[5] ~ savior?

Mit tierischen Kopfschmerzen wachte ich auf. Ein Blick auf meinen Wecker, verriet mir das es schon 13:00 Uhr war.
Langsam stand ich auf und ging ins Bad. Ich ließ das angenehm warme Wasser über meinen Körper laufen und meine Gedanken wanderten zum gestrigen Abend.
Ich kann es nicht fassen. Ich bin wirklich Thomas Sangster begegnet. Er war es die ganze Zeit. Wie konnte ich das nicht merken. Warscheinlich stecke ich jetzt in großen Schwierigkeiten. Dieser Typ ist ein krimineller und er ist auch nicht allein.
Ein Schauer lief mir den Rücken herunter, als ich daran dachte wie sich seine braunen Augen in meine bohrten. Es fühlte sich immernoch so an als würde sein Blick auf mir liegen.
Schnell machte ich mich fertig und ging die Treppe runter in die Küche.
Auf dem Weg dorthin kam mir mein Vater entgegen. "Hey mein Schatz, wie geht's dir? Du scheinst gestern ziemlich spät Nachhause gekommen zu sein.", sagte er während er seine Jacke überzog.
"Ähm ja es ist doch etwas später geworden.", stotterte ich.
Skeptisch sah mein Vater mich an.
"Ich hab dir Frühstück auf den Tisch gestellt. Heute wird es warscheinlich etwas später bei mir also warte nicht auf mich ja?", erklärte er und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. "Okay.", nuschelte ich zurück und ging in die Küche.
Gelangweilt schaltete ich den Fernseher an und stopfte mir die Pancakes, die mein Vater mir machte, in den Mund.
"Ein weiterer Überfall.  Diesmal auf die national Bank. Wir alle vermuten das es sich bei den Tätern um die sangster gangster handelt. Es ist bereits der 3. Überfall in 2 Wochen. Wie weit werden die sangster gangster noch gehen und was wird als nächster kommen?" Ich erstarrte. Due Worte der Nachrichtensprecherin brachten mich vollkommen aus der Fassung und unwillkürlich musste ich an den gestrigen Abend denken.
Entschlossen machte ich den Fernseher aus und stand auf. Ich nahm meine Sporttasche und machte mich auf den Weg ins Tanzstudio. Das würde mich jetzt ablenken.

Das Studio war leer und eine geheimnisvolle Stille lag in der Luft. Meine Schritte hallten leise an den Spiegel bedeckten Wänden wieder.
Ruhig schloss ich die Augen und bewegte mich langsam zum Klang der Musik.
Ich genoss die Ruhe und die Freiheit, die mir das Tanzen gab.
Nachdem die letzten Töne aus der kleinen Stereoanlage ertönten, ließ mich ein Klatschen aufblciken. Meine beste Freundin stand im Türrahmen und betrachtete mich stolz.
"Clary. Das war fantastisch!", strahlte sie und kam auf mich zu gehüpft. Mit einer sauberen Pirouette drehte sie sich zu mir.

Nachdem wir einige Zeit zusammen herum alberten und neue Tanzschritte ausprobierten, machten wir uns auf den Weg nach Hause. Ruckartig blieb ich im Eingang des Studios stehen. "Was ist los?", fragte Octavia und begutachtete mich stirnrunzelnd. "Verdammt, ich hab mein Handy drinnen vergessen. Geh du ruhig schon nach Hause. Ich hol es schnell.", antwortete ich und beschimpfte mich innerlich selbst für meine Vergesslichkeit. "Sicher? Ich kann auch noch warten wenn du willst." "Nein schon okay.", erwiderte ich und lief zurück.

Leicht außer Atem lief ich die Treppen des Eingangs herunter. Die kühle Nachtluft ließ mich tief durchatmen. Es war bereits dunkel und der Himmel war mit Sternen bedeckt.
Um diese Uhrzeit allein durch die Gegend zulaufen war vermutlich nicht die beste Idee.
Unruhig lief ich durch die dunkeln Gassen und hoffte inständig niemandem zu begegnen.
Ein knacken ließ mich aufschrecken. Ich wirbelte hastig herum und versuchte die Quelle des Geräusches auszumachen. Niemand war zu sehen und ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Ich drehte mich wieder um, um meinen Weg fortzuführen, doch jemand machte mir da einen Strich durch die Rechnung. Als ich nach oben sah, stockte mir der Atem.

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