028 | Louis
Louis' P.o.V.
Ich wollte nicht, doch eine andere Wahl hatte ich leider nicht. Harry wollte es so und die vergangenen Tage hatte ich mein Bestes gegeben, um ihn irgendwie überreden zu können. Doch alles war vergebens. Mit schlurfenden Schritten lief ich hinaus zum Trainingsplatz.
Die anderen Wölfe aus Masons Rudel waren bereits seit zwei Wochen hier und hatten sich schon nach drei Tagen relativ gut eingelebt. Die meisten waren sogar ziemlich nett. Aber wirklich kennenlernen konnte ich sie nicht. Entweder hielt Harry mich, aus mir unbekannten Gründen, von ihnen fern oder sie waren am Trainieren.
Und genau das machte ich seitdem die anderen da waren auch alle drei Tage. Ich konnte zwar Harry nicht davon überzeugen, dass ich es nicht wollte und nicht konnte, aber er war wenigstens so gnädig und ließ mir zwischen einem Training und den nächsten, zwei Tage Pause. Und die brauchte ich auch definitiv.
Am ersten Tag heilten die Wunden und am zweiten Tag konnte ich mich wirklich ausruhen und schlafen. Und das tat ich auch ziemlich viel. Ich schlief fast den ganzen Tag und wachte nur zum Essen und für andere Dinge auf.
Am Trainingsplatz angekommen verwandelte mich und stellte mich zu Gemma. Anne saß mit meinen Schwestern und Ella am Rand des Trainingsplatzes und schaute uns gebannt zu.
Na, konntest du dich erholen?
Schnaufend blickte ich zu Gemma hoch. Sie wusste ganz genau, dass ich gerne noch liegengeblieben wäre. Aber nein, das ging ja nicht. Und jedes Mal, wenn ich Harry dafür verteufeln wollte, schmerzte mein Herz und die Bauchschmerzen setzten ein.
Ich bin nur froh, dass Harry nichts abkriegt. Sonst wäre ich vermutlich schon matsch.
Gemma nickte zustimmend und schaute mich aus ihren braunen Augen liebevoll an. Ich finde es auch doof, dass Harry nicht mit dir trainiert. Schließlich kannst du ihm kaum etwas zufügen und er würde dir gewiss nicht schaden. Ich hoffe nur das Liam und Zayn heute aufpassen. Die drei trainieren heute zusammen und die beiden sind in letzter Zeit etwas schlecht drauf.
Verwirrt schaute ich zu den beiden Betas von Harry und blickte wieder zurück zu Gemma.
Gigi lässt Zayn nicht heran und Liam hat sich mit Niall gestritten.
Überrascht blickte ich zu Gigi, welche in ihrer menschlichen Hülle bei Anne auf der Decke saß.
Sie ist in ihrer Hitzephase und nimmt Kräuter gegen das Verlangen. Sie will das Zayn vorbereitet ist und nicht wie ein sabbernder Wolf hinter ihr herläuft.
Über Gemmas Wortwahl musste ich innerlich ziemlich lachen. Mein Herz schlug schneller und wie gebannt schaute ich zu Harry hinüber, welcher gerade erst angekommen war. Ich hatte ihn den ganzen Morgen noch nicht gesehen, da er etwas mit Robin besprechen musste. Schnell lief ich zu ihm hin und blieb vor ihm stehen. Direkt rieb ich meinen Kopf an seiner Schulter und leckte anschließend über seine Schnauze.
Ich habe dich heute morgen vermisst.
Harry stupste mich daraufhin mehrmals an. Ich dich auch, komm lass uns trainieren, dann sind wir auch naher etwas früher fertig. Ich nickte nur kurz und lief wieder zu Gemma rüber, welche auch sofort anfing sich mit mir aufzuwärmen. Ja, ich brauchte das. Vor ein paar Tagen hatte ich mir einen Muskel gezerrt und das waren ja mal Schmerzen. Lustig war aber, dass Harry deshalb mitten im Sprint umgekippt ist.
Während ich mit Gemma um den Platz lief dachte ich über unseren Bund nach. Es war schon irgendwie komisch. Es war nicht immer so, dass wir so aufeinander reagierten. Entweder passierte etwas oder es passierte nichts. Wofür ich ganz dankbar war. Aber warum das so war wusste niemand. Dafür war dieser Bund zu selten.
Schwer atmend stoppen wir das Aufwärmen und ich stellte mich Gemma entgegen. Ich wusste das sie mich absichtlich gewinnen lassen würde, denn würde sie ihre volle Kraft nutzen hätte sie mich in Grund und Boden gestampft. Und das vermutlich ohne große Mühe.
Auch jetzt siegte ich wieder, ließ mich vollkommen erschöpft ins Gras fallen und schnappte nach Luft. Ich drehte mich auf die Seite und streckte alle vier Pfoten von mir. Als ich wieder einigermaßen Atmen konnte stellte ich mich wieder auf und blickte zu Gemma, welche sich ins Gras gesetzt hatte und darauf wartete, dass ich wieder bereit war.
Ich konnte verstehen, dass Harry wollte das ich mich verteidigen konnte. Allerdings wurde es langsam zu viel. Durch das ganze Training musste ich mehr essen, um nicht wieder abzunehmen, denn Harry hatte mein Gewicht immer fest im Blick. Es nervte schon, aber sobald ich etwas sagte, konnte ich mir wieder anhören wie schlecht es war, wenn ich nicht aß. In der Hinsicht konnte man mit Harry nicht reden.
Als Gemma auf mich los ging, war ich noch nicht ganz bei der Sache und fiel jaulend zu Boden, konnte mich aber einigermaßen schnell wiederaufrichten und schüttelte mich durch. Doch bevor ich Gemma angreifen konnte zuckte ich schmerzerfüllt zusammen und sackte auf den Boden. Aus halboffenen Augen schaute ich zu Harry rüber, welcher gerade von Liam und Zayn eingeklemmt wurde. Doch innerhalb eines Wimpernschlags lagen beide blutend auf den Boden und Harry drückte sie mit seinen Vorderbeinen hinunter.
Die Wut, die er gerade verspürte, machte sich in mir breit und ich brauchte Zeit bis diese wieder abflachte. Als ich erneut zu Harry schaute, blickte er in meine Richtung und schaute mich entschuldigend an.
Es tut mir leid, ich habe mich ablenken lassen.
Ich nickte nur und stand langsam wieder auf, es war aber zu viel und ich ließ mich wieder ins Gras fallen. Erst als die Kräuter von Anne wirkten, konnte ich aufstehen und ging zu Gemma hinüber, welche mich antippte und kurz ihren Kopf an meinem rieb.
Brauchst du eine Pause?
Anstatt zu antworten legte ich mich wieder ins Gras und schaute für ein paar Minuten den anderen zu. Da Harry den Platz verließ nutzte ich die Chance mich ein bisschen mehr auszuruhen. Meine Augen wurden immer schwerer und so schlief ich schon beinahe ein. Ich lag eine ganze Weile so da, denn als ich meine Augen öffnete und mich aufsetzte, waren die Schmerzen weg. Gemma stellte sich neben mich und stupste mich immer wieder mit ihrer Schnauze an.
Komm schnell, Harry ist gleich wieder da.
Brummend richtete ich mich auf und winselte leise als ich mich gerade hinstellte. Meine Pfote tat noch etwas weh, doch es hatte schon mit dem Kribbeln angefangen. Es war also schon am abheilen. Damit das überhaupt so gut funktionierte hatte Anne mir ein paar Kräuter gemischt, die ich jeden Morgen vor dem Training einnahm. Auf Dauer war dies aber auch keine Lösung, denn wenn man nicht schnell heilen konnte, sollte man da auch nicht wirklich eingreifen. Es war nur eine kurzfristige Lösung. Mehr Sorgen machte mir dann aber eher die Zeit in der Harry weg war.
Was war, wenn er sich nicht schützend konnte? Wenn jemand ihm gegenübertrat, der stärker war?
Tut es noch weh?
Ich schüttelte leicht meinen Kopf und schaute Gemma flehend an. Sie wusste ganz genau was ich wollte, doch sie schüttelte ihren Kopf.
Es ist doch gleich geschafft. Lass uns wenigstens noch etwas an der Verteidigungstaktik üben.
Ich kann aber jetzt nicht mehr.
Erschöpft ließ ich mich zum wiederholten Male ins Gras fallen und leckte über meine schmerzende Pfote. Für einen Moment schloss ich meine Augen, doch als ich ein leises Knurren vernahm schaute ich auf und erblickte Harry.
Noch geht das Training eine Stunde. Steh auf und mach weiter.
Langsam schüttelte ich meinen Kopf und legte ihn auf meinen ausgestreckten Vorderbeinen ab. Ich wollte nicht mehr und konnte nicht mehr. Noch eine Stunde würde ich gewiss nicht aushalten. Und Harrys strenger Ton ging mir seit ein paar Tagen auch auf die Nerven. Er sah es einfach nicht ein, dass ich nicht mehr, als das was ich bereits tat, konnte. Und mich nervten auch immer dieser Stimmungsschwankungen. Am Anfang des Trainings war er fröhlich und am Ende nur noch gereizt. Vermutlich war er einfach komplett überarbeitet, aber es war doch kein Grund, das dann an mir auszulassen. Ich konnte doch am allerwenigsten etwas dafür, dass so viele Wölfe hier waren und nochmal mehr sich gegen uns verschworen hatten.
Mir tut alles weh. Für mich ist das Training zu ende. Ich mag nicht mehr, bitte Harry.
Harry stand nun direkt vor mir und sah wütend auf mich hinab.
Ich habe das Training noch nicht beendet. Steh auf.
Ich sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an und seufzte innerlich. Und schon wieder ging es los. Anstatt darauf zu reagieren ignorierte ich ihn und schloss meine Augen. Ich wollte Ruhe. Nur ein einziges Mal wollte ich Ruhe. Doch das gefiel Harry überhaupt nicht und zum wiederholten Male stupste er mich an. So langsam reichte es mir und ich lehnte mich etwas nach vorne und zwickte ihn in den Hals. In dem Moment, in dem ich es tat, realisierte ich meinen Fehler und zuckte zurück, stand schnell auf obwohl meine Pfote schmerzte. Merkte er denn noch nicht einmal das?
Es tut mir leid.
Doch wirklich retten konnte diese Entschuldigung meine Tat nicht. Die Tatsache das uns gerade alle anschauten machte es nicht einfacher. Harry baute sich vor mir auf und sah mich wutentbrannt an. Ich konnte mich kaum bewegen und schaute Harry ängstlich an. Kurz schaute ich zu Gemma, doch sie schüttelte leicht ihren Kopf.
Ich knickte meine Hinterbeine leicht ein und machte mich somit noch kleiner als ich eigentlich war, doch es hielt Harry nicht davon ab über meine Schnauze zu beißen und mich weiter hinunterzudrücken. Es schmerzte nicht, es war eher das Zeichen, dass ich mich zu unterwerfen hatte.
Das was aber das Demütigende daran war, dass man diese Geste bei kleinen Kindern machte. Ich entzog mich dem Ganzen, stellte mich gerade hin und zeigte Harry keine Unterwerfung. Ein letztes Mal sah ich ihn an, bevor ich mich umdrehte und humpelnd den Platz verließ. Ich wusste das mir keiner folgen würde, denn so würden sie auch Harry keinen Respekt erweisen. Und den Fehler wollte niemand machen.
Kurz blickte ich zu Anne, welche mich mitleidig ansah. Doch ich schüttelte nur meinen Kopf und lief zum Haupthaus. Es dauerte bis ich mich verwandelt hatte und biss mir fest die Zähne zusammen als ich es endlich geschafft hatte. Wegen meinem Fuß brauchte es einen Moment, bis ich die Treppe hochkam und über unser Schlafzimmer ins Bad ging. Doch als ich meine Klamotten ausgezogen und unter der Dusche war, ließen die Schmerzen endlich vollständig nach.
Mit dem heißen Wasser wusch ich mir den ganzen Schmutz vom Körper und wickelte mich schlussendlich in ein flauschiges Handtuch ein und ging so zurück ins Zimmer. Dort ersetze ich das Handtuch durch Harrys bequeme Klamotten.
Ich nahm die Decke vom Bett und setzte mich ans bodentiefe Fenster und schaute noch die restliche halbe Stunde beim Training zu. Und dort zeigte Gemma was wirklich in ihr steckte. Sie trat diesmal gegen Liam und Zayn an und schmiss die beiden ohne Probleme zu Boden. Etwas Angst bekam ich schon bei dem Anblick. Sie war Harry so ähnlich.
Aber es war doch gut oder nicht? Sonetten diejenigen, welche hier bleiben würden geschützt.
Als das Training vorbei war und Harry unten vor dem Eingang stand, schaute er zu mir hoch. Auch er war vollkommen mit Dreck bedeckt und es lag etwas in seinem Blick, was ich aber nicht deuten konnte. Die ganze Zeit hatte ich mein Herz ignoriert, doch ich litt darunter. Zugeben wollte ich es nicht wirklich, aber es war so.
Kurze Zeit später knarzte die Zimmertür, doch ich schaute nicht auf und blickte weiter aus dem Fenster. Ich zog die Decke höher und kuschelte mich mehr in die Decke ein. Auch wenn ich heiß geduscht hatte, war mir nun völlig kalt.
Ich brauchte Harrys Wärme.
"Du weißt das du einen Fehler gemacht hast?" Ich schaute zur Tür in welcher Harry stand. "Du hast auch einen gemacht."
Samt Decke stand ich auf und ging mit kleinen Schritten auf ihn zu. Kurz vor ihm blieb ich stehen und schaute zu Harry hoch.
"Ich will nur das du dich verteidigen kannst. Mehr will ich doch nicht."
"Ich weiß, dass du das willst und das verstehe ich ja auch, nur wenn ich einen Moment Pause brauche, dann brauche ich die. Und wenn ich nicht mehr weitermachen kann, dann werde ich es auch nicht. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Ich habe nicht dein Durchhaltevermögen, deine Kraft und vor allem nicht deine Ausdauer. Merkst du das nicht?"
"Louis..."
"Nein."
Harry seufzte und strich sich durch seine Harre, welche in vollkommen wirren Locken abstanden.
"Ich möchte doch nur, dass du etwas an Stärke gewinnst. So würde ich mich besser fühlen, wenn ich gehe und ihr hier auf euch allein gestellt seid."
"Gemma ist doch noch hier. Wir sind nicht alleine. Ich bin nicht alleine. Und was nützt es mir, dass ich mit schmerzenden Knochen vielleicht einen kleinen Angriff überstehe, aber du dann durch kleine Wunden von mir ausgelöst, dich nicht mehr konzentrieren kannst und getötet wirst? Was bring das?" Ich wurde immer lauter und meine Stimme zitterte. "Da schließe ich mich lieber mit den kleinen irgendwo ein und schütze dich dann damit."
Doch Harry schien es nicht zu verstehen. Er versuchte mir wirklich klar zu machen, dass er sich besser fühlt, wenn ich etwas stärker wäre. Ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen und konnte mich nur noch verbal wehren.
"Dann hättest du mich nicht entführen und beißen sollen."
Harry schaute mich aus aufgerissenen Augen an und sah sogar ziemlich entsetzt aus. "Wie bitte?" "Wenn du nicht damit klarkommst, dass ich so schwach bin, hättest du nichts mit mir anfangen sollen." Ich wurde gerade so wütend, dass ich mir einfach nicht mehr stoppen konnte. Aus meinem vorherigen Fehler nicht gelernt knurrte ich ihn mit gefletschten Zähnen an und verengte meine Augen zu Schlitzen. Ich konnte es nicht zurückkalten und brüllte ihn geradewegs an.
"Hör mir verdammt noch mal zu Harry. Hör mir ein einziges verschissenes Mal zu oder geht das nicht in dein kleines Alphahirn? Ich kann nicht mehr, als das was ich eh schon leiste. Allein der Drogencocktail von deiner Mutter lässt mich hier aufrecht stehen und das ist keine Lösung. Ich kann nicht jeden Morgen irgendwas schlucken nur damit du zufrieden bist und keine Sorgen hast. Was ist denn bloß los mit dir?"
Während ich so geschrien hatte, hatte ich unbemerkt Abstand zu Harry eingenommen. Und das war auch besser so, denn so wie er mich gerade ansah hatte er es ganz schön schwer sich zurückzuhalten. "Wenn du noch einmal so mit mir redest, dann-"
"Was dann Harry, was?" Ich wollte einfach nicht. Seit Tagen führten wir die gleiche Diskussion und sie verlief immer ins Leere, weil entweder Harry oder ich nichts mehr sagten. Doch auch das konnte ich nicht mehr. Ich wollte endlich, dass Harry mich verstand und mich nicht abwürgte, weil ich von uns beiden der mit dem niedrigsten Rang war.
Anstatt das Harry etwas sagte, schüttelte er nur seinen Kopf. "Ich gehe duschen." Mein Herz schmerze, als er sich neue Klamotten aus dem Schrank nahm und ins Bad ging. Leidend sah ich ihm hinterher und versuchte die Tränen in meinen Augen zurückzuhalten.
Ich versuchte es wirklich. Doch ich schaffte es nicht.
Die Tränen kullerten über meine Wange und immer noch schaute ich auf die geschlossene Badezimmertür. "Ich habe doch nur Angst Harry", murmelte ich und legte mich schluchzend ins Bett. Ich zog die Decke über meinen Körper und rollte mich darunter zusammen. Meine Knie zog ich fest an mich und legte meine Arme herum. Ich weinte immer mehr und schluchzte vor mich hin.
Als sich nach einiger Zeit die Matratze senkte, stockte ich und biss mir auf meine Lippe. Meine Augen taten bereits weh und die Haut juckte durch die salzigen Tränen. Die Decke bewegte sich leicht und plötzlich lag auch Harry unter dieser und schaute mich emotionslos an.
Merkte er nicht wie mein Herz schmerzte? War es ihm egal?
"I-Ich habe Angst." Harrys Blick wurde weicher und einfühlsamer. Er zog mich fest an seine Brust und strich langsam über meinen Rücken. "Ich möchte nicht mit dir streiten. Das hat noch nie funktioniert und ich mag es nicht, wenn du weinst." Er küsste meinen Kopf und strich weiterhin sanft über meinen Rücken.
Auch wenn ich nicht nachgeben wollte, mein Körper hatte es schon längst getan und lehnte sich gegen seine Berührungen und genoss die Wärme, welche Harry immer ausstrahlte.
"Es tut mir leid, Lou. Ich liebe dich und... Ach, ich weiß doch auch nicht. Ich will doch nur, dass du dich schützen kannst."
"Das weiß ich doch, aber doch nicht so Haz." Ich stemmte mich etwas gegen ihn und blickte aus traurigen Augen zu ihm hoch. "Weißt du, dass du mir mit deiner Ignoranz weh tust? Das es schmerzt, wenn du deine Ängste über meine stellst?
"Es tut mir leid", flüsterte Harry und die Schuldgefühle, die er dabei empfand, machten sich in meiner Brust breit. "Ich spüre es", murmelte ich und drückte mein Gesicht an seine Brust und zog seinen Duft ein.
Sanft strich ich mit meinen Händen über seine Seite hinunter zum Saum seinen Shirts und schob meine Hände darunter. Ich legte sie an seine Hüfte und wärmte somit meine kalten Hände. Harry lachte leise und legte seine Arme fester um mich.
"Louis?" Ich brummte nur leise und ließ meinen Kopf da, wo er gerade war.
"Wir werden morgen losziehen."
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2884 Wörter 28/08/2020
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