Jadon Sancho&Marco Reus [1/2]

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Jadon Sancho&Marco Reus

pov. marco:
Erschöpft strich ich mit durch meine Haare und hörte Julian nebenbei aufmerksam zu, als er mir von seinem kleinen Ausflug erzählte, den er am Wochenende zu seinen Eltern nach Bremen unternommen hatte.

Julian sah seine Familie nicht so häufig, höchstens, seinen Bruder, wenn er wegen eines Shootings mal in der Nähe war.

Aber Jule war ein kompletter Familienmensch und ich konnte schon sehr häufig merken, dass er sie vermisste.

Er war ganz spontan zu ihnen gefahren und hatte das Wochenende bei ihnen verbracht.

Ich fand das ganze wirklich süß.

Meine Familie sah ich meistens nur über den Bildschirm, aber ich hatte mich daran gewöhnt, immerhin war ich nicht erst seit gestern ausgezogen und meine Eltern genossen ihre Zeit zu zweit ja auch.

Sie reisten durch Deutschland und schauten sich schöne Orte an, von welchen sie mir immer tolle Bilder schickten.

„Und wie geht es Kai?", fragte ich, als Julian fertig mit erzählen war und erstmal durchatmen musste.

Der Blonde erzählte immer viel und dies viel zu schnell.

Manchmal könnte man meinen, dass Julian eine typische Quasselstrippe war und er sich nach dem Reden so anhörte, als wäre er gerade einen Marathon gelaufen.

Sofort breitete sich bei meiner Frage ein riesiges Strahlen auf Julians Gesicht aus und ich konnte seine ozeanblauen Augen bis hier strahlen sehen.

Er ließ sich mit einem plumpsen neben mir auf die Bank fallen und fuhr sich mit der Hand durch die blonden Haare.

„Ihm geht es wirklich gut.", nickte Julian und hatte das verträumte Grinsen auf dem Gesicht, was er immer trug, wenn er über seinen Brünetten Freund redete.

„Er hat sich endlich eingelebt bei Arsenal und blüht wieder richtig auf.

Es ist schön, ihn wieder so glücklich zu sehen.", erklärte Julian mir und ich nickte leicht.

Ich konnte ihn verstehen.

Immerhin ging es mir nicht wirklich anders – nur mit dem kleinen und feinen Unterschied, dass Jadon bei weitem nicht so glücklich war, wie Kai es war.

Und ich fühlte mich so hilflos, weil ich meinem Freund einfach nicht helfen konnte.

Jadon und ich waren schon seit Jahren zusammen. Wir sahen uns selten und ich hasste es abgrundtief.

Vor allem, weil ich genau wusste, wie schlecht es Jadon ab und zu in England ging.

Ich hatte natürlich gemerkt, dass es Jadon in Manchester alles andere als gut ging.

Aber ich konnte nicht wirklich viel machen.

Aber vor allem jetzt, sein der Auseinandersetzung mit seinem derzeitigen Trainer, war seine Laune eher bescheiden.

Er spielte nicht mehr und das machte ihm natürlich auch zu schaffen.

In letzter Zeit allerdings, wirkte er glücklicher.

Er wirkte bei unseren Telefonaten gelassener und entspannter.

Es machte mich natürlich auch glücklich, ihn so zu sehen.

Aber warum er plötzlich so bester Laune war, wusste ich nicht so genau, Jadon wollte mir es nach Nachfragen allerdings auch nicht erzählen und meinte immer, dass es nicht so wichtig war.

„Und wie geht es Jadon?", fragte Julian und riss mich somit wieder aus meiner Gedankenwelt.

Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht und ich konnte eben spüren, wie mein Herz sofort begann schneller in meinem Brustkorb zu pulsieren.

Ich blickte zu Julian und nickte leicht.

„Gut, in letzter Zeit ist er irgendwie wieder richtig glücklich.", erklärte ich und strich durch meine kurzen Haare.

Julian lächelte mich auch breit an.

„Aber das ist doch was gutes, oder?", fragte Julian und zog sich währenddessen sein Oberteil von dem Körper.

„Das ist etwas sehr gutes.", lächelte ich breit.

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„Möchtest du noch mitkommen etwas essen? Gio, Nico und ich wollten zusammen essen gehen.

Ach so, ich glaube Mats wollte auch mitkommen.", erklärte Julian, der mein diesjähriger Zimmernachbar war.

Aber es war klar, dass Mats auch mitkommen würde, wenn unser Gio dabei ist.

Immerhin war es, zumindest für mich, kein Geheimnis, dass die beiden aufeinander standen.

Aber irgendwie hatte keiner den Mumm den ersten Schritt zu machen, weshalb das ganze wahrscheinlich noch nichts festes zwischen ihnen wurde.

Kurz überlegte ich und war schon kurz davor zuzustimmen, als sich die brechende Müdigkeit in meinen Knochen wieder meldete.

Ich fühlte mich erschöpft und könnte sicherlich einen ganzen Tag schlafen.

Weshalb ich den Kopf leicht schüttelte.

„Danke, aber ich bleibe lieber hier.

Ich lege mich hin, bin total müde.", erklärte ich Jule und sah ihn entschuldigend an.

Er allerdings grinste nur nickend.

„Versteh schon.

Wenn man älter wird, ist das ganze bestimmt nicht mehr so leicht.", zuckte er frech mit seinen Schultern und brachte mich leicht zum Lachen.

„Halts Maul, Alter!", rief ich dennoch und war mit einem Kissen nach dem Blonden.

Julian wich diesem geschickt aus und lief danach weiter ins Badezimmer (um sich wahrscheinlich fertig zu machen).

Ich währenddessen griff nach meinem Handy und öffnete den Chat zwischen mir und meinem Freund.

Seit einer Begrüßung zum neuen Tag mit einem roten Herzen am Ende der Nachricht, hatte mir Jadon heute noch nichts geschrieben und auch nicht auf meine Frage, wann wir heute Abend telefonieren wollten, geantwortet.

Die letzte Nachricht war nicht mal bei ihm angekommen, was ich wirklich verwunderlich fand.

Aber vielleicht war Jadon auch einfach, mal wieder, zu verschusselt, um sein Ladekabel zu finden und hatte sich für einen Mittagsschlaf hingelegt.

Das wäre so typisch für meinen Freund.

Er brauchte seinen Mittagsschlaf und würde ohne ihn nicht weiter in der Lage sein, seinen Abend ordentlich zu verbringen.

„Okay, dann bis nachher, Marco!", rief Julian und verließ endgültig das Hotelzimmer.

Gerade, als ich mir den Fernseher angemacht hatte und einen Film starten wollte, ertönte ein Klopfen an der Tür.

Etwas verwirrt hob ich meinen Kopf, bis ich diesen grinsend schüttelte.

„Hast du deine Zimmerkarte vergessen, Jule?", fragte ich und öffnete die Tür.

Doch wer da vor der Tür stand, war auf keinen Fall Jule.

Mein Herz setzte einen Moment aus und meine Kinnlade klappte hinunter.

Ich konnte gar nicht glauben, wer hier vor mir stand und befürchtete, dass meine Augen mir einen Streich spielten.

„Wow, ich hab dich noch nie so sprachlos gesehen.", merkte mein Gegenüber mit seinem lieblichen, britischen Akzent an.

Seine Stimme jagte mir eine Gänsehaut über den gesamten Körper.

Er war es tatsächlich.

Jadon stand vor mir.

Live und in Farbe.

Aber was mich noch mehr verwirrte, waren die gelb-schwarzen Trainingsklamotten, die er aktuell trug.

„Was?", kam es aus meinem trockenen Hals und ich schluckte einmal kräftig.

Mein Gegenüber lachte jedoch einfach nur leise.

Ohne das ich reagieren konnte, umarmte mich Jadon einfach.

Seine starken Arme legten sich um mich und ich erwiderte die Umarmung kräftig.

Sein Duft hüllte mich sofort ein, wie eine Blase und ich fühlte mich plötzlich so vollkommen.

Als hätte ich alles, was ich zum glücklich sein brauchte, direkt bei mir.

Es tat so gut Jadon wiederzusehen, seinen Duft um mich zu haben, seine Liebe spüren zu können, sodass mir beinahe Tränen in die Augen traten.

„Ich hab dich so vermisst.", kam es stockend über meine Lippen und ich drückte ihn nochmal näher an mich heran.

„Ich dich doch auch, Marco.", antwortete er und ich spürte selber gut genug, dass sich sein Griff um mich verstärkte.

„Aber was machst du hier?

Und vor allem in dem Aufzug? Ich liebe es zwar, dich in diesen Farben zu sehen, aber warum?", fragte ich etwas überfordert und zog fragend meine Augenbrauen hoch.

„Ich komme zurück.

Zurück zu dir, zurück nach Hause.", lächelte er mich an.

Überrascht zog ich meine Augenbrauen hoch.

Sofort wusste ich allerdings auch, dass Jadon voll und ganz die Wahrheit sprach und mich nicht in so einem ersten Thema verarschen würde.

„Es ist alles schon geklärt.

Ich wollte dich überraschen und es dir schnell persönlich sagen, bevor du es irgendwie durch die Medien entfährst.", erklärte Jadon und strich mir über meine Wange.

Meine Lippen legten sich auf seine und ich küsste ihn stürmisch, was Jadon leicht zum grinsen brachte.

Aber er erwiderte den Kuss liebevoll und drückte dich näher an mich heran.

„Ich liebe dich.", hauchte er leise an meine Lippen, als wir uns für kurze Zeit lösten.

Leicht lachte ich.

„Ich liebe dich doch auch.

Und so gerne ich diese Klamotten an dir sehe, ich sehe dich noch lieber ohne Klamotten.", grinste ich und küsste ihn leidenschaftlich, worauf mein Freund natürlich sofort einging.

Und in diesem Moment war ich froh, dass ich nicht mit Jule mitgegangen war und hoffte inständig, dass er noch eine ganze Weile nicht zurück ins Hotelzimmer kommen würde.

Denn was Jadon und ich dort trieben, wollte ich ihm keineswegs zeigen.

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Natürlich musste ich zu dieser Reunion ein Kapitel schreiben.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel.

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