Kapitel 1 [überarbeitet]
Louis PoV
Ich war auf dem Weg zum Modest! Gebäude in London, ich hatte keine Ahnung was mich dort erwartet. Als ich die anderen anrief, teilten mir alle mit, dass sie nicht informiert wurden, das hieß es ging um mich. Aus Angst einen Fehler begangen zu haben, setzte ich einen Fuß vor den anderen, beide schwer wie Blei.
Ich öffnete die große Glastür und betrat das Gebäude, es fühlte sich an als würde eine riesige Hand meine Lunge zerquetschen, was ist wenn sie mich aus der Band werfen, das können die aber nicht einfach so machen, oder? Laut Vertrag können die ja fast alles, warum hab ich den bloß unterschrieben? Ich steuerte auf den Aufzug zu, musste aber mit Bedauern feststellen, dass ein Schild mit dem Wort Defekt daran hing. 'Das ist doch wohl ein Witz!' Toll jetzt muss ich die Treppen nehmen, bis zum 8. Stockwerk. Das wird lustig.
Der lange Fußmarsch verbesserte meine Stimmung nicht gerade, mich störte weniger, dass ich so viel laufen musste, sondern dass ich mir einfach unendlich viele Gedanken machen konnte, wie der Chef von Modest! mich gleich auseinander nehmen wird. Von Stockwerk zu Stockwerk wurde es immer schlimmer und ich bekam immer weniger Luft.
Im 8. Stock schließlich angekommen, verließ ich das Treppenhaus mit wackeligen Beinen, fast als wären sie aus Wackelpudding.
Ich klopfte zweimal an die Tür, bis von innen endliche eine ziemlich mürrische Stimme sagte: "Herein!"
Ich drückte die Türklinke herunter, sie war so kalt, ein stehender Schmerz fuhr durch meinen Körper.
Schüchtern schlüpfte ich durch die Tür in das Zimmer, außer der oberste Leiter von Modest! war keiner im Raum. Das hieß nichts Gutes, normal waren noch ein paar hohe Tiere anwesend.
Mit einer Handbewegung gab er mir zu verstehen, dass der Stuhl auf der anderen Seite seines Schreibtisches für mich bestimmt war.
Er schaute mich an, ich schaute ihn an, jeder wartete bis der andere etwas sagte, eigendlich wollte ich fragen, warum ich hier war, aber mir hatte es die Sprache verschlagen. Nach etwa fünf Minuten hatte er immernoch nichts gesagt und ich wieder etwas zu meiner Stimme gefunden.
"W-Weshalb sollte ich herkommen?"
"Also..." began er, endlich sagte er etwas, das lange Schweigen war schlimmer gewesen.
"Eigentlich dachte ich, das wüsstest du" Jetzt war ich verwirrt.
"In den letzten Tagen mal auf Twitter aktiv gewesen? Nein?" Er ließ mir keine Zeit zum antworten und fuhr einfach fort: "Die Gerüchteküche kocht fast über, alles voll mit #Larry."
Ich musste grinsen und schaute auf meine Schuhe, in der Hoffnung er hat es nicht gesehen.
"Findest das wohl ganz witzig." blaffte er mich an. Zu spät. "Es existieren mittlerweile Hashtags über Larry, über tausende von Bildern und sogar schon eingige Fanfictions, die ich bei Gott besser nicht gefunden hätte.
Hier, das hat zum Beispiel jemand gestern gepostet und darunter steht : #Larry is real."
Er drehte ein Tablet um und zeigte mir ein Bild von Harry und mir.
Er lag auf dem Boden, ich saß auf ihm drauf und drückte seine Hände zu Boden.
"Wärst du so nett und würdest das erklären?" Er war alles andere als erfreut über das Bild.
"Wir haben nur miteinander gerauft, er hat mir mein Essen geklaut, was sollte ich sonst tun?", meinte ich verständnislos.
Er schüttelte den Kopf und murmelte etwas das sich anhörte wie: so was von kindisch. Entschuldigung? Aber mit 18 und 20 darf man doch wohl manchmal noch kindisch sein.
Er ging noch weiter darauf ein, weil er ein ganz anders Ziel hatte : "Jedenfalls müssen wir die Gerüchte aus der Welt schaffen, wir haben uns zusammen gesetzt und beschlossen, dass dies am besten geht indem einer von euch beiden eine Freundin hätte".
Wie bitte was? Ist er jetzt völlig verrückt geworden?
"Wollen sie uns einfach eine kaufen oder was?" Verwirrt schaute ich ihn an. "Genau das haben wir getan."
Als hätte sie auf ihr Stichwort gewartet, kam eine junge Frau in den Raum. Ich riss die Augen auf, er hatte nicht gescherzt; jetzt ist Modest! völlig verrückt geworden.
"Das ist Eleanor, sie wird deine neue Freundin für die Außenwelt sein, es wird reichen, wenn man dich ein paar mal pro Woche mit ihr auf der Straße sieht." Er sprach darüber, als wäre es das normalste der Welt.
"Meine?" würgte ich hervor "Warum soll ich eine haben und nicht Harry?"
"Naja, Harry ist der Frauenmagnet in eurer Gruppe wenn er eine Freundin hätte würden viele Mädchenträume platzen.", gab er zurück.
Aua! Das tat weh. Nicht wissend was ich sagen sollte, starrte ich auf Eleanor, wie er sie genannt hatte.
"Also, hier hab ich eine Karte für dich, auf der stehen Dinge über sie, wie ihr voller Name, Adresse und Handynummer. Es wäre gut, wenn du sie gerade nach Hause fahren würdest, wir sind mitten in London, die Wahrscheinlichkeit dass ihr gesehen werdet liegt bei 100 %. Ah und du darfst keinem davon sagen, nicht einmal Harry, Liam, Niall und Zayn."
Wie gelähmt nahm ich die Karte und steckte sie ein ohne drauf zu schauen.
"Das wäre dann alles.", sagte er zufrieden und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, um mir klar zu machen, dass das Gespräch zu Ende war und ich das nicht zu diskutieren hatte.
Als hätte mir jemand Beruhigungsmittel verabreicht, taumelte ich aus dem Zimmer, dicht gefolgt von Eleanor.
Der Rückweg die Treppe runter ging bei weitem schneller als hoch, vielleicht lag es daran, dass ich versuchte vor allem davonzulaufen.
Eleanor dagenen hatte richtig gute Laune, was man ihr aber auch nicht übel nehmen durfte. "Du kannst mich El nennen, so nennt mich jeder.", sie versuchte ein paar mal ein Gespräch mit mir aufzubauen, was aber nicht funktionierte.
Auf dem Parkplatz angekommen, lief ich zu meinem Aute und öffnete die Beifahrertür für sie, zufrieden stieg sie ein und ich nahm auf der Fahrerseite Platz.
Kaum saß ich, ließ ich meinen Kopf auf das Lenkrad fallen. El schaute mich mitleidig an und wollte mir ihre Hand auf den Rücken legen, ließ es dann aber bleiben als ich nach vorne zuckte. Verwirrt blickte sie in mein Gesicht. "Es ist nur,", begann ich, "ich liebe jemand anderen."
"Es ist ja nicht echt, du liebst mich nicht, ich liebe dich nicht, wir tun nur so als ob, ich wollte nur nett sein."
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