THIRTY-ONE

Luca P.O.V

Ich hatte alles im Leben falsch gemacht.
Ich hatte jeden enttäuscht und dadurch verloren.

Und weil ich verdammt nochmal immer nur an meinen Wohl denke, vergesse ich den der anderen.

Wenn ich gewusst hätte wie es enden würde, hätte ich diesen Diel niemals angenommen.

Zum ersten Mal fühlte ich mich bei jemandem sicher, Verstanden und geliebt.

Doch dieser jemand war weitergelaufen, nachdem ich ihr meine Liebe gestanden hatte.

Ich hatte sie verletzt und somit verloren.
Die einzige Person, die mich zum lächeln bringen konnte.
Die einzige, mit der ich mir eine Zukunft aufbauen konnte.
Eine sichere Zukunft.
Eine glückliche Zukunft.

Mein Großvater hatte mir immer gesagt "Wenn du das Mädchen findest, dass deinen Herz Saltos machen lässt, dann lass ihres nicht fallen."

Und was hatte ich getan?
Ihr Herz fallen gelassen.

Gott, wie ich mich dafür hasste.

Mein Opa war nach dem verschwinden meines dads die einzige Person mit der ich wirklich sprach.
Zumindest bis Giulia kam.

Nachdem ich nach Hause gekommen war schmiss ich mich direkt auf meinen Bett.

Ich wollte einfach das alles wieder gut werden würde.
Doch leider kann man sich nicht aussuchen, was die Konsequenzen im Leben sind.
Man kann es nur so gestalten, dass es erst gar keine geben wird.
Zumindest keine negativen.

Als Kind dachte ich immer, dass Erwachsen sein bedeutete glücklich zu sein.
Man kannte kein Trauer oder Schmerz.
Schließlich konnte man ja jedem sagen was er tun soll.

Falsch gedacht.
Mini Luca war immer so leichtgläubig.

Erschrocken starrte ich zu meiner Zimmertür, wo gerade Matteo reingehechtet kam.

"Schonmal was von anklopfen gehört?", fuhr ich ihn genervt an.

"Schonmal was von Notfall gehört?"

Sofort setzte ich mich auf.

"Was?", fragte ich verwirrt.

Ist sein Ego abgekratzt, oder was war hier der Notfall.

"Mach dein Fernseher an und schau in die Nachrichten!", wies er mich an.

"Warum?"

Konnte er mir vielleicht wenigstens ETWAS sagen?

"Mach doch einfach!", rief er und ich dachte gleich würde er auf mich drauf springen.

Chill mal deine Würstchen bro.

Ich schnappte mir die Fernbedienung und schaltete auf den Nachrichtensender.

Wow und jetz-

"Es wurden 20 Kilo Drogen in der Tanzschule Blood gefunden. Dort, wo eine Tanzgruppe trainierte, die den Namen "Beats" trägt. Die Ermittlungen laufen und alle Mitglieder werden gerade aufgesucht. Die Polizei wird bei jedem der neun das ganze Haus untersuchen."

Hatte ich mich verhört?
Drogen?

Warte!

Wollen die mir sagen, dass die Crew nur Tarnung war?
Alles nur verarsche?
Aber wieso sollte ich dann alles über die Flyers herausfinden?

Ablenkung!
Sie wollten von allem Ablenken!
Ich war nur ihr kleiner Bote!
Und ich war darauf angesprungen.

Was ein Arschloch bin ich eigentlich?

Plötzlich klingelte es an der Tür.

Ich machte mir keinen Stress.
Alles was mit der ganzen Sache zutun hatte, wusste ich nicht.
Das hieß keine Drogen waren hier zu finden.
Ausser...

"Matteo bitte sag mir, dass du keine Drogen hier hast!", sagte ich panisch.

Wenn ja wären wir beide am Arsch.

"Chill, ich nehm sowas nicht!", beruhigte er mich, ging aus meinem Zimmer raus und ich ihm hinterher.

Ich sprintete die Treppen runter um den Bullen zu öffnen.

Ein Zettel wurde mir in die Fresse gedrückt.

"Durchsuchungsbefehl", schrie der eine schon fast und kurze Zeit später liefen mindestens sieben Polizisten im ganzen Haus herum und durchwühlten alles.

Viel spaß hier alles zu untersuchen, dachte ich mir.
Dieses Haus hatte dreihundert Quadratmeter.

Plötzlich wurde ich gepackt und überall betatscht.

Was sind das für Pedos man?

"Er ist sauber!", schrie wieder der selbe von vorhin, direkt neben meinem Ohr.

Wegen dem höre ich wahrscheinlich nichtsmehr.
Spasti.

Eine gefühlte halbe Stunde später standen wieder alle Bullen vor mir.

"Haben sie etwas von den Drogen genommen?", sagte diesmal eine Frau.

Heilige scheiße war die fest gebaut.
Konnte die bei den ganzen Muskeln noch atmen?

Okay, spaß bei Seite.

"Um ehrlich zu sein hab ich von der ganzen Sache nie etwas mitbekommen. Ich bin noch nicht lange bei den Beats ein Mitglied.", antwortete ich ehrlich.

Und direkt danach wurde mir ein Stäbchen ins Maul geschoben.

Es wurde wieder weggenommen und zu einem der Polizeiwagen gebracht.

Plötzlich steckte mir der ich-schrei-dich-an-Typ so ein Gerät in den Mund.

Danke fürs vorwarnen, bro.

"Kein Alkohol", rief er wieder, so dass es überall schallte.

Wieso teste er jetzt mein Alkoholpegel?
Komischer Dude.

"Auch keine Spur von Drogenkonsum!", rief die Aufgeblaste Tussi.

Sag ich doch.
Ich bin clean wie Meister Poppers Glatze.

"Hattest Glück, mein Junge!"
Ein etwas älterer Polizist klopfte mir auf die Schulter und verschwand dann mit den ganzen anderen durch die Tür.

Ich fragte mich welche Arschkarte die anderen gezogen hatten.
Die waren safe voll mit dem Zeug.

Oh shit.
Das hieß, kein Wettbewerb für uns.

Vielleicht war das auch besser.

Und jetzt durfte ich meiner mum und dem T-Rex erklären wieso hier so eine Unordnung herrscht.

Hoffentlich versaute mir mein Stiefbruder nicht wieder alles...

***
Vorletztes Kapitel meine Freunde.

Fandet ihr, dass es ein krasser Plottwist war?

Ich habe übrigens bei dem Anfang des Kapitels geweint, weil das Lied was ich dabei gehört habe irgendwie gepasst hat.

'Bevore you go' von Levis Capaldi

Deshalb habe ich es auch oben eingefügt hihi

Und weil es bald zuende ist und ich es nicht glauben kann...

Love ya <3

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