Kapitel 46

Anns P.O.V.

"Mädels ihr müsst jetzt auf die Bühne. Ihr macht das schon! Denkt daran, dieser Auftritt ist eine riesige Chance, vermasselt sie nicht.", kam es von Josh. Er sah mindestens genauso aufgeregt aus, wie wir. Seine Worte waren jedoch nicht wirklich hilfreich. Unter aufbauenden Worten, verstand ich jedenfalls was anderes. Wir würden heute zum allerersten Mal einen Song von unserem Album spielen. Dabei war das noch gar nicht veröffentlicht. Dies würde erst in einer Woche der Fall sein. Wir betraten die Bühne und die Lautstärke stieg an. Wir bedankten uns zu erst für das Kommen der Fans, sagten noch wann unser Album erschien, dass sie es gerne vorbestellen konnten und dann ging es los.

Ich: "Do you remember what happened? It still feels like yesterday. In winter, days before you went away..."

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Es war geschafft. Die Lichter waren aus und wir befanden uns mittlerweile hinter der Bühne. Ich hatte vergessen Harry anzurufen, aber da er erst vor ein paar Minuten angerufen hatte, rief ich ihn zurück. Schließlich schien er noch wach zu sein. Es piepte in der Leitung und es rauschte ein bisschen. Aus diesem Grund verließ ich die Garderobe. Das Rauschen hörte auf, aber die Leitung tutete immer noch. Kurz bevor die Mailbox anging, nahm er doch noch ab. "Ann? Hast du mal auf die Uhr geschaut? Du wolltest dich doch vorher melden!" "Es tut mir leid. Ich hab es vergessen. Wir waren den ganzen Tag unterwegs und dann war ich so nervös wegen dem Konzert." "Ist ja okay. Ich war ja eh noch wach. Wie ist dein erster Eindruck von New York so?" "Diese Stadt ist gigantisch! Und sie hat echt schöne Ecken! Morgen wollen wir auf das Empire State Building und zum Central Park gehen. Ich bin mal gespannt, wie es wird.", meinte ich euphorisch. "Das klingt toll. Wie war das Konzert?", fragte er nach. "Es lief alles problemlos ab und die Fans waren, denke ich, sehr zu frieden." "Das ist doch schön. Ich vermisse dich, Babe." "Ich vermisse dich auch. Aber in zwei Tagen, naja gut, sehr früh am Dritten, bin ich ja wieder da." "Ich weiß, aber ich vermisse dich trotzdem."

Ich wollte gerade etwas erwidern, als ich Gemurmel im Hintergrund hörte. Wer ist denn so spät noch bei ihm? Oder war Gemma da? "Harry? Wer ist da bei dir?" "Wer soll bei mir sein?", fragte er verdutzt zurück. "Ich hör doch jemanden!", meinte ich alarmiert. "Ach so, das ist Louis." "Was macht Louis so spät bei dir?", fragte ich verwundert nach. "Wir haben getrunken und ich wollte ihn so spät nicht mehr nach Hause fahren lassen." "Ach so, na dann. Sag ihm liebe Grüße." Ich wunderte mich zwar, warum sie alleine tranken, fragte aber nicht nach. "Mach ich, wir telefonieren nochmal oder? Ich liebe dich." "Gerne. Ich dich auch." Ich wollte gerade auflegen, als ich eine mir äußerst bekannte Stimme hörte. Was sollte das?

"Harry komm wieder zurück ins Bett." "Aha, Louis also. Du bist so ein Arsch, Styles! Wie kannst du mir das antun? Erst Niall und jetzt du! Und dann lügst du mich noch an!" "Ann warte! Das ist nicht so wie du..." Schon hatte ich aufgelegt und Tränen standen mir in den Augen. Ich hätte auf die anderen hören sollen, er ist nicht gut für mich, er verletzt mich bloß. Jede Zeitung schrieb das und in der Schule hatte er auch schon jede im Bett. Warum musste ausgerechnet Liz die sein, mit der er mich betrügen muss? Warum tut er mir das an? Nach allem was mit Niall war, musste er mich betrügen? Und dann ruft er mich auch noch an? Ich wusste das Liz durchtrieben war, aber das Harry genauso grausam sein konnte? Ich hätte nie für möglich gehalten, dass er mir so etwas antun könnte. Ich dachte er liebt mich, aber ich werde anscheinend immer nur enttäuscht. Ich ging in die Garderobe und Tränen liefen über meine Wange. Schon wieder musste ich weinen. Das kam ja eh so lange nicht mehr vor.

"Was ist los? Hast du nicht mit Harry telefoniert?", fragte Mel besorgt nach. Ich nickte nur und schluchzte ein wenig. Seelische Schmerzen konnten ja so grausam sein. "Er hat doch nicht etwa Schluss gemacht oder?", fragte Lucy erschrocken.  Ich schüttelte den Kopf und wollte antworten, aber es kam nichts aus meinem Mund. "Er hat dich betrogen, nicht wahr?" Mel sah mich mitleidig an. "Ja." Ich wischte mir eine einzelne Träne weg und sackte in mich zusammen. Die letzten Monate waren und sind die schlimmsten meines Lebens. Ich merkte wie Melody mich hochzog und in den Arm nahm. Sie versuchte mich zu beruhigen und flüsterte mir besänftigende Worte ins Ohr. Lucy musste meine Sachen aufgesammelt haben, denn wir verließen die Garderoben und auch das Gebäude. Das Auto wartete schon auf uns und kaum waren wir eingestiegen, ging es auch schon zum Hotel. Warum war Liz gerade jetzt bei Harry aufgetaucht?

Ich hatte so lange nichts mehr von meiner Schwester gehört und jetzt taucht sie einfach wieder auf. Sie musste gewusst haben, dass ich in New York bin. Vielleicht dachte sie, dass wäre eine gute Gelegenheit Harry zu besuchen? Jetzt wo er keine Freundin da hat. Und der schläft auch noch tatsächlich mit ihr. Ich dachte er liebt mich. Meinte er nicht, er hat vier Jahre gewartet, bis ich endlich seine Freundin war? Hat ja echt lange gehalten. Oder war er auch Eleanors Meinung? Das ich ihn nur wegen dem Ruhm genommen hatte? Das stimmte doch so gar nicht, ich liebe Harry und das musste er doch auch wissen. Vielleicht hatte er ja auch noch Gefühle für Liz? Oder er hatte einfach nur Sehnsucht nach körperlicher Nähe. Egal was es war, es war zum zerreißen. Es ist doch wirklich ganz schön bitter, zwei mal innerhalb eines Monats betrogen zu werden oder? Andere würden das als Opfer oder so ähnliches bezeichnen. Ich sah es eher als erbärmlich. Es erinnerte mich so an meine Mutter. 

Sie wusste das Dad sie betrogen hatte und sie blieb trotzdem bei ihm. Weniger aus Liebe, mehr um des Geldes willen. So etwas könnte ich nicht. Kein Geld könnte mich dazu bringen, ja nicht einmal die Liebe. Wenn man liebt betrügt man nicht. Aber scheinbar war das ja jetzt der neue Trend. Am Hotel angekommen, eilten wir rein und fuhren mit dem Fahrstuhl nach oben. Keiner der anderen beiden traute sich etwas zu sagen. Hätte Lucy auch etwas gesagt, dann hätte ich nur Lachen können. Schließlich hat Niall mich ja mit ihr betrogen. Da kann sie sich ihr Mitleid sparen, das hatte sie davor auch nicht aufgebracht. Ich schaltete mein Handy aus, schon allein weil Harry schon drei weitere Mal angerufen hatte. Mit ihm wollte ich jetzt erstmal nicht reden. Aber ich denke, das ist nahe zu verständlich. Ich würde vielleicht morgen mit ihm sprechen, ihm eine Chance geben mir alles zu erklären. Wenn es denn etwas gab, was man erklären müsste. Was ich jedoch hoffte. Ein Teil von mir glaubte einfach nicht, dass er mich betrügen würde. Das war der Teil, der Harry aufrichtig liebte. Der andere glaubte fest daran, das er mich betrogen hatte. Das war der Teil, der an dieser Liebe zu Harry zweifelte. 

Ich stand im Zwiespalt, aber letztendlich liebe ich Harry. Das würde sich nicht ändern, dass wusste ich. Im Bad wischte ich mir die verschmierte Schminke weg und schminkte mich dann komplett ab. Ich duschte schnell und putzte meine Zähne. Ich zog mir einen Schlafanzug an und ging zu meinem Bett. Ich legte mich rein und schloss die Augen. An Schlaf war nicht zu denken, auch wenn es schon Mitternacht sein musste. Die anderen beiden machten sich dann auch fertig und legten sich schlafen. Ich war ihnen dankbar, dass sie gar nicht erst versuchten mit mir zu reden. Im Moment würde das zu nichts führen. Ich kniff meine Augen immer wieder verzweifelt zusammen, versuchte die Gedanken abzustellen. Immer wieder tauchten Bilder vor meinem inneren Auge auf. 

Harry und Liz, wie sie sich küssten. Harry und Liz, wie sie Hand in Hand durch die Gegend liefen. Harry und Liz, wie sie auf der Couch saßen und beide wütend auf mich waren. Harry und Liz, wie sie als perfektes Paar beschrieben wurden. Liz, wie sie weinend in der Tür steht und mir erklärt, dass Harry sie betrogen hat. Betrogen, verarscht, gedemütigt, gebrochen, das Herz rausgerissen und so weiter. Harry und Liz, wie sie einfach nur glücklich sind. Harry und Liz, wie ich mit ansehen musste, dass sie glücklich zusammen sind. Niall und Lucy, wie sie miteinander schlafen. Niall und Lucy Hand in Hand. Niall und Lucy um Entschuldigung bittend. Niall und Lucy, beide mich verratend, belügend, mich zerstörend und mich verhöhnend. Niall und Lucy, wie sie glücklich zusammen sind und ich es mir mit ansehen muss. 

Ich wollte diese Bilder nicht sehen, blind sein wollte ich. Taub sein wollte ich, gefühlskalt wollte ich sein. Abgestumpft, bestehend aus purem Hass, nicht fähig zu lieben, nicht fähig um Gefühle zu zeigen, so wollte ich sein. Doch dann wurde ich wieder daran erinnert, das ich ein Herz besaß, Gefühle spürte, Schmerz empfand und das ich fähig war zu lieben. Ob mir eine Schlaftablette helfen könnte? So etwas schleppte ich doch immer auf Reisen mit? Ich stand auf und suchte in meinem Kulturbeutel nach den Schlaftabletten. Zum Glück hatte ich sie tatsächlich einstecken. Ich nahm eine und spülte sie mit Wasser herunter. Danach ging ich wieder in mein Bett und legte mich schlafen. Die Wirkung der Tablette zeigte sich relativ schnell und half mir in einen traumlosen Schlaf zu fallen. Am nächsten Tag rüttelte jemand sanft an meiner Schulter. Ich blinzelte und konnte Melody ausmachen, hinter ihr stand Lucy.

"Ann, wie geht es dir? Du hast geweint, deswegen wollten wir dich wecken." "Mir geht's so, wie ich aussehe. Schrecklich." "Ann, es tut mir so schrecklich leid. Das hast du nicht verdient.", meinte Lucy betrübt. "Aber beim ersten Mal schon oder was?" "Nein, da auch nicht."  "Aber trotzdem ist es zweimal passiert. Was läuft hier nur schief?" Lucy zuckte mit den Schultern, da sie keine Antwort darauf hatte. "Wollen wir heute trotzdem noch New York erkunden?" "Natürlich! Das lass ich mir nicht von Harry und Liz versauen! Was haltet ihr davon, wenn wir heute Abend ins Theater gehen?" "Das kling toll. Dann hopp hopp, mach dich fertig."

Wiederwillig lief ich ins Badezimmer und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser, so würden die roten Stellen eventuell weggehen. Danach putzte ich Zähne und kämmte meine Haare. Ich machte sie zu einem Zopf und anschließend schminkte ich mich. Ich versuchte die roten Ränder zu verdecken und auch die Augenringe ein wenig wegzubekommen. Schnell zog ich mir frische Sachen aus, wobei ich gar nicht drauf achtete, was ich überhaupt an hatte. Ich lief aus dem Bad, legte meinen Schlafanzug aufs Bett und zog meine grauen Boots an. Wir gingen in den Speisesaal und frühstückten. 

Ohne jeglichen Appetit, beließ ich es bei einem Jogurt. Ich trank zwei Tassen Kaffee und schon waren wir wieder vor unserem Zimmer. Wie den Tag zu vor zogen wir unsere Jacken an und nahmen unsere Handtasche und Handys, so dass wir die Suite verlassen konnten. Ich schaltete mein Handy an und hatte fünf neue, verpasste Anrufe und zwei neue Nachrichten. Die Anrufe waren von Harry, die eine Nachricht auch und die andere von der Mailbox. In Harrys Nachricht fragte er, ob wir vielleicht noch einmal reden könnten. 'Können wir. Ich ruf dich an.' Ich sendete  die Nachricht ab und steckte mein Handy weg. Ich würde ihn anrufen wann ich das wollte, nicht wann er Lust hatte. Schließlich wollte er mit mir reden und ich nicht mit ihm. 

Wir liefen los, diesmal in die entgegengesetzte Richtung wie gestern. Es dauerte eine Weile, aber wir kamen am Empire State Building an. Wir betraten es, kauften uns Tickets und mussten dann vor dem Fahrstuhl Schlange stehen. Als wir dann auch den Fahrstuhl betreten konnten, dauerte es lediglich wenige Sekunden bis wir an der Aussichtsplattform ankamen. Die Aussicht von hier oben war wunderschön. Ich versuchte diese Schönheit mit dem ein oder anderem Foto einzufangen. Ich fragte auch Melody, ob sie eins von mir machen könnte. Anschließend machten wir noch ein Bild zusammen und dann kam auch Lucy dazu. 

"Es ist wirklich schön hier oben." "Oh ja. Die Aussicht ist atemberaubend.", stimmte Mel mir zu. "Guckt mal, da ist der Central Park, unser nächstes Ziel.", kam es von Lucy. Wir nickten zustimmend und entschlossen uns wieder nach unten zu fahren. Wir liefen zu den Fahrstühlen und stiegen mit einer Gruppe Touristen ein. Im Erdgeschoss stiegen wir alle wieder aus und  verließen gemeinsam das Gebäude. Etwas unentschlossen, wo wir denn nun lang müssten, liefen wir drauf los und versuchten am Central Park rauszukommen. Da wir irgendwie nicht so ganz am Ziel ankamen, gingen wir Mittag essen. Wir fanden ein schönes Restaurant und betraten dieses. Sofort wurden wir von einer Bedienung zu Tisch geführt. Dort legten wir unsere Jacken ab und setzten uns dann. Auf die Frage, was wir trinkend möchten, antworteten wir mit Wasser und Orangensaft. Wobei Lucy und ich Wasser bestellt hatten und Melody sich für den Orangensaft entschlossen hatte. Wir bekamen eine Karte ausgehändigt und ich sah mich nach einem leckeren Gericht um. 

Im Endeffekt entschied ich mich für Pasta. Lucy wählte Fisch mit irgendeiner Kartoffelartigen Beilage und Melody entschied sich für einen Gemüseauflauf. Nachdem das Essen kam wünschte ich noch Guten Appetit und begann dann zu essen. Es schmeckte richtig gut und ich war ein wenig enttäuscht als es alle war. Die anderen beiden waren auch fast zeitgleich mit mir fertig, so dass wir bezahlten. Dieses Mal bezahlte Melody, dass nächste Mal würde ich wieder bezahlen und dann Lucy. Wir standen auf und setzten unseren Weg fort. Nach einer weiteren halben Stunde des Herumirren, gaben wir unseren Stolz auf und fragten die Passanten. Eine nette Dame erklärte uns den Weg und nachdem wir diesen befolgten kamen wir am Central Park an. Dieser war von Schnee bedeckt und wirkte alles in allem sehr weihnachtlich. Wir liefen eine Runde durch ihn hindurch, schossen Bilder, trafen Fans. Ein Bild schossen wir mit einem Mann, der sich als Freiheitsstatue verkleidet hatte. Ich mochte solche Straßenkünstler, die waren irgendwie originell. Wir begaben uns auf den Rückweg, mussten aber einmal bei McDonald's oder was es war anhalten, da ich auf Toilette musste. 

Danach kamen wir ohne Probleme bei unserem Hotel an. Wir liefen dieses eine Mal die Treppen nach oben. Melody schloss die Tür auf und schon konnten wir in die Suite. Ich ging auf mein Bett zu, während sich die anderen beiden vor den Fernseher setzten. Ich zog nach langem mein Handy hervor und stellte fest, das ich nur eine neue Nachricht hatte. Sie war von Harry. 'Danke das du noch einmal reden willst.' Wollen ja weniger, aber ich brauchte eine Erklärung von ihm. Also wählte ich Harrys Nummer und ich hatte das Gefühl, dass er sofort abnahm. "Ann?" "Ja." "Danke das du anrufst. Das bedeutet mir viel." "Schön. Erklär mir einfach, was deiner Meinung nach passiert ist." "Okay. Liz hatte ein Problem und da sonst niemand da war, kam sie damit zu mir. Sie hatte mir alles erzählt und ich habe versucht ihr weiterzuhelfen. Dann hast du angerufen und ich habe mit dir telefoniert. Liz hatte leise im Hintergrund geweint und du hattest es mitbekommen. Sie hatte mir aber gesagt, ich solle dir nichts sagen, also habe ich behauptet, es wäre Louis. Tja und dann hat sie das gesagt, aber ich schwöre dir, ich war zu diesem Zeitpunkt vollkommen bekleidet. Ich habe dich nicht mit Liz betrogen, Ann. Ich liebe dich!" "Das soll ich dir jetzt glauben? Das klingt eher nach einer Ausrede Harry. Und du hast mich angelogen, was das mit Louis angeht. Tut mir leid, aber ich glaube dir nicht." 

Ich hörte, wie er mit dem Weinen anfing und er gerade noch etwas sagen wollte. Jedoch drückte ich das Gespräch weg, besser ging es mir aber trotzdem nicht. Ich hatte auf eine Erklärung gehofft, doch stattdessen bekam ich eine Ausrede. Das entschuldigt nichts. Das hatte er sich doch eh ein paar Minute zuvor zurechtgelegt. Aber warum log er mich an? Und warum behauptet er, er würde mich noch lieben? Nachdem Dad Mum betrogen hatte, hatte er ihr nie wieder in die Augen gesehen und gesagt, dass er sie liebt. Er hatte ihr auch so nie wieder gesagt, dass er sie liebt. Hatte Harry doch recht? Aber andernfalls, er sagte es über das Telefon, da könnte er schonmal lügen. 

"Machst du dich dann fertig fürs Theater Ann?", fragte Melody nach. "Ja!" Ich zog mir lediglich eine Jeans und eine Bluse an, schon war ich fertig. Melody und Lucy zogen sich auch um und machten sich fertig. Als alles erledigt war, liefen wir aus der Suite und fuhren in die Lobby. Wir traten durch den Eingang nach draußen und riefen nach einem Taxi. Prompt hielt eins und wir fuhren zum Broadway. Wir kamen an, bezahlten und liefen in das Theater. Wir kauften uns Tickets und gingen dann in eines der vielen Musicals. Wir fanden recht schnell unsere Plätze und setzten uns, in freudiger Erwartung, auf das was sich uns bieten würde.

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Das Musical war wirklich schön. Doch das änderte nichts an der Situation, in der ich mich befand. Ich lag wieder im Bett, von Gedanken und Bilder gequält. Wieder versuchte ich den Schlaf mit einer Tablette zu erzwingen. Wieder hoffte ich darauf, den Träumen zu entfliehen. Wieder hoffte ich darauf, eine weitere Nacht zu überstehen. Wieder hoffte ich darauf, dass alles nur ein Albtraum war. Wieder hoffte ich darauf, dass Harry doch recht hatte.

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So das wars. Glaubt ihr Harry lügt oder hat er Recht? Schafft ihr 3 Kommentare und 14 Votes? :) Widmung geht an @CharletCharlii, weil ich sie lieb habe, weil sie eine tolle Person ist und ich liebe Teacherlike #BesteLehrerFFAufWattpad

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