[1] ~ me
Mit einem widerlichen Ton machte sich mein Wecker an diesem Morgen bemerkbar. Es war Montag und meine Motivation war absolut im Keller. Mit Schwung schlug ich meine Bettdecke zur Seite und stand auf.
Nachdem ich mich mühesam ins Badezimmer schleppte, stieg ich in die Dusche.
Das angenehm warme Wasser floss über meinen Körper und ich schloss kurz die Augen um den Moment zu genießen.
Etwas munterer machte ich mich dann auf den Weg in die Küche um meinen knurrenden Magen ruhig zu stellen.
Zu meiner Überraschung saß mein Vater am Küchentisch und las in der Zeitung, während er genüsslich seinen Kaffee schlürfte. Er war oft gestresst und hatte kaum Zeit.
"Hey Dad", begrüßte ich meinen Vater lächelnd und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Guten Morgen Prinzessin, hast du gut geschlafen?", fragte er lächelnd, während er von seiner Zeitung aufblickte.
"Ja bestens und du?", "Auch. Sag mal hast du's schon gehört? Dieser Sangster soll gerade hier in Atlanta sein Unwesen treiben. Ich kann nicht fassen wie ein Mensch nur so viel Schaden anrichten kann." Mein Vater schüttelte fassungslos seinen Kopf und auf seiner Stirn bildeten sich leichte Sorgenfalten.
Sein Blick erinnerte mich an meine Mutter. Sie war wunderschön, hatte strahlend blaue Augen mit denen sie einem direkt in die Seele schauen konnte und langes braunes Haar. Auf ihrer Stirn bildeten sich auch immer wieder diese Sorgenfalten, wenn sie mich und meinen Bruder beobachtete wie wir auf die höchsten Bäume kletterten. Sie hatte oft Angst, dass wir uns verletzten würden.
Leider verließ sie uns viel zu früh.
Sie starb an einem Autounfall vor 6 Jahren. Das nahm uns alle sehr mit und als dann auch noch mein älterer Bruder Dylan verschwand, wurde alles noch viel schlimmer. Dylan war 2 Jahre älter als ich und knapp vor einem Jahr verschwand er spurlos.
Mein Vater glaubte mittlerweile nicht mehr daran, dass er noch lebte, doch ich werde niemals die Hoffnung aufgeben.
"Er ist ja nicht allein Dad. Er hat viele Komplizen und gemeinsam ruinieren diese Typen das Leben anderer. Aber was soll Thomas Sangster hier in Atlanta wollen? Wohnt er nicht in New York?", antwortete ich ihm.
"Hmm... das ist eine gute Frage Liebes. Aber hoffen wir einfach das er schnell findet was er sucht und bald wieder verschwindet. Du weißt das dieser Typ sehr gefährlich ist. Ich möchte nicht das du dich alleine irgendwo rumtreibst solange er in der Stadt unterwegs ist okay?", "Ja Dad. Keine Sorge, ich pass auf", nuschelte ich während ich mir noch einen Löffel Müsli in den Mund schob und schon nach meiner Tasche griff. "Ich muss los, bis dann." Ich drückte meinem Vater noch schnell einen flüchtigen Kuss auf die Wange und lief schon los, während er mir zum Abschied hinterher rief.
Vor der Tür kam mir schon ein grinsender Rotschopf entgegen.
"Na Süße" begrüßte er mich und zog mich in eine feste Umarmung.
"Hey Bennylein" strahlte ich ihn an, in dem Wissen, dass er diesen Spitznamen hasste. Er verdrehte daraufhin nur die Augen und nahm meine Hand um mich zur Schule zu ziehen.
Ben Hewitt. Er war der beliebteste Junge auf unserer Schule und ich glaube es gibt kein Mädchen, das nicht auf ihn steht. Er sieht gut aus, das kann ich nicht abstreiten und auch seinen Platz als
Kapitän des Footballteams hat er sich auf jeden Fall verdient.
Zusammen machten wir uns also auf den Weg zur Schule und redeten dabei über belanglose Dinge.
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