14.08.2018

Diesmal war ich pünktlich in der Schule. Ich lief gerade auf den Eingang zu als ich Grayson mit einer Zigarette in der Hand bei seinen Freunden stehen sah.

Ich hasse Werwölfe. Menschen und Werwölfe das passt nicht. Ganz und gar nicht.

Meine Eltern wurden von einem Rudel zerfleischt. Bis heute hatte ich noch diese braunen Augen in meinem Kopf die mich auch im Traum verfolgten. Ich würde sie nie vergessen.

Bevor ich in das Klassenzimmer laufen konnte wurde ich in einen kleinen Raum gezogen. Mir wurde eine starke Hand auf den Mund gedrückt so damit ich nicht schreien konnte. ,,Ich bins", Grayson nahm seine Hand weg und musterte mich aufmerksam.

,,Was soll das?" Sein Gesicht verdüsterte sich. ,,Genau was soll das?!" Ich zuckte bei seiner Stimme zusammen. ,,Was meinst du?" Ich nahm einen sicherheitsabstand ein. ,,Ich habe dir gesagt du sollst etwas weniger Haut zeigen", er verschränkte seine Arme.

,,Und Ich habe gesagt ich ziehe an was ich will!" Er kam mir näher und wurde wütender. ,,Zieh das aus!" Ich grinste leicht. ,,Okay", ich zog mein Oberteil leicht nach oben bevor Grayson mich aufhalten konnte. ,,Nein, Nein", er ärgerte sich anscheinend über seine eigenen Worte.

Er zog seine schwarze Jacke aus und gab sie mir. Er stand nur noch im Muskelshirt da. Ich nahm seine Jacke und sah ihn sprachlos an. Ich streifte den weichen Stoff über meine nackte Schulter. Sein geruch stieß mir in die Nase.

Er kam mir näher und beugte sich zu meinem Ohr. ,,Trotzdem siehst du wunderschön aus", er biss sich auf die Lippe und drückte mich an die Wand. Ich schaute zu ihm auf und erkannte Lust in seinen Augen.

Er drückte seine Lippen auf meine und seine Hand wanderte unter mein Oberteil. Seine Hand war kalt und seine Berührungen brannten auf der Haut. Meine Beine wurden zu Wackelpudding und ich musste mich an seiner Schulter festhalten.

Ich drückte leicht seine Hand runter als er an meinem BH angelangt war. Er entfernte sich von mir und musterte mich. ,,Ich muss dich markieren, damit jeder weiß wem du gehörst", seine Stimme war leise und rau. ,,Was... Was ist markieren?" Ich stotterte etwas da ich immer noch überrascht war.

Er grinste und Strich meine Haare zur Seite. ,,Nunja, der Wolf beißt seine Mate während dem Sex", ich riss die Augen auf und starrte ihn schockiert an. ,,Aber..." Er schüttelte den Kopf. ,,Wir lassen uns Zeit", ich legte meine Hände auf seine Brust. ,,Wer hat gesagt dass wir zusammen sind?" Er reagierte gelassen, was ich nicht erwartet hätte.

,,Du wirst sehen", er grinste etwas und näherte sich meinem Hals. Er gab mir sanfte küsse und saugte an meinem Hals. Ich krallte mich in seine Haare und verdrückte mir ein stöhnen.

Als er fertig war Strich er über die stelle an der er gesaugt hatte. ,,Wir müssen in den Unterricht", er nahm meine Hand in seine und verschränkte unsere Finger. Bevor ich auch nur reagieren konnte öffnete er die Türe. Wir liefen den Gang entlang und die Treppen hoch. Er öffnete die Türe und trat in den Kunstsaal ein. Er ließ meine Hand nicht los.

Mary blickte mich sofort grinsend an. Ich setzte mich und wartete auf den Lehrer. Leider waren die Stühle und Tische in eine U from gestellt, weshalb ich direkt in sein Gesicht sehen konnte.

,,Ist das ein Knutschfleck?"Mary Strich über meinen Hals. Sofort griff ich an die stelle die noch leicht kribbelte. Dieser Idiot!

Ich schaute zu Grayson der mich lächelnd ansah. Ich schüttelte nur den Kopf und wandte mich an Mary. Als der Lehrer kam durften wir sofort anfangen zu malen.

,,Seid ihr zusammen?" Ich erwischte sie wie sie zu Grayson schaute. ,,Was? Nein!" Ich tupfte meinen Pinsel in blaue Farbe. ,,Nein sind wir nicht, und werden wir nicht", sie zog beide augenbrauen nach oben. ,,Aber du wärst es gerne oder?" Sie stupste mir in die Seite.

Ich schüttelte schnell den Kopf um das klar zu stellen. ,,Ich brauche keinen Mann in meinem Leben." Sie schaute mir nachdenklich zu. ,,Sag das nicht Schätzchen, Sex ist das beste auf der ganzen Welt", das letztere flüsterte sie nur.

Als der Unterricht für den heutigen Tag endlich vorüber war lief ich schnell nach Hause. Ich wollte Grayson nicht über den Weg laufen.

Auf dem halben weg durch den Wald hatte ich das Gefühl verfolgt zu werden. Ich beschleunigte meine Schritte doch dieses Gefühl ging nicht weg.

Plötzlich stand jemand blitzschnell vor mir. Der Mann war deutlich größer und stärker gebaut als ich, außerdem hatte er rote Augen und schwarze kurze Haare und seine Zähne waren sehr lang und spitz.

Ein Vampir? Ich wusste zwar von Werwölfen aber nichts von Vampiren.

Ich riss geschockt die Augen auf und rannte den Weg zurück. Doch er war nur in einer Sekunde vor mir und hielt mich auf. Ich ließ meinen Rucksack fallen und wehrte mich heftig als er stark meine Handgelenke umklammerte.

Plötzlich warf er mich gegen einen dicken Baum. Mein Kopf pulsierte und ich spürte einen stechenden Schmerz an meinem Rücken. Ich stöhnte auf und wollte mich aufrappeln doch er hob mich hoch und lief schnell tief in den Wald.

Ich strampelte und schlug ihn auf seinen Rücken. Anscheinend nützte es alles nichts weshalb ich meinen Fuß in seine empfindlichste stelle schlug. Mit einem Ruck landeten ich auf dem Boden und rannte davon. Leider kam ich nicht weit, da er mich an meinen Haaren zurückhielt und seine Zähne in meinen Hals rammte.

Ich spürte wie er mein Blut in sich aufzog und ich immer schwächer wurde. Ich vernahm nichts mehr  und sah nach einer Weile nur noch schwarz.