Teil 6

PoV Cheryl

“Uughh...“
“Yah, Cheryl.. sei doch nicht so. Das ist doch nur ein kleiner Fehler! Jedem passiert sowas mal.“
Ich hob meinen Kopf vom Tisch.
“Ich habe MAL.. anstatt plus gerechnet... MAL!“ ich legte meine Hände auf ihre Schultern und schüttelte sie hin und her.
“Ich hab bestimmt die ganzen Aufgaben falsch. Ich konnte mich gerade einfach nicht konzentrieren..“
“MAAAAL...“
Ich knallte meinen Kopf gegen den Tisch.

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“Jeder läuft sich erstmal 10 Runden warm! Auf geht's!!“

Nach der Mathearbeit wurden wir wieder gequält.. was für ein Tag, kann nur noch besser werden.

“Los, Cheryl..! Nicht schlapp machen!!“ rief mir mein Sportlehrer zu.

“Yah, Areum.. ich glaube... ich sterbe gleich!“
“Ich auch..“

Nach dem Laufen fingen wir an mit den Volleyball Grundlagen. Diese übten wir für gefühlte zehn Jahre..
Nach den Übungen spielten wir ein richtiges Match.
In dieser Sportstunde gab ich mir nicht so viel Mühe, wie eigentlich immer.. ich hätte davor lieber etwas essen sollen.

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“Psst..“
“Pssst... Cheryl.“
Ich öffnete meine Augen.
“Huh...?“
“Kwon Cheryl!“ sagte eine männliche Stimme und knallte ein Buch auf meinen Tisch.
Ich zuckte zusammen.
Mein Kopf hob sich leicht und meine Augen sahen eine Person, die nicht zu verwechseln ist.

Mr. Kang.

“Schläfst du etwa schon wieder in meinem Geschichtsunterricht?“ fragte er streng.
“Hehe..“
“Ein Strafpunkt! Ordnungsdienst, alleine.“
Die zwei Jungs die heute eigentlich den Ordnungsdienst machen sollten freuten sich.
“Ughh..“ gab ich von mir heraus und legte meinen Kopf auf meinen Arm.
Freitag.. heute ist Freitag... morgen kannst du so viel chillen wie du-.....
Oh, man bin ich verpeilt.. morgen ist ja die Feier!

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Nach dieser letzten Stunde ging jeder raus, nur Areum blieb noch mit mir.
Ich nahm den Tafelwischer in die Hand und fing an die Geschichtstexte weg zu wischen.
Areum redete mich voll mit Mode und neuen Schmink Trends. Sie ist wirklich das gegenteil von mir, dennoch sind wir die besten Freunde und lieben uns.
Sie ist fast schon wie eine zweite Schwester für mich, da ich meine echte und ältere Schwester schon seit zwei Jahren nicht mehr gesehen habe.
Sie hat einen Amerikaner geheiratet und ist nach New York geflogen. Wo sie jetzt wohnen, weiss ich nicht. Mit 15 bin ich und meine Mutter nach Korea geflogen und leben seitdem auch dort.

“Sag mal, Cheryl.. warum hat Mr. Kang dich eigentlich Kwon Cheryl genannt?“
Fragte sie mich nachdenklich.
Meine Augen weiteten sich und ich geriet schon fast in Panick..
“Eh..ehm... d-der muss sich bestimmt versprochen haben, ja.. Haha!“
“Hm.. der Name, Kwon... der kommt mir echt bekannt vor.“
“Nein, tut er nicht!“
“Doch, tut er! Irgendwie.. ah, ich weiss nicht.. irgendwo hab ich den schon einmal gehört..“
“Eh.. ja, ja... ganz toll. O-oh, guck mal wie spät es schon ist! Ich hab noch was voor..!“
Ich nahm meine Tasche und rannte aus dem Klassenzimmer.
“Warte!“

Puuh.. das war knapp. Haben die jetzt sogar meinen Nachnamen, ohne meine Einverständniserklärung geändert oder was!? Das ist mir aber neu..

“Oh..“ mein Telefon vibrierte. Ich holte es raus.
Soonyoung?

“Ja?“
“Yah, Cheryl.. unsere Mütter haben angerufen. Die meinten wir sollten heute zu ihnen gehen. Wo bist du?“
“Bin gerade erst von der Schule drausen.“
“Ok, gut. Ich komm dann zu dir.“
“Nein! Bist du verrückt? Was ist wenn jemand dich sieht?“
“Die Schule ist aus. Da ist keiner mehr.“
“Natürlich sind hier noch welche..! Manche bleiben hier und trainieren noch.“
Er seufzte genervt ins Telefon.
“Yah..“
“Dann treffen wir uns einfach dort, ok?“
“Nicht ok. Ich kenne den Weg zum Haus nicht.“
Erneut seufzte er noch genervter als vorher.
“Yah..!“
“Triff mich einfach and der ________ Haltestelle. Ich bin dort in etwa 13 Minuten.“
“Ok..“
Ich lag auf.
Ohne weiteres nahm ich den Bus bis zur Haltestelle, wo ich Soonyoung treffen würde.

“Oh? Soonyoung.. ihr seid schon da?“
“Yep..“ sagte er zu seiner Mutter, welche uns die Tür aufmachte.
“Kommt rein!“ lächelte sie uns an.

Woow...

Alles war groß und in schlichten Farben gehalten. Das 'Haus' war mit alten, dennoch wunderschönen Möbeln eingerichtet.
Auch große Gemälde von bekannten Künstlern hingen an den Wänden.
Ich wusste nicht, dass die so reich sind..

Wir gingen ins Wohnzimmer, wo es auch da sehr schön aussah.
“Setzt euch.“ sagte Mrs. Kwon.
“Ach, da seid ihr ja.“ Meine Mutter kam auf uns zu.
“Ihr wolltet mit uns reden?“ fragte ich.
Beide Mütter setzten sich auf die weiße Couch vor uns.
“Da morgen schon die Feier ist.. brauchst du ja ein Kleid.“
“Und ihr habt welche hier?“
“Sehr viele sogar.“ sagte meine Mutter.
“Also sind wir hier um ihr ein Kleid auszusuchen.. und was mache ich hier?“ fragte Soonyoung.
Seine Mutter sah ihn an.
“Wir brauchen deine Meinung. Du musst uns sagen ob dir das Kleid gefällt, schließlich ist es ja deine Frau.“
Soonyoung und ich guckten uns mit einem angeekelten Blick an.
Deine Frau?

“Also, wenn du keine Fragen mehr hast..“ sagte meine Mutter, nahm meine Hand und zog mich in ein Zimmer.

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Nach einiger Zeit fand ich endlich ein Kleid und Schuhe. Das Kleid ist etwas schlicht gehalten und in schwarz.

Mit einer menge Verhandlung einigten wir uns auf 3 cm hohe Schuhe, ebenfalls schwarz, da das Kleid sehr lang ist und diese bedeckt.
Darüber bin ich schon einmal erleichtert. Zwar kann ich trotzdem damit nicht laufen, dennoch ist es besser als 5 cm, oder?

Nachdem wir alles geklärt hatten, wurden wir, von seiner Mutter nach Hause gefahren.

Die Familienfeier wird in einer großen Villa stattfinden. Uns würde morgen ein Chauffeur dort hinfahren.

“Na, dann bis morgen ihr zwei!“
Sagte Mrs. Kwon und stoppte das Auto.
Soonyoung öffnete die Autotür.
“Yo.“
“Bis Morgen.“ sagte ich und stieg, nach Soonyoung aus.
Das Auto fuhr weg.
Soonyoung suchte die Schlüssel und holte sie schließlich raus.
Somit öffnete er die Tür.
“Uuuh.. endlich!“ er streckte sich, zog seine Jacke aus und ging nach oben.
Ich tat ihm gleich.

Oben angekommen, legte ich meine Tasche neben meinen Schreibtisch.
Soonyoung legte sich direkt ins Bett.
Umziehen musste ich mich nicht. Ich hatte immer noch meine Sportkleidung an, welche aus einem Tshirt und einer Jogginghose bestand.
Also legte ich mich auch ins Bett.

Mal sehen, was morgen alles passieren wird...

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Dafür, dass ich schon lange nicht mehr geschrieben habe ist dieses Kapitel etwas kurz. Dennoch hoffe ich, dass es euch gefallen hat.

Teil 7 kommt bald..

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