Jamal Musiala&Leroy Sané [1/2]

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Jamal Musiala&Leroy Sané

pov. jamal
Mein Herz war schwer. Es wog sicherlich mehrere Tonnen und ich spürte, wie es begann zu sinken.

Mir wurde ganz kalt und mein Gehirn realisierte langsam, was Leroy dort ausgesprochen hatte.

Ich fühlte mich wie gelähmt, konnte nichts an meinem Körper bewegen und starrte ins nichts.

Eine schwere Last wog plötzlich wie Tonnen auf meinem Körper und ein unglaublich leeres Gefühl machte sich in meiner Brust breit.

Ungewohnt schoss eine Gänsehaut über meinen Körper, meine Härchen stellten sich unangenehm auf und ich fühlte mich plötzlich so alleine.

Als wäre ich von aller Welt isoliert und ich fühlte mich so alleine, wie noch nie.

Ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit machte sich in meinem Körper, in meinen Zellen breit und sorgte dafür, dass mir Tränen in die Augen traten und meine Sicht verschwamm.

Ein Kloß, der sich zusätzlich in meinem Hals bildete, erschwerte mir das Atem, während die heißen Tränen über meine Wangen liefen und mich verzweifelt nach Luft schnappen ließ.

Ich hörte ein helles Piepen in meinem Ohr, spürte meine Schläfe pochen und versuchte ordentlich an Luft zu bekommen, während ich meine Hände zu einer Faust ballte.

So sehr, dass sich meine Fingernägel in meine Haut bohrten und das leichte Ziepen die unfassbare Leere in meinem inneren irgendwie füllte.

Schniefend ließ ich den Kopf hängen, spürte wie Schluchzer meinen Körper durchzuckten und realisierte erst jetzt, was wirklich geschehen war.

Es war doch ein schöner Tag gewesen, der mit einem Abend zusammen mit Leroy nur noch schöner werden sollte.

Doch nun stand ich alleine in der Wohnung.

Alleine, in dem dunklen Flur, in dem kühlen Raum, der absolut keine Freude in mir aufbrachte.

Die Bilder an der Wand, die uns beide zeigten. Wie wir in Glücklichen Momenten unsere Liebe zeigten. Bilder aus dem Urlaub, Bilder mit einer gewonnenen Meisterschale und Bilder einfach aus dem privatem Leben,

Alles Sachen, die ich geliebt hatte, aber jetzt am liebsten verstecken würde.

Es klappt nicht mehr mit uns. Du bist mir zu kindisch und ich glaube nicht, dass das mit uns weitergehen sollte.

Ein Schlag ins Gesicht, doch ich hatte gelacht, weil ich dachte, dass es Spaß war.

Es war so absurd gewesen. Es kam, meines Erachtens nach, aus dem nichts und machte keinen Sinn.

Ich meine es ernst Jamal. Es ist aus. Wir schaffen es nicht, es ist sinnlos.

Danach war er aus meinem Blickfeld verschwunden. Hatte mich alleine gelassen und ich hatte nur das zugehen der Tür gehört, welches ein paar Sekunden später ertönte.

Ich wusste nicht, wie lange es her war.

Es fühlte sich an wie Sekunden und Stunden zeitgleich, aber ich fühlte mich wie erstarrt.

Es fühlte sich an, als wäre ich plötzlich und vollkommen unerwartet in ein tiefes dunkles Loch gefallen, ohne zu wissen, ob ich jemals wieder Boden unter meinen Füßen spüren würde.

Es war, als würde ein dicker Schleier der Trauer über mir liegen, der jede Freude und Farbe aus meinem Leben saugte und mir niemals zurückgeben würde.

Ich würde von meinen Emotionen überrollt, wie von einem Tsunami und wusste nicht, wie ich mich retten sollte.

Mein Fels in der Brandung war verschwunden, meine hellen Sterne am dunklen Himmel waren erloschen und mit ihnen war mein Glück verschwunden.

Eine Stille leere in Form von Einsamkeit breitete sich in mir aus und ich spürte einen Schauer über meinen Körper rauschen, der alles andere als angenehm war.

Ein Gefühl von innerer Kälte breitete sich in meinen Zellen aus und ich spürte, dass etwas fehlte.

Etwas essenzielles, was ich so sehr brauchte und eigentlich für immer bei mir haben wollte.

Leroy und ich waren schon seit Beginn ein Herz und eine Seele gewesen.

Die Vorstellung, dass ich jetzt alles ohne ihn durchstehen müsste, trieb mir bittere Tränen in die Augen, die anschließend heiß über meine Wangen liefen.

Meine Brust schnürte sich unter dem unglaublichen Druck in meinem Inneren zu und ich begann leicht das Zittern in meinen Knien zu spüren.

„Leroy?", echote meine leise, zerbrechliche Stimme durch den plötzlich so leeren Flur.

Doch keine Antwort.

Keine liebevollen Worte des Älteren und keine sorgenvolle Umarmung. Einfach nichts.

Er stand dort alleine. Mit einer unendlichen Leere in sich, die gar nicht mehr verschwinden wollte.

Ich spürte mein Herz deutlich rasen. So schnell, als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen und so, dass ich Angst haben würde, dass es aus meiner Brust springen könnte.

Meine Atmung verschnellert sich ebenfalls und blanke Panik breitete sich in mir aus, als ich keine Luft mehr bekam.

Zitternd schlug ich meine Hand um meinen Hals, versuchte die unsichtbaren Verhinderer für meine Atemnot zu beseitigen, doch dort war nicht.

Ich konnte Atmen und konnte es dann doch nicht.

Normalerweise könnte ich es doch.

Aber es kam keine Luft in meine Lungen. Sie wollte nicht in meinen Körper eintreten und ich sank auf meine Knie.

Erschöpfung breitete sich in mir aus, die mich nicht wieder aufstehen ließ. Der Boden unter meinen Füßen brach weg, während meine Welt begann zu sich drehen.

Ein penetrantes Gefühl der Übelkeit machte sich in mir breit und ich spürte eine Taubheit in meinen Beinen auftreten.

Verzweifelt krallte ich mich in den Boden und wollte mich aufrichten. Doch es ging nicht.

Würde ich jetzt sterben? Hier, alleine und traurig?

Könnte man an einem gebrochenen Herzen sterben? Wenn nicht, dann wäre ich wahrscheinlich die erste Person überhaupt.

Ich habe nicht gedacht, dass ich so wenig ohne Leroy bin.

Dass ich, sobald Leroy nicht mehr an meiner Seite war, keine Lebensfreude mehr verspürte.

Es war paradox.

Ich wusste nicht, dass ich so abhängig von Leroy's Anwesenheit und Liebe war.

Wenn ich mich mit Phonzie oder einem anderen meiner Freunde traf, dann fiel es mir nie auf. Dann war ich so glücklich, wie ich es mit meinen Freunden sein konnte.

Ich genoss auch die Sekunden ohne Leroy, auch wenn ich ihn mehr als alles andere liebte.

Aber ich wusste auch immer, dass er zu Hause auf mich warten würde.

Dass er, selbst wenn ich mal später nach Hause kam, mit offenen Armen auf mich warten würde.

Es war toll, dass er mir immer vertraute und ich auch ihm vertrauen konnte.

Ich persönlich war wirklich kein Mensch, der gerne mal feiern ging, aber mein Freund tat dies durchaus.

Aber ich wusste genau, dass er nichts tun würde, womit ich nicht einverstanden wäre und ich ihm absolut vertrauen konnte.

War dieses Vertrauen nun weg und ich hatte etwas getan, was ihm nicht gefallen hatte?

Ich wusste es nicht.

Aber manchmal reichte es einfach nicht aus, wenn ich ihn liebte.

Egal wie sehr ich es auch tat. Wenn er es nicht mehr wollte, dann musste ich dies akzeptieren, obwohl ich es auf keinen Fall verstand.

Er hatte mich verlassen. Und ich wusste nicht was ich ohne ihn machen sollte.

+++

Wie gerädert schlug ich meine Augen am nächsten Morgen auf. Meine Schläfe pochte unangenehm und ich spürte, sobald ich meine Umgebung wahrnehmen konnte, einen stechenden Schmerzen in meinem Herzen.

Die harte Realität, dass das ganze wirklich Wahr war und nicht nur ein einfacher Albtraum war, schlug hart auf mir ein,

Ich stemmte mich auf der Couch hoch. Es hatte sich einfach falsch angefühlt in dem viel zu großen Bett zu schlafen, in dem Leroy und ich so viele Erinnerungen geschaffen hatten.

Und jetzt sollte ich dort alleine schlafen? Auf keinen Fall, niemals.

Ich würde wahrscheinlich eher vorübergehend ausziehen, zu Phonzie oder Serge, als alleine in dem Bett schlafen,

Die Couch war auf Dauer leider auch recht unbequem, vor allem für so einen beweglichen Schläfer wie mich.

Es war ein Wunder, dass ich nicht auf den harten Boden geknallt war, während dem Schlafen. Normalerweise rollte ich immer auf die Bettseite von Leroy, klaute ihm seinen Platz und die Decke, aber er hatte sich nie beschwert.

Er hatte sogar mal gesagt, dass er es niedlich fand und sich darüber freute, mich in die Arme schließen zu können.

Ich schloss meine Augen. Allein der Gedanke daran, trieb mir Tränen hinter meine Augenlider und ich spürte meine Lippen unweigerlich zittern.

Ich konnte mir kaum vorstellen, dass mein Körper überhaupt noch Tränenflüssigkeit besaß, aber so war es.

Sie benetzten meine Wangen mit heißer Tränenflüssigkeit und ich spürte, wie meine Schultern begannen zu beben.

Die Haut an meinen Wangen war gereizt und dies spürte ich ebenfalls deutlich, als ich versuchte die Tränen zu beseitigen.

Auf der Uhr meines Handys erkannte ich, dass es schon kurz nach neun war und ich mich bald fürs Training fertigmachen müsste.

Aber allein der Gedanke an das Training ließ mich übel werden. Meine Hände begannen zu zittern, bei dem Gedanken daran, dass ich Leroy womöglich sehen würde.

Nach allem, was gestern geschehen war, war es grauenhaft.

Ich wollte ihn nicht unter die Augen treten. Wollte ihn nicht sehen müssen und den Gedanken kriegen, dass ich ihn nicht bei mir haben konnte.

Nicht so, wie sonst.

Nicht so, wie ich es bei meinem Leroy am liebsten machen würde.

Aber das war er nicht mehr. Er war nicht mehr mein Leroy und ich hatte keinerlei Rechte daran, ihn so zu nennen.

Er war mein Mitspieler – nicht mehr und nicht weniger.

Er war nicht mein Freund und auch kein guter Kumpel von mir. Dies würde ich einfach nicht aushalten.

Vorsichtig griff ich nach meinem Handy und wählte eine bekannte Nummer.

Mein Herz klopfte noch immer, während ich meinen besten Freund anrief und einfach Hilfe brauchte.

Ich würde es ansonsten nicht schaffen. Ich könnte ihm sonst nicht unter die Augen treten.

Und ich spürte auch langsam, dass ich mit meinem Latein am Ende war. Ich wusste nicht mehr weiter und konnte auch langsam nicht mehr.

Ich war erschöpft und fühlte mich so, als hätten mich zehn Flugzeuge überrollt und mich danach aus tausenden Metern ins kühle Wasser fallen lassen.

Ich hatte mich womöglich noch nie so Schlecht gefühlt und brauchte jetzt einfach einen Freund.

„Jamal, was los?", ging Phonzie nach kurzem klingeln an Telefon. Seine Stimme klang wie immer gewitzt und beruhigend, sodass ich mit ein Schluchzen nicht verkneifen konnte.

„Leroy...er hat Schluss gemacht."

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Hallöchen ihr Lieben

Dieser Teil ist etwas länger und auch eigentlich nur traurig geworden. Der nächste Teil kommt auch bald, jedenfalls versuche ich mich zu beeilen.

Dieser Shot ist für lovly56218 Missesstarfire jane_bauerrr marlenelyrajolie und für chiiifuyu_u ❤️

Ich hoffe, euch hat der Teil gefallen und ihr freut euch auf den nächsten Teil. Bis dahin 🫶🏻

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