kapitel 4

10.08.2018

Elly hatte mich 'gezwungen' etwas anderes anzuziehen. Ich wollte gerade das Haus verlassen da meinte sie dass ich unpassend gekleidet wäre weshalb sie mich hoch in mein Zimmer geschickt hatte.

Ich entschied mich also doch für etwas schönes und ließ meine lockigen Haare, die mir bis zu meiner Hüfte fielen, offen. Etwas dezente Schminke und fertig war ich.

,,Sieht doch viel besser aus", meine Tante grinste mich an und schickte mich aus dem Haus.

Ich lief also widerwillig den Weg zu unserer Sporthalle, da sie dass größte Gebäude unserer Stadt war. Ich seufzte und betrat die Halle. Ich hielt nach Mary Ausschau doch fand sie nirgends. Was auch schwierig war bei so vielen Menschen.

Ich musterte die vielen Mädchen die viel zu enge Kleider anhatten. Natürlich dürfen die Tonnen von Make up nicht fehlen.

Mich stupste jemand in die Seite. Ich drehte mich um und wurde von Mary umarmt. Ich lächelte und sah sie an. Sie sah echt hübsch aus, sie hatte ein rotes Kleid an welches an ihrer Taille eng war und unten rum immer weiter wurde.

,,Du siehst fabelhaft aus", sie drehte sich einmal und bedankte sich bei mir. ,,Du siehst auch nicht schlecht aus", ich zuckte mit den Schultern und wurde auf eine laute Stimme aufmerksam.

,,Bitte Ruhe Lady's. Also stellt euch bitte zu zehnt in eine Gruppe." Sofort wurde es laut und es drängelten sich immer mehr Mädchen.

Als wir alle in einer Gruppe waren wurde es ganz leise als die Jungs in die Halle traten. Ich war so desinteressiert dass ich auf meine Nägel starrte, was ich sonst nie machte. Ich beschloss meinen Schuh neu zu binden und entdeckte Schuhe neben mir. Ich blickte zu Mary die einen jungen anstarrte der nur Augen für sie hatte.

,,Mate! Meins", plötzlich zog er sie ganz nah an sich heran und schlang seine Arme um ihre Taille. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und wurde etwas rot im Gesicht. Das glaub ich ja jetzt nicht! Unserer Freundschaft wird kaputt gehen, sie wird nur noch Augen für ihn haben! Sie wird mich vergessen.

Ich verschränkte beleidigt meine arme vor der Brust und starrte böse auf den Boden. Soweit ist es also schon. Plötzlich wurde die Türe aufgerissen und gegen die Wand geklatscht. Jeder wurde leise und beobachtete den zu spät kommer. Ich schaute gelangweilt auf den Boden.

Ich fühlte Schmetterlinge in meinem Bauch aber verdrängte sie.

,,Mate!" Mein Kopf schellte in die Höhe als ich eine Stimme, nicht weit von mir, schreien hörte. Ein gutaussehender Junge kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Seine schwarzen Augen trafen auf meine. Seine braunen Haare wippten bei jeder seiner Bewegungen mit.

Plötzlich schlang er seine Arme um mich und zog mich an seine Brust. Er sog meinen Duft ein und legte seinen Kopf in meine Halsbeuge. ,,Mate, meins! Nur meins!", ich versteifte mich und konnte nicht mehr klar denken. Seine Berührungen waren so sanft und fühlten sich gut an.

Er entfernte sich etwas von mir ließ mich aber nicht los. Ich konnte nun sein Gesicht betrachten, seine Gesichtszüge waren hart und kalt. Aber in seinen Augen erkannte ich etwas sanftes. Er sah mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte.

Erst jetzt merkte ich wie groß er war. Ich reichte ihm gerade mal bis zu seinen Schultern. Er war breit gebaut und obwohl ich mich nur etwas an ihm abstützte spürte ich seine Muskeln. Mein Mund öffnete sich leicht aber ich brachte kein Wort heraus.

Ich hatte keinen schöneren Mann in meinem ganzen Leben gesehen. Ich konnte mich von seinem Blick lösen und starrte zu Mary, die mich geschockt wie alle anderen ansahen. Und plötzlich wurde mir bewusst, dass mein Mate der Alpha aller Alpha war.

Ich riss geschockt die Augen auf und versuchte mich aus seinem griff zu befreien doch er knurrte nur und zog mich noch näher an sich heran. ,,Ich lass dich nicht mehr los. Bleib hier!" Er drückte mich unsanft an seine Brust, doch ich entspannte mich sofort. Ich fühlte mich sicher und geborgen.

,,Lass mich los du irrer! Das muss ein Irrtum sein!" Ich schuckte ihn mit aller Kraft die ich besaß von mir, doch er rührte sich nicht einen Millimeter. ,,Das ist kein Irrtum. Du gehörst mir", plötzlich warf er mich über seine Schulter. Ich schlug auf seinen Rücken ein doch ihm schien es nichts auszumachen.

Ich stützte mich an seinem Rücken ab um zu Mary blicken zu können.

,,Mary!" Sie sah mir unbeholfen und entschuldigend nach. Ich kniff meine Augenbrauen zusammen und fing an mich zu wehren.

Die kühle Nachtluft wehte mir in meine Haare. ,,Lass mich runter du Vollidiot!" Ich strampelte mit den Füßen doch gab nach einer Weile auf. Ich stützte mich erschöpft an seinem Rücken ab.

Er ließ mich runter und hielt mich an der Taille fest. Wir standen an einem schwarzen Audi r8. Ich blickte in seine Augen und war wieder sprachlos, dieses mal war dieses Gefühl stärker. Ich legte meine Hände auf seine Brust und spürte seinen Herzschlag. Es pochte regelmäßig gegen seinen Brustkorb.

Er griff nach einer Locke und Strich sie mir hinter mein Ohr. Mein Herz machte einen Hüpfer und ließ mich kaum atmen. Ich kam wieder zu mir und schubste ihn weg. Diesmal war es so unerwartet dass er einen Schritt nach hinten taumelte.

,,Fass mich nicht an du Monster!" Ich erkannte Schmerz in seinem Gesicht aber diese wurde sofort durch eine kalte und emotionslose Mine ersetzt. Ich blickte ihn noch kurz an bevor ich dann in den Wald rannte.

Ich rannte meinen Schulweg entlang und entspannte mich als ich mein Haus sah. Das Licht war aus. Anscheinend schliefen sie schon. Ich sperrte leise die Türe auf und schlich die Treppen, die zu meinem Zimmer führten hoch.

Als ich dort ankam zog ich meine Schuhe aus und erschrak als ich eine männliche Gestalt auf meinem Bett liegen sah. Die Balkontür war weit offen. Ich schaltete sofort das leichte Licht ein und erkannte das Gesicht von meinen Mate.

,,Was machst du hier! Geh sofort aus meinem Zimmer!", er stand auf und kam auf mich zu, ich weichte ihm solange aus bis ich meine kalte Wand am Rücken spürte.

Er stemmte die Hände neben meinem Kopf ab und versperrte mir so alle Fluchtwege.

,,Ich bin dein Mate und dazu ein Alpha also sei lieber etwas vorsichtiger." Seine Stimme war nur ein flüstern. Ich fing wieder an schneller zu atmen da er mir sehr nahe war. Er sah mir nun tief in die Augen. Sein Gesicht wurde von dem leichtem Schimmer angestrahlt. Er war wunderschön.

,,Sonst was? Verletzt du mich?" Ich hätte es nicht sagen dürfen und doch habe ich es getan. Ich mied seine Augen und starrte deshalb auf seine Brust. Ich hatte Angst.

,,Wir sehen uns am Montag in der Schule", er rührte sich nicht weshalb ich ihn ein letztes Mal ansah bevor er sich von mir entfernte und von dem Balkon kletterte.

Entgeistert machte ich mich bettfertig und legte mich in mein weiches Bett. Ich schlief letztendlich ein, mit den Gedanken bei dem unbekannten.

~~~~~~~~~~~
Entschuldigt falls ihr Rechtschreibfehler oder Denkfehler findet. Höhö c:
Schönen Tag euch noch :)

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top