10 "DAS hast du eindeutig von deinem Vater."

"Und, springst du jetzt noch weiter auf dem Bett rum?", frage ich sie und bekomme ein Kopf schütteln als Antwort als die Türe aufgeht......

"Ihr seid ja schon wach.", stellt Liam fest. 

"Liam", ruft Sam freudig, steht auf, sprintet zur Bettkante und springt mit einem großem Hopser richtung Liam. 

Während des sprunges verlässt mich erschrocken ihr Name und ich sehe sie schon auf dem Boden landen, allerdings reagiert der Sänger schnell und ist mit ein paar Schritten näher am Bett und fängt sie auf.

"Sam sag mal spinnst du?", maule ich meine Tochter an. 

"Liam hat mich gefangen.", gibt sie von sich und sieht mich schuldbewusst an.

Irgendwann bekomm ich noch ein Herzinfarkt wegen ihr....

"DAS hast du eindeutig von deinem Vater.", gebe ich böse von mir und lasse mich nach hinten fallen.

"Sam geh doch schon mal zu den anderen Frühstücken.", höre ich Liam sagen. 

"Sie muss noch ins Badezimmer!", lasse ich ihn bissig wissen. 

"Gut. Sam komm, wir gehen Zähneputzen. Mama hat heute irgendwie schlechte Laune. Vielleicht hat sich die Ärztin ja gestern doch geirrt und....", gibt Liam von sich, doch bevor er seinen Satz beenden kann fliegt schon das erste Kissen in seine Richtung.

Ich höre ihn und Sam lachen und bevor die Türe ins Schloss fällt fliegt das Kissen wieder zurück.

Ich lege mir einen Arm über die Augen und beschließe noch einen Augenblick liegen zu bleiben.

Ich muss wieder eingenickt sein, denn als ich aufwache spüre ich das die Matratze neben mir etwa runter ist.

Ich hebe meinen Arm an und blinzel in die richtung. 

"Was willst du?", will ich kalt von Louis wissen und lege mein Arm wieder zurück.  

"Mit dir reden.", lässt er mich wissen.  

"Ich aber nicht mit dir. Nicht ohne Grund lieg ich hier im Bett und nicht bei uns. Also verschwinde und lass mich in ruhe!", gebe ich bissig von mir. 

"Jill bitte. Hör wenigstens zu, wenn du schon nicht mit mir reden willst.", fordert er von mir.

Genervt stehe ich ruckartig vom Bett auf und muss mich erst mal an Sams  

Mobilen - Kinderbett festhalten, weil der Raum sich dreht.

"Was verstehst du nicht, wenn ich dir sage, dass ich keine Lust habe mich mit dir zu unterhalten. Ich mein, wenn du redebedarf hast, geh doch einfach zu Nina. Du erzählst ihr doch sonst auch immer alles.", zicke ich ihn an und verlasse schnell das Zimmer, obwohl sich noch immer alles leicht dreht.

"Verdammt Jillian, wir müssen reden!", höre ich ihn hinter mir her rufen und halte mich kurz am Türrahmen von Zayns Zimmer fest.

Warum war mir denn so schwindelig?

Ich merke noch wie die Türe geöffnet wird, ehe alles schwarz wird.

~*~

"Wir sollten sie ins Krankenhaus bringen." 

"Jetzt wartet doch ein Augenblick" 

"Da sie wird wieder wach."

Blinzelt öffne ich meine Augen. 

"Himmel du hast uns vielleicht einen schrecken eingejagt.", nehme ich Louis Stimme war und merke, dass mein Kopf auf sein Schoß liegt.

"Wie gehts dir?", will Carly besorgt wissen 

"Gut?!?!?!?!", gebe ich von mir und höre mich alles andere als überzeugend an.

"Gut? Jill verdammt du bist grade umgekippt.", gibt Liam streng von sich. 

"Ich brauch nur was Frischluft. Ich wollte mit Sam gleich eh in den Zoo.", erwidere ich.

"Das kannst du vergessen meine Liebe. Du wurdest vorgestern angefahren und der Arzt meint du brauchst Ruhe 

Gestern waren wir fast den ganzen Tag unterwegs. Hast du gestern Abend noch was vernünftiges gegessen?", gibt Liam von sich und sieht mich noch immer streng an.

"Ja ein Toast mit Marmelade.", gebe ich von mir. 

"Ich habe nach was vernünftiges gefragt. Bis auf die drei Pommes von mir gestern hast du den Tag über nämlich kaum was gegessen und auch nicht wirklich was getrunken. Da ist es kein Wunder, dass du uns umkippst.", erwidert Liam und sieht mich an. "Du bleibst heute im Hotel und heut Abend kommst du mit.", setzt er nach.

"Du bist nicht mein Vater.", zicke ich ihn an. 

"Ich weiß, aber einer muss sich ja um euch kümmern.", lässt er mich wissen und  

verlässt den Raum.

"Wo ist eigentlich Sam?", will ich wissen und setze mich auf. 

"Mit Niall Rührei machen.", informiert mich mein Verlobter.

"Mama Ei.", höre ich Sam rufen und wie auf kommando kommt sie um die Ecke geschossen und reicht mir ein Teller mit Rührei, als sie vor mir steht.

"Ui danke süße, aber magst du das nicht lieber essen?", gebe von mir. 

Sie schüttelt ihren kleinen Kopf. 

"Naiel und ich ham ganz viel Ei gemacht. Ihr anderen auch. Kommt.", erklärt sie und nimmt Zayn und Harry an die Hand und zieht sie hinter sich her.

"C-a-l-y", ruft die kleine und zieht den Namen in die Länge. 

"Ich komme schon", antwortet sie ihr und steht auf.

Im selben Moment in dem Carly das Zimmer verlässt, erscheint Sam zum Wiederholten Mal mit einem Teller und reicht ihn Louis. 

"Da Daddy auch essen und auf Mama  

aufpassen.", erklär sie Louis und schaut ihn strenge an. 

"Mach ich.", verspricht Louis ihr. Sichtlich zufrieden nickt sie und will wieder gehen.  

"Sam willst du nicht Frühstücken?", will ich von der Kleinen wissen. 

"Doch. Muss aber erst mit Nail zuende kochen.", informiert sie mich und verschwindet wieder.

Kopfschüttelnd stocher ich in dem Ei rum. Eigentlich habe ich überhaupt kein Hunger. 

"Hab noch Brot für euch.", informiert uns Sam und kommt mit Brot ins Zimmer. "Gute'nappetit", gibt sie noch von sich und verschwindet wieder.

"Du solltest wirklich was essen.", gibt Louis plötzlich von sich. 

"Ich hab aber keinen großen Hunger.", erwidere ich und habe immer noch diese Kälte in der Stimme.

"Es tut mir leid.", gibt er plötzlich von sich, nachdem wir einige Minuten geschwiegen haben. 

"Ja mir auch.", erwidere ich, stehe auf und gehe in Sams Zimmer.

Kurz stochere ich noch in dem Rührei rum ehe ich es auf das Schränkchen stelle.

Die Türe geht zum zweiten Mal heute Morgen ohne ein Klopfen auf. Diesmal allerdings ist es nicht Liam, sondern Louis.

"Jillian wir MÜSSEN reden", lässt er mich wissen. 

"Ich hab aber keine Lust mit dir zu reden und das sag ich dir heute nicht zum ersten Mal.", gebe ich von mir. 

"Ich weiß, aber trotzdem müssen wir reden", erwidert er und setzt sich mir gegenüber.

Böse funkle ich ihn an. "Du hast gestern Morgen genug gesagt.", gebe ich von mir und sehe wie er sein Gesicht schmerzlich verzieht. 

"Es tut mir leid. W-was ich gesagt habe, hab ich nicht so gemeint. I-ich habe gesprochen, bevor ich überhaupt nachdenken konnte.", entschuldigt er sich. 

"Es ändert nichts daran das du es gesagt hast und das du es einfach hast so stehn lassen.", gebe ich bissig von mir. 

"Es tut mir leid." 

"Oh Louis. Dein 'es tut mir leid' kannst du dir so langsam sonst wo hin stecken. 

Ich hab da so langsam kein Bock. mehr drauf.", gebe ich von mir und werde zum Ende hin immer leiser.

"Was heißt das du hast da kein Bock mehr drauf?", will er von mir wissen. 

Ich zucke mit den Schultern.

So wirklich weiß ich das auch nicht........

"Jill ich liebe dich.", gibt er von sich. 

"Davon merke ich in letzter Zeit allerdings ziemlich wenig.", erwidere ich leise. 

"Was soll ich denn machen, dass du mir endlich glaubst?", will er von mir wissen.

"Wir hatten so ein ähnliches Gespräch, vor ein paar Tagen schon mal - Erinnerst du dich?", frage ich ihn. 

"Ja und eigentlich habe ich gedacht, dass seit dem klar ist das du die einzige für mich bist.", antwortet er mir. 

"Ja bis Nina mir erzählt hat, dass du ihr gesagt hast, dass uns beiden alleine Sam verbindet und mal ehrlich nach deinem Kommentar gestern Morgen ist es ja wohl kein Wunder, dass ich an deine Worte zweifle.", zicke ich ihn an.

"Jill, DAS habe ich niemals gesagt. Da muss Nina etwas falsch verstanden haben.", erwidert er ruhig und rückt ein wenig zu mir.

Ja natürlich.....

"Und das was ich gestern Morgen gesagt habe, tut mir furchtbar Leid. Ich habe es nicht ansatzweise so gemeint. I-ich weiß auch nicht wieso ich das gesagt habe. Ich denke ich war überfordert!?!", lässt er mich wissen. 

"Überfordert? Was meinst du wie es mir ging. Erst die Aussage von Nina, dann der Unfall, dann deine tolle Aussage. Weißt du eigentlich, wie ich mich fühle?", will ich von ihm wissen. 

"Nein, aber ich kann es mir ansatzweise vorstellen. Glaub mir, mir tut es furchtbar Leid, dass ich gestern nicht für dich da war. Das Liam mit dir beim Arzt war. Das ER und nicht ICH für dich da war.", entschuldigt er sich zum wiederholten mal.

"Aber du warst nicht nur nicht da, sondern hast auch noch gesagt, dass dir ein zweites Kind grade überhaupt nicht im Kram passt.", gebe ich von mir. "Und jetzt sag nicht 'es tut mir leid'", setze ich nach. 

"Das tut es mir aber, Schatz. Bitte du musst mir glauben.", fleht er und nimmt meine Hände in seine. 

"Natürlich ist es im Moment für Sam nicht einfach. Sie ist andauernd mit uns in einer andern Stadt. Wir sind echt viel unterwegs, aber ich glaube sie kommt damit gut zurecht. Ich hab euch beide gerne um mich, weil ich euch liebe, weil ihr meine Familie seid. Weder du noch Sam nerven mich. Ich weiß gar nicht, was ich ohne euch machen würde.", höre ich ihn sagen. 

"Und ein zweites Kind bekommen wir auch noch geschaukelt. Bis November sind wir noch unterwegs und dann leg ich ne Pause ein. Bis zur Geburt und dann noch das nächste halbe oder ganze Jahr und da............" - "Louis ich bin nicht Schwanger.", unterbreche ich ihn.  

"Nicht?", will er wissen und hört sich doch tatsächlich enttäuscht an.

Ich schüttle mit den Kopf. "Nein. Eigentlich habe ich gedacht, dass du jetzt freudig im rechtecck springst.", antworte ich ihm.

"Nein. Jill du musst mir glauben, direkt als ich die Worte ausgesprochen habe, habe ich sie bereut. Allerdings habe ich mich gestern im laufe des Tages an den Gedanken gewöhnt und wenn ich ehrlich bin schon etwas gefreut, auch das gemeinsam mit dir durch zu stehen!", gesteht er mir. 

"Und ich hab gedacht, du verlässt uns, wenn der Test Positiv ist.", erwidere ich leise und schiele zu ihm.

"NIEMALS. Das wäre und wird niemals passieren.", gibt er ehrlich von sich und drückt mir ein Kuss auf mein Handrücken. 

"Ich liebe dich", wiederholt er nochmal.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen es ihm nicht so einfach zu machen, aber bei den ganzen liebevollen Worten hat meine Mauer schon vor ein paar Minuten angefangen zu bröckeln.

"Ich dich doch auch, du Idiot!"

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