07
Tae
*
"Das ist doch wohl ein schlechter Scherz!"
"Niemals!"
"Bitte sagt, dass das nicht wahr ist?"
"Wie konntet ihr das vereinbaren?"
"Es ist mein Leben!"
"Ich habe wohl ein Recht mit zu bestimmen, wen ich heirate!"
"Das kommt nicht in Frage!", endeten beide ihre Proteste.
Ach du Scheiße!
Das war ja mal eine Bombe, die platzte. Armer Minie! Er sah aus, als würde er jeden Moment umkippen.
"Oh Gott! Ich glaub mir wird schlecht."
Oh!
Dann doch eher kotzen?
"Aber Jimin! Beruhige dich doch!", sprach Noona. Er ließ sich auf seinen Stuhl fallen und sah merklich blass umher. Ich blickte zu meinen Kookie. Er sah mich nur an und zuckte mit den Schultern. Wir hatten da kein Mitspracherecht. Begeistert waren wir selbstverständlich auch nicht. Natürlich war es schlimm. Niemand nimmt jemanden die Entscheidung ab, wen man heiratet.
Nonna und Eomma werden wir nicht umstimmen können.
Plötzlich lachte Jimin los. So laut, dass er Schnappatmung bekam.
Okay, jetzt war es an der Zeit, sich wirklich Sorgen zu machen. Die Leute schauten schon komisch.
Selbst Jin, der bis vor ein paar Minuten noch gegrinst hatte, sah mitleidig zu Jimin und auch zu Yoongi. Alle taten dies.
Yoongi hatte sich ebenfalls langsam wieder auf seinen Stuhl gesetzt. Er hielt sich die Stirn, sah jedoch auf, sobald Jimin los lachte wie eine kaputte Gans.
"Das ist ein Alptraum! Ich… Ich schlafe sicher noch."
Er blickte zu seiner Eomma und sah sie an.
"Eomma! Klatsch mir eine! Ich denke, ich wache dann auf und dann ist alles so wie bisher.", nickte er lächelnd und sah flehentlich zu Noona.
"Aber Jimin, nichts da! Ich klatschte dir doch keine. Wir sind hier in der Öffentlichkeit! Es ist alles gut und du bist so wach wie eh und je. Es ist alles echt. Ihr braucht euch nicht zu grämen. Lernt euch kennen und dann entsteht vielleicht auch Liebe daraus.", kam es von Noona und zuckte mit den Schultern, ehe sie lieblich zu ihrem Sohn blickte.
Jimin sah derweil so aus, als wolle er Noona ins Gesicht kotzen ...
... oder umbringen.
Mr und Mrs Min sahen zu ihrem Sohn, der noch nicht gesprochen hatte. Er und Jimin hingen in ihrem Stuhl, als würde die Welt untergehen.
Für Jimin auf alle Fälle. Mein armes Mochi!
Niemand sprach weiter. Die Eltern sahen die ganze Zeit zu den beiden Hauptcharakteren, die sich immer wieder mal ansehen, heftig mit dem Kopf schüttelten und dann wieder woanders hin sahen.
So als würde ihr Leben vorbeiziehen. Was man wirklich nachempfinden konnte.
Ich sah wieder zu den Leuten von Yoongi, doch dieses Mal sahen wir uns an. Jin zuckte mit den Schultern. Hobi hielt sich die Finger an die Schläfe und drückte leicht ab, als wäre das ein Selbstmordkommando. Was es auch war, und Namjoon, der sah scharf zu seinen Eltern.
"War das schon immer euer Plan?"
"Nein! Wir haben uns erst gestern wieder getroffen, hatten bisher nur schriftlich Kontakt, aber als wir gestern nach langer Zeit uns wieder gesehen haben, da schoss uns die Idee in den Kopf.", sprach Mrs Min.
Aha. Ein Laune der Natur also.
Yoongi bewegte sich und hob sich Hand. Ein Kellner kam.
"Whisky! Den Besten, den sie haben, am besten gleich die ganze Flasche.", murmelte er und drehte sich wieder zu uns.
"Du Trinkst jetzt nicht, mein Schatz.", wies seine Eomma ihn zu Recht, doch das schien Yoongi sehr an zu pissen, denn er knallte seine Faust auf den Tisch, sodass wir alle zusammen zuckten, ehe er aufsprang.
"Wisst ihr was? Ihr könnt mich mal! Ich werde ganz sicher nicht, Park Jimin - was auf Gegenseitigkeit beruht…", blickte er scharf zu Jimin, der sofort nickte.
"...heiraten."
"Diesen Gedanken könnt ihr gleich aus eurem Kopf streichen, denn sonst könnt ihr euch die Firma und sonst alles in den Arsch stecken.", stieß er seinen Stuhl nach hinten und marschierte fort.
"Ich stimme Yoongi in diesem Punkt zu. Ihr könnt nicht einfach ohne uns zu fragen, einfach entscheiden, dass wir heiraten und die Firmen als Partner wollen. Wir haben jede freie Minute und Atem in die Firma gesteckt, um sie aufrechtzuerhalten, an die Spitze zu treiben. Wir wollen das weiter so handhaben, ohne einen Partner.", stand nun Jimin auf.
"Bei dieser Sache mache ich auch nicht mit.", sah Jimin blass und ernst zu seinen Eltern.
"Denn ihr wisst absolut nichts, was damals in der Schule alles vorgefallen ist. Ich würde gern heiraten und eine Familie gründen, aber ganz sicher nicht mit Min Yoongi!", drehte sich Jimin auf den Absatz um und stürmte davon.
Ich stand eilig auf.
Jungkook ebenfalls und ging, ohne sich zu verabschieden. Er war sauer.
"Eomma, Appa. Noona's, Hyungs!", verbeugte ich mich leicht.
"Tut mir Leid, aber wir gehen…", und ging ebenfalls.
Es gab gerade keine Worte, die genannt werden konnten. Wir mussten alle diesen Schock verarbeiten.
Jetzt heißt es Jimin aufbauen.
*
Copper- Curly
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top