SIXTEEN
"Sei froh, dass deine Brüder nicht entscheiden wer drin bleiben darf!"
Chiara schmiss sich auf mein Bett und ich nickte gedankenverloren.
Es waren zwei Tage vergangen und mittlerweile war es schon Donnerstag.
In diesen zwei Tagen trainierten wir mal wieder sehr viel.
Ich versuchte so wenig wie möglich in Luca's nähe zu kommen, was mir eigentlich auch sehr gut gelang.
Fast hätten mich Marco und Nico aus der Crew geschmissen.
Aber nur fast.
Denn Tom fand es zwar auch nicht der Börner, aber er meinte, dass jeder mal Fehler macht.
Und dafür war ich ihm wirklich sehr dankbar.
Meine Zimmertür ging auf und das nicht gerade langsam, sondern so, dass sie an der hintergelegenen Wand aufprallte.
Ich zuckte zusammen, da dies sehr plötzlich kam und blickte den Übeltäter genervt an.
Marco stand im Türrahmen und grinste Chiara an.
Diese grinste zurück.
Das sah so dämlich aus, dass ich anfing loszulachen und gleichzeitig drehten beide ihre Köpfe zu mir und dachten sich wahrscheinlich, dass mir nichtmehr zu helfen ist.
Ist es auch nicht...
"Kann ich mir kurz Chiara ausleihen?", fragte mich mein Zwilling.
Ich war überrascht von seiner plötzlichen Nettigkeit, aber diesen Gedanken schob ich ganz nach hinten, denn ein wissendes Grinsen schlich sich auf meine Lippen.
"So lange du willst", gab ich ihnen meine Erlaubnis.
Viele würden es nicht mögen, wenn die eigene beste Freundin und der Bruder was am laufen hätten.
Aber ich fand diesen Gedanken mehr als nur toll.
Meine beste Freundin würde dann zu meiner Familie gehören!
Nicht, dass sie das nicht tut, aber ihr wisst in welchem Sinne ich das meine.
Gleicher Nachname und ihre Kinder hätten das selbe Blut wie ich auch.
Beide verschwanden aus meinem Zimmer und natürlich ließen sie die Tür offen.
Na danke auch!
Ich stand seufzend auf und schloss diese, schmiss mich danach auch direkt auf mein Bett.
Das piepen meines Handys riss mich aus meinen Gedanken.
Ich schaute, wer mir geschrieben hat, doch es war eine unbekannte Nummer.
Spätestens nach dem ich die Nachricht gelesen hatte, wusste ich wer das war.
Unbekannt: Hey, piccola
Luca, nur er nannte mich so!
Der will glaube ich wirklich sterben!
Ich: Willst du Selbstmord begehen, oder wieso schreibst du mir?
Und woher zum Teufel hast du meine Nummer?
Ich musste nicht lange warten, denn kurz nachdem ich auf 'senden' gedrückt hatte, kam auch schon die Antwort.
Luca: Hmm, nein! Aber ich fande gerade den Gedanken, mal wieder was gemeinsam zu unternehmen verlockend.
Und ich hab da so meine Kontakte von dene ich deine Nummer habe.
Ist er eigentlich komplett behindert?
Erstens: Wir hatten erst gestern bis heute morgen was gemeinsam "unternommen"
Zweitens: Er wusste ganz genau, wie das für uns beide enden könnte.
Kein happy end aufjedenfall.
Ich: Spinnst du?
Luca: Nein, ich mag es nur nicht nach Regeln zu spielen. Denn wie heißt es so schön? Regeln sind dazu da, um gebrochen zu werden!
Ich: Du magst es vielleicht nicht, aber ich hab keine Lust auf noch mehr Stress!
Luca: Och komm schon, ich wollte dir doch was zeigen!
Ich: Da war es auch noch nicht so wie heute.
Luca: Du bist eine Spaßbremse, piccola
Ich: GARNICHT!
Luca: Okay, dann komm zum Park in 10 min
Ich: Ist das dein Ernst?
Luca: Mein voller Ernst.
Und dann ging er offline.
Dieser junge ist doch verrückt!
Und ich lasse mich auch noch darauf ein!
Ich sprang von meinem Lebenssinn auf und ging kurz an meinen Spiegel um zu schauen ob mein Outfit passt.
Schlichte blaue jeans und ein cremefarbenen croptop der Bauchfrei war.
Nachdem ich mir meine Haare zu einem Dutt gesteckt hatte, in dem ein paar Strähnen raus fielen, ging auch ich aus meinem Zimmer raus und rannte die Treppen runter.
Doch leider war das Glück -mal wieder- nicht auf meiner Seite und ich traf Nico in der Küche.
Er war leider immernoch genervt von mir, was langsam wirklich anfing auch mich zu nerven.
"Wo willst du hin?", sagte er mit einem strengen Unterton.
"Chill mal deine Würstchen und hör auf so genervt zu sein! Es geht dich nichts an wohin ich gehe!", entgegnete ich.
"Giulia, ich mach es für dein Wohlsein, nicht weil mir der Image unserer Crew wichtiger ist!"
"Ich kann auch ganz gut selber auf mich aufpassen!"
Ich verdrehte meine Augen und verschränkte meine Arme.
Ungläubig musterte er mich.
Ich machte ein was-soll-das-denn-heißen Gesicht.
"Ich will nur damit sagen, dass er dir das Herz brechen könnte und ich das nicht will.", unterbrach er unseren Blick Duell.
"Hör zu, ich werde ihn nicht so nah an mich ran lassen, okay?"
Er nickte zögernd und zog mich danach in eine Umarmung.
"Wirst du dich jetzt mit ihm treffen?", murmelte mein großer Bruder.
Wir lösten uns von einander und ich gab ein monotones "Ja" von mir.
"Gut, pass auf dich auf"
Mit diesen Worten drehte er sich um und ging die Treppen hinauf.
Kurz blieb ich noch stehen, aber machte mich dann gleich darauf auf den Weg zum Park.
Was er mir wohl zeigen will?
***
Whoop Whoop, ich hab es geschafft endlich ein Kapitel zu schreiben🥳
Was denkt ihr wird noch so passieren?
Ich wollte mich nochmal für 1k reads bedanken!
Ihr seid einfach Goldwert 💖
Love ya <3
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