Tagebuch
*Überarbeitet*
Harry 's Sicht:
Leise Stimmen. Ich höre sie, aber ich kann sie nicht zuordnen. Langsam versuche ich meine Augen zu öffnen, aber es klappt nicht. Mit Mühe versuche ich zu verstehen, was die Stimmen sagen. Angestrengt lausche ich.
"Ob Malfoy daran Schuld ist? Vielleicht hat er ihn verflucht..." ,höre ich die Stimme meines Besten Freundes. "Nein, Ron hat er nicht. Warum sollte er denn sonst so panisch neben Harry gekniet haben. Wenn er es selbst gewesen wäre, hätte er gelacht...außerdem meinte Madame Pomfrey, dass es ein kleiner Nervenzusammenbruch war...irgendetwas hat ihn aus der Bahn geworfen, aber was?",höre ich nun auch die Stimme von Hermine.
"Ich weiß es nicht...vielleicht...ihr habt doch Amortentia gebraut, oder? Vielleicht hat er ja etwas oder jemanden gerochen und das hat ihn voll aus der Bahn geworfen." ,meldet sich Ron nun wieder zu Wort.
Angestrengt denke ich nach, warum ich nochmal so einen Schock erlitten habe. Mit einem Schlag fällt es mir wieder ein. Draco. Der Amortentia. Ich liebe Draco. Ein wohliges Gefühl macht sich in mir aus als ich an ihn denke, was aber sofort von meiner inneren Stimme zerstört wird. Selbst wenn du ihn liebst...er hasst dich. Er wir dich niemals als guten Menschen sehen oder dich gar Lieben...du wirst daran zerbrechen. flüstert sie gehässig.
Und sie hat Recht. So sehr ich diese Liebe auch nicht wollte, geschweige den will, es macht mich trotzdem traurig, dass sie nie erwidert werden wird. Ich fühle wie mir eine Träne die Wange herunterläuft. Ich weine. Ich weine doch tatsächlich wegen ihm. Wegen Draco Malfoy. Ron und Hermine scheinen schon gegangen zu sein. Gut sonst hätten sie diesen Moment der Schwäche von mir gesehen...und so sehr ich auch liebe...das ganze will ich ihnen nicht erzählen, vorerst. Kaum habe ich diesen Gedanken gesprochen fühle ich wie ich wieder Gefühl in meinen Finger und Zehen bekomme. Langsam öffne ich meine Augen. Helles Licht blendet mich und ich brauche ein paar Sekunden um mich daran zu gewöhnen. Wie erwartet liege ich in einem Bett in Krankenflügel.
Auf meinem Nachtstich liegen ein paar Bücher. Wahrscheinlich hat Ginny sie mir hier vorbei gebracht...ich könnte wetten auf Hermines Anweisung hin. Ich überlege wie lange ich wohl schon hier im Krankenflügel liege, als mir plötzlich das in Leder gebundene Buch ganz unten auf dem Stapel auffällt. Langsam ziehe ich es heraus und tatsächlich...es ist mein Tagebuch. Ja, ich weiß, dass das sehr dumm und kitschig klingt, aber ein Tagebuch ist eine super Sache. Mache Dinge kann man nicht seinen Freunden erzählen, aber sie müssen trotzdem raus...dann kommt mein Tagebuch in Verwendung.
Ich habe schon seit dem wir die Jagt nach Horkruxen gemacht haben nicht mehr hinein geschrieben. Wird langsam Zeit das zu ändern. Ich greife nach meinem Zauberstab, der ebenfalls auf dem Nachttisch liegt und schwinge ihn. Sofort halte ich einen meiner heißgeliebten Kugelschreiber in der Hand. Sie sind so viel praktischer als Federn. Ich atme tief ein und aus und beginne zu schreiben...lasse meinen Gedanken freien lauf:
Ich habe einen Jungen kennengelernt. Naja, eigentlich kenne ich ihn ja schon, aber ich habe eine neue Seite zu sehen bekommen. Eine verletzliche Seite und eine liebevolle, nette. Er verdreht mir den Kopf und wir wird jedes mal schwindelig, wenn ich ihn sehe. Ich bekomme Schmetterlinge im Bauch und mein ganzer Körper steht unter Strom. Seine Augen sind wie flüssiges Silber und manchmal könne ich einfach in ihnen versinken. Er ist der schönste Mensch den ich kenne. Seine Haare glänzen in der Sonne und ich stelle mir vor wie ich mit meinen Händen durch sie durch fahre. Ich liebe ihn. Sein Geruch, sein Aussehen, seine Art...alles an ihm ist perfekt. Er ist der tollste Mensch der Welt und mir fehlt die Luft zu atmen, wenn ich ihn sehe. Es war mir vorher noch nicht bewusst. Ich habe die Tatsache verdrängt, das immer wiederkehrende Gefühl ignoriert. Ich will ihn. Ich will mit ihm leben, ihn küssen, in lieben, mich mit ihm streiten. Den selbst seine arrogante Seite ist wunderschön. Ich liebe ihn. Ich liebe ihn mehr als alles andere. Ich weiß das meine Liebe nicht erwidert werden wird und kann, aber ich will das es ihm gut geht, dass er lacht und glücklich ist. Ob mit mir oder ohne mich...das ist mir egal so lange er glücklich ist. Ich liebe ihn mehr als alles andere auf der Welt...und das ist mir jetzt klar geworden. Draco. Draco Malfoy.
Ich lege erschöpft den Stift zur Seite. Ich habe meinen Gedanken freien lauf gelassen. Habe die Last fallen lassen. Ich habe mir selbst gerade ein Geständnis gemacht. Ich kann und will nicht mehr ohne ihn leben. Ich will ihn an meiner Seite wissen. Ich lege mein Buch zurück auf den Nachttisch.
Erschrocken stelle ich das jemand den Krankenflügel betritt. Schnell drehe ich mich und schließe die Augen. Da es schon dunkel ist, nehme ich an, dass es schon Nacht ist und diese Person eigentlich nicht hier sein sollte. Hermine und Ron schließe ich aus. Hermine, weil es Hermine ist und Ron, weil er zu viel Angst vor Hermine hat. Vielleicht ein Lehrer...aber was sollte man von mir wollen?
"Hallo, Potter" ,höre ich eine altbekannte Stimme, die mir einen Schauer über den Rücken jagt. Es ist Draco. Mein Herz macht einen Hüpfer. Weiterhin tue ich so als würde ich schlafen. Mal sehen was er von mir möchte. "Hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Die halbe Schule denkt jetzt ich hätte dich verflucht. Na danke. Ich frage mich nur nach was dein Amortentia gerochen hat. Ich wette um hundert Gallonen, dass der Geruch dich so sehr überrascht hat, dass du umgekippt bist. Naja ich wollte eigentlich nur schauen wie es die geht. Wenn möglich um eine Zeit, bei der mich keiner Sieht...Salazar stell dir vor, mich würde jemand sehen. Ähm ja, ich wollte wie gesagt nur schauen ob du noch lebst... Tust du offensichtlich. Gute...Besserung" ,murmelt er. Am Ende wird er immer stockender. Als wäre es ihm unangenehm. "Du schreibst Tagebuch Potter?" ,höre ich ihn plötzlich sagen. „Nun, ich weiß ja nicht, aber du hast doch sicher nichts dagegen, wenn ich es mir kurz leihe. So bis morgen früh. Vielleicht finde ich ja heraus, was dich so fertig gemacht hat." spricht er weiter. Verdammt, ich höre das Grinsen förmlich. Als mir klar wird, was er da gesagt hat, ist es schon zu spät. Noch bevor ich etwas sagen kann, ist er bereits mit meinem Tagebuch aus dem Krankenflügel verschwunden. Scheiße! Scheiße, Scheiße, Scheiße! Er darf das nicht lesen. Schnell springe ich aus meinem Bett, ziehe meinen Umhang über und renne los. Doch Malfoy scheint schon über alle Berge zu sein. Verzweifelt fasse ich mir an die Stirn...das wird mein Ende sein.
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Uhhh, das Chaos beginnt.....seid ihr schon gespannt? ;)
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