Fermin Lopez&Hector Ford

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Fermin Lopez&Hector Ford

Unsicher trat Fermin in die Wohnung, die er sich seit inzwischen fünf Monaten mit seinem Freund teilte.

In seinen Händen hielt er einen Blumenstrauß – auf diese Idee hatte Jude ihn vorhin gebracht.

Allerdings hatte Fermin schöne, dunkelrote Rosen gekauft, da diese wohl am romantischsten und schönsten war.

Außerdem liebte Hector Rosen, dies wusste Fermin.

Der 21-Jährige schlüpfte aus seinen Schuhen, stellte diese ordentlich ins Schuhregal und hing seine Strickjacke an den Kleiderständer.

Kurz lauschte der Spanier.

In der Wohnung war es noch mucksmäuschenstill und der Ältere schlussfolgerte, dass sein Freund wohl noch tief und fest schlief.

Außerdem war es definitiv noch zu früh für Hector, um wach zu sein. Normalerweise wurde er so gegen 10 wach, außer Fermin kümmerte sich darum, dass er früher wach wurde.

Leise schlich Fermin in die Küche, er hatte sich auf der kurzen Autofahrt den Plan gemacht, seinen Freund mit einem Frühstück zu überraschen.

Immerhin hatte er gestern ihren Date Abend verpasst und auch das gemeinsame Einschlafen war ausgeblieben.

Er hatten einen triftigen Grund, immerhin ging es seinem besten Freund wirklich schlecht, aber er hatte nicht eine Nachricht an seinen Freund geschrieben und ihn somit auch nicht wissen lassen, dass er es am Abend nicht nach Hause schaffen würde.

Und irgendwie hatte er ein schlechtes Gewissen.

Immerhin wusste er, wie wichtig Hector diese Date Abende waren.

Sie spielten zwar im selben Verein, aber leider war es dennoch so, dass sie nicht viel Zeit füreinander aufbringen konnten.

Sie waren öffentlich nicht geoutet.
Zwar wussten Freunde, Familie und Verein Bescheid, aber dennoch konnten sie nicht oft richtig Zeit miteinander zu verbringen.

Unter der Woche war es schwierig sich Zeit zu nehmen und einfach für ein paar Stunden zu kuscheln.

Am Wochenende, wenn die Spiele waren, war es zwar durchaus leichter, aber das tägliche Training machte ihnen da oft einen Strich durch die Rechnung.

Deshalb hatten sie sich, als sie zusammengezogen waren, ein Versprechen gegeben.

Mindestens einmal in der Woche würden sie sich auf ein Date einladen. Immer abwechselnd.
Und gestern wäre Fermin dran gewesen.

Sie aßen – in Restaurants und in ihrer Wohnung,

Sie schauten Filme, kuschelten einfach und tauschten sanfte Küsse miteinander aus.

Sie gingen spazieren, nahmen sich Zeit füreinander und zeigten sich einfach, wie sehr sie sich liebten.

Und er wusste auch, dass Hector nicht gut einschlafen konnte, wenn Fermin nicht bei ihm war.

Hector liebte es, wenn er seinen Kopf beim einschlafen in den Haaren von Fermin verstecken konnte.

Wenn der Ältere sich an ihn kuschelte oder einfach der perfekte kleine Löffel war.

Da der 21-Jährige mehr als zehn Zentimeter kleiner als Hector war, zog dieser sich auch immer dessen Shirts zum Schlafen an, was wohlgemerkt auch Hector unglaublich heiß fand.

Leise stellte sich Fermin also in die Küche und begann ein Frühstück für seinen Freund vorzubereiten.

Vorsichtig machte er einen Teig für die Pancakes, rührte ein Porridge an und schnitt etwas Obst. 

Er holte frischen Orangensaft heraus, machte diesen in eine Karaffe und zudem holte er noch frisches, kühles und sprudelndes Wasser.

Denn sein Freund war von der Sorte Menschen, die absolut nur gesprudeltes Wasser trank und einen Schluck Leitungswasser war überhaupt kein Begriff.

Er mochte es nicht, aber damit hatte Fermin sich in dem letzten Jahr mit abgefunden.

Leise machte er Musik an, hörte dem Radio gespannt auch bei den Nachrichten zu. Sowas erinnerte ihn an früher.

Wie er in seinen jungen Jahren bei ihm zu Hause am Esstisch saß und mit seiner Mama oder Oma ebenfalls Radio hörte.

Kurz sah er an den Kühlschrank. Auf diesem hatten sein Freund und er im Laufe der Zeit immer mal wieder ein paar Bilder angehangen.

Und so eins musterte er sich in diesem Moment. Ein Bild, auf welchem er und Hector bei der Familie von Fermin waren.

Ein Bild, mit seinen Eltern, Großeltern und Geschwistern und mittendrin das verliebte Paar.

Es war sein liebstes Bild.

Beide Fußballer lächelten breit und riesig und Hector hatte seine Arme von hinten um den Älteren gelegt.

Ein Kribbeln kam in dem Körper des Kleineren auf, als er daran dachte. Und auch wenn er an die zukünftigen Treffen dachte.

„Was machst du denn da?", hörte er plötzlich eine tiefe und kratzige Stimme hinter sich.

Erschrocken zuckte er zusammen, drehte sic panisch um und sah dann in die wohl schönsten Augen, die er jemals gesehen hatte.

Die Augen, in welche er jeden Morgen blicken konnte und dankbar dafür war.

Verlegen kratzte der 21-Jährige sich am Hinterkopf, während er kurz seinen oberkörperfreien Freund musterte. Ihn und seine wirklich sehr definierten Muskeln.

„Ich wollte mich entschuldigen.", gab Fermin verknautscht zu und beobachtete, wie das Gesicht seines Freundes sich in eine verwirrte Fassade verwandelte.

„Wofür?", fragte er, verstand es ganz augenscheinlich wirklich nicht.

„Dafür, dass ich mich nicht bei dir gemeldet habe und den ganzen Tag weg war. Und da dachte ich, dass wir unseren gestrigen Date Abend auf ein Date Morgen verschieben."

Kurz brauchte Hector offenbar, um die Worte des Kleineren zu registrieren, doch dann begann er plötzlich hell und sanft zu lachen.

Sein glücklicher Gesichtsausdruck war so wunderschön und brachte sicherlich Licht in jeden Menschen.

Er legte seine Arme um den Älteren und drückte den, doch recht kleinen Spanier fest an sich.

„Du bist niedlich, Fermin. Du brauchst dich doch nicht dafür entschuldigen, dass du Lamine ein guter Freund warst – auch wenn unser Date Abend ausgefallen ist und du dich nicht gemeldet hast.

Ich wusste immerhin wo du warst und hätte es auch nicht zugelassen, dass du ihn alleine lässt, obwohl es ihm ganz offenbar schlecht geht.", murmelte Hector in das hellbraune Haar seines Freundes, welches ihn an Zimt erinnerte.

„Wirklich?", fragte der Ältere und blickte vorsichtig nach oben. Er wollte seinen Freund nie verärgern.

„Wirklich. Außerdem ist es wirklich heiß, wenn du so hilfsbereit bist.", flüsterte Hector, wusste dass er Fermin damit rote Wangen bescherte.

Kichernd vergrub der Ältere seinen Kopf wieder in der Halsbeuge des Größeren und holte sich den Körperkontakt zurück, auf welchen er letzte Nacht verzichten musste.

Tief atmete er den frischen Geruch des Jüngeren ein und fühlte sich bei ihm an der Seite einfach wie im siebten Himmel.

„Ich hab dich wirklich lieb.", murmelte er leise und drückte sich, wenn überhaupt möglich, noch näher an den muskulären Oberkörper seines Freundes.

Leicht vibrierte die Brust unter ihm. „Ich hab dich auch wirklich sehr lieb."

Hector blickte seinem Freund tief in die Augen.

„Und die Idee mit dem Frühstück ist übrigens grandios.", erklärte er, was auch Fermin erleichterte.

„Ich hab dir sogar deine Lieblingsblumen mitgebracht.", erwiderte Fermin stolz und schnappte sich die Hand des Jüngeren.

Vorsichtig zog er ihn mit sich zu ihrem Esstisch, auf welchem er wirklich alles perfekt angerichtet hatte.

„Du bist der Allerbeste. Und jetzt erklär mir, was mit Lamine ist.", forderte Hector und hatte die Finger seines Freundes fest zwischen seinen verflochten.

„Jude ist heute früh aufgetaucht. Und ich hab ihm gesagt, dass er das gefälligst klären soll.", erzählte Fermin die Kurzfassung und hoffte tatsächlich, dass für seinen bester Freund alles gut lief.

„Und es könnte sein, dass ich Jude geschlagen habe."

Beinahe hätte Hector den Orangensaft wieder ausgespuckt, als er dies gehört hatte.

„Also damit habe ich nicht gerechnet.", kommentierte er dies.

„Jude auch nicht."

Fest drückte Hector die Hand des Älteren.

Tief blickten sie sich in die Augen und erkannten so viele Gefühle.

„Du bist wirklich ein toller Freund. Und ein noch besserer Partner.", grinste Hector, brachte seinen Freund erneut zum erröten.

„Du auch, Hector. Te amo."

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Hier ist die recht kurze und fluffige Nebengeschichte zu den vorherigen Shots für xitsxlinax

Ich hoffe, dass ihr den Shot alle möchtet und er euch gefallen hat ❤️☺️

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