7 "Ja das hört sich ganz nach Jill an!"

Louis PoV.

Mittlerweile war unser Konzert vorbei und meine Verlobte noch immer nicht da.

Diesmal bin ich wirklich sauer auf sie.

Mag ja sein, dass sie sich mit Nina gestritten hat oder so, aber sie kann sich doch dann wenigstens bei einen von uns melden.

"Nina warte mal!", rufe ich der rothaarigen hinterher.

Auch sie habe ich den ganzen Abend nicht gesehen - irgendwie hatte ich das Gefühl sie geht mir aus den Weg.

"Gehst du mir aus dem Weg?", will ich von ihr wissen, als ich sie endlich erreicht habe.

"Äh Nein. Heute war einfach mega viel zu tun.", antwortet sie mir.

"Okay, ähm was war da heute zwischen Jill und dir?", will ich direkt wissen.

Sie zuckt mit den Schultern. "Was hat sie dir denn erzählt?", fragt sie mich.

"Noch gar nichts. Sie ist seit heute Mittag nicht mehr aufgetaucht und an ihrem Handy geht sie auch nicht.", antworte ich ihr.

"Ohweh also eigentlich habe ich nicht viel gesagt. Nur die Wahrheit. Aber Louis mal ehrlich, Sie und Ich haben uns ein wenig angezickt da habt ihr anderen doch überhaupt nichts mit zu tun. Manchmal kommt sie mir echt ein wenig unreif vor.", erwidert sie.

Naja auf der einen Seite hatte sie ja recht, weder ich noch die anderen haben etwas mit der Auseinandersetzung der beiden zu tun, allerdings würde ich nicht behaupten das Jill unreif ist.

Grade will ich meine Verlobte in Schutz nehmen, als Carly auf uns zu kommt.

"Louis, grade hat das Krankenhaus angerufen, Jill ist wohl dort.", gibt sie außer Atem von sich.

Mit großen Augen schaue ich sie an.

"Was ist denn passiert?", will ich von ihr wissen und bekomme ein Schulterzucken als Antwort.

"Nina wir reden später ja.", gebe ich von mir und folge Carly zu den anderen.

"Was haben sie denn gesagt?", will ich etwas Panisch wissen.

"Nicht viel. Nur das Jill vor vier Stunden oder so eingeliefert worden ist. Übrigens haben sie auf dein Handy angerufen.", erzählt sie mir.

"Passt ihr auf Sam auf?", will ich von den anderen wissen, als wir zu ihnen stoßen.

Fragend schauen sie mich an.

"Jill ist im Krankenhaus.", gebe ich von mir und ziehe mir meine Schuhe an.

"Natürlich passen wir auf den Wurm auf, Ruf aber an wenn du weißt, was mir Jill ist.", antwortet mir Zayn.

"Natürlich, mach ich.", gebe ich von mir und verlasse den Raum.

"Louis warte. Ich fahr mit.", höre ich Liam rufen.

Die fahrt zum Krankenhaus kommt mir ewig lang vor.

Von Minute zur Minute werde ich immer Nervöser und hoffe inständig, dass es ihr einigermaßen gut geht.

Im Krankenhaus angekommen, begeben wir uns direkt in die Notaufnahme.

"Können sie mir sagen, wo wir Jill Sonnenberg finden?", will ich von der erst besten Schwester wissen die uns entgegen kommt.

"Da muss ich nachgucken.", erwidert sie und verschwindet in einen Raum.

Ungeduldig laufe ich auf und ab. Es kann doch nicht so lange dauern nachzuschauen wo meine Verlobte liegt.....

Als sie wieder raus kommt, murmelt sie ein "Der Doktor kommt gleich." und verschwindet schnellen Schrittes.

Fassungslos schaue ich ihr hinterher.

"Das ist gar nicht gut oder?", gebe ich von mir und schaue Liam an.  

"Quatsch, wahrscheinlich darf sie nichts sagen.", versucht mich Liam zu beruhigen.

Wieder kommt es mir wie eine Ewigkeit vor bis endlich ein älterer Mann in weißem Kitel auf uns zu kommt.

"Sie gehören zu Miss Sonnenberg?", will er von uns wissen.

"Ja ich bin ihr Verlobter. Was ist denn mit ihr?", antworte ich ihm.

"Also ihr Verlobte wurde bei uns eingeliefert nachdem sie von einem Auto angefahren worden ist.  

Es hört und sieht alles viel schlimmer aus als es ist. Sie hatte eine Platzwunde an der Stirn, die wir mit ein paar Stichen genäht haben. Außerdem hat sie einige Prellungen und abschürfungen an Arme, Beine und im Brustbereich und eine leichte Gehirnerschütterung.  

Eigentlich wäre es mir lieb, sie eine Nacht zur Beobachtung hier zu behalten, allerdings sträubt sich die Junge Dame davor und will unbedingt nach Hause.", erklärt er uns.

"Ja das hört sich ganz nach Jill an.", murmelt Liam neben mir.

"Im Moment bekommt sie noch eine Infusion, um ihren Kreislauf ein wenig zu stabilisieren und gleichzeitig werden damit Schmerzmittel verabreicht.", informiert er uns.

"Darf ich zu ihr?", will ich von ihm wissen.

"Ja sicher. Ich bitte sie allerdings in den nächsten Tagen ein Auge auf ihrere Verlobten zu halten. Sollte sich Übelkeit oder Erbrechen einschleichen oder ihre schmerzen schlimmer werden, bitte ich sie noch mal vorbei zu kommen, dann müssten wir eventuell doch röntgen.", gibt der Arzt von sich.

"Jaja natürlich. Ich würde jetzt, aber bitte gerne zu meiner Verlobten.", erwidere ich ungeduldig.

"Eine Schwester bringt sie gleich zu ihr, einen Moment noch.", höre ich ihn sagen, ehe er verschwindet.

Genervt stöhne ich auf. "Das gibt's doch nicht. Ist es echt so schwer, mich zu Jill zu lassen!?!", gebe ich von mir.

"Die werden dich gleich schon zu ihr bringen. Hauptsache ihr ist nicht alt zu viel passiert.", kommentiert Liam.

"Liam, das sagt der Arzt. Ich würde mich schon gerne selber davon überzeugen.", erwidere ich und sehe wie er die Augen verdreht.

"Wer gehört zu Miss Sonnenberg?", höre ich eine Krankenschwester fragen.  

"Wir", gebe ich von mir und gehe auf sie zu. 

"Ich sag eben die anderen Bescheid.", informiert mich Liam.

~*~

Jills PoV.

Genervt liege ich in diesem blöden Krankenbett und hoffe diese dämliche Infusion läuft ein wenig schneller durch.

Ich war grade auf dem Weg zur Konzerthalle, als ein Autofahrer einen Hund ausgewichen ist und mich dann erwischt hatte.

Hätte ich während des Laufens nicht mein Handy verflucht, welches mich nicht mehr hat telefonieren lassen, vielleicht hätte ich dem Auto ausweichen können.

Naja, alles im allem hatte ich einen großem Schutzengel und bis auf ein paar abschürfungen, Prellungen und eine Platzwunde habe ich eigentlich nichts abbekommen.

Eigentlich hätte ich schon längst hier raus sein können, wenn mein Kreislauf nicht der Meinung gewesen wäre mal eben ab zu sacken......

Das schlimme an der ganzen Sache ist eigentlich, dass mein Handy nun überhaupt nicht mehr funktionsfähig ist und ich den anderen nicht bescheid sagen konnte.

Zum Glück weiß ich Louis Nummer auswendig und kann nur hoffen das die Schwester ihn errichtet hatte und er jemanden Schickt, der mich hier abholt - denn wirklich Lust eine Nacht hier zu bleiben habe ich nicht.

Ein leises kurzes Klopfen holt mich aus meinen Gedanken heraus.

Keine Sekunden später öffnet ein total blasser Louis die Türe.

"Hey.", gebe ich leise von mir.

"Hey.", erwidert er ebenfalls und ist schnell bei mir um mich in die Arme zu schließen.

"Was machst du denn bloß für Sachen?", will er von mir wissen und streicht mir eine Strähne hinters Ohr.

Ich zucke mit den Schultern."Tut mir leid. Mein Handy hat mich irgendwie nicht mehr telefonieren lassen, sonst hätte ich mich vorher schon mal gemeldet.", gebe ich von mir.

"Wie geht's dir denn und was ist eigentlich passiert.", will er von mir wissen.

"Gut soweit. Da war so ein Autofahrer, der nen Hund ausgewichen ist und ja.... nun sitze ich hier.", erzähle ich ihn.

"Und dir geht's wirklich gut?", hakt er nach und bekommt ein nicken als Antwort.

"Wir haben uns echt Sorgen gemacht.", lässt er mich wissen. 

"Ich weiß tut mir ja auch leid.", gebe ich leise von mir und merke wie sich meine Augen mit Tränen füllen.  

"Hey nicht weinen, okay. Hauptsache dir geht's gut.", erwidert er und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.

~*~

Wir mussten nur noch warten bis die Infusion durchgelaufen ist, ehe sie mich entlassen haben.

Wir sind auf den direkten Weg zum Hotel und nachdem ich den anderen in kurz Fassung erzählt habe was passiert ist hat mich Louis direkt im Bett gesteckt.

Vor gut fünfzehn Minuten bin ich wach geworden, leise aufgestanden um duschen zu gehen. 

Irgendwie tun mir sämtliche Knochen weh und ich will einfach nur noch zurück ins Bett.

Im Handtuch bekleidet gehe ich zurück in Louis und mein Zimmer und muss feststellen, dass alle anscheind noch in ihren Betten liegen.

Vorsicht hocke ich mich zu meinem Koffer runter. 

"Scheiße.", gebe ich leise stöhnend von mir. 

"Geht's?", höre ich Louis fragen.  

"Ja schon. Die Schmerzmittel lassen bloß nach.", gebe ich von mir.

"Du weißt, dass der Arzt gesagt hat, du sollst dich schonen!?!", erinnert er mich. 

"Ja ich will mit doch nur ein paar Sachen aus dem Koffer holen.", gebe ich von mir. 

"Soll ich dir deine Schmerzmittel holen?", will er von mir wissen. 

"Geht schon, danke.", erwidere ich und stehe vorsichtig auf um mir Unterwäsche an zu ziehen.

"Scheiße Jill haben die das geröntgt?", will er von mir wissen als er den blauen Fleck an meinen Rippen sieht. 

"Ähm Nein. Es war kein Gynäkologie mehr im Haus und die anderen waren zu doof..", gebe ich leise von mir und ziehe mir mein Oberteile drüber.

"Ähm was hat denn ein Gynäkologe mit deinen Rippen zu tun?", will er von mir wissen.

"Nix, aber ich konnte nicht ausschließlich, dass ich nicht schwanger bin.", erkläre ich ihm. 

Mit großen Augen und hochgezogenen Augenbrauen schaut er mich an.

"Was soll das denn heißen?", hakt er nach. 

"Das ich nicht weiß ob ich nicht vielleicht Schwanger bin. Eigentlich glaube ich es nicht, aber Isi hat mich gestern ein wenig verunsichert.", lasse ich ihn wissen.

"Ach und wann wolltest du mir sagen, dass du Schwanger bist? Ich habe gedacht du nimmst die Pille!?!", erwidert er bissig.

"Zum einen Louis, weiß ich überhaupt nicht ob ich überhaupt Schwanger bin und zum anderen habe ich in der letzten Zeit total oft über der Kloschüssel gegangen, dass es auch sein kann das die Pille eine Zeitlang ihre Wirkung verliert.", gebe ich von mir und verschränke die Arme vor der Brust - ein Wunder das ich so ruhig bleibe....

"Verdammt Jill, wir starten mit der Musik im Moment voll durch, wir bringen demnächst ein neues Album raus, nächstes Jahr stehen weitere Konzerte an.. 

Das ganze ist schon mit Sam schwierig, ein zweites Kind passt einfach nicht.", erwidert er.

Fassungslos schaue ich ihn.

"Wenn Sam und ich dich so sehr nerven, dann musst du es nur sagen.", gebe ich ruhig von mir und verlasse das Zimmer um auf die Dachterrasse zu flüchten.....

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