𝔽𝕚𝕣𝕤𝕥 𝕔𝕙𝕒𝕡𝕥𝕖𝕣

"Nein," widersprach Keira, Shira was alle dazu aufforderte sie anzusehen. Bislang hatte sie sich nicht wirklich am Gespräch beteiligt. Stattdessen hatte sie mit Genauigkeit die Cranberrys aus der Tüte, auf welcher in großer Schrift Nuss-Beeren-Mischung stand, gepickt. Eine davon warf sie ihn die Luft bevor sie diese mit dem Mund geschickt auffing, um dann fortzufahren.

"Na ja ... ich mein sie sollte nicht irgend ein schwieriges Stück bei ihrem Contest Ding vorspielen. Sie sollte es anders machen als die anderen, nun Wand sie sich direkt an Keira: "Du solltest etwas eigenes komponieren," schloss sie ihre Erklärung.
Shira verzog gequält ihr Gesicht: "Das ist nicht so einfach wie mit dem Schlagzeug Keira. Du kannst nicht einfach einen Beat erfinden. Mit der Geige muss das melodisch und harmonisch sein. Es muss eine Geschichte erzählen die die Zuhörer mitzieht."

Entrüstet schnaubte die Angesprochene: "Mit dem Schlagzeug kannst du sehr wohl eine Geschichte erzählen! Und du musst auch eine Harmonie zwischen den Takten finden! Außerdem tut das auch gar nichts zur Sache. Es ist wichtig das du dir bewusst machst das etwas eigenes viel ausdrucksstärker sein kann, als irgendwas was wer anderes geschrieben hat. Auf allem bei einem so ausgeprägten Instrument wie der Geige," Keira holte tief Luft und ergänzte dann ihre kleine Rede: "In den was du komponiert kannst du deine Gefühle, Gedanken und Messages einfließen lassen. Du kannst deine Persönlichkeit zeigen."
Zweifelnd sah Shira sie an.

Yurii dagegen nickte zustimmend. "Sie hat Recht," stimmte er Keira zu, die daraufhin Shira triumphierend angrinste: "Mit deinem Lied kannst du viel mehr Punkten. Du kannst zeigen was du wirklich kannst."

"Na ja das schon. Aber was soll ich denn Komponieren. Meine Gedanken sind ein einzigstes Wirr-Warr und mit Gefühlen bin ich auch nicht so," warf Shira ein.

Nun sprang auch Joleen mit auf den Zug: "Hey du kannst über unsere Freundschaft spielen oder..." "...oder über mich," unterbrach ein überheblich Grinsender Finn Joleen. Diese warf ihm ein vernichtenden Blick zu: "Ich dachte eher an ein Element oder ein einzelnes Gefühl, auch wenn du es nicht fühlst. Zum Beispiel Hoffnung. Gerade bei rein Instrumentaler Musik kannst du sowas gut rüberbringen."

Frustriert schnaubte Shira: "Lasst uns die Diskussion auf wann anders vertagen, ja? Schließlich ist es noch einige Monate hin und wir könnten stattdessen zum Strand fahren."

Kaum hatte sie geendet war ich hellwach.

"Zumindest hast du es geschafft Nika aus ihrem Tiefschlaf zu holen," neckte Finn mich, was ich mit einem Augen-verdrehen abtat, aber doch Grinsen musste.

"Ich liebe nunmal das Wasser. Und ich warte schon seit zwei Stunden darauf das ihr euch endlich raus bequemt und mit mir Baden geht. Schließlich ist es echt heiß draußen!", verteidige ich mich.

"Und wir können ja auch gleich Feya von ihrem Malkurs abholen," schlug Yurii vor.

"Also abgemacht in fünf Minuten hat jeder seine Sachen gepackt und sitzt im Auto," rief Joleen uns zu während sie schon auf dem Weg zur Tür war.

Ich musste schmunzeln. Wir hätten bestimmt keine so gute Atmosphäre in unserer Clique, hätten wir nicht die immer positive Joleen in unseren Kreisen.

Ich sprang die Treppe hoch und öffnete die Tür, die in mein Zimmer führte. Keiner wusste wie wir es schafften eine Wohnung zu bezahlen, die genau genommen eine Haushälfte war, welche 10 Räume einschloss. Jeder von uns sieben hatte ein eigenes Zimmer. Dazu gab es ein Bad eine Küche und ein Zimmer für alles. Dieses Zimmer schloss ein Wohnzimmer, ein Musikzimmer, ein Atelier, ein Sportstudio und vieles mehr ein und war entsprechend voll gestellt. Nichtsdestotrotz sah es sehr ordentlich aus.

Ich riss mit viel Schwung meine Zimmertür auf. Es war klein aber fein. Mein Bett stand direkt unter dem Dachgiebel, unter dem Fenster. Das Fenster bestand aus zwei großen Dreiecken. An dem Balken baumelte ein paar vertrocknete Kräuter. An einer Wand hing eine Gitarre und unter ihr stand ein alter Vintage Schreibtisch. Die letzte verbliebende, freie, Wand war mit einem großen Schrank zugestellt. Die Zimmerwand mit der Tür hingegen, war an beiden Seiten mit Bücherstäpeln geschmückt. Manche reichten bis zur Decke manche dagegen nur bis zur Hälfte der Tür. Oder sie hatten nur eine Höhe von zwei Büchern. Zwischen der Einrichtung blitzten überall noch Fotos, Posters oder Bilder hervor und die Schreibtischunterlage zeigte eine laminierte Collage, welche sich um das Laufen drehte.

Ich ging auf den Schrank zu und packte den Knauf der Schublade. Heftig zog ich daran und ein paar Klamotten sprangen mir ins Gesicht was mich kurz verstört und verblüfft aufschauen ließ.

Ein kleines klackern ertönte und ein Blitz erhellte kurzzeitig mein Gesicht.

"Is gut geworden," kommentierte Finn der seine Kamera umklammert hielt und das gerade gemachte Bild eingehend musterte: "Die Belichtung hätte besser sein können...aber dein Gesichtsausdruck gleicht alles wieder aus." Ein fettes Grinsen hatte sich auf seinem Gesicht breitgemacht: "Bei unserem nächsten Fotoalbum kommt daß ganz vorne drauf."

Genervt schaute ich ihn an: "Kannst du Mal aufhören immer Fotos zu machen? Und klopf das nächste Mal an wenn du rein kommst!" Zum Schluss hin musste ich meine Stimme erheben da Finn sich fluchs aus den Staub gemacht hatte.

Ich schüttelte meinen Kopf. Das war eine kleine Macke von Finn immer lief er mit seinem Apparat durch die Gegend und fing jede Situation mit seiner Kamera auf. Dann klebte er liebevoll Fotoalben zusammen. Ich hatte auch so eins. Jeder von uns hatte so eins. Meins hieß Nika, was meiner Meinung nach ein echt kreativer Name war.

Ich schnappte mir also den schwarzen Bikini und hechtete dann um den Schwarz-roten Boxsack, mit der weißen Excalibur Aufschrift, herum, um das dunkelblaue Handtuch von seinem Haken zerren zu können.

Im hinaus gehen stopfte ich alles in einen kleinen ledernen Rucksack hinein. Ich schloss die Tür hinter mir und lief zur Treppe. Dort schwang ich mich auf das Geländer und rutschte vergnügt hinab. Joleen, Yurii und Keira warteten bereits auf mich: "Na endlich," stöhnte Joleen gespielt pikiert auf. Das Mädchen mit den kurzen schwarzen Haaren und der süßen Stuppsnase starrte mich mit einem belustigten Blick an, als sie meine zerzausten Haare begutachtete. "Dafür das du zwei Minuten zu spät bist siehst du ganz schön gestresst aus, meine Liebe," neckte sie mich, was ich mit einem Lächeln abtat.

"Ich bin nicht die letzte," kommentierte Shira das Geschehene als sie auf uns zukam. Sie trug ein sonnengelbes, bauchfreies T-Shirt und eine hellblaue kurze Hose, die ihr bis zu den Knien ging. Ihre Haare waren zu einem Dutt gebunden.

Yurii nickte: "Ja," er ließ eine kleine Pause bevor er betont lauter weitersprach: "Finn ist ja noch nicht hier"

"Doch!" widersprach ihm ein grinsender Finn, der gerade aus der Haustür stürzte und diese dann absperrte.

"Jetzt können wir los!"

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Hey meine Freunde der Sonne

Ich habe lange nicht mehr geschrieben. Aber lange Plane ich schon ein Reality Geschichte zu verfassen. Und hier ist der Anfang! Gefällt er euch?
Ich weiß nicht ob es langweilig ist so etwas zu lesen aber meiner Meinung nach ist mir das Kapitel gut gelungen.

Ich freu mich immer über votes und Kommentare.
Bei der Gelegenheit würde ich auch gern sagen das irgendwie bei mir keine Benachrichtigungen eintreffen...

Auch egal ...
Nächstes Kapi morgen um 10 Uhr

-Drache-

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