[7] ~ kidnapping?
Das weiche Gras unter mir kitzelte auf meiner Haut. Es war dunkel und der Mond beleuchtete die Gegend.
"Wir sollten gehen. Es passiert nichts.", stöhnte mein Bruder genervt und setzte sich auf. "Nein, Stopp. Warte. Es ist gleich soweit. Ich bin mir sicher." Flehend sah ich ihn an. Trotz der Dunkelheit konnte ich ein leichtes schmunzeln in seinem Gesicht erkennen. Wir legten uns wieder auf den Rücken und schauten in den Nachthimmel.
Plötzlich passierte es. Hunderte von Sternschnuppen bedeckten den Himmel. Sie funkelten wie reine Diamanten und ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Rechthaberisch schaute ich zu Dylen.
"Wünsch dir was Schwesterherz.", sagte er lächelnd und schaute vereinzelten Sternschnuppen zu wie sie erloschen.
"Das einzige was ich mir wünsche ist, dass du für immer bei mir bleibst.", flüsterte ich leise und sah zu ihm. "Keine Sorge. Ich werde dich niemals im Stich lassen kleine Schwester."
Lächelnd kuschelte ich mich an meinen großen Bruder und genoss die Sicherheit, die er mir gab.
Ein Ruckeln ließ mich aufschrecken. Unsanft stieß mein Kopf gegen eine Metallwand. Schwarze Punkte sammelten sich vor meinem Auge und ich stöhnte schmerzhaft auf.
Orientierungslos schaute ich mich um. Ich saß in einer art Kofferraum und zwei muskulöse Typen saßen wir gegenüber. Einer der beiden musterte mich kritisch und hielt ein Gewehr in den Händen.
"Verdammt! Fahrt etwas vorsichtiger. Ihr bringt die kleine noch um.", schrie der Andere mit vollem Mund. Seine asiatischen Gesichtszüge kamen mir bekannt vor und ich war mir sicher ihn schon einmal gesehen zuhaben.
"Alles klar bei dir? Hast du vielleicht Hunger?", fragte er und hielt mir einen angebissenen Schokoriegel entgegen. Verwirrt musterte ich ihn.
Diese Situation kam mir äußerst absurd vor. ich wurde entführt und dieser Typ hatte nichts besseres zutun, als mich zu fragen ob ich Hunger hätte?
Aber wurde ich denn wirklich entführt? Vor einigen Sekunden stand ich doch noch vor meinem Bruder, zumindest kam es mir so vor als wären nur einige Sekunden vergangen.
Eine scharfe Kurve riss mich aus meinen Gedanken und ich gab mein bestes um aufrecht sitzen zu bleiben. Dem Kerl mit der Waffe entwich ein Stöhnen. Er sah furchteinflößend aus. Sein Gesichtsausdruck war durchgehend der selbe und seine markant geschwungenen Augenbrauen ließen ihn wütend wirken.
"Wer seid ich?", fragte ich vorsichtig und war davon begeistert endlich meine Stimme wiedergefunden zuhaben.
Meine beiden Gegenüber ignorierten meine Frage und sahen mich starr an. Ein unwohles Gefühl machte sich in mir breit.
Wenn das hier wirklich eine Entführungen war, dann würde ich wohl nicht mehr lange leben...
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