48.3| Die Meisterschaft
𝗗𝗶𝗲 𝗠𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁
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𝖬𝖺𝗋𝖼𝗈 𝖱𝖾𝗎𝗌&𝖬𝖺𝗋𝗂𝗈 𝖦𝗈̈𝗍𝗓𝖾
Hastig stieg der gebürtige Memminger aus dem Auto und knallte die Tür flink zu. Seinen Rucksack hatte er sich lediglich geschultert und lief die Einfahrt zu dem großen Haus seines Verlobten. Der ehemalige Dortmunder hatte sich nach seinem gewonnenen Heimspiel in Frankfurt sofort auf dem Weg nach Dortmund gemacht, nachdem er von dem Spiel gegen Mainz und dem Endergebnis der Bayern gehört hatte. Mario konnte sich nichtmal ansatzweise erdenken, wie sein Verlobter sich wohl fühlte und er wollte einfach für ihn da sein. Schon oft genug war das Thema Meisterschaft eine große Rolle bei ihnen gewesen und er wusste genau, was diese Niederlage und somit auch die verspielte Meisterschaft mit seinem Freund machte.
Vorsichtig kramte er seinen Schlüssel aus der Hosentasche und stecke ihn in das passende Schlüsselloch. Mit einem leises knacken sprang die weiße Haustür auf und der offensive Mittelfeldspieler trat in das Haus ein. Er erblickte beinahe sofort die Sporttasche seines Freundes mit den dazugehörigen Initialen drauf. Mario lauschte, doch es war leise im Haus. Bis er plötzlich ein leises, ersticktes Schluchzen hören konnte, welches definitiv aus dem Wohnzimmer kam.
Ohne lange darüber nachzudenken, machte der heutige Frankfurtspieler sich auf den Weg in das eben besagte Wohnzimmer. Sofort erkannte er einen zusammengesackten Körper auf der Couch sitzten, welcher lediglich von einer weißen Decke zugedeckt war. Mario konnte deutlich erkennen, wie der Körper von Marco bebte und machte sofort zwei große Schritte auf seinen Verlobten zu. „Sunny?", hauchte deiser verwundert, doch mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht. Was allerdings sofort wieder verschwandt, als Marco anfing zu schluchzen. Sofort war der angesprochene bei seinem Verlobten und zog diesen fest in die Arme.
Schützend legte er seine Arme um den bebenden Körper des Älteren. Er zog ihn in seine Arme und drückte immer wieder sanfte Küsse auf das dunkelblonde Haar, während Marco in seinen Pullover weinte. „Tsssch.", hauchte Mario leise und wiegte seinen Verlobten hin und her. Beruhigend strich er über seinen Rücken und drückte den Kopf von Marco so an seine Brust, dass dieser seinen Herzschlag hören sollte. Dies tat Mario in der Hoffnung, dass Marco sich regulieren würde, da es den Älteren normalerweise immer half, den Herzschlag von Mario zur Berührung zu hören.
Stumm tröstete Mario seinen Freund, wusste er schließlich am besten, dass Marco jetzt einfach nur Ruhe brauchte. Er wollte jetzt nicht reden, er hatte nicht wirklich die Kraft dazu, was Mario genau wusste. Er sollte jetzt einfach nur für seinen Freund da sein und ihn nicht noch irgendwie mit reden belasten. Irgendwann, er wusste nicht genau wie viel später es war, veränderten sie ihre Position. Eigentlich war Marco derjenige der beiden, welcher den männlicheren Part der Beziehung übernahm, allerdings wusste Mario auch genau, dass Marco es jetzt mehr als alles andere brauchte mit seinem Verlobten zu kuscheln. Eigentlich war er immer derjenige, der die Nähe gab, allerdings suchte er sie jetzt mehr als sonst irgendjemand.
Auf der bequemen Couch lag Mario, seinen Rücken in die weiche Polsterung gedrückt. Marco lag mit seinem Kopf auf dessen Brust, meine Arme um Marios Oberkörper geschlungen und mit den Händen von Mario auf seinem Körper, ebenfalls auf der Couch. Über ihre großen Körper war eine Decke gelegt, welcher die beiden warm umhüllte. Mario beobachtete, wie Marco seinen Verlobungsring anstarrte und sofort schossen die Erinnerung an diese besondere Nacht in Erinnerung.
Als wäre es erst gestern gewesen, konnte sich Mario daran erinnern. An den geheimnisvollen und romantischen Brief, der plötzlich vor seiner Tür aufgetaucht war. An die Adresse und den Ort, den Marco so wunderschön hergerichtet hatte, dass es dem Jüngeren sofort Tränen in die Augen getrieben hatte. Die atemberaubende Rede, die Marco vorbereitet hatte, würde Mario wohl auch niemals vergessen. Wie Marco die überhaupt schönsten Worte der Welt gesagt hatte und ihn dabei mit voller Ehrlichkeit angesehen hatte, sodass Mario schon an dieser Stelle weinend vor ihm stand.
„Ich liebe dich, Sunny.", hauchte Marco dann plötzlich und riss seinen Verlobten aus seinen schönen Gedanken. Dieser blickte sofort in seine braunen Augen, in welchen er sofort auch die Grünen Sprenkel erkennen konnte, die Mario schon immer irgendwie verrückt gemacht hatte. „Ich liebe dich auch, Woody.", hauchte der Frankfurter und verband ihre Lippen zu einem zuckersüßen Kuss, der ihre beiden Körper sachte zum Kribbeln brachte.
(=> Finnyboy_ )
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𝖲𝖾𝗋𝗀𝖾 𝖦𝗇𝖺𝖻𝗋𝗒&𝖬𝖺𝗍𝗌 𝖧𝗎𝗆𝗆𝖾𝗅𝗌
Gerade eben noch feiernd, jetzt am seinen Handy, saß Serge nun im hinteren Teil des Mannschaftsbusses und starrte wie gebannt auf sein Handy. Sein Display flackerte ihm hell entgegen und seine Augen hafteten auf dem Chat mit ihm und seinen Freund. So glücklich und euphorisch der Angreifer auch war, so sehr tat ihm der ältere Brünette auch leid. Er wusste genau, wie hart sein Freund für diese Meisterschaft gekämpft hatte. Wie hart das Team seiner größten Rivalen für diese Meisterschaft gekämpft hatte und Serge musste definitiv zugeben, dass ihnen die anderen leid taten.
Auf die Nachrichten von vorhin hatte Mats noch nicht geantwortet, allerdings hatte er sie auch noch nichtmal Gelsen. Die beiden grauen Hacken ließen Serge seufzen. Er konnte nur erahnen, in welchem dunklen Loch Mats gerade gefangen war. Es tat ihm ja auch leid für Mats, immerhin war es eine sicher geglaubte Meisterschaft, aber trotzdem wollte Serge, dass er sich bei ihm meldete, weil er sich sorgen um seinen Freund machte.
„Was ist los, Serge?", fragte plötzlich Joshua und löste sich leicht von Leon, welcher mit einem Lächeln auf den Lippen eingeschlafen war. Bis gerade eben hatte der beste Freund von Serge auch noch mit diesem gekuschelt, aber dann hatte er Serge gesehen und irgendwie wirkte dieser bedrückt. „Ach.", winkte Serge ab und lächelte ganz leicht. „Ist nicht so wichtig, wirklich.", sagte er leise, um auch Phonzy und João, welche vor ihnen schliefen, nicht zu wecken. Auch wollte Serge seinen besten Freund nicht beunruhigen, denn Serge war sich sicher, dass Mats sich bald melden würde.
„Na gut. Aber wenn doch etwas ist, dann sag Bescheid.", nuschelte Josh, bevor er sich wieder an seine Freund drückte und seine Augen wieder schloss. Serge nickte und entschied sich dazu vielleicht auch etwas zu schlafen. Seine Augenlider wurden auch immer schwerer, es war ein langer und anstrengender Tag gewesen. In eine Decke eingemurmelt schlief Serge ein, mit Kopfhörern über den Ohren und laute Musik dazu.
Ein glückliches Lächeln schlich sich auf die Lippen von Serge, nachdem er seine müden Augen wieder aufgeschlagen hatte und eine Nachricht von seinem Freund gesehen hatte.
„Du warst Klasse, Serge. Ich kann es kaum erwarten, endlich bei dir zu sein. Ich liebe dich!❤️"
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𝖪𝗂𝗇𝗀𝗌𝗅𝖾𝗒 𝖢𝗈𝗆𝖺𝗇&𝖩𝖺𝗆𝗂𝖾 𝖡𝗒𝗇𝗈𝖾-𝖦𝗂𝗍𝗍𝖾𝗇𝗌
Am frühen Morgen betrat der Franzose sein Haus und ließ seine Tasche achtlos im Flur stehen. Kingsley war erschöpft, hatte wirklich einen anstrengenden und doch so schönen Tag gehabt. Er wollte jetzt, nach der ganzen Party auf den Weg nach Bayern, einfach nur mit seinem Freund ins Bett fallen und ganz fest mit ihm kuscheln.
Gerade als er die Treppe zum Schlafzimmer hochlaufen wollte, hörte er den Fernseher im Wohnzimmer laufen, weswegen er sich verwirrt auf den Weg in genau dieses machte. Mit Verwunderung stellte er fest, seinen Freund sort entdeckt zu haben. Dieser schlief, seinen Arm schonend, auf der Couch, während vor ihm irgendeine Netflix Serie lief, welche King nicht ganz entschlüsseln konnte.
Aber seine Augen lagen auch nur auf den jungen Engländer. Ein sanftes Lächeln breitete sich auf den Lippen des Älteren aus und er ging ganz leicht vor Jamie in die Hocke. Seine Hand strich ihm sanft über die Wange und der Jüngere schmiegte sich im Schlafen noch näher an die Berührung heran.
„Jamie?", hauchte der Franzose mit einem wunderschönen Akzent und wiederholte dieses nochmal, bevor der angesprochene tatsächlich seine dunklen Augen öffnete. Müde blinzelte der Engländer und es dauerte etwas, bis er zu begreifen schien, dass sein Freund vor ihm stand. „King!", rief er erfreut aus und zog seinen Freund an sich. Immer darauf bedacht, seine Schulter so wenig wie möglich zu belasten.
„Du warst klasse heute, auch wenn du uns die Meisterschaft verbockt hast.", nuschelte der Jüngere und schmiegte sich nah an den Größeren. Dieser musste leicht lachen und drückte seinem Freund flüchtig einen Kuss auf die Schläfe. „Irgendwann schafft ihr es vielleicht.", grinste King und drückte Jamie noch näher an sich.
„Aber jetzt geht es ab ins Bett.", schob er noch hinterher und nahm Jamie kurzzeitig auf den Arm, sodass er mit ihm ins Schlafzimmer laufen konnte. Als sie beide fertig umgezogen und eng aneinandergekuschelt im großen Doppelbett lagen, legte Jamie nochmal vorsichtig seine Lippen auf die des Franzosen.
„Ich liebe dich, auch wenn du die falschen Farben trägst.", hauchte er und kicherte wieder leise. Kingsley schüttelte nur kurz seinen Kopf. „Der, der die falschen Farben trägst, bist du, mon cœur.", legte der in Paris geborene Spieler nach.
„Aber ich liebe dich auch."
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[1515 Wörter]
mon cœur - Mein Herz
── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──
Das hier war der letzte Teil zur Meisterschaft. Ich hoffe sehr, dass euch die Trilogie gefallen hat. 💕
Unter die letzten OS haben mir schon einige ein paar Wünsche geschrieben. Falls ihr noch welche habt, dann könnt ihr mir die beiden einfach schreiben. Am besten auch mit einem Handlungswunsch oder sowas.
Liebe Grüße.💕
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