53 "Louis ist einfach mit keinem Namen zufrieden"
(Februar 30./31. Woche)
Ich schiebe den 14. Umzugkarton in den Flur. Carly, Isi und auch Louis und die Jungs haben mir strickt verboten auch nur einen Karton nach unten zu tragen.
Ich weiß gar nicht wie sie sich das ganze Vorstellen. Die Jungs sind in Dänemark und geben dort heute ein Konzert, Carly ist in der Uni und danach im Café arbeiten, während Isi bis mindestens um halb Sechs in der Schule sitzt, weil sie heute einige Elterngespräche führen muss - der Flur ist schon voller Kisten.
Ich musste nämlich nur heute Morgen arbeiten. Mittlerweile arbeite ich mit zwei Fotografen zusammen und ich muss ehrlich sagen wir verstehen uns ziemlich gut. Weder Justin noch Marie zicken rum oder beschweren sich permanent. Da ich ja nun im Schwangerschaftsurlaub bin, wird unser Team, wenn auch erst mal nur Vorübergehend etwas vergrößert, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen...
Sam schläft heute bei Noah. Ich habe sie vor vier Stunden von der Kita abgeholt, mit ihr zusammen gekocht und sie dann vor anderthalb Stunden nach Lisa und Noah gebracht, weswegen ich mich wieder mit Kisten packen beschäftigte.
Sobald die Jungs in zehn Tagen wieder Engländischen Boden unter den Füßen haben, wollen wir nämlich in unsere Wohnung ziehen.
Dort ist in den letzten fünf Wochen einiges passiert: In der ganzen Wohnung liegt schon heller nussbrauner Parkett und auch die Wände sind nicht mehr so kahl.
Die Wände der untere Etage, sind schon komplett Tapeziert. Bis auf die lange Wandseite im Wohnzimmer, die mit einer Pusteblumen Mustertapete bestückt ist, sind alle anderen Wände des Wohn- und Esszimmes, so wie der kurze untere und obere Flur ist in verschiedenen grau/blau Töne gehalten.
Da Louis unbedingt eine hell grüne Küche wollte, sind dort die Wände einfach weiß geblieben. Ich weiß gar nicht, wie er mich zu dieser hässlichen Farbe überreden konnte, aber man muss ja auch kompromisse eingehen....
Eine Wand des zukünftiges Arbeits-/Gästezimmer ist mit einer relativ dominanten Sonnenblumen Fototapete tapeziert, während die anderen drei Seiten in einer Mischung aus gelb und Orange gehalten sind..
Für das "Spielzimmer" der Zwerge haben Louis und ich eine Tapete mit Kunterbunten verschieden große Kreise ausgesucht.
In der oberen Etage ist noch nicht viel passiert. Allerdings haben mir die Handwerker fest versprochen schon Morgen oben anzufangen. Für unser Schlafzimmer hat Lou mich überraschenderweise für ein helles zartes Grün und einer Bambusmustertapete überredet während wir uns für Sams Zimmer für eine rosa Schnetterlingstapte entschieden haben.
Einzig für das Zimmer von unserem Küken konnten wir uns noch nicht entscheiden, wobei es hier auch nicht unbedingt eilt. Meine Eltern und auch Louis Mum haben uns versprochen Anfang April, dass Zimmer fertig zu machen.
Ich bin wirklich mega froh, wenn wir den Umzug hinter uns haben. Wobei kurz nach uns wird es bei Niall und Isi und Liam und Danielle soweit sein.
Die beiden Paare haben fast zur gleichen Zeit ihre Mietverträge unterschrieben. Isi und Niall wollten eigentlich die kleiner Wohnung bei uns im Haus haben, von der Louis mir bei unserer besichtigung erzählt hat, aber sie war schon weg.... Nun ziehen sie fünf Fußminuten von uns entfernte in eine Erdgeschosswohnung mit kleinem Garten. Danielle und Liam ziehen in eine komplett möblierte Wohnung, bloß ein Haus weiter von Danis jetztiger Wohnung.
Ziemlich Zeitgleich wollen Harry und Zayn ebenfalls ausziehen. Anders als die anderen drei wollen die beiden den Schritt Zusammen ziehen noch nicht wagen und ziehen deshalb zusammen in eine Wohnung, ob das wirklich so eine gute Idee ist, da bin ich mir ja noch nicht so sicher...
Bevor die Jungs gefahren sind, hat Louis noch dafür gesorgt, dass das Küken 'seine Stimme nicht vermisst'........
~Flashback~
Ziemlich früh habe ich mich heute schon zurück gezogen. Heute fühle ich mich richtig schlapp und ausgelaugt und mein Kreislauf spielt heute auch ein wenig verrückt. Kurz nachdem ich Sam um halb sieben ins Bett gebracht habe, habe ich mich auch ins Bett gelegt. Zwar läuft noch der Fernseher, aber ich merke schon wir mir immer und immer wieder die Augen zu fallen.
"Du schläfst ja noch gar nicht.", stellt Louis fest, als er in unser Schlafzimmer kommt. "Nein noch nicht, der kleine Mann ist noch ziemlich fidele und das Tretten hält mich ein wenig wach.", lasse ich ihn wissen.
"Oh nein.", gibt er mitleidig von sich und kommt zu mir aufs Bett. Er hebt die Decke hoch und legt vorsichtig seinen Kopf auf mein Bauch.
"Hör mal kleiner Mann, die Mama möchte jetzt schlafen. Du kannst sie Morgen wieder ärgern, aber nun musst du mal langsam schlafen, nehm dir mal ein Beispiel an deine große Schwester, die ist schon längst im Land der träume.", gibt er von sich.
Lächelnd genieße ich die Berührungen auf meinem Bauch.
"Und? Schläft er nun?", will er von mir wissen und bekommt gleich dir Antwort als das Küken wieder tritt.
"Na hör mal du kleiner Frechdachs, es gibt kein Ketchup mehr, wenn du nicht gleich aufhörst die arme Mama zu ärgern!", warnt Louis ihn.
"Ey, dann bin ich ja auch gleich mit bestraft!", beschwere ich mich.
"Pssst das muss er ja nicht wissen. Du darfst natürlich so viel Ketchup essen wie du willst!", lässt Louis mich wissen.
Ich schüttle ein wenig belustigt den Kopf.
Ein paar Minuten herrscht absolute Stille.
"Ich glaube er hat wirklich aufgehört.", gebe ich von mir.
"Na siehst du. Er wird ein Papa-Kind, auf mich hört er.", erwidert Louis.
"Na dann musst du wohl euer Management anrufen und ihnen mitteilen, dass du nicht mit kannst. Immerhin musst du nun jeden Abend mit ihm schimpfen.", gebe ich von mir.
"Ich will euch ja auch nicht alleine lassen, aber..." - "Lou, das war ein scherz. Es ist völlig in Ordnung, dass ihr jetzt noch ein paar Konzerte in Europa gebt. Sam und ich kommen schon klar.", unterbreche ich ihn.
"Ja ich weiß, aber mir ist trotzdem nicht wohl dabei euch drei Wochen alleine zu lassen. Was ist wenn mit dem Küken etwas ist oder mit Sam oder mit dir oder dem Küken und dir oder mit...." - "Louis im Ernst, wenn irgendwas ist, bist du der erste der es erfährt. Du wärst ruck zuck wieder in London. Außerdem wird mit keinem von uns dreien etwas sein und Carly und Isi sind auch noch da.", unterbreche ich ihn wieder.
"Versprich mir einfach, dass du auf euch aufpasst und du dich schonst auch wenn ich dich nicht zügeln kann.", fordert er von mir.
"Versprochen!", erwidere ich, damit er beruhigt ist - ob ich mich wirklich dran halte, dass werden wir sehen.
"Das heißt dann aber auch, dass du keine einzige Kiste runter bringst.", lässt er mich wissen.
"Und wie soll das gehen?", hake ich nach.
"Du schiebst sie einfach in den Flur, wenn wir zurück sind können die Jungs und ich sie runter tragen.", erklärt er.
"Ja meinet wegen. Obwohl, dass total schwachsinnig ist, es ist die doppelte Arbeit.", erwidere ich.
"Na und? Selbst deine Frauenärztin hat gesagt, dass du nicht schwer heben sollst.", kontert er.
Ich verdrehe die Augen. "Okay wenn du dann beruhigt bist, schiebe ich alle Kisten in den Flur und lasse sie Isi und Carly Abends stapeln, damit ich wieder Platz habe.", stimme ich zu, obwohl ich es wirklich blöd finde.
"Ich werde Harry und Niall bitten die beiden aus zu quetschen ob das hier auch wirklich so läuft.", lässt er mich wissen.
"Ja okay.", gebe ich von mir und verdrehe. die Augen.
Er drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und beugt sich aus dem Bett.
"Hier schau mal ich habe Kopfhörer besorgt und auf dem Player hier habe ich all unsere Songs drauf gezogen.", lässt er mich wissen und legt die Kopfhörer um mein Bauch.
"Ich habe gelesen, dass klassische Musik ein Baby total beruhigt.", setzt er nach.
"Aber Louis, ihr macht keine Klassische Musik.", erinnere ich ihn.
"Ja ach nee. Aber er hört unsere Stimmen, vielleich beruhigt ihn das ja auch."
~Flashback Ende~
Ich will grade unsere Bettwäsche in eine Karton packen als es an der Türe schellt. Ein wenig genervt, weil mich irgendjemand stört, lasse ich alles liegen und begebe mich nach unten.
"Mama.", gebe ich freudig von mir und werde von ihr auch direkt in eine Umarmung gezogen.
Im Januar sind sie von jetzt auf gleich wieder nach Santa Domingo geflogen, um dort einige Sachen zu erledigen. Sie haben beschlossen ihr Haus dort zu behalten und für Urlauber zu vermieten. Sie sind so schnell aufgebrochen, dass ich noch nicht mal Zeit hatte meiner Mum mein Kleid auf einem Foto zu zeigen.
"Was machst du hier?", will ich von ihr wissen.
"Na was wohl? Schauen wie es meiner Tochter und meinen Enkeln geht.", erwidert sie und bringt mich zum grinsen, als sie in der Mehrzahl spricht.
"Sam schläft heute bei Noah und Lisa, aber sie ist quietsch fedel wie immer und der kleine Mann hier schläft.", lasse ich sie wissen und lege eine Hand auf meinen Bauch, der mittlerweile einen krassen Durchmesser von 100cm hat.
"Und wie gehts dir?", will sie nun wissen.
"Gut. Sehr gut eigentlich, aber ich bin froh wenn Lou und die anderen wieder da sind. Zwar sind Isi und Carly und teilweise auch Dani hier, aber es ist trotzdem nicht das selbe.", gebe ich von mir.
"Wie lange sind sie noch weg?", will sie wissen und zieht sich die Jacke aus.
"Zehn Tage.", lasse ich sie wissen und gehe mit ihr in die Küche.
"Das geht doch noch. Schau mal ich habe ein paar Stückchen Buttercreme Torte mitgebracht, ich habe je eigentlich gedacht, dass Isi und Carly hier sind.", lässt sie mich wissen.
"Ja ich weiß. Die beide müssen noch arbeiten.", gebe ich von mir und hole aus dem Küchenschrank zwei Kuchenteller.
"Wie lange bleiben Dad und du denn in England?", will ich wissen und mach die Kaffeemaschine für meine Mama während ich mir Milch aus dem Kühlschrank hole.
"In Santa Domingo haben wir alles erledigt. Papa ist nach Crawley gefahren um den Mietvertrag zu unterschreiben.", lässt sie mich wissen.
Überrascht schaue ich sie an.
"Für die Wohnung die ihr euch im Januar angeschaut habt?", frage ich sie.
"Nein. Ein Arbeitskollege von Tom zieht um und hat uns seine Wohnung angeboten, erstmal komplett Möbliert.", erzählt sie mir.
Ich ziehe die Augenbrauen. "Ihr zieht in eine Wohnung ohne sie zu kennen?", will ich von ihr wissen und habe bereits ein Kaffee für meine Mum gekocht und mir eine Tasse Milch eingeschüttet und setze mich nun zu ihr an den Tisch.
"Nein. Schatz wo denkst du hin? Er hat uns Fotos geschickt und uns gestern Abend auch abgeholt und uns die Wohnung gezeigt. Wir haben eine Nacht drüber geschlafen und uns heute Morgen entschieden.", erzählt sie mir während ich die Torte esse.
"Achso. Also seit ihr schon seit gestern in London?", gebe ich nun von mir und stehe auf um zum Kühlschrank zu gehen.
"Ja. Hast du eigentlich scho..... Was willst du denn mit Ketchup?", will sie von mir wissen.
"Im Moment esse ich so ziemlich alles mit Tomatenketchup.
"Oh okay.", ist das einzige was sie darauf erwidert.
"Hast du eigentlich mal wieder etwas von Jeff oder Amy gehört?", will sie von mir wissen.
"Von Amy nichts mehr und Jeff scheint wirklich in Ordnung zu sein. Wir haben uns jetzt schon drei Mal getroffen und er wird auch beim Umzug helfen. Er hat einen großen Transporter, so müssen wir nur ein, vielleicht zweimal fahren.", lasse ich sie wissen.
"Wir waren doch bloß sechs Wochen weg.", gibt sie von sich.
"Ja und bis auf die Tatsache mit Jeff hat sich nicht viel geändert, außer das ich im Moment total auf Ketchup stehe, weitere 4 Kilo zu genommen habe und mein Bauch immer Kugeliger wird und Sam anfängt Fahrrad zu fahren.", gebe ich von mir.
"Na dann ist ja noch alles beim Alten. Was ist mit einen Namen? Habt ihr euch mittlerweile entschieden?", fragt sie mich.
Ich schüttle den Kopf. "Nein. Bei Sam war das viel einfacher. Da musste ich mich nicht mit Louis einigen.", lasse ich sie wissen.
Grinsend sieht sie mich an. "Ja Louis ist einfach mit keinem Namen zufrieden, allerdings haben wir uns nun schon auf ein paar Namen reduziert.", erwidere ich
"Die da wären?", will sie wissen.
"Elias, Linus, Milo, Tommy, Shane, Teddy und Marley.", zähle ich aus.
"Die hören sich doch alle ganz nett an.", stimmt sie zu.
"Ganz nett bringt uns aber nichts, wenn wir uns nicht einigen können!"
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