39.| Harry Kane&Heung-Min Son

𝗧𝗵𝗲 𝗕𝗲𝘀𝘁

𝖯𝖺𝗂𝗋𝗂𝗇𝗀: 𝖧𝖺𝗋𝗋𝗒 𝖪𝖺𝗇𝖾&𝖧𝖾𝗎𝗇𝗀-𝖬𝗂𝗇 𝖲𝗈𝗇
𝖦𝖾𝗇𝗋𝖾: 𝖿𝗅𝗎𝖿𝖿
𝖶𝖺𝗋𝗇𝗎𝗇𝗀: /

𝗛 𝗘 𝗨 𝗡 𝗚-𝗠 𝗜 𝗡

Müde öffnete ich meine Augen und kuschelte mich sofort weiter in die dicke, warme Decke und drückte mich tiefer in meine weichen Kissen. Die Matratze war weich im meinem Rücken und ich streckte mich einmal. Mein Rücken knackte leicht, als ich meine Arme und Beine von meinem Körper Wegstrecke und einmal herzlich gähnte.

Mein Kopf drehte ich nach links, weg von dem großen Panoramafenster, durch welches ich einen perfekten Ausblick auf London hatte. Doch jetzt blickte ich an die helle Wand, an welcher reihenweise Bilder von mir und meinem Freund hingen, und seufzte leicht, als ich den Wecker sah, auf welchem ich in hellen, leuchtenden Zahlen die Uhrzeit erkannte. Es war bereits 08:57 und ich war mir sicher, dass mein Freund, der eigentlich neben mir liegen sollte, schon aufgestanden war.

Eigentlich wollte ich noch liegen bleiben, aber dann rief ich mir wieder in den Verstand, dass ich an meinem freien Tag nicht die ganze Zeit im Bett liegen wollte, sondern den Tag am liebsten kuschelnd mit meinem Freund verbringen. Also stand ich auf und zog mir eine Jogginghose und einen Pullover meines etwas größeren Freundes über.

Langsam schlürfte ich aus dem Schlafzimmer und lief durch den langen Flur in meinem großen, einstöckigen Appartement. Ich tapste in meinen blauen Kuschelsocken bis in die Küche, in welcher ich Harry vor der Kaffeemaschine erkannte.

Ich schlag meine Arme von hinten um ihn und hörte, wie er erschrocken die Lust ausstieß. Lachend legte ich meinen Kopf seitlich an seinen Rücken. Ich spürte wie das Herz von meinem Freund begann schneller zu schlagen, was mein Grinsen nur noch breiter werden ließ. „Sonny, erschreck mich doch nicht so.", stieß der Jüngere aus und drehte sich in meinen Armen, sodass mein Kopf nun in seiner Halsbeuge Platz fand.

„Sorry.", nuschelte ich nur müde und nahm meinen Kopf von seiner Position weg und blickte hoch in seine himmelblauen Augen. Er lächelte mich sanft an und ich spürte sofort, wie mir ganz warm ums Herz wurde. Mein Körper kribbelte und ich spürte, wie sich meine Wangen erhitzten, als mein Freund seine warmen Hände vorsichtig an meiner Wange platzierte und mir einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze drückte. „Hast du gut geschlafen?", fragte der Größere und legte seine Hände danach an meiner Hüfte ab.

„Jaa.", nickte ich stark und bekräftigend, bevor ich meine Lippen nach vorne presste und einen Schmollmund nachahmte. „Aber noch besser wäre es gewesen, wenn du da gewesen wärst, als ich aufgewacht bin.", nuschelte ich, was ihn sofort aufblicken ließ. Schuldbewusst sah er mich an. „Tut mir leid, Sonny. Aber ich verspreche dir, dass wir uns einen kuscheligen Tag auf der Couch machen können.", grinste er mich wieder leicht an, was mich leise Lachen ließ. „Dass würde mir gefallen.", sagte ich und reckte meinen Kopf so nach oben, dass ich meine Lippen sanft auf seine legen konnte.

Sofort reagierte mein Körper, als Harry diesen Kuss erwiderte. Meine Hände legten sich an seine Brust und ich spürte seine Hand in meinem Nacken. Leicht kraulte er mich dort und drückte meinen Kopf noch näher an seinen, sodass unser Kuss länger verweilte, als ich es eigentlich vorhatte – doch ich hatte definitiv nichts dagegen. Mein Herz wummerte heftig gegen meinen Brustkorb und ich spürte, wie mein Körper begann zu Kribbeln wie verrückt. Stromschläge schossen durch meinen Körper und meine Wangen wurden heiß, meine Lippen bildeten ein leichtes Lächeln und ich spürte auch, dass es bei den Lippen von Harry nicht anders war.

Es war verrückt. Nach zwei Jahren Beziehung machte Harry mich noch immer vollkommen verrückt. Er brachte mich noch immer um den Verstand und ließ mich des Öfteren wie einen verliebten Teenie fühlen. Bei jedem Kompliment wurde ich rot wie eine Tomate, bei jeder kleinen Berührung fing diese Stelle an zu Kribbeln und ich konnte mich auf gar nichts mehr konzentrieren. Ich dachte immer nur an Harry, wollte nie das es ihm schlecht ging und fühlte mich sofort schlecht, wenn ich sah, dass er traurig war.

Das mein Körper auf ihn anders reagierte, besonders reagierte war auch bei meinem Freund kein Geheimnis. Und dieser nutzte es des Öfteren gewissenhaft aus und machte mir mein Leben damit manchmal schwerer. Es war in den zwei Jahren unserer Beziehung schon häufiger passiert, dass ich in der Kabine eine viel zu enge Hose gehabt hatte, weil Harry mich unauffällig an Stellen berührt hatte, die mich besonders reagieren ließen. Ob es nun unauffällige Streicheleinheiten an meinem Oberschenken, viel zu nah an meiner Mitte, waren oder doch seinen Atem auf meinem Hals, seine Lippen an den Stellen auf meinem Hals, die mir eine Gänsehaut verschafften. Zusammengefasst konnte man sagen, dass Harry mich verrückt machte.

Und das wusste unsere Mannschaft leider auch. Allein meine roten Wangen bei einem Kompliment meines Freundes sprachen Bände. Die Jungs machten sich dann immer über mich – manchmal auch über Harry und mich – lustig, was mir meistens nur noch dunklere Wangen verschaffte und dafür sorgte, dass ich meinen Kopf in der Halsbeuge meines Freundes versteckte. Ich konnte mich noch gut an den Moment erinnern, als Harry und ich nach zwei Monaten unsere Beziehung bei den Jungs öffentlich gemacht hatten, nachdem ein Verkupplungsversuch so fehlgeschlagen war, dass ich durch meine Platzangst beinahe eine Panikattacke in einer Abstellkammer gehabt hatte. Die Spannung zwischen dem Jüngeren und mir war schon vor unserer Beziehung förmlich zum Greifen gewesen. Aber nach unserer Beziehung hatte sich dies offenbar nochmal verstärkt und dann hatte es den Jungs vollends gereicht. Sie hatten uns beide irgendwie in einem Abstellkammer gelockt und uns dort eingesperrt, sodass wir endlich über unsere Gefühle reden sollten – aber das war ja gar nicht mehr nötig.

Und das hatten wir den Jungs danach auch erklärt. Und seit diesem Tag an waren sie die größten Fangirls, gaben uns Kosenamen und kümmerten sich manchmal mehr über unsere Beziehung, als um ihre eigenen. Wir stritten nie wirklich oft, aber ich konnte mich an das eine mal erinnern, als wir einen wirklich großen Streit hatten – welcher zu 100% auf die Kappe meines Freundes ging, nachdem er nicht zu dem Abendessen kam, bei welchem ich ihm meine Eltern vorstellen wollte, weil er davor Feiern war und zu tief ins Glas geschaut hatte – und die Jungs so dafür gearbeitet hatten, dass alles wieder gut zwischen und werden würde. Es war wirklich schön zu wissen, dass sie uns immer unterstützten und voll und ganz hinter uns standen.

Mein Kopf lag auf der Brust meines Freundes und ich spürte seine Hand immer wieder über meinen Nacken kraulen und durch meine Haare fahren. Während im Fernsehen ein Film lief, hatte ich meine Augen genießerisch geschlossen und erfreute mich über die Berührungen meines Freundes. „Was hältst du von einem Urlaub, Sonny?", fragte Harry plötzlich, was mich überrascht meinen Kopf heben ließ. Ich blickte direkt in die himmelblauen Augen, welche mich noch immer um den Verstand brachten, und zog verwirrt meine Augenbraue hoch. „Einen Urlaub?", fragte ich überrascht. „Ja, dann können wir die Zeit zu zweit mal etwas länger als einen Tag so richtig genießen und lassen es uns richtig gut gehen.", erklärte er seinen Vorschlag und lächelte mich leicht an.

Meine Augen weiteten sich ein Stück, bevorrechtigt begann wie wild zu nicken und unsere Hände sanft verwob. Meine Finger schoben sich behutsam zwischen seine und spürte, wie Harry den Griff um meine Hüfte verstärkte. „Dann schauen wir nachher mal, was es so gibt.", nuschelte der Jüngere leise und ich nickte, noch immer total aufgeregt und mir vielen jetzt schon mindestens zehn Reiseziele ein, auf die ich wirklich Lust hätte.

Ich liebte es wirklich zu reisen, weswegen es mir wahrscheinlich auch nicht so schwer fiel, so weit weg von meiner Heimat zu sein. Ich wollte die Welt sehen, jeder Ort sollte am besten von mir bereist werden – und dies am besten gemeinsam mit Harry. Aber genau das machte mir das Reisen auch immer schwer. Öfters konnte ich mich nicht entscheiden, wohin ich wollte. Ob in einen warmen oder kalten Ort. Ob ich einen bestimmten Kontinent im Sinn hatte oder ob ich einfach nur in eine andere Stadt reisen wollte. Ich hatte viele schöne Ziele im Kopf, ich wollte auch alle Orte nochmal sehen. Aber des Öfteren zog es mich auch einfach zu meiner Familie in meiner Heimat.

Es war schön mit Harry zu reisen; vor allem, weil er mir jeden Wunsch von den Lippen ablas. Ihm war es immer wirklich egal, wohin wir reisten. Er tat das, was mich froh machte und ich wusste dies auch genau. Manchmal fühlte ich mich auch wirklich schlecht, weil ich das Gefühl hatte nicht gut genug für ihn zu sein.
„Zerbrich dir jetzt bitte nicht deinen wunderschönen Kopf, Sonny.", murmelte mein Freund und ich senkte ertappt meine Stirn gegen seine Brust. „Ich kann deine Gedanken und Selbstzweifel fast schon hören, mein Kleiner.", fügte er hinzu und ich spürte seinen Blick deutlich auf mir. Den Kosenamen, welchen er mir gegeben hatte, ignorierte ich dabei mal – und nur fürs Protokoll, Harry war selbst nicht viel größer als ich.

„Tut mir leid.", nuschelte ich. Sanft drückte Harry meine Hand und strich vorsichtig durch meine Haare. „Du musst dich nicht entschuldigen.", sprach Harry mit einer vor Zärtlichkeit triefenden Stimme, dass es mein Herz zum schmelzen brachte. „Weißt du, du bist das beste was mir je passiert ist, Sonny. Ich hab mir kein schöneres Leben wünschen können. Du gibst mir so viel Liebe und lässt mich wie ein besserer Mensch fühlen. Es gibt keinen Grund dich für nichts so fertig zu machen.", murmelte er. Meine Augen füllten sich sanft mit Tränen, als ich hochblickte und meine Lippen sanft auf seine legte.

Zwar nur für Sekunden, aber er löste hunderte unterschiedliche Emotionen in mir aus. „Ich liebe dich auch, Harry.", lächelte ich und sah in seine funkelnden Augen.

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[1620 Wörter]

── ❝ 𝗮𝘂𝘁𝗵𝗼𝗿'𝘀 𝗻𝗼𝘁𝗲 ❞ ──

Ein, für mich, komplett neues Paar, aber irgendwie haben es mir die zwei angetan...

Ich hoffe, dass euch die kleine Geschichte gefallen hat.😊

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