2. Kapitel

Panisch sah ich mich um. Ich rief nach meinen Freunden, aber erhielt keine Antwort. Mehr und mehr bekam ich das Gefühl, als wäre der Wald, in dem ich mich jetzt befand, gar nicht der, in dem ich vor ein paar Minuten noch mit meinen Freunden gespielt hatte. 

Es wurde zunehmend dunkler um mich herum. Ich blickte nach oben, um den Grund dafür herauszufinden - und erschrak. Der ganze Himmel war übersät mit dichten grauen Wolken, die keinen einzigen Sonnenstrahl durchließen. 

Als auch noch Nebel um mich herum aufstieg, bekam ich es wirklich mit der Angst zu tun. Wo war ich hier gelandet? Mit diesem Wald stimmte doch etwas nicht! Und es wurde immer dunkler. 

Verzweifelt tastete ich meine Hosentaschen ab, in der Hoffnung, dass ich ein Feuerzeug dabeihatte. Glücklicherweise hatte ich das tatsächlich und konnte es gar nicht schnell genug herausholen. Doch als ich es betätigte, geschah nichts. Nicht ein einziger Funke erschien. Panisch hockte ich mich hin und hielt das Feuerzeug an einen kleinen Zweig auf dem Boden (auch auf die Gefahr hin, dass ich den ganzen Wald abfackelte). Ich versuchte erneut, Feuer zu machen. 

Dieses Mal erschien ein winziger Funke, so klein, dass ich ihn beinahe nicht wahrgenommen hatte. Doch auch er erlosch nach nur ein paar Sekunden. Ich gab auf. Das Feuerzeug musste kaputt sein - dabei war ich mir sicher, dass es gestern noch einwandfrei funktioniert hatte. 

Ich fröstelte. Dieser Wald war mir mehr als unheimlich. Am besten versuchte ich, so schnell wie möglich wieder hier herauszukommen. Das war allerdings leichter gesagt als getan. Ich drehte mich um mich selbst. Um mich herum war nichts als die endlosen Weiten des Waldes. 

Ich hatte keine Ahnung, in welche Richtung ich gehen musste, um von hier zu entkommen. 

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