Kapitel 13

20.08.2018

Ich wachte um Punkt 6:30 Uhr auf. Müde rieb ich meine Augen und schaute zu einem schlafenden Grayson. Seine Haaren hingen ihm ins Gesicht und ich musste automatisch bei seinem schönen Gesicht lächeln.

Ich Strich sanft durch seine Haare bedacht ihn nicht zu wecken. Ich schnappte mir frische Kleidung und verschwand in der Dusche. Ich zog mich an und schminkte mich dezent.

Als ich aus dem Bad trat, saß Grayson auf seinem Bett und starrte mich an. Er stand auf und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Stirn. ,,Guten Morgen meine hübsche", er lief ins Badezimmer und stellte sich unter die Dusche.

Selbst wenn er aufsteht sieht er verdammt gut aus.

Ich träumte eine Weile vor mich hin doch wurde dann von einer Stimme in die Realität gezogen. ,,Du kannst schon mal in die Küche zum frühstücken. Ich komme gleich nach", ich drehte mich um und sah Gray mit offenem Mund an.

Seine Haare waren noch nass und hingen ihm an der Stirn. Er hatte nur ein Handtuch um seine Hüften gebunden und gab seinen perfekten Oberkörper frei. Seine Haut war noch leicht angefeuchtet.

Ruhig Blut! Es ist nur ein Sixpack Anabell, nur ein Sixpack. Gott wie sehr ich ihn küssen will.

Ich biss mir auf die unterlippe und musterte immer noch seinen Körper. ,,Aber du kannst auch hier bleiben und mich weiter anstarren", er grinste mich schelmisch an. Ich wurde bestimmt total rot.

Unten saßen Jakob, Hunter, Caspar und Liam an einem Tisch. Ich schnappte mir eine Schüssel und füllte es mit Müsli. Ich spürte die blicke der Männer auf meinem Rücken.

,,Morgen Ani", ich lächelte Jakob schüchtern an und setzte mich vor Hunter. Ich musterte Caspar der mich schief anschaute. ,,Ist was?" Ich sah genervt aus dem Fenster. ,,Nö", tolle Stimmung am Morgen.

Grayson setzte sich neben mich und biss in sein Brot. ,,Wie weit seid ihr schon?" Caspar sah Grayson fragend an. ,,Mit was?" Gray schaute auf sein Handy und aß einfach weiter. ,,Na mit dem Markieren. Du hängst ganz schön hinten dran. Lässt sie dich nicht ran oder was?" Grayson packte Caspar über den Tisch am Hemd.

,,Pass auf was du sagst!" Er senkte den Blick und jaulte kurz ängstlich auf. Er ließ ihn los und lehnte sich wieder zurück.

,,Lass uns gehen. Wir kommen sonst zu spät", er Strich kurz über meinen Schenkel und schnappte sich seine und meine Tasche. Die anderen fuhren schon zehn Minuten früher zur Schule. Ich setzte mich in sein Auto und starrte aus dem Fenster.

,,Müssen wir wirklich in die Schule?" Ich sah ihn fast flehend an. Er schüttelte nur lächelnd den Kopf und parkte auf einem Parkplatz. Grayson hatte heute ein schwarzes Shirt an und darüber seine Lederjacke.

Er legte einen Arm um meine Schulter und steuerte auf sein Rudel zu. Ich umarmte Mary und lief mit ihr zusammen in unseren Kurs. ,,Ich hab dich vermisst." Sie setzte sich in die vorletzte Reihe und zog ihre Sachen heraus. ,,Ich habe dich auch vermisst", Madison und Valerie setzten sich neben mich.

Madison grinste mich nur an. ,,Wir müssen unbedingt mal Shoppen gehen. Ich mag deinen Style", sie zwinkerte mir zu und richtete sich auf, als Caspar in den Raum kam. Er setzte sich neben Grayson und schaute zu mir vor.

Den halben Unterricht lang ließ ich meinen Stift unter dem Tisch auf und ab schweben. Es hatte doch Vorteile eine Hexe zu sein. ,,Mrs. Mitch folgen Sie bitte dem Unterricht." Ich ließ den Stift fallen und schaute sie entschuldigend an.

,,Tut mir leid", ich schrieb den Tafelausfschrieb ab und konzentrierte mich auf den Unterricht. Nach den Kursen begab ich mich mit Valerie und Mary auf den Campus. Wen ich da sah verschlug mir den Atem. Meine Cousine stand bei Madison und den anderen. Ich rannte auf sie zu und umarmte sie stürmisch. ,,Du bist hier!" Ich weinte vor Freude. Ich hatte meine Cousine seitdem Tod meiner Eltern nicht mehr gesehen. Wir hatten zwar oft telefoniert und geskypt aber es war nie wirklich toll.

,,Oh Ani", sie drückte mich näher an sich. Ich entfernte mich von ihr und musterte sie genau. Ihre braun rötlichen Haare waren noch länger geworden und ihre hellgrünen Augen leuchten mehr. Sie war immer noch so schön schlank und groß wie damals.

,,Es ist so schön dich zu sehen. Und verdammt hast du dich verändert, so hübsch", sie streichelte durch mein Haar. ,,Erzähl wie geht es dir?" Ich zog sie zu einer Bank. ,,Sehr gut", mein Blick fiel auf ihre Hand.

Sie ist verlobt?

Sie war 25 Jahre und verliebt in einen Mann namens Harry. Sie kannten sich schon seit der Grundschule.

,,Ihr seid verlobt? Ich freue mich für dich", ich sprang ihr um den Hals. ,,Deswegen bin ich hier." Sie rutschte hin und her. ,,Wir werden nächste Woche hier heiraten. Wir haben uns ein schönes Haus an der Grenze der Stadt gekauft. Ich habe meine Mutter gefragt ob wir bei euch in den Stallungen die Zeremonie und die Party feiern könnten. Die Trauung findet unter der Eiche statt", ihre Augen funkelten.

,,Wirklich? Elle ich bin froh darüber. Aber ich brauche noch ein Kleid, oh Gott", sie schlug mir leicht auf den Oberarm. ,,Mach dir darum keine Sorgen. Ich habe schon vorgesorgt", sie lächelte mich schief an.

,,Alsooo ist er dein Freund?" Sie zeigte auf Grayson der uns die ganze Zeit beobachtete. ,,Er ist nicht mein Freund. Sein Name ist Grayson", sie zog die Augenbrauen nach oben und schaute mich skeptisch an. ,,Ich weiß wie er heißt. Ich kenne ihn, ich kenne sie alle hier." Sie erzählte mir davon wie sie in ihrer alten Heimat alle getroffen hatte.

,,Hör zu ich muss jetzt nach Hause aber ich schreibe dir", sie küsste meine Wange und stieg in ihr Auto. Ich lief auf Grayson zu und berührte ihn am Arm. ,,Können wir gehen?" Er nickte mit dem Kopf.

,,Elle ist also deine Cousine?" Er starrte aufmerksam auf die Straße. Ich musterte sein Gesicht. ,,Ja" er nickte kurz und bog dann in den Wald ein.

Wir stiegen ohne ein Wort zu sagen aus. Ich setzte mich auf das Sofa und schloss kurz meine Augen. Jemand setzte sich neben mich und berührte meinen Oberschenkel. ,,Lust auf einen Film?" Ich nickte mit dem Kopf und sah zu wie er auf ein Regal neben dem Fernseher zulief.

Er zog mehrere Filme heraus und hob sie fragend hoch.

The Ring, Lights Out, The Ritual, In meinem Himmel und Red Riding Hood.

,,Ernsthaft? Nur so gruselige Filme? Hast du nichts romantisches?" Er zuckte mit den Schultern und durchsuchte sein Regal. ,,Ne sorry. Ich schau sowas nicht. Ich meine ich wohne hier quasi alleine, die anderen schauen nie hier Filme." Alles klar.

,,Ach komm schon, ich beschütze dich auch", er grinste mich frech an. ,,Okay" gab ich lachend nach. Er schaltete Lights Out an und setzte sich neben mich. Ich kuschelte mich in eine Decke weil es etwas kalt wurde. Natürlich ließ er auch die Rollladen runter, damit alles schön dunkel ist.

Ich hatte gleich am Anfang Angst. Ich zuckte zusammen und rutschte zu Grayson. Er legte seinen Arm um meine Taille und zog mich näher an sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und entspannte mich. Bei ihm fühlte ich mich sicher. Dieses Kribbeln im Bauch verteilte sich und wurde stärker. Ich wusste das er es auch fühlte.

Der Film wurde nur schlimmer. Ich konnte nicht mehr. Ich krallte mich in sein Shirt und biss auf meine Zähne. ,,Hey entspann dich, ich bin bei dir süße", jetzt wurde es erst richtig schlimm. Ich drehte mich mit dem Gesicht zu Gray und musterte sein Gesicht.

Seine Augen starrten in den Fernseher und er war total entspannt. Er schaute nun zu mir herunter und lächelte mich an. Seine Hand fuhr durch mein langes Haar und die andere streichelte über meinen Rücken.

,,Du bist so wunderschön", seine Worte berührten mein Herz. Ich lächelte schüchtern und wurde etwas rot. Er lehnte sich zu mir herunter und küsste mich. Seine Hand lag an meiner Wange und seine andere durchwühlte mein Haar.

Er zog mich mit einem Ruck auf seinen Schoß und legte seine Hände an meine Taille. Meine Hände wanderten von seiner Brust zu seinem Nacken. Ich fuhr durch sein Haar und musste etwas lächeln als er leise aufstöhnte.

Er drückte mich in das weiche Sofa und er lehnte jetzt über mir. Er fing an gierig meinen Hals zu küssen und daran zu saugen. ,,Grayson..." Er knurrte lustvoll und küsste mich weiter. Ich hörte wie jemand ins Wohnzimmer kam.

,,Oh... tut mir leid für die Störung", ich erkannte die Stimme von Hunter. Gray küsste weiter meinen Hals und ich musste mich echt zusammenreißen nicht zu stöhnen. Er wusste es natürlich und grinste gegen meinen Hals.

,,Grayson?" Hunter stand nicht weit entfernt von uns und seufzte genervt. Gray warf ein Kissen nach ihm ohne den kuss zu unterbrechen. ,,Grayson wir müssen reden, über die Clan's", sofort hörte er auf mich zu küssen.

,,Lauf nicht weg Prinzessin", er küsste mich nochmals und stand auf. Die beiden liefen nach draußen. Sofort rannte ich zu den Rollladen um Licht in die Bude zu bringen. Ich schaltete den Fernseher aus und setzte mich wieder auf das Sofa.

Eine Stunde lag ich dort und langweilte mich. Ich lief nach draußen und fand niemanden vor. Ich schnaubte und begab mich in sein Zimmer. Dort zog ich ein Shirt von ihm an und legte mich ins Bett weil es schon dunkel wurde.

Ich spürte zwei warme Hände an meiner Taille und feuchte küsse an meinem Hals. Ich drehte mich genervt weg von ihm und zog die Decke etwas höher. ,,Tut mir leid, Honey." Er küsste meine Backe und zog mich an sich. ,,Ich weiß dass du nicht schläfst", ich musste grinsen und machte meine Augen auf.

Er küsste mich sofort und nahm mich danach in den Arm. Wir schliefen nach einer Weile ein.

Schweiß lief an meiner Stirn entlang. Ich schreckte hoch und sah und hörte schnelle Schritte vor meinem Auge. Werwölfe rannten auf unser Haus zu. Sie waren noch gut fünf Kilometer entfernt.

,,Grayson!" Er war sofort hellwach und sprang auf. ,,Was?" Er sah mich besorgt an. ,,Da kommt jemand", er musterte mich kurz und zog mich dann an der Hand nach unten. Er schaltete nicht das Licht ein weshalb ich Probleme hatte etwas zu sehen.

Im anderen Haus weckte er sofort alle auf. Wahrscheinlich per Gedanken. ,,Da kommt etwas. Ani hat anscheinend eine weitere Kraft entdeckt", sie schauten kurz zu mir. ,,Macht euch bereit, verteilt euch um, und im Haus. Wir haben keine Ahnung wer die sind und was sie wollen, oder wie viele sie sind..." als Grayson das sagte konzentrierte ich mich auf die Schritte.

,,Es sind grob 15, sie sind noch zwei Kilometer entfernt", die anderen staunten nicht schlecht und verteilten sich sofort. Gray zog mich zu einem Raum wo kein Fenster eingebaut war und wie ein Bunker aussah.

,,Geh dort rein und komm nicht raus ehe ich dich hole", er wollte mich reinschieben doch ich weigerte mich. ,,Grayson lass mich bitte helfen", er ignorierte mich und wollte die Türe zu machen. ,,Grayson!" Er schlug die Türe zu und schloss von außen ab.

Wenigstens war hier Licht.

Was ein Arsch! Ich könnte helfen aber nein!

Ich fuhr durch meine Haare. Ich verfolgte alles mit. Die Feinde rannten auf das Haus zu und beobachteten die Umgebung. Plötzlich sprang ein schwarzer Wolf auf einen der Feinde zu und erledigte ihn. Jetzt ging das Gemetzel erst richtig los.

Ich konnte nichts weiter sehen oder fühlen. Ich war in Panik weil ich nicht wusste was passierte. Auf einmal sah ich Grayson in Menschengestalt auf dem Boden liegen. Jemand zog ihn hoch und schlug ihm ins Gesicht.

Ich versuchte die Türe aufzumachen doch es funktionierte nicht.

Ich konzentrierte mich auf das Schloss und stellte es mir genau vor. Es machte Klack und die Türe sprang auf. Ich bin besser als gedacht.

Schnell rannte ich nach draußen und sah Grayson und die anderen auf dem Boden kniend. Ein großer Mann lief vor ihnen her. ,,Wo ist sie?" Er schaute durch die Runde und sah sofort zu mir auf. ,,Da bist du", Grayson schnaufte hörbar auf.

,,Komm mit mir und ihnen wird nichts passieren", er lief leicht auf mich zu. ,,Wenn du nicht mitkommst werden wir sie umbringen und dich mitnehmen, es ist deine Entscheidung. Wir werden dich so oder so bekommen", ich rührte mich nicht.

Überliste ihn.

Ich hörte die Stimme von Grayson in meinem Kopf. Ich sah sofort zu ihm.

Wie?

Ich klang verzweifelt. Der Mann kam immer näher auf mich zu. Er nickte einem seiner Männer zu. Dieser ging auf Gray zu und schlug ihn in den Rücken. Ich zog scharf die Luft ein als ich ein knacken hörte.

Der Mann hörte aber auch nicht auf. Ich weinte jetzt und musste zusehen wie sie Grayson quälten. Ich verspürte eine unglaubliche Wut. Ich sah den Mann der vor mir stand hasserfüllt an. Ich ballte meine Hand zu einer Faust. Er rannte nun auf mich zu doch ich schleuderte ihn mit der Luft gegen einen Baum der 500 Meter entfernt stand.

Ich kämpfte so eine Weile gegen andere. Ich fokussierte den Mann der Grayson geschlagen hatte. Ich spürte Blitze in meinen Fingerspitzen und konnte sein Herz schlagen hören. Ich konnte sehen wie sein Blut durch die Adern strömte.

Ich stellte mir den Schmerz den er fühlen sollte vor. Er krümmte sich und schrie auf. Nach einer Weile wurde er bewusstlos. Die anderen befreiten sich und kämpften gegen unserere Feinde bis sie in die Dunkelheit verschwanden.

Ich sah alles nur noch verschwommen. Mein Kopf pochte und ich spürte wie meine Füße nachgaben. Es kamen alle auf mich zugerannt. Grayson hielt mich in seinen Armen und sprach auf mich ein. Ich hörte und fühlte nichts. Dunkelheit umgab mich.

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Ein etwas längeres Kapitel, upsii. Das nächste wird nicht so lang, versprochen :D

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