7.Was soll das Theater?

Viel spass mit dem Kapitel :D lasst mich wissen wie ihr es findet. <3
....
Professor Dumbledore begleitete Draco und Hermine in sein Büro und bat sie dort einen Moment zu warten.
Dass sie troz Verbot den Wald betreten hatten würde Folgen haben, dessen waren sich beiden bewusst.
Trotzdem hofften sie darauf, dass der Professor ein Auge zu drücken würde.

Langsam drehte Hermine ihren Kopf zu Draco, der auf einem Stuhl nicht weit von ihr entfernt saß.
Ein Glück hatte der Professor ihre Unterhaltung unterbrochen.
Hermine hatte geahnt, dass Malfoy früher oder später mit ihr über das Geschehene reden wollte.
Doch was hätte sie sagen können? Sie wusste ja schliesslich selber nicht wie ihr geschah.
Und dieser eine Moment, wo Draco sie aufhalten wollte und sie sich schweigend in die Augen sahen, war für Hermine stark verwirrend.
Was bedeutete Malfoy's Blick? Wieso hatte er ihr so intensiv in die Augen geschaut?
So sehr sie es auch versuchte, sie konnte nicht verhindern, dass sie Malfoy beobachtete. Ihr Blick war auf Draco fixiert, der sich kurz danach stirnrunzelnd zu ihr drehte.
"Ist was?", fragte er schroff.
Hermine schüttelte beschämt den Kopf.
Zu offensichtlich hatte sie ihn beobachtet. Es war klar, dass ihm das auffallen würde.
Aber sie konnte einfach nicht ihren Blick von ihm nehmen.
Immer wieder fragte sie sich, ob sie tatsächlich echte Zuneigung von ihm wollte - und wenn ja, woher das plötzlich kam?
Immerhin war er Draco Malfoy.

Draco stattdessen plagte der Gedanke an seinen Vater.
Er wusste genau, dass sein Vater auf diese Sache nicht entspannt reagieren würde.
Er war ein Malfoy und man erwartete einiges von ihm.
Er hatte eine Last, die er einige Male gerne abgeben würde, doch nie könnte.
Doch so sehr ihn der Gedanke um seinen Vater plagte, kreisten seine Gedanken noch um jemand anderes.
Warum schaute Granger ihn, wie so oft auch, die ganze Zeit an?
Dieser Blick gerade eben war nicht derselbe, offene Blick wie die Tage zuvor. Es wirkte eher fragend, nachdenklich. Als hätte sie etwas zu sagen, traue sich aber nicht, mit ihm zu sprechen.
Ehrlich, was sollte das ganze Theater, diese ständig verwirrenden Blicke?
Draco fühlte sich langsam wirklich angespannt.
Warum konnte sie nicht einfach aufhören, seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen?
Er verschränkte die Arme vor der Brust und rümpfte die Nase.
Er hatte keine Lust weiter über sie nachzudenken. Er hatte es satt, jeden Morgen am Frühstückstisch unabsichtlich nach ihr Ausschau zu halten, nur um dann sofort seinen Blick abzuwenden, wenn sie ihn direkt ansah.

Aus dem Augenwinkel heraus, schaute Draco unaufällig zu der, in Gedanken versunkenen Granger.
Dass sie jetzt wieder zu ihrem alten Selbst zurückgekehrt war, buschige Haare und anständige Kleidung eingeschlossen, hätte ihn erleichtern sollen, doch stattdessen war er nur verwirrt.
Hatte sie nun wirklich versucht ihn zu verführen oder was war das gewesen? Bloß Einbildung?
Oder, versuchte sie etwa immer noch, ihn zu verführen, nur diesmal mit einer anderen Strategie?
Er musste es herausfinden.
"Ich wiederhole mich nur ungerne, aber du treibst mich dazu. Was soll das Theater?", sagte er nun entschlossen, die Wahrheit heraus zu bekommen.
Solange er nicht genau wusste was los war, konnte er einfach keine Ruhe geben. Und er wollte nichts mehr als das. Er wollte mit dieser komischen Geschichte abschliessen.
Sie musste ihm Antworten geben! Und diesmal konnte sie nicht davon laufen, sie waren beide in Dumbledore's Büro gefangen.

Hermine schluckte.
Ja, was sollte das eigentlich alles?
Sie war sich nur zu bewusst, dass es unklug wäre, wenn sie ihm verraten würde, dass sie es schön fände, wenn er sich für sie interessieren würde.
Er würde ihr die Worte im Mund umdrehen, ihr vorwerfen, in ihn verliebt zu sein und sie vor der ganzen Schule lächerlich machen.
Nur weil er ihr einmal in den Ausschnitt gestarrt hatte und ihr ein anderes Mal ein halbherziges Kompliment gemacht hatte, konnte man doch nicht plötzlich von Gefühlen sprechen. Oder?

"Mein Fehler.", sagte Hermine langsam, ohne ihn dabei anzuschauen. "Wie ich schon sagte, ich hatte versucht....aber ich habe begriffen, dass du dich nicht für mich interessierst. Oder vielleicht nur, wenn ich mich anmale und freizügig kleide. Aber eben nicht für mich. Das ist okay.", versuchte sie zu erklären, doch sie merkte selbst, dass sie die Worte vor sich hin stotterte und diese keinen Sinn ergaben.
Doch wie sollte sie ihm auch erklären, dass sie sein Kompliment als Abfuhr empfunden hatte?

"Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du versuchst mich zu verführen.", kam es gerade heraus von Draco der sie mit erhobener Augenbraue anschaute.
Entsetzt starrte Hermine ihn an.
Er meinte das wirklich ernst, hatte ohne mit der Wimper zu zucken ganz offen seine Gedanken dargelegt.
Wie gerne sie auch solch einen Mut haben würde.
Was sollte sie jetzt darauf antworten?
Er hatte ja Recht, sie hatte tatsächlich versucht, ihn zu verführen, wenn auch nur, um ein Kompliment zu hören. Aber jetzt versuchte sie es definitiv nicht mehr.

"Versuchst du mich zu verführen?", hakte er nach, während er ihr direkt in die Augen schaute.
Hermine erwiderte den Blickkontakt, "Kommt darauf an.", hörte Draco nun aus ihren Mund kommen.
Verwirrt runzelte er die Stirn. "Worauf?", fragte er, der ebenfalls nicht bereit schien, die Augen zu senken.
Hermine spürte, wie die Aufregung in ihr stieg. Sollte sie es wirklich wagen? Sie wusste ja selbst nicht einmal, woher ihr plötzliches Interesse an Malfoy kam und ob sie es überhaupt ernst meinte.
Vielleicht war auch einfach nur ihr Stolz verletzt und sie wollte das wieder gerade biegen.
Was hatte sie schon zu verlieren?
Falls Malfoy sie am Ende auslachen sollte, hatte sie immer noch Ginny an ihrer Seite, die bestätigen konnte, dass das alles nur als Wette gedacht war.
Malfoy konnte ihr gar nichts.

"Es kommt darauf an, ob es dir gefallen würde, wenn ich versuche dich zu verführen."
Da, sie hatte es gesagt.
Sollte er daraus machen, was er wollte.
Sie wusste eh, dass er ein unausstehliches Arschloch war und, dass er die Situation zu seinem Vorteil ausnutzen würde.
Sie hatte nichts zu verlieren, gar nichts.
Jetzt war es für sie nicht einmal ein Problem, den Blickkontakt zu halten, während sie auf eine Antwort wartete.

"Wenn ich sage, dass es mir nicht gefällt, hörst du dann damit auf?", kam nun endlich die Antwort, mit fester Stimme und entschlossenem Blick.
Hermine's Hände verkrampften sich.
Also wollte er ihr die ganze Zeit nur klar machen, dass ihre Aufmerksamkeit unwillkommen war.
Und sie hatte sich schon darüber Gedanken gemacht, ob Malfoy wohl irgend ein Interesse an ihr hätte. Schliesslich hatte er öfters ein klärendes Gespräch zu ihr gesucht. Das ist man von Malfoy auf keinen Fall gewohnt.
Aber naja, damit hätte sie rechnen müsse. Als ob gerade er Interesse an ihr zeigen würde.
Er war ein Malfoy, er verachtete Leute wie sie als minderwertig.
Natürlich fühlte er sich von ihr belästigt und nicht geschmeichelt.
Gerade, weil sie sich nicht einmal mehr die Mühe gab, schön zu sein.

"Ja.", presste sie heraus, inzwischen nicht mehr in der Lage, ihn anzuschauen.
Er würde ihr jetzt klar machen, dass sie damit aufhören soll und sie müsste sich daran halten.
Aber was interessierte sie schon Draco Malfoy?
Trotzdem schlug ihr Herz, mit jeder Sekunde die sie auf eine Antwortet wartete, schneller.
.....
Was denkt ihr wird Draco sagen? :D

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