48.2| Meisterschaft
𝗗𝗶𝗲 𝗠𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁
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𝖦𝗂𝗈 𝖱𝖾𝗒𝗇𝖺&𝖩𝗎𝖽𝖾 𝖡𝖾𝗅𝗅𝗂𝗇𝗀𝗁𝖺𝗆
Tränen standen in den schokoladenbraunen Augen des Amerikaners und seine Augen schlossen sich. Vollkommen fertig lag er auf dem Rasen im Signal Iduna Park und konnte die ganze Enttäuschung, die durch seinen Körper floss, noch gar nicht begreifen. Gio blendete alles aus. All die Fans im Stadion die sagen, all die Menschen um ihn herum. Er war einfach fertig mit allem und versuchte irgendwie seine Tränen zu verstecken, die seine Wange hinunter rinnen, indem er seinen Arm über seine Augen legte. Aber spätestens an den Verkrampfungen seines Körpers konnte man erkennen oder wenigstens erahnen, dass der Amerikaner dort lag und weinte.
Seine Gefühle drehten gerade durch. Gio fühlte sich so elendig und schuldig. Er hatte alle enttäuscht. Alle. Alle Fans. Jeden einzelnen, der an sie geglaubt hatte. Seine Familie, die so sehr mitgefiebert hatte. Seine Freunde, die immer an Gio geglaubt hatten. Und vor allem Jude. Er hatte Jude enttäuscht und das war wohl der Punkt, der ihn am meisten fertig machte. Jude war sein bester Freund. Er war die Person, die sich immer um ihn gekümmert hatte. Die Person, mit der er seine freie Zeit verbrachte, mit der er alles bereden konnte und die immer für ihn da war; in guten und in schlechten Zeiten. Ein kitschiger Spruch, aber er entsprach der Wahrheit.
Der wahre Grund weshalb sich Gio so desaströs fühlte war wohl der, dass er sich Hals über Kopf in den etwas jüngeren Engländer verliebt hatte. Er wusste nicht genau wie es passieren konnte, aber er war sich sicher was mit seinen Gefühlen gegenüber Jude geschehen war. Spätestens nachdem Gio's Körper in der Gegenwart von Jude immer kribbelte wie verrückt und auch seine Gedanken abstellten wenn Jude nur anfing zu reden, hatte es ihm klar gemacht.
Und jetzt hatte er Jude enttäuscht. Das was er niemals tun wollte, war jetzt geschehen und auch das Wissen, dass Jude nächstes Jahr nicht mehr bei ihm sein würde, machte ihn mental vollkommen fertig.
„Gio.", hörte der 20-Jährige die Stimme seines Trainers und kaum eine Sekunde später spürte er dessen Hand auf seinem Arm. Sofort nahm dieser seine Hand weg und sah Edin besorgt und ebenfalls mit Tränen in den Augen vor ihm knien. „Es ist nicht deine Schuld, Großer. Wir schaffen es nochmal, wir meistern das! Du bist noch Jung und wirst ein Teil davon sein, wenn wir gewinnen!", sagte Edin leise, aber dennoch sprühte seine Stimme von Sicherheit und diese beruhigte Gio sich etwas. Schon von Anfang an war Edin immer für ihn da gewesen. Ob es während den Verletzungen im letzten Jahr war oder eben auch bei seinem Liebeskummer. Sein Trainer war wohl die einzige Person die klar wusste, was Gio für Jude empfand. Er hatte es herausgefunden, als er Gio einmal vollkommen aufgelöst in der Kabine vorgefunden hatte, nachdem die ersten ernsthaften Gerüchte wegen Jude's Wechsel ins Gespräch kamen.
Dem Älteren war damals eigentlich sofort klar, was mit seinem Schützling los war. Er hatte die Blicke bemerkt, die Gio an Jude sendete. Die hoffnungsvollen und sehnsüchtigen Blicke, die Suche nach dem Körperkontakt. All dies hatte Edin klar gemacht, was Gio für Jude empfand. Und der Dortmund Coach unterstützte den Amerikaner. Er tröstete ihn, wenn es ihm schlecht ging und versuchte ihm die Hoffnung zu geben, die er brauchte.
„Los Großer, Jude steht schon am Rand und blickt ganz besorgt zu dir.", seufzte Edin und hielt Gio seine Hand hin. Diese ergriff der Amerikaner dann tatsächlich relativ flink und ließ sich von dem halb Kroaten auf die Fußsolen ziehen. „Danke.", nuschelte Gio ganz leise und schloss seinen Trainer nochmal in die Arme. Dieses Danke bezog sich auf alles. Auf die Saison, durch welche Edin sie tapfer geführt hatte; wegen der ganzen Hilfe und der Unterstützung, die die ganze Mannschaft von dem Trainer bekam. Edin war in seiner Rolle als ihr Coach vollkommen aufgegangen und die Jungs hätten sich keinen besseren Trainer wünschen können.
Der Blick von Gio ging automatisch zum Spielfeldrand, nachdem Edin gegangen war und auf dem Weg zu Marco war, welcher höchstwahrscheinlich noch erledigter war, als einige anderen – was ja auch verständlich war. Seit ganzen 11 Jahren kämpfte der gebürtige Dortmunder nun schon um den Titel und dieses Jahr waren sie so nah dran gewesen, dass man schon danach greifen konnte. Gio konnte sich wahrscheinlich nicht im Ansatz vorstellen, wie die Emotionen von Marco gerade durchdrehten.
Der Blick des Amerikaners fokussierte sich und erkannte nun Jude am Spielfeldrand. Er sah genau in seine Augen, konnte das braune Strahlen sogar aus der Ferne deutlich erkennen. Jude sah fertig aus, wahrscheinlich fühlte er sich auch so. Auch wenn er nicht gespielt hatte, aber Gio konnte sich denken, dass er sich gerade deswegen auch Schuldig fühlte. Er konnte es eigentlich nur erahnen, jedoch wusste er sofort, dass er richtig lag, als er Jude langsam näher kam und sein Gesicht genauer sehen konnte. Der in Sunderland geborene Fußballer kannte Jude besser als jeder andere. Er konnte jeden Gesichtsausdruck deuten, konnte in jeglicher Situation wissen, was Jude dachte. Sie ergänzten sich. Sie waren eben beste Freunde.
Auch Jude setzte jetzt einen Fuß vor den anderen und marschierte schnurstracks auf seinen besten Freund zu. Kaum einen Meter waren sie voneinander entfernt, als Gio wieder bitterlich die Tränen über die Wange liefen und Jude ihn sofort in seine starken Arme zog. Gio ließ sich gegen den starken Körper fallen, in die Arme von Jude, welche er keine Sekunde später fest um sich geschlungen spürte. Ein Kameramann stand vor ihnen, hielt eine riesige Kamera auf die beiden, was sofort Wut in Jude hochkommen ließ. Er hielt seine Hand vor die abgeschirmte Linse und schüttelte seinen Kopf, sodass auch der Kameramann merkte, dass er aufhören sollte zu Filmen. Und tatsächlich wand der Mann sich von ihnen ab und lief in eine andere Richtung.
„Es tut mir so leid.", hauchte Gio verzweifelt und presste seinen Kopf womöglich noch tiefer in die Halsbeuge seines heimlichen Schwarms. „Es ist in Ordnung. Du trägst keine Schuld.", pflichtete Jude dem vollkommen aufgelösten Gio bei. „Beruhige dich, bitte. Wir gehen jetzt zu den Fans, bedanken uns. Es ist alles gut, Gio.", nuschelte Jude leise und beruhigte seinen besten Freund. Dieser schaute aus rot verquollenen Augen hoch und strich sich ein letztes Mal über die Augenpartie, bevor er nickte. „Wir können.", hauchte er brüchig und setzte ein Lächeln auf, wobei sie beide genau wussten, dass dieses nicht ansatzweise real war.
Völlig geschaffen ließ Gio sich in der Kabine auf die Bänke fallen. Es hatte gedauert, bis sie von den Fans wieder zurück in die Kabine gegangen waren. Der Blick des Amerikaners hing an der Wand gegenüber von ihm. Sein Gehirn schien nicht richtig verarbeiten zu können, was er dort sah, da seine Gedanken alle Funktionen in seinem Kopf ruhig stellten. Noch immer war es schwer für Gio damit umzugehen. Er hatte Jude seinen Traum zerbrochen, es war seine Schuld. Wenn er vielleicht schneller gerannt wäre. Wenn er vielleicht mehr Engagement gezeigt hätte.
Es dauerte, bis Gio anfing sich fertig zu machen. Er stand sicherlich fast eine Stunde unter der Dusche und hatte geweint. Inzwischen sollten alle gegangen sein, was Gio nur recht war. Er hatte keine Kraft sich jetzt noch mit jemandem zu unterhalten. Er schlürfte langsam zurück in die Kabine, wo er überraschender Weise auf Jude traf. Dieser saß auf seinem Platz, den Blick vorerst auf das Handy in seiner Hand gerichtet, bevor er hochschaute und Gio erblickte. „Hatte schon Angst du ertränkst du in der Dusche.", grinste Jude leicht, offenbar kam er viel besser mit der Niederlage klar als Gio. Diesem war nämlich gar nicht nach Lachen zumute. Offenbar merkte dies auch Jude sehr schnell, weswegen er schnell aufstand und auf Gio zutrat.
„Ich wollte dich nie enttäuschen.", hauchte der Ältere der beiden Fußballer und schon wieder standen Tränen in seinen Augen. Aus haselnussbraunen Augen schaute Jude ihn an und verzog sein Gesicht leicht. „Mich? Enttäuschen?", fragte er verdattert und sah Gio verwundert an. Dieser nickte nur und wischte sich mit einer schnellen Bewegung die Tränen von der Wange. „Ich wollte dich nicht enttäuschen, bevor du gehst, weil...weil ich...ich dich doch liebe.", verzweifelte Gio nun komplett und weinte immer stärker, weswegen Jude Angst hatte, dass der etwas Kleinere hier gleich einen Nervenzusammenbruch erleiden würde. Immer weiter redete Gio sich in Rage, er entschuldigte sich hunderte Male. Bis Jude ihn irgendwann unterbrach und ihre Lippen gefühlvoll miteinander verband.
Gio stockte, riss seine wässrigen Augen auf und spürte sein Herz rasen. Er konnte gar nicht so schnell reagieren und spürte, wie Jude sich gerade wieder lösen wollte, als er den Kuss begann gefühlvoll zu erwidern. „Du könntest mich nie enttäuschen, Gio. Weil ich dich auch liebe.", hauchte Jude, nach ihrem unbeschreiblich schönen Kuss und lehnte sich gleich zu einem weiteren Kuss nach vorne.
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𝖪𝖺𝗋𝗂𝗆 𝖠𝖽𝖾𝗒𝖾𝗆𝗂&𝖭𝗂𝖼𝗈 𝖲𝖼𝗁𝗅𝗈𝗍𝗍𝖾𝗋𝖻𝖾𝖼𝗄
Eingefallen, wie ein Schluck Wasser, saß Karim auf dem Rasen des Stadions. Vor wenigen Stunden hatten sie ihre lang ersehnte Meisterschaft verspielt und er gab sich zu einhundert Prozent die Schuld daran. Warum musste er sich auch verletzten? Hätte er sich denn nichtmal zusammenreißen können? Er hatte die letzte Wochen und Monate so sehr dafür gekämpft, dass es ihn jetzt alles wie eine Lawine überrollte.
Es war seine erste Saison in Dortmund er hatte davon geträumt seiner Mannschaft und auch den Fans endlich diese verdammte Schale nach Hause zu bringen. Aber es hatte nicht geklappt und zu allem Überfluss hatte er sich auch noch verletzt.
Durch den Kopf von Karim schossen verschiedene Bilder. Er sah die Gesichter seiner frustrierten Mitspieler. Er sah die bekümmerten Gesichter seiner Fans und er wurde das Gefühl nicht los, alle enttäuscht zu haben.
Es war vollkommen still im Stadion, außer Karim war keine Menschenseele mehr hier. Eigentlich sollten sie jetzt ihre Meisterschaft feiern, aber diese wurde sicherlich gerade in Bayern zu Genüge gefeiert.
Es war alles umsonst gewesen. Er wünsche sich eine Zeitmaschine, um eine Woche zurück zu reisen. Eine Woche, das Spiel von Bayern gegen Leipzig. Noch immer konnte Karim sich daran erinnern, wie er Freudensprünge gemacht hatte, als aus dem 1:0 plötzlich ein 1:3 wurde. Er war sich sicher, dass sie es jetzt schaffen würden, doch da hatte er sich definitiv getäuscht.
„Karim?", holte ihn plötzlich eine bekannte Stimme hinter ihm aus den Gedanken, was ihn hochschrecken ließ. Erschrocken stieß er die Luft aus, als er Nico vor ihm erblickte. „Schlotte.", nuschelte er und seufzte leise. Sein Freund stand neben ihm, ging leicht in die Hocke und fing an sanft über seine Schulter zu streichen. „Ich hab dich gesucht. Was machst du hier draußen?", fragte er leicht besorgt.
Er wusste wirklich nicht so genau, was er jetzt tun sollte. Natürlich war auch Nico klar, dass diese Frage eigentlich überflüssig war. „Ich trauere unserer Meisterschaft hinterher.", sagte Karim lediglich und Nico seufzte. Er hatte tatsächlich schon mit dieser Antwort gerechnet.
„Hör zu-", fing Nico an, wurde aber von einem Schluchzen des Kleineren unterbrochen. Sofort schrillten all seine Alarmglocken und er zog seinen Freund fest in seine Arme. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Karim so geschockt und fertig von dem Ereignis war, aber natürlich war Nico jetzt für ihn da und tröstete ihn.
Beruhigend strich er über den Rücken seines Freundes, hauchte Küsse auf dessen verstrubbelten Haare. „Es ist nicht deine Schuld, Baby.", hauchte er leise und benutzte einen Kosenamen, was er zwar nicht oft tat, aber es fühlte sich in diesem Moment einfach richtig an.
„Du bist die letzte Person die Schuld trägt. Wir sind eine Mannschaft, wir gewinnen als Team und verlieren als Team.", beruhigte Nico ihn weiter und tatsächlich wurde Karim mit der Zeit ruhiger. Allerdings machte er keine Anstalten sich irgendwie zu bewegen, weswegen Nico seinen kleineren Freund kurzerhand hochhob und ihn an sich presste.
Karim platzierte seine Beine um die Mitte seines Freundes, legte seine Arme um seine Schultern und drückte seinen Kopf in die Halsbeuge von Nico.
Karim fühlte sich sofort geborgen. In Nicos Armen hatte er sich schon immer am sichersten Gefühlt und es war für Karim tatsächlich sofort leichter an die Worte seines Freundes zu glauben. Der am 1. Dezember geborene Fußballer gab dem Jüngeren ein schönes Gefühl und Karim konnte wenigstens für einen Moment die Ereignisse des Heutiges Tages vergessen.
„Zieh dich um und dann fahren wir nach Hause, kuscheln ganz viel und gucken noch einen Film, okay?", nuschelte Nico leise und spürte nur, wie Karim leicht nickte.
„Du hast niemanden Enttäuscht, falls du das denkst. Du bist wunderbar, du bist ein Weltklasse Spieler und hast so sehr für diesen Verein gekämpft. Aber manchmal verliert man auch, das gehört dazu. Wir werden es nächste Saison noch besser machen, wir werden es nächste Saison schaffen. Du und Ich.", sagte Nico und sah Karim tief in die leicht verquollenen Augen.
Auf seinen Lippen stahl sich tatsächlich ein Lächeln, weswegen Nico wirklich erleichtert war. Es war schrecklich für ihn, seinen Freund so traurig zu sehen und er hätte es am liebsten nicht getan. Aber dafür war es umso schöner, dass er nun der Grund für sein Lächeln war.
„Ich liebe dich so, so sehr.", hauchte Karim ganz leise und legte seine Lippen auf die Lippen von Nico.
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𝖩𝗎𝗅𝗂𝖺𝗇 𝖡𝗋𝖺𝗇𝖽𝗍&𝖤𝖽𝗂𝗇 𝖳𝖾𝗋𝗓𝗂ć
„Ed.", murmelte Julian besorgt und öffnete die Tür des Büros von seinem Freund. Der halb Kroate saß zusammengesackt auf dem Schreibtischstuhl und hatte seinen Kopf in den Händen vergraben. Ab und zu zuckten seine Schultern nach oben, sein Körper krampfte und von ihm aus war ein Schluchzen zu hören. Sofort schmerzte es in dem Herz von Julian und er ließ seine dunkle Trainingstasche neben der Tür stehen, schloss diese jedoch zuvor. Er lief schnurstracks auf seinen älteren Freund zu und zog diesen sanft von dem Schreibtisch weg, sodass der Blonde sich selber auf den Schoß seines Trainers niederlassen konnte.
Er legte seine Arme um den Körper des Älteren und fing an beruhigend über seinen Rücken zu streichen. Sanfte Küsse verteilte er auf der Stirn seines Freundes und strich besänftigend durch die braunen Locken des Älteren. „Bitte beruhige dich. Atme tief ein und aus, so wie ich.", hauchte der Jüngere und drückte die Hand seines Freundes auf meine Brust, direkt über sein eigenes Herz, sodass sich der Herzschlag von Edin vielleicht auch beruhigte. Es dauerte etwas, bis der Halb Deutsche sich wieder beruhigte und wieder regelmäßig atmete. Seine Augen waren noch rot unterlaufen und sein Gesichtsausdruck war so verletzt und gequält, dass es ein Stechen in Julians Herz auslöste.
„Bitte Ed, bleib ruhig.", hauchte Julian und wischte Edin ein paar Tränen aus dem Gesicht. Es tat Julian weh, seinen Freund so verletzt zu sehen und zu wissen, dass er rein gar nichts machen konnte. Zu wissen, dass er zum Teil auch Schuld an dieser Trauer war. „Wir waren so nah dran.", hauchte der 40-Jährige und schüttelte vollkommen enttäuscht seinen Kopf. Auf dem Platz war er stark gewesen, für die Mannschaft, für die Fans. Er wusste genau, wie schlecht sich seine Schützlinge gefühlt hatten, weswegen er für sie sich stark sein musste. Aber jetzt konnte er einfach nicht mehr. Er musste seine Emotionen endlich raus lassen und er war auch wirklich froh, dass Julian hier bei ihm war.
„Es ist in Ordnung, mein Schatz. Es ist in Ordnung.", hauchte Julian leise und legte seine Lippen auf die Wange seines Freundes. „Bleib aber bitte ganz ruhig. Du bist nicht Schuld daran. Ich bin wahrscheinlich mehr Schuld an der Vizemeisterschaft, als du. Du hast alles richtig gemacht, du hast uns aufgebaut und warst immer für uns alle da. Du bist ein Weltklasse Trainer und wir können uns glücklich Schätzen dich als unseren Coach zu haben. Du alleine hättest diese Meisterschaft mehr verdient als wir alle zusammen.", hauchte Julian leise und versuchte ein schwachen Lächeln aufzubringen und tatsächlich schaffte er es auch so halb. Gerade, als Edin seine Besorgnis weiter ausbreiten wollte, sprach Julian weiter.
„Und du hast erstrecht niemanden enttäuscht, Ed. Hast du die Fans nicht mitbekommen? Sie lieben dich fast genauso sehr wie ich. Sie lieben dich als Trainer, die lieben dich als Person. Die Mannschaft steht voll und ganz hinter dir, du bist immer für alle da, du hilfst jeden in allen Situationen. Niemand kann dir das heute übel nehmen, weil es einfach nicht deine Schuld war. Du hast uns in der Halbzeit aufgebaut wie kein zweiter, aber manchmal hat man eben Pech. Und wir hatten heute Pech, aber nächste Saison wird unsere, dass verspreche ich dir.", sagt Julian und während er diese Worte aussprach, verspürte Edin plötzlich so viel Liebe in seinem Körper hochkommen.
Er platzierte seine Lippen auf denen von dem Blonden und zeigte ihm somit seine Dankbarkeit. Dankbarkeit für diese Worte, die er so sehr gebraucht hatte. Dankbarkeit für diese Aufmunterung, die ihn sofort besser fühlen ließ. Einfach Dankbar, weil er jetzt bei ihm war und ihn liebte.
„Hätte ich früher gewusst, dass du so gut Aufmuntern kannst, wäre ich sicherlich öfter traurig gewesen.", schaffte Edin dann noch sich ein Grinsen abzuringen und ließ sich seinen Freund grinsen.
„Ich liebe dich auch.", schüttelte Julian kurz seinen Kopf, bevor er ihre Lippen wieder miteinander verband.
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[2837 Wörter]
── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──
Das war der zweite Teil zur Meisterschaft. Ich hoffe, dass es euch allen gefallen hat.💕
(Ich habe wiedermal die Personen markiert, die sich diesen OS gewünscht haben.😊)
Ich möchte auch noch einmal danken. Zuerst, weil ich euch wirklich dankbar für die unzähligen Kommentare bin. Sie machen mich wirklich froh und ich bin euch für das Feedback sehr dankbar. Und zum anderen für eure Meinungen zur Meisterschaft, die ihr mir unter dem letzten Teil zahlreich mitgeteilt habt. Vielen Dank.💕
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