14 "Dein Orientierungssinn ist nämlich genauso gut wie meiner."
Ich verspreche euch hiermit ein, zwei vielleicht sogar drei Harmonische Kapitel ohne unsere "liebe Freundin" Nina, aber nicht zu früh freuen, ihre Zeit ist noch lange nicht vorbei....
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
~Jills PoV.~
Ich schwöre irgendwann bringe ich diese Möchtegern Stylistin eigenhändig um!
Grade habe ich mich nur zusammengerissen, weil Sam dabei war.
Was fällt dieser Tante eigentlich ein?
Zu behaupten Louis wäre mir nicht wichtig.
Tzzzzzz, natürlich ist er mir wichtig. Trotzdem bin ich nur seine Verlobte und nicht seine Mutter. Ich habe nicht das Recht ihm irgendwas vorzuschreiben......
Ach scheiße, schon merke ich wie die ersten Tränen meine Wange herunter laufen. Das war eine echt blöde Eigenschaft von mir: IMMER wenn ich wirklich, wirklich richtig Wütend bin, fange ich immer an zu heulen.
Okay, tief durchatmet. Ich brauche echt frische Luft, weswegen ich in meine Ballerinas schlüpfe und ohne einen Ton zu sagen unser Appartement verlasse, immerhin habe ich keine Ahnung ob diese blöde Pute noch unsere Küche belagert oder nicht.
Eigentlich wollte ich mich klammheimlich aus dem Staub machen, allerdings scheinen wir durchzug zu haben, weswegen die Tür zu knallt.
Egal, so schnell es geht, begebe ich mich auf die Dachterrasse.
Nicht nur Sam beruhigt sich, wenn sie geschaukelt wird, sondern auf mich hat es auch sind sehr beruhigende Auswirkungen.........
Zum Glück war die Hollywoodschaukel frei und auch so war niemand hier oben, weswegen ich mich auf die Schaukel gelegt habe.
Nun lieg ich hier mit angewinkelten Knien auf der Schaukel und merke wie ich so langsam wieder runter komme, allerdings bekomme ich dank der ganzen negativen Aufregung Kopfschmerzen.
Ich schließe die Augen für einen kurzen Moment und merke wie sich jemand zu mir setzt.
Eigentlich brauche ich meine Augen gar nicht zu öffnen um zu wissen, wer sich da zu mir setzt...
Ich öffne die Augen und schaue Louis überrascht an.
"Na.", gibt er von sich und legt seine Hände auf meine Knie.
"Was willst du denn hier?", will ich von ihm wissen; eigentlich habe ich mit Liam oder Carly gerechnet.
"Hast du dich wieder einigermaßen beruhigt?", fragt er mich, statt mir zu antworten.
"Wieso? Willst du mir nun sagen, wie falsch meine Reaktion vorhin war? Das ich Nina nicht so hätte angehen dürfen?", stelle ich ebenfalls die Gegenfrage, anstatt vernünftig zu antworten.
"Nein. Irgendwie versteh ich dich. Ninas Aussagen vorhin war nicht grade nett.", erwidert Louis.
Ja so kann man das auch sagen............
Ich schüttle den Kopf und schließe die Augen, bringt ja eh nichts mit ihm über die achso tolle Nina zu sprechen.
"Wieso hast du ihr nicht gesagt, dass du nicht willst, dass ich heute mit ihr in die Show gehe?", will Louis von mir wissen.
"Weil ich nicht deine Mutter bin und du alt genug bist um eigene Entscheidungen zu treffen.", wiederhole ich meine Worte.
"Aber du bist meine Verlobte, du hast auf jeden Fall das Recht dazu, zu sagen wenn du es nicht willst.", gibt er von sich.
"Louis sein wir mal ehrlich. Du würdest doch eh nicht auf mich hören. Wenn du unbedingt zu dieser komischen Show willst, bitte nur zu, ich werde es dir nicht ausreden.", lasse ich ihn wissen.
"Aber wahrscheinlich die Türe abschließen und mich heute Abend wieder alleine in unser Bett schlafen lassen. Richtig?", gibt er von sich.
"Ja das könnte durchaus sein.", stimme ich ihn zu.
"Na wie gut, dass ich Nina abgesagt habe.", erwidert er.
Skeptisch schaue ich ihn an. "Wirklich? Aber die Karten waren doch soo teuer!", gebe ich von mir. Grinsend schaut er mich an. "Naja, da muss sie jetzt eben durch. Wir machen nachher was zusammen. Nur du und ich. Sam lassen wir unten in der Kindergruppe.", gibt er von sich.
"Hört sich gut an.", lasse ich ihn wissen. "Was willst du denn machen? Lust auf eine Sightseeing Tour?", will er von mir wissen. "Ich habe gedacht du willst reden!?!?!", entgegne ich. "Das schließt das eine ja nicht von dem anderen aus.", erwidert er.
"Ehrlich gesagt, habe ich nicht wirklich Lust mich jetzt noch unten hinzusetzten und irgendwas zu planen und du weißt selber, dass es im großen Chaos endet, wenn wir beide Planlos durch LA laufen. Dein Orientierungssinn ist nämlich genauso gut wie meiner.", gebe ich von mir. "Nun hör mal, ich würde mich ja wohl ehr hier zurecht finden als du. Immerhin hat mein Handy GPS", wiederspricht er mir grinsend, welches doch tatsächlich ansteckend ist.... "Nein mal im Ernst Schatz, ich Organisiere was versprochen.", gibt er von sich.
"Aber du weißt schon, dass ihr in gut anderthalb Stunden zum Interview müsst? Lou da bleibt nicht mehr so viel Zeit zum Planen.", gebe ich von mir. Ich sehe mich das schon wieder ausbaden....
"Nein Jill keine Sorge, ich verspreche dir, ich werde mich höchstpersönlich darum kümmern, dass du heute ein wenig Sightseeing hast.", verspricht er mir.
"Ja gut von mir aus.", gebe ich von mir mehr als schief gehen, kann das ganze ja nicht....
~*~
Louis hat echt Wort gehalten und die ganze Zeit bis zum Interview herumgesucht und geschaut und mich trotz Bedenken zu einer Bustour überredet.
Die Tour ging insgesamt etwas mehr als zwei Stunden und nun waren wir auch schon etwa die selbe Zeit zu Fuß unterwegs.
Händchenhaltend und nur mit Sonnenbrille haben wir es bisher tatsächlich geschafft ohne großes Aufsehen durch die Straßen zu laufen.
Bisher hatten wir allerdings "nur" die zweisamkeit genossen, gelacht und über Gott und die Welt gesprochen. Das Thema Nina und alles was dazu gehört haben wir außen vor gelassen.
"Was hältst du von Eis?", will Louis plötzlich wissen.
"Nee ich hab nicht wirklich große Lust in eine Eisdiele mit vielen Leuten zu sitzen, dann war's das mit der Zweisamkeit. Wir sollten unser Glück heute nicht herausfordern.", gebe ich von mir.
Louis biegt plötzlich in einen Park ab und zieht mich hinter sich her.
"Was wird das denn jetzt?", will ich von ihm wissen.
"Na wir holen uns ein Eis. Hier im Park wird es ja wohl irgendwo ein Kiosk geben.", lässt er mich grinsend wissen und zieht mich in schnellen Schritte weiter.
"Siehst du da haben wir schon ein Eisverkäufer.", gibt er nach kurzer Zeit von sich, lässt mich los und geht in noch schnelleren Schritten alleine weiter.
Bevor ich ihn ereicht habe ist er schon mit einem Becher in der einen Hand und einer Eiswaffel in der anderen Hand bei mir.
"So, einmal Himmbeere im Becher für dich. Wollen wir uns irgendwo hinsetzen?", will er wissen.
"Jap und danke. Ich liebe Himmbeereis.", gebe ich von mir.
"Wer weiß es besser als ich!?!", erwidert er, drückt mir ein Kuss auf die Wange und legt seinen Arm um meine Schulter.
"Schau, da ist eine freie Bank.", stellt er fest und zeigt in eine richtung, wo eine freie Bank steht.
Kurze Zeit später sitzen wir schweigend nebeneinander und genießen unser Eis.
"Schmeckts?", will er plötzlich von mir wissen.
"Na es geht, ein wenig sauer.", lasse ich ihn wissen und halte ihm den Löffel hin.
"Ja hast recht. Willst du ein bisschen Schokolade ab haben?", will er von mir wissen, als er von meinem Eis probiert hat.
"Nee iss mal alleine dein Eis.", erwidere ich.
"Sicher, das du nicht probieren willst? Es ist ganz lecker und total Schokoladig.", lässt er mich wissen und hält mir sein Eis vor die Nase.
Geschlagen, gehe ich mit meinem Löffel in die Eiskugel und probiere es.
Okay so gutes Schokoladeneis habe ich schon lange nicht mehr gegessen......
"Und?", will er von mir wissen.
"Joooor kann man essen.", gebe ich grinsend von mir und nehme mir einfach noch einen Löffel nehme.
Ich hab den Löffel noch nicht richtig aus dem Mund da liegen schon Louis Lippen auf meine.
Er verwickelt mich in ein so leidenschaftlichen und innigen Kuss, den es zwischen uns so schon seit Tagen nicht mehr gab.
"So schmeckt das Eis noch viel besser.", lässt er mich wissen.
Grinsend schüttle ich den Kopf.
"Das ist wirklich so.", beharrt er drauf.
"Ja ich glaub dir ja ", erwidere ich und drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.
"Du weißt, dass es völliger Quatsch war was Nina da die Tage von sich gegeben hat? Ich habe sowas in der Richtig nicht mal ansatzweise erwähnt", gibt Louis plötzlich von sich.
"Wie kommt sie dann auf sowas?", will ich von ihm wissen, wobei für mich schon seit Tagen klar das sie wohl anscheint einen Keil zwischen uns treiben will......
"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.", gibt er von sich.
"Redet ihr oft über uns?", frage ich ihn.
"Nein. Ich mein klar haben wir das eine oder andere Mal drüber gesprochen, aber eher flüchtig. Allerdings habe ich nie, nie, nie, nie, nie, nie, nie, nie niemals gesagt, dass uns beide nur Sam verbindet. Das ist nämlich völliger Quatsch. Jill ich liebe dich und das wäre auch so, wenn wir Sam nicht hätten.", antwortet er mir und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht.
"Wenn du willst rede ich mit Nina und frag sie, wie sie darauf kommt.", schlägt er vor.
"Nein lass mal, wahrscheinlich würde sie ihren Kommentar eh nur abstreiten oder sich rausreden und wahrscheinlich würde sie alles so drehen, damit ich schlecht da stehe oder das wir beide uns aus welch ein Grund auch immer WIEDER streiten.", erwidere ich.
"Du hältst ja nicht viel von ihr oder?", will er wissen.
"Das wundert dich? Louis ich schwöre kommt diese dumme Pute mir noch einmal blöd, kann ich für NICHTS garantieren.", gebe ich von mir. "Und jetzt komm mir nicht mit 'du hast keinen Grund Eifersüchtig zu sein', denn meine Abneigung gegen diese Kuh hat nichts mit Eifersucht zu tun.", setzte ich nach und schaue ihn ernst an.
Grinsend schaut er mich an. "Louis..." - "Ich weiß, dass ist nicht Lustig, aber eigentlich bist du immer ein Herzensguter Mensch, der jeden ins Herz schließt und dann taucht Nina auf und ich habe das Gefühl das du sie regelrecht Hasst.", unterbricht er mich.
"Nein, ich würde nicht sagen das ich sie Hasse, ich hab einfach eine totale Abneigung gegen diese Frau. Ich bekonme das reinste Kotzen, wenn ich sie sehe.", gebe ich von mir.
"Wirklich so schlimm?", will er von mir wissen.
"Ohhh noch viel, viel schlimmer.", lasse ich ihn wissen. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie uns auseinander bringen will. Ansonsten hätte sie mir, doch nicht so ein scheiß erzählt.", setze ich nach.
"Okay ich glaube zwar nicht, dass sie das wirklich vor hat, aber wenn es dich beruhigt, treffe ich sie nicht mehr alleine.", erwidert er.
"Louis ich hab dir schon mal gesagt, dass ich nicht deine Mutter bin. Du kannst tun und lassen was du willst.", gebe ich von mir.
"Trotzdem. Ich ziehe das durch. Für dich. Für uns. Allerdings musst du dich dann damit abfinden das sie den einen oder anderen Abend bei uns verbringt. Sie ist das erste Mal...." - ".....alleine von zu Hause weg und hat Heimweh und tut dir einfach Leid?", beende ich sein Satz.
"Ja. Du musst dich ja nicht mit ihr verstehen, nur umbringen solltest du sie nicht.", gibt er von sich.
"Wenn sie nicht grade jeden Tag oder jeden zweiten oder dritten oder vierten oder fünften oder sechsten Tag bei uns sitzt oder einmal die Woche, denke ich komme ich damit klar.", gebe ich von mir.
"So oft haben wir uns auch nicht getroffen.", bemerkt er.
"In letzter Zeit schon.", kontere ich.
Schweigend schauen wir uns an.
"Wenn sie mir blöd kommt, kann ich für nichts garantieren.", setze ich nach
"Ich sorge höchst persönlich dafür, dass es nicht soweit kommt und wenn doch, schmeiße ich sie höchstpersönlich raus.", verspricht er mir.
Ich seufzte.
Wenn es ihm doch soooo wichtig ist.........
"Ja meinetwegen, dir scheint es ja echt wichtig zu sein.", gebe ich mich geschlagen.
"Es wird nicht oft sein, versprochen.", lässt er mich wissen und gibt mir einen kurzen Kuss.
"Wollen wir weiter?", will er von mir wissen, steht auf und hält mir seine Hand hin.
Na dann: auf, auf
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top