Kapitel 26

14.01.2019

Wir hatten am Wochenende sehr gut Geld verdient. Insgesamt waren nun 2566 Euro in der Klassenkasse. Gerade saß ich in der Mensa und verbrachte dort meine Pause.

Unsere Klassen hatten sich entschieden die Klassenfahrt in das Skigebiet zu machen. Ich hatte mich im Internet über das Hotel informiert, sie hatten einen Pool und Massageangebote. Also musste ich mich nicht eine ganze Woche langweilen.

,,Ich bitte dich, so langweilig wird es auch nicht sein", Mary schaute mich grinsend an und machte ihre Hausaufgaben weiter. Ich biss in mein Sandwich und drehte mich zu ihr. ,,Skifahren ist nicht so mein Ding, verstehst du?" Sie nickte mit dem Kopf.

,,Naja, ich werde einfach ein gutes Buch einpacken und dann den ganzen Tag lesen", ich nahm einen weiteren bissen während Mary ihre Sachen einpackte. ,,Also gut, ich muss in meinen nächsten Kurs. Wir sehen uns später", sie winkte mir zu und verschwand in der Menschenmenge.

Mary's Platz wurde von Valerie und Madison eingenommen. ,,Was hast du am Samstag vor?" Valerie lächelte mich neugierig an und musterte mich während dem Essen. ,,Hmm nichts, wieso?" Sie grinste mich nun an und klatschte in die Hände. ,,Wir gehen auf eine Party!" Ich verdrehte die Augen und aß mein Sandwich auf. ,,Ich will auf keine Party Valerie", ich stand auf und lief zusammen mit den beiden Mädels aus der Kantine.

,,Ach komm schon, Grayson wird auch da sein", ich blieb stehen und knallte mit Valerie zusammen. ,,Es ist mir ehrlich gesagt egal ob er da ist", Madison kicherte vor sich hin und mischte sich nun ein.

,,Apropo Grayson, er hat mich gefragt ob wir zusammen auf diese Party gehen, ich habe ja gesagt, das verstehst du doch sicherlich, oder Anabell?" Sie streckte ihren Kopf in die Höhe und machte auf dem Absatz kehrt. Wut kochte in meinen Adern hervor und ließen mein Blut brodeln.

,,Meint sie das gerade ernst?" Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und schaute dem Biest nach. ,,Mach dir nichts draus, sie ist schon seit Anfang an hinter Grayson her. Noch ein Grund warum du kommen solltest, verdreh Grayson den Kopf und zeig ihm was er verpasst. Ich kenne meinen Bruder Ani", Valerie streichelte über meinen Arm und lief einen Schritt rückwärts.

,,Am Samstag bei Jessi zu Hause", bevor Valerie gehen konnte hielt ich sie auf. ,,Bei wem?" Valerie lächelte mich an und wiederholte was sie sagte. ,,Wir holen dich ab", damit ließ sie mich alleine auf dem Flur stehen.

Ich machte mich also auch auf in meinem nächsten Kurs, Biologie. Eigentlich mochte ich Biologie, aber Grayson war auch in dem Kurs. Was mir etwas die Laune vermieste, da ich nun wusste was er Madison gefragt hatte.

Ich setzte mich also an einen Tisch und packte meine Sachen aus. Ich merkte gar nicht wie sich jemand neben mich setzte. Seine schwarzen Augen musterten mich eine ganze Weile, weshalb ich etwas errötete.

,,Kann ich dir helfen?" Verwundert schaute ich nun auch ihn an. Ein leichtes grinsen huschte über seine wunderschönen Lippen. ,,Ich wollte dich nur fragen ob du auch zu dieser Party am Samstag kommst?"

Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und musterte mich lässig, so als ob er die Antwort schon wüsste. ,,Ja ich komme auch, wieso?" Ich drehte mich nun mit verschränkten Armen zu ihm hin.

Er beugte sich zu meinem Ohr vor und flüsterte mit leiser und rauer Stimme: ,,Weil ich dich in einem Kleid sehen will, und weil ich mit dir Tanzen will."

Meine Haut überzog sich mit einer leichten Gänsehaut. Seine Lippen streiften mein Ohr und ließ mich kurz leise aufkeuchen. ,,Grayson, ich dachte du hättest kein Interesse an mir", meine heisere Stimme war so leise, dass ich sie selbst nicht hörte.

,,Anfangs ja, aber als du mich geküsst hast, auf deiner Party, da hat sich in mir etwas geändert. Der Geschmack deiner Lippen war so vertraut und schön. Wie süßer Honig."

Ich erstarrte als er über meinen Hals strich. Ich konnte eine ganze Weile nichts sagen, ich saß nur so da und lauschte seinem warmen angenehmen Atem an meiner Haut.

,,Grayson... du bringst mich total durcheinander", sein Parfüm erreichte meine Nase und zog es tief ein. Gott, er riecht so gut. Er entfernte sich von mir als der Lehrer in das Zimmer gelaufen kam.

Ich dachte er würde sich nach hinten zu Hunter und Jakob setzen, aber er blieb neben mir und schaute mich den Rest der Stunde einfach nur an.

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