68.1| Julian Brandt&Kai Havertz

Surprise

Pairing: Julian Brandt&Kai Havertz
Genre: cute
Warnung: mpreg

J U L I A N

Schmerzhaft stöhnte ich auf, als ich mich aufsetzte und einen unerwarteten und plötzlichen Stich in meinem Hintern vernahm. Meine Hände stützen sich hinter mir auf der Matratze ab und ich rieb mir kurz über meine Augen.

„Alles gut, Juli?", fragte plötzlich eine leise, raue Stimme neben mir, welche ich sofort identifizieren konnte. Mein Blick flog beinahe automatisch zu dieser Person und ich nickte leicht, als ich in die blauen Augen meines Freundes blicken konnte.

„Geht schon.", seufzte ich und lehnte mich wieder zurück in die Kissen und kuschelte mich nah an meinen Freund heran. Dieser legte auch seine starken, beschützenden Arme um mich und drückte seine weichen Lippen für einen kurzen Moment auf meinen Haarschopf.

Meine Augen schloss ich wieder, während langsam die Erinnerungen von Gestern in mein Gehirn traten.

Die heißen, hitzigen Küsse.
Die Berührungen auf nackter Haut.
Die Töne, die den Raum laut erfüllten.
Das Verlangen nach einander.
Die Verbundenheit zwischen uns und die letztendliche Befriedigung, die uns beide in eine Hülle verfrachtet hatten.

„Du hättest gestern ja auch nicht so übertreiben müssen.", meckerte ich leise, strich mit meiner Hand über seinen Bauch und drückte meine Lippen ganz leicht auf seine Brust.

„Ach wirklich? Soll ich dich daran erinnern, was du gestern alles von dir gegeben hast?", fragte Kai und ich konnte das Grinsen schon aus seinem Lachen heraushören.

„Soll ich dich daran erinnern, was du gestern gesagt hast?", fragte ich nun provozierend, strich mit meinen Fingern weiter hinunter, bis ich bei seiner V-Linie angekommen war.

Jule, bitte mach schneller. Bitte, ich will dich.", grinste ich nun und blickte verstohlen zu ihm hoch.

Ich wusste genau, dass Kai noch genauso nackt neben mir lag, wie ich es selber war. Und ich spürte auch genau, wie ich selber langsam erregt wurde und wusste genau, dass es Kai nicht anders ging.

„Spiel nicht mit dem Feuer, mein Lieber.", nuschelte Kai mit tiefer Stimme und seine Augen waren nun ein paar Nuancen dunkler.

„Ach ja? Was wenn ich mich verbrennen möchte – am besten an dir.", hauchte ich in sein Ohr und hörte meinen Freund gefährlich knurren.

Ich wusste genau, dass ich ihn beinahe hatte und ihn spätestens nach meinem nächsten Satz um meinen kleinen Finger gewickelt haben würde.

„Weil ich dich jetzt brauche. Ich muss dich spüren, ich muss dich fühlen, Bitte Kai.", hauchte ich und tatsächlich hatte ich seinen Freund spätestens da umgestimmt.

„Wenn ich mir dir fertig bin, dann kannst du nicht mehr laufen – Versrochen.", knurrte er an mein Ohr und begann mich dann auch schon gierig zu Küssen.

——

„Geht's dir heute besser, Jule?", fragte Kai und ich seufzte leise, schüttelte meinen Kopf. Ich blickte auf das Display meines Handys und erkannte dort deutlich, wie besorgt mein Freund aussah.

Wir waren schon seit ein paar Wochen räumlich getrennt und mir ging es zunehmender schlechter.

Zum einen lag es natürlich daran, dass ich meinen Freund so sehr vermisste und es echt nicht leicht war, von ihm getrennt zu sein. Zum anderen allerdings lag es definitiv auch daran, dass meine Gesundheit in der letzten Zeit wirklich nicht gut war.

Mir war schlecht, jeden Morgen. Ich konnte nicht schlafen, ich bekam ständig üble Rückenschmerzen. Mir wurde schwindelig, manchmal auch so schlimm, dass ich im Training einfach zusammenklappte.

Das alles bereitete natürlich nicht nur mir, sonder auch Kai riesige Sorge und er war schon kurz davor gewesen nach Deutschland zu fliegen – was ich ihm natürlich verboten hatte.

Immerhin würde es bis zu unserem nächsten Treffen hoffentlich nicht mehr lange Dauern und vielleicht ging es mir in ein paar Tagen ja auch wieder gut. Mit dieser Ausrede hatte ich ihn in letzter Zeit entschuldigt, aber diese zog langsam nicht mehr und so war es nun so, dass Kai mir jeden Tag sagte, ich solle zum Arzt gehen.

„Julian, ich meins ernst.", pflichtete Kai und ich konnte deutlich sehen, wie hilflos er sich fühlte. Ich kannte Kai gut genug um zu wissen, dass er es hasste, wenn er mir nicht helfen konnte und jetzt war es noch schlimmer, weil er ja nichtmal bei mir war.

„Jaja.", nuschelte ich nur, würgte ihn leicht ab, weil ich es echt nicht schon wieder hören wollte. „Nichts Jaja, bist du bescheuert?!", merkte ich nun auch richtig, wie wichtig es Kai war.

„Jule, du bist Krank oder so und ich will nicht, dass es sich verschlimmert, nur weil du zu stur warst, um zum Arzt zu gehen.", erklärte Kai sich und ich nickte ergeben. „Und wenn es so weiter geht, dann werde ich Marco anrufen und Edin gleich mit.", entschied mein Freund über meinem Kopf hinweg, was mich verdutzt blicken ließ.

„Ist gut, Harvey, wirklich. Ich werde mit Marco reden und dann fahre ich mit ihm gemeinsam zum Arzt.", versprach ich meinem Freund und ließ mich geschaffen auf meinem Bett nieder.

Heute war wirklich anstrengend, heute war kräftezehrend. Edin hatte sich heute eine besonders beschissene Einheit ausgedacht und das war in meinem unbekannten Zustand natürlich nicht so vorteilhaft.

Aber er wusste ja nichts davon und irgendwie war ich ja selber daran schuld, dass ich es einfach niemandem erzählte. Natürlich war den anderen aufgefallen, wenn ich im Training zusammengeklappt war, aber ich schob es immer auf den wenigen Schlaf oder darauf, dass ich mal vergessen hatte, etwas zu essen.

„So erschöpft?", hörte ich dann die wieder ruhige und besonnene Stimme meines Freundes und ich nickte leicht. „Wir mussten heute durchziehen.", erklärte ich ihm und erzählte ihn von unseren Einheiten heute, die ich am liebsten geschwänzt hätte.

„Ach, das hört sich ja eher nach Folter an, als nach Training.", gluckste Kai in den Hörer und auch ich stieg mit ins Lachen ein.

„Es hat sich auch eher wie Folter angefühlt.", gestand ich lachend und unterdrückte mir ein Gähnen, woraufhin sich Tränen in meinen Augen bildeten, die nach ein paar mal Blinzeln auch wieder verschwunden waren.

„Geh ruhig schlafen, Jule.", kommentierte mein Freund das ganze und schmunzelte mich durch die Kamera an. Geschlagen seufzte ich. „Das wäre wohl das beste.", nickte ich und kuschelte mich schon die in Bettdecke.

„Erzählst du mir noch was zum Einschlafen?", fragte ich hoffnungsvoll und stellte mein Handy angelehnt an meinen Wecker auf dem Nachttisch auf. „Klar, Schlaf gut, Jule. Ich liebe dich.", hauchte Kai mich schmunzelnd davor, während ich genüsslich meine Augen schloss.

„Ich liebe dich auch.", hauchte ich schläfrig und schloss endlich meine schweren Augenlider. Kai begann mir von seinem Tag zu erzählen und ich schlief tatsächlich nach guten zwei Minuten schon ein, mit einem Lächeln auf den Lippen.

——

„Jule?", fragte Marco verwirrt und ich konnte deutlich heraushören, wie Müde mein Kumpel war. Ich schluchzte leise, sah ihn verzweifelt an und erkannte deutlich, dass sich der Gesichtsausdruck den Älteren veränderte.

„Scheiße, was ist passiert?", fragte er alarmierend und zog mich in seine Arme. Fest krallte ich mich in seinen Pullover und ließ erstmal alles raus.

Richtig mitbekommen, wie Marco mich in das Wohnzimmer zog und mich auf die Couch verfrachtete, tat ich es nicht.

„Sunny, machst du Jule mal einen warmen Kakao?", fragte mein Kapitän und erst jetzt fiel mir wieder ein, dass Mario ja heute zu ihm kommen wollte.

„Erzähl mal Jule, was ist los?", fragte Marco mich sanft und strich über meinen Rücken.
Ich atmete zitternd ein und aus und versuchte die richtigen Worte zu finden.

„Du weißt ja, dass ich heute zum Arzt wollte.", begann ich und erkannte in meinem Augenwinkel, wie er begann zu nicken.

„Und-ich bin schwanger.", schluchzte ich. „Wegen eines Genendeffekts.", fügte ich noch hinzu.

„Oh Jule, aber das ist doch schön?", fragte Marco und zog mich erneut in seine Arme.

„Ich hab Angst davor, wie Kai reagiert.", gestand ich und strich mir über die Wangen. Meine Handfläche war ganz nass, aber die Tränen wollten nicht aufhören zu laufen.

„Ach Julchen.", seufzte Marco und drückte mich so leicht von sich weg, dass ich ihm in die Augen sehen konnte. „Kai wird sich bestimmt darüber freuen, und wenn er es nicht tut, dann ist er auch keine deiner Tränen wert. Fakt ist, dass wir immer für dich da sind und hinter dir stehen.", pflichtete mir der Ältere bei und ich war ihm so dankbar in diesem Moment.

„Danke Marco.", nuschelte ich. „Nicht dafür, aber du musst es Kai trotzdem sagen.", erklärte Marco und strich durch meine Haare.
Leicht nickte ich.

„Ich sag's ihm morgen.", versprach ich, da ich wusste, dass Kai spätestens morgen sowieso wissen wollen würde, wie es beim Arzt war.

Ich hoffte so sehr, dass er nicht Schluss machen würde.

- - -
[1410 Wörter]

── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──

Das hier ist der erste Teil zur Bravertz Geschichte für VaniOswald und erdbeerdealer
Ich hoffe, dass er euch allen gefällt.💗

Und jetzt mochte ich nochmal etwas Werbung für meine Bravertz Geschichte machen. Wer ein Fan von den beiden ist, kann sehr gerne auf mein Profil klicken und wird dort die beiden Geschichten ‚More than an friend' und ‚You are my family' finden.☺️

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top