F O U R

„Was, wieso hast du das getan?" Entsetzt sah mich meine beste Freundin an. Es waren nun schon 5 Tage vergangen, das heißt bald würde es los gehen.

Trotzdem wollte ich ihn nichts davon erzählen, da ich genau wusste wie sie reagieren würde. „Bleib bitte ruhig!" Meinte ich leise. „Ich soll ruhig bleiben?" Fragte sie entsetzt und meinte dann: „Was sagen denn deine beiden Freunde dazu?" Ich sah verlegen zum Boden.

Ich hatte James und Steve nichts davon erzählt, da sie bestimmt nicht begeistert davon sein würden. Geschweige denn, ob sie es verstehen würden.

Wahrscheinlich würden sie mich für verrückt erklären. Dazu gab es auch jeden Grund... Aber es war meine Entscheidung und da würde mich keiner abbringen. Nicht meine beste Freundin und auch nicht zwei Typen die ich gerade erst kennen gelernt habe und im Grunde kaum etwas über mich wussten. Mein Entschluss stand fest. „Was würdest du davon halten, wenn ich die beiden aufsuchen würde und es ihnen sagen würde?" Ich sah sie erschrocken an: „Dann wäre ich sehr enttäuscht von dir..." Meinte ich leise.

„Was soll ich denn machen... Ich will dich nicht verlieren!"  Ich sah ihre Verzweiflung in Sera's Augen. „Bitte, verstehe es doch... Ich muss das tun! So eine Chance bekommt man nur einmal in Leben und ich muss sie ergreifen, sonst ist es zu spät!" „Ich bitte dich, wenn du dort hin gehst. Versprich mir zurück zu kommen..."  „Natürlich! Ich würde dich doch niemals alleine lassen."  Ich lächelte sie an und zog sie in eine Umarmung. „Na komm, wir wollten noch zusammen einen Café trinken gehen." Sie nickte und zusammen gingen wir die Straße entlang.

Es war ein toller Tag, die Sonne schien und keine Wolke war zu sehen. Viele Menschen waren auf den Straßen unterwegs, es herrschte eine angenehme Stimmung. Im Café angekommen setzten wir uns an unserem gewohnten Platz. „Wie läuft es so mit deinem Job?" Fragte ich meine beste Freundin. Sie sah die ganze Zeit aus dem Fenster, doch sah dann zu mir und lächelte mich an. „Super! Ich weiß, das mit dem Krieg ist keine gute Sache. Jedoch, seit dem dieser ist kommen immer mehr Leute in die Bar um sich die Nerven weg zu trinken... Entweder aufgelöste Frauen die ihren Mann verloren hatten oder Männer welche nicht zur Armee durften."  Ein leises Lachen kam aus meinen Mund: „Wenn das dein einziges Problem ist!"  Sie grinste mich an.

„Hey ihr Süßen, was kann ich euch bringen?" „Oh Guten Tag Alex!" Vor uns stand eine junge Kellnerin mit roten Haaren und grauen Augen. Wie immer hielt sie sich nicht an die Kleidervorschrift, sie liebte es bunt und auffällig.

Wir lächelten sie an und bestellten uns ein heißes Getränk und ein Stück Kuchen. „Sag mal Tjara, wann geht das Projekt los?" „In zwei Tagen..." Meinte ich leise. „Also können wir morgen noch auf diese Ausstellung!" Meinet sie glücklich. „Welche Aufstellung?" „Na die!" Sie holte eine Zeitung aus der Tasche und zeigte mir den Hauptartikel.

Morgen! Die große Ausstellung der Zukunft!

Ich lachte bei dem Titel. „Na das wird lustig! Bin dabei." „Echt?" Sera lächelte mich an und ich grinste zurück.

„Klar! Das wird sicher toll!" „So hier bitte schön! Für meine Lieblinge etwas von meinen Lieblingen!" Wir sahen verwirrt zu Alex. Diese verdrehte nur die Augen und deutete an die Theke: „Wir haben zwei neue Mitarbeiter! Total süß. Und gehören mir!" Dabei zeigte sie besonders bedrohlich auf Sera welche nur unschuldig den Jungs zuwinkte. Daraus folgte eine längere Diskussion zwischen den beiden Frauen, welche ich mit einem Augenrollen verfolgte. Die Jungs hinter der Theke sahen nur geschockt zu uns rüber, die sie irgendwie wussten das es um sie geht.

„Alex, jetzt beruhige dich doch mal! Kommst du heute Abend auf die Messe?" Nun beruhigte sie sich wirklich und sah zu mir: „Nein ich kann leider nicht! Muss heute voll arbeiten." „Du Arme!" meinte ich mitleidig. „Was soll das heißen? Sie ist doch nicht arm dran. Sie darf die ganze Zeit bei den überaus süßen Typen sitzen und mit ihnen reden!" Ich schubste Sera weg als sie schon wieder anfangen wollte mit Alex zu streiten. „Ihr wisst schon das die beiden Schwul sind oder?" „WAS?" Schrien beider zur selben Zeit und sahen mich entsetzt an:" Bist du dir da sicher?" 

,,Nein. Aber seht ihr schon seid ihr ruhig!" Lachte ich und trank mein Getränk weiter. Die beiden verbündeten sich gegen mich und motzten mich die ganze Zeit an. Mich interessierte das aber herzlich wenig.

Nachdem dies sich gelegt hatte beendeten Sera und ich in Ruhe unser Café trinken um dann weiter durch die Stadt zu laufen

„Guten Tag ihr beiden!" Wir drehten uns um und sahen einen kleinen Jungen auf uns zugelaufen.

„Guten Tag Max, wie geht es dir heute so?" „Soweit ganz gut! Ich helfe mit Altmetall zu suchen und Spenden zu sammeln." Max grinste uns an und sofort zauberte es mir ein Lächeln auf die Lippen. Ich kramte in meiner Tasche und holte wenig später einen 20 Dollarschein heraus und gab ihn den kleinen Helden.

„So, hier hast du was... Kauf dir davon ein Eis! Auch Helden müssen eine Pause machen." Er lächelte mich glücklich an und sagte: „Vielen Dank Tjara! Du bist echt die beste!" Ich lächelte verlegen und kratze mich verlegen an der Wange. „Hey ich bin auch noch da!" meinte Sera neben mir und gab ihm ebenfalls ein 20 Dollarschein in die Hand. „Vielen, vielen Dank!" Er winkte noch einmal zum Abschied und rannte dann zu seinen Freunden um seine Beute zu zeigen. „Süß der kleine!" lächelte Sera. „Ja, aber ich finde es nicht gut das kleine Kinder mit in die ganze Sache hinein gezogen werden. Klar die Jungs da draußen können jede Hilfe gebrauchen. Jedoch finde ich es nicht gut. Ein Kind sollte spielen dürfen und sich nicht um das scheren was außerhalb des Landes passiert." „

,,Da hast du recht. Aber wie du schon sagtest „die Jungs brauchen jede Hilfe und von alleine kommt keine Munition oder Lebensmittel an die Front..." Wir beide wussten wir sehr jeder von uns das Thema hasste. Krieg war nicht gerade eine schöne Angelegenheit, und noch bin ich froh nicht dabei zu sein. Je nachdem wie das Experiment verläuft werde ich sehen ob ich dort hin soll oder nicht.  In dem Fall jedoch würde ich mich freuen wenn ich hin komme. „Tjara, ich muss dann los. Ich muss ja noch ein schönes Kleid kaufen!" „Wofür, die meisten Männer sind alle weg!"

„Na und, die Reichen jedoch noch nicht." Lachte meine beste Freundin und verabschiedete sich von mir. Ich schüttelte nur den Kopf und lief nach Hause um meine Sachen schon mal vor zu breiten...

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