THIRTY-TWO
Giulia P.O.V
Scheiße, Scheiße, Scheiße!
Ich sprang auf und ab.
Die Beats waren nun keine Konkurrenz mehr.
Wie geil war das denn bitte?
Sie hatten sich selbst ins Aus katapultiert.
Jetzt hatte ich nichtsmehr zu befürchten!
Wir würden gewinnen!
Ich war mir nicht ganz sicher, aber ich hoffte es einfach.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
"OMG GIULIA", schrien vier Stimmen und rannten auf mich zu.
Auch meine Brüder und meine Freundinnen freuten sich anscheinend sehr über diese -für uns- tolle Nachricht.
Zu fünft umarmten wir uns und lachten.
Trotzdem schweiften meine Gedanken zu Luca.
Er hatte doch gesagt, dass er nichtsmehr mit all dem zutun haben wollte.
War das auch gelogen?
War das Teil des Planes?
Waren seine letzten Worte an mich ernst gemeint?
Würde er es irgendwann wieder sagen?
Zu mir oder zu einer anderen?
"Giulia!"
Chiara schnipste einmal vor meinem Gesicht.
"Kommst du mit etwas trinken?", fragte mich mein Zwillingsbruder.
"Ihr wollt ehrlich noch in eine Bar, obwohl morgen der Wettbewerb ist?"
"Wieso nicht?", sagten alle im Chor.
"Es muss doch gefeiert werden", sprach Nico weiter.
Ich zuckte mit den Schultern.
"Okay!", stimmte ich zu und kurz darauf liefen wir alle aus der Halle raus.
•••
Endlich!
Seit Monaten warte ich auf diesen Tag und er ist jetzt da.
Vielleicht etwas anders als vorhergesehen, denn unsere größten Konkurrenten waren ja nichtmehr dabei.
Ob es mir leid tat?
Hahaha Nein.
Sie hatten es verdient.
Jedoch vermisste ich Luca.
Und das wollte ich nicht.
Ich wollte nich ständig an ihn denken.
Er hatte selbst gesagt, dass er meine
Aufmerksamkeit nicht verdiente.
Aber trotzdem schwirrte die ganze Zeit nur sein Name in meinem Kopf.
Seine dunkelblauen Augen.
Diese schwarze, weiche Locken.
Sein raues Lachen.
Stop!
Ich durfte mich jetzt nicht ablenken lassen.
In weniger als eine Stunde waren wir dran und ich hatte ein komisches Gefühl.
Kein schlechtes, aber auch kein gutes.
Das Gefühl, dass irgendwas noch heute passieren wird.
Mein Handy klingelte, aber ich ignorierte es.
Gab bestimmt wichtigeres gerade.
Wir waren in dem Vorbereitungsraum, der uns zugeteilt wurde.
Die meisten liefen nervös auf und ab.
Wir Mädchen machten uns gegenseitig die Haare und schminkten uns.
Unsere Outfits bestanden aus gelben T-shirts und gelben Jogginghosen.
Auch unsere Sneaker waren gelb.
Mal was anderes und auffälliges.
Die Minuten vergingen und ich merkte wie ich nervöser wurde.
Menschen aus der ganzen Welt würden uns zuschauen!
Ich wusste noch nicht ob das alles gefilmt werden würde, aber wenn ja, dann "Hey Mama, ich bin im Fernsehr".
Meine Gedanken wurden immer verrückter.
Man sah jedem an, dass er jetzt auch realisierte was uns bevorstand.
"Flyers in fünf Minuten auf die Bühne. Ich wiederhole: Flyers in fünf Minuten auf die Bühne!", kam es von den Lautsprechern.
Jetzt wurde es ernst...
Wir alle blickten uns nochmal an, bevor wir aus dem kleinen Raum raus gingen und in den Backstage liefen.
Dort war alles viel echter.
Man hörte die Menschenmenge jubeln und soger unseren Crewnamen schreien.
"Okay, Leute", sprach Tom, "wir werden jetzt da raus gehen und jedem zeigen wer wir sind. Wir werden Geschichte schreiben! Aber vergesst eins nicht: Habt spaß und macht euch nicht so viele Gedanken. Wir werden die Bühne rocken!"
Er hob seine Hand in die Mitte, wir anderen legten unsere drüber und nachdem wir alle noch einmal uns selbst mut gemacht hatten gingen auch schon die Lichter aus.
Sofort rannten wir auf die Bühne auf unsere, so lange einstudierte, Positionen.
Die Lichter gingen an und die Musik mit ihnen.
Ich vergaß alles um mich herum und tat das was ich beim tanzen immer tat: Spaß haben.
•••
Wir hatten es geschafft!
Ohne ein Fehler hatten wir jedem die Sprache verschlagen.
Jetzt waren alle Teilnehmer auf der Bühne.
Jeder wartete auf das Ergebnis.
Ich konnte nicht wirklich einschätzen, ob wir gewonnen hatten, denn alle anderen waren auch verdammt gut.
Die Juroren hatten ihre Köpfe zusammengesteckt und besprachen wahrscheinlich gerade, wer die diesjährigen Gewinner des IDC sein würde.
Ich konnte nicht ruhig stehen.
Ständig wechselte ich von einem Bein auf den anderen.
Immernoch spürte ich das Adrenalin in meinem Blut, dass jedesmal beim tanzen entsteht.
Plötzlich wurde es ruhig.
Alle starrten das große Bildschirm an, dass die zahlen eins, zwei und drei abbildete.
Erster Platz, zweiter Platz und dritter Platz.
Auf jedem Platz wurden gleich 2 Länder angezeigt.
Ich wurde immer mehr hibbeliger und legte jeweils einen Arm um meine Brüder, die links und rechts von mir standen.
Diese legten ihr um deren Nachbar und somit hielten wir uns alle gegenseitig.
Auf dem Bildschirm erschien das Ladesymbol.
Gleich war es so weit.
Bildschirm:
1. Flyers and Arrows
2. Lower and Tiner
3. Piver and Hisha
Wir hatten gewonnen.
Ich hatte es zwar schon gedacht, aber es trotzdem bestätigt zu bekommen war ein komplett anderes Gefühl.
Alle sprangen wild umher, umarmten, küssten und freuten sich über den Sieg.
Nico küsste Marie.
Marco küsste Chiara.
Theo küsste Lea.
Tom umarmte Elio -wenn man mich fragt etwas zu sehr-
Luna und Levin wussten nicht was sie zuerst machen sollten.
Und ich, ich stand daneben und wischte mir eine Träne weg die mir runterkullerte.
Eine Träne, die nicht wirklich traurig gemeint war.
Ich freute mich, dass dir Menschen die ich liebte glücklich waren.
Aber ich musste mir eingestehen, dass ich nicht richtig glücklich war.
Das war ich die letzten Wochen nur mit ihm.
Uns wurde der Pokal überreicht umd nach etlichen Fotos und Glückwünschen waren wir wieder in dem kleinen Raum.
Jetzt hatte ich Zeit auf meinen Handy zu schauen.
Ich hatte 3 verpasste Anrufe von Luca.
Und eine Nachricht:
Luca: Falls du das hier lesen solltest, ich stehe draußen.
Bitte komm.
Und das wars.
Er stand draußen.
Omg er stand draußen!
Sofort wollte ich rausrennen, aber wurde aufgehalten.
Marco schaute mich an und lächelte.
"Er hat mit der ganzen Drogen Sache nichts zu tun gehabt. Frag nicht woher ich das weiß, geh jetzt zu ihm und gib ihm die zweite Chance die jeder verdient hat!"
Er schob mich weiter raus und verwirrt aber dankbar umarmte ich ihn noch ein letztes Mal.
Ich rannte so schnell wie noch nie und wäre fast die Eingangstreppen runtergefallen.
Als ich unten ankam sah ich niemanden.
Ich lies meine Schultern sinken.
Er war weg.
Natürlich war er das.
"Ich habe gehofft du kommst"
Erschrocken drehte ich mich um und konnte im dunkel Luca's Umrisse erkennen.
"Ich habe gehofft, dass du noch hier bist.", sagte ich verlegen.
Er kam auf mich zu.
"Das, was ich letztens gesagt habe... das war mein voller Ernst. Giulia, du bist die einzige die mich verrückt werden lässt. Auf positive Art. Es tut mir so unendlich leid was ich getan habe und wahrscheinlich willst du nichts mehr von mir wissen, aber ich verste-"
"Ich liebe dich auch, Luca", unterbrach ich ihn ungewollt.
Ungewollt, weil es mir einfach so herrausgerutscht war.
"Hast du... shit" Mit einem Satz war er bei mir, zog mich an sich herran und küsste mich mit voller Leidenschaft.
Ich erwiderte sofort.
Egal was er getan hat, mag sein dass ihm manche nicht verziehen hätten.
Aber wie heißt es so schön?
Die große Liebe gewinnt immer.
Der Mann, den ich liebte war wieder bei mir.
Und sowohl ich ihn, als auch er mich würden uns nie wieder loslassen.
The End
***
Holy macarony
Ich habe es echt durchgezogen...
Wir lesen uns nochmal im Epilog
Danke an alle❤
Love ya <3
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