das könnten wir schon immer. Wenn wir wütend aufeinander waren, artete das immer in einem Starrwettbewerb aus. Keiner gab nach und jeder wartete darauf, das der anderes etwas sagte. Eric meldet sich zu Wort.

„Ich glaube wir müssen reden."  Er war ganz ruhig, doch ich merkte, das er einen scharfen und enttäuschten Unterton hatte. Ich nickte kurz und drehte mich dann zu Blake um. Blake war stand mit verschränkten Armen immer noch an der selben Stelle. Er sah skeptisch aus. Ich nickte im zustimmend zu und sagte ihm: Ich gehe eben vor die Tür mit Eric." Blake lächelte mich an und zwinkerte mir zu. Ich verdrehte die Augen und lächelte zurück.

Ich konzentrierte mich wieder auf Ric, der aus Ungeduld angefangen hatte mit seinem Fuß zu klopfen. Eine ganz schlechte Angewohnheit, die er schon hatte seit dem er eine Kind war. Ric war einer der Ungeduldigsten und Neugierigsten Menschen die ich kannte.

Ich ging an ihm vorbei Richtung Ausgang und er folgte mir.


Hi,

das Kapitel hätte so schön sein können oder? Aber dann macht Ric es einfach kaputt. Wie fandet ihr das Freundate zwischen den beiden? Was werden Tilda und Ric wohl besprechen?

Schreibt gerne 😋

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