Kapitel 27

19.01.2019

Ich ließ meine Honigblonden Haare meinen Rücken hinunter fallen. Meine blauen Augen starrten mich aus dem Spiegel an und musterten mein Outfit.

Das schwarze Kleid passte sich perfekt meiner Figur an. Ich fühlte mich hübsch und frei. ,,Ani, deine Freunde sind da!" Ich atmete einmal tief durch und schnappte mir meine Lederjacke.

Als ich aus dem Haus lief, sah ich wie Grayson aus dem Fenster starrte. Seine Augen wanderten meine Figur auf und ab. Er trug ein weißes Hemd, welches leicht aufgeknüpft war. Seine muskulöse Brust ließ mich schwer schlucken.

Ich setzte mich nach hinten und musterte Madison, sie hatte ein viel zu kurzes Kleid an. Ihre Brüste brachte sie somit zum Vorschein, aber man sah auch ihren Speck, der zusammengerückt worden war.

,,Du siehst gut aus Ani!" Valerie lehnte sich nach hinten und betrachtete mich. ,,Danke, du aber auch", ich lächelte sie freundlich an und schaute aus dem Fenster. Grayson fuhr zwar das Auto, aber ich spürte immer wieder seine Blicke aus dem Rückspiegel.

Als wir ankamen war die Party schon voll in Gange. Valerie und ich stürmten nur so aus dem Auto um das große Haus zu betrachten. Man könnte es fast schon Villa nennen.

Jugendliche standen betrunken vor der Eingangstüre und andere kotzen sich die Seele aus dem Leib. Valerie und ich schauten uns nur an und klatschten in die Hände.

Wir liefen gemeinsam hinein und verloren Grayson und Madison schnell. Sofort raste ich zum Alkohol und schenkte mir einen Becher ein, den ich sofort leer machte.

Hunter und die anderen waren auch da, auch Hannah. Hunter kam auf mich zu und grinste mich an. ,,Hey", unbeholfen kratzte er sich am Kopf und musterte meinen Körper. ,,Hey", ich schlürfte weiter mein Getränk während ich der Musik lauschte. ,,Willst du tanzen?" Ich leerte meinen Becher und schüttelte mit dem Kopf.

,,Hunter, versteh es doch endlich! Ich liebe Grayson, nicht dich!" Wütend stampfte ich davon. Ich stellte mich einfach zu Valerie die wild zur Musik tanzte. Sie war anscheinend schon voll, und so langsam setzte der Alkohol auch bei mir ein.

Zwei starke Hände legten sich an meine Taille und drückte sie an eine männliche Hüfte. Sofort zog ich den Duft von Grayson's Parfüm ein. Ich legte meine Hände an seinen Nacken und zog ihn weiter zu mir herunter.

,,Du bist so heiß", er biss sich auf die Lippen und knurrte mich leise an. Ich schmiegte mich an seine Brust und keuchte kurz auf.

Er drehte mich mit einem Ruck um und schaute zu mir herab. ,,Tut mir leid, aber ich halte das nicht mehr aus", bevor ich auch nur reagieren konnte drückte er seine leckeren Lippen auf meine. Er fuhr mit seiner Zunge in meinen Mund und biss mir kurz darauf leicht in die Unterlippe.

Ich stöhnte leise in den Kuss hinein, so dass es nur er hören konnte. Seine Hand fuhr zu meinem Po, den er knetete.

,,Grayson... wir... sollten aufhören", ich nuschelte dies in unseren leidenschaftlichen Kuss hinein. Doch er knurrte nur und zog mich wieder zu sich. Seine Hand fuhr weiter meine Haut hinunter. Leicht schob er mein Kleid nach oben.

,,Komm mit", er nahm meine Hand in seine und führte mich durch die Menge. Wir liefen gemeinsam die Treppen hinauf bis wir auf ein Zimmer mit einem Bett stießen.

Er schubste mich zärtlich darauf und lehnte sich über mich. ,,Grayson...", er küsste meinen Hals und sog daran. Plötzlich wurde mir klar was wir hier taten. ,,Hör auf!" Ich drückte ihn von mir weg und fasste mir an den Kopf.

Besorgt und verwirrt setzte er sich neben mich. ,,Habe ich dir wehgetan?" Seine schwarzen Augen musterten meine und leuchteten kurz auf als ich verneinte.

,,Es ist nur so, dass ich nicht weiß ob du mich überhaupt magst. Du willst zwar mit mir schlafen, aber für mich ist es mehr als nur Sex, weil ich dich liebe." Ich spielte mit meinen Händen und schaute auf den Boden.

,,Ani... Ich weiß zwar dass ich mich nicht an dich erinnern kann und ich keine ahnung habe wer du eigentlich bist, aber ich spüre dass du nur mir gehörst... nur mir!" Er drückte mich wieder zurück in die Weiche Matratze und streichelte mir über die Wange.

,,Ich werde dir nicht weh tun, versprochen. Du musst mir nur helfen bei meinem Gedächtnis." Ich lächelte ihn an und küsste ihn sanft auf die Lippen. ,,Ich fühle mich wenn du in der Nähe bist einfach glücklich und zu dir hingezogen. Am liebsten würde ich dich in meine Arme schließen und nie wieder loslassen." Bei diesem Satz war es um mich geschehen.

Tränen kullerten meine Wangen hinunter, die Grayson sanft wegwischte. Mein Schluchzen unterdrückte er mit küssen, die bald wieder fordernder wurden. Diesmal fuhr er langsam meine nackten arme hinab. Er öffnete geschickt mein Kleid und wartete kurz auf meine Reaktion. Ich küsste ihn nur und wollte dass er weitermachte. Ich wollte nicht dass er aufhörte.

Seine warmen Hände streiften mir mein Kleid von meiner Haut, und so lag ich nur noch in Unterwäsche vor ihm. Er zog sich sein Shirt und seine Hose aus und küsste meinen Bauch. Mit seinen weichen Lippen fuhr er immer weiter hinunter. Bei meinem Slip angekommen schaute er zu mir hoch. Ich nickte nur und krallte mich vor Lust in das Laken.

Er streifte mir den letzten Stoff von meiner Haut und fuhr mit seinem Mund über meine Mitte. Ich stöhnte auf als seine Zunge meine Perle berührte. Ich fühlte mich wie im siebten Himmel. Seine Zunge war göttlich, wie sie sich bewegte.

Mit der Zeit wurde er immer schneller und nahm seine Finger dazu. Zuerst schob er einen Finger in mich, dann zwei und schließlich drei. Ich stöhnte immer lauter als er unser Spielchen erweiterte. Ich fuhr durch seine weichen langen Haare und drückte ihn näher an mich.

Ich durchlebte meinen ersten Orgasmus und wollte mehr, ich wollte ihn. Ich zog ihn zu mir hoch und küsste seine Schulter. ,,Wenn ich dich verletzte, sag es. Dann hören wir auf", ich nickte nur benommen und krallte mich an seinen Rücken. Langsam fuhr er sein Glied in mich und keuchte gegen meinen Hals. ,,Fuck bist du eng!" Ich drückte ihn an mich und krallte mich an seine starken und breiten Schultern.

,,Grayson!" Er bewegte sich nun langsam in mir und küsste meinen Hals. ,,Ich markiere dich jetzt als meins, wenn du nichts dagegen hast?" Ich konnte nur nicken, so gut fühlte ich mich momentan. Er wurde immer schneller und so spürte ich gar nicht, wie sanft er in  meinen Hals biss.

Als er mit dem markieren fertig war schaute er mir in meine Augen. ,,Du bist meine Mate Ani", ich nickte ihm stöhnend zu und schloss meine Augen während ich meinen Kopf in den Nacken legte. Er machte weiter und stieß immer härter in mich hinein.

Er stöhnte gegen meine Hals und ergoss sich ein paar Minuten später in mir. Er hörte nicht auf, er bewegte sich immer schneller. Ich hatte schon Sorge dass das Bett krachen würde, doch das war nebensächlich.

Er bewegte sich solange in mir bis ich meinen zweiten Orgasmus erlebte. Er entspannte sich und verlagerte sein Gewicht, um mich nicht zu erdrücken. Dennoch zog er sich nicht aus mir heraus. ,,Du bist so schön", er streichelte über meine Wange und küsste wieder meinen Hals.

,,Gott Grayson...", er lachte kurz auf und küsste sanft meine Lippen. ,,Sollen wir aufhören?" Ich schüttelte heftig mit dem Kopf und zog ihn wieder zu mir herunter. Sanft küsste er wieder meinen Hals und mein Dekolletee.

Jemand kam ungebeten in das Zimmer gestürmt. Schnell reagierte Grayson und zog geschickt die Decke über mich. ,,Anabell!" Hunter stand mit gelben Augen vor dem Bett. Sein Blick war auf mich gerichtet und wanderte zu Grayson.

Peinlich berührt zog ich die Decke höher über mich. ,,Scheiße was willst du hier!" Grayson schrie so laut, dass ich unter seiner Stimme erzitterte.

,,Anabell von einer Dummheit abhalten! Scheiße sie hat dich nicht verdient!" Ich krallte mich an Grayson's starken Arm und schaute ängstlich zu Hunter. Dieser sah mehr als wütend aus. Sein Hals war total rot und seine gelben Augen verwandelten sich in tiefes rot.

,,Verschwinde! Sofort!" Hunter schüttelte unglaubhaft den Kopf. ,,Du wirst schon noch sehen was du davon hast Anabell!" Wütend stieß er die Türe zu, sodass Putz von den Wänden plätterte.

Grayson sprang hastig aus dem Bett und zog seine Klamotten in einer ungewöhnlichen Schnelligkeit an. ,,Grayson? Was hast du vor!"

,,Ich werde ihm zeigen was es heißt meiner Mate zu drohen!" Damit ließ er mich alleine in dem Bett zurück, in dem wir uns gerade noch geliebt hatten. Ich zog schnell meine Klamotten an als ich von unten schreie vernahm.

Nervös rannte ich die Treppen hinunter und lief zu der Menge Jugendlichen die sich auf der Straße sammelten. Grayson schlug gerade mit seine Faust auf Hunters Kopf ein. Dieser blutete schon aus einer Wunde.

Ich stieß die Jungen und Mädchen beiseite und rannte zu den prügelten. Hannah und Valerie hatten davon auch schon Wind bekommen und versuchten Grayson zu beruhigen.

,,Grayson hör auf!" Ich raufte mir meine Haare und versuchte ihn von ihm wegzuziehen doch er bewegte sich keinen Millimeter. Erst als Jakob und Jason Eingriffen hörte er auf zu schlagen.

Hastig schaute er sich um und blieb mit seinen Blicken bei mir hängen. Seine Augen verwandelten sich von Gelb zu Schwarz. Er schaute mir sanft in die Augen und verschwand in der Dunkelheit der Nacht.

Ich wollte ihm hinterherrennen doch Valerie hielt mich davon ab. Hannah fiel weinend über den am Boden liegenden Hunter her. Sie hielt sein blutendes Gesicht in ihren Händen und flüsterte immer wieder seinen Namen.

Ich ließ mich ganz aufgelöst auf den Boden fallen als ich die Sirenen des Krankenwagens vernahm. ,,Ani, was ist verdammt nochmal passiert?"

Valerie setzte sich wütend neben mich und schaute den Leuten zu, die Hunter in den Krankenwagen schoben. ,,Grayson und ich... wir haben miteinander geschlafen. Und plötzlich kam Hunter hinein und Grayson wurde ganz wütend, dann hat Hunter mir gedroht. Das sowas passiert wollte ich doch nicht!"

Tränen rannten mir wie Bäche über meine Wangen. Valerie wurde ganz blass im Gesicht und umarmte mich plötzlich. ,,Ich freue mich für dich das mit Grayson, aber nichts wird mehr wie vorher sein." Ich dachte eine Weile über ihre Worte nach, kam aber nicht dahinter was sie damit meinte.

,,Komm mit, ich fahr dich nach Hause", ich nickte mit dem Kopf und folgte Valerie zu dem schwarzen Auto. Während der Fahrt war alles still. ,,Es ist meine schuld, ich bin so dumm", wieder rannten mir Tränen über meine Wangen.

,,Nein bist du nicht! So ist Grayson eben nunmal, er beschützt die, die er über alles liebt." Ich erstarrte als Valerie dies sagte. ,,Er... Er liebt mich?" Valerie schaute grinsend zu mir herüber.

,,Wenn du wüsstest was er zu Hause alles macht. In den letzten Tagen flüsterte er im Schlaf immer deinen Namen, oder er verbrachte lang Zeit unter der Dusche...", Valerie verzog dabei das Gesicht. Ich musste lauthals loslachen und hielt mir die Hand vor den Mund.

Auch Valerie schmunzelte und sah mich kurze Zeit an. ,,Wie war es?" Ich zuckte verlegen mit den Schultern. ,,Es war unglaublich schön, er war so sanft und zärtlich zu mir", ich träumte wieder vor mich hin während Valerie sich die Hand vor den Mund hielt.

,,Nein Stopp! Ich dachte ich könnte mit dir darüber reden aber Nein! Ehww", sie verzog lachend das Gesicht. ,,Nein wirklich Ani, ich freue mich für dich", dankend sah ich zu ihr rüber.

Meine Tante und Onkel schliefen schon als ich zu Hause ankam. Leise lief ich in mein Zimmer hoch. Dort zog ich meine Schuhe aus und atmete tief durch.

,,Es tut mir leid", erschrocken fuhr ich herum. Grayson stand still hinter mir und schaute mir tief in die Augen. Erschrocken stützte ich mich an der Wand ab. ,,Verdammt!" Ich beruhigte meinen Atem und kratzte mich am Kopf.

,,Grayson... was tust du hier?" Ich rieb meinen Arm und wartete auf eine Antwort von ihm. Er kam mir näher und schaute mich mit glasigen Augen an. ,,Er war mein bester Freund", nun kullerte eine Träne seine weiche Wange hinunter.

Ich näherte mich ihm und strich diese weg. Ich nahm ihn in den Arm und atmete seinen Duft ein. ,,Ich weiß Grayson", er schlang seine Arme um mich und drückte mich fester an sich.

Ich legte mich neben ihn auf mein Bett. ,,Grayson... kann ich dir etwas sagen?" Er nickte nur und streichelte weiter über meinen Rücken. ,,Du hast mir Angst gemacht... als du auf ihn eingeprügelt hast, als ob das nicht du warst."

Er seufzte und spielte mit meinen Fingern. ,,Ich hatte auch Angst vor mir selbst", ich legte meinen Kopf auf seine Brust und dachte über ihn und mich nach.

Ob er mich liebt? Oder hat er nur mit mir geschlafen wegen des Alkohols...



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