35.| Ostern 2023 🐣

Happy Easter 🐰

——

𝖩𝗈𝗌𝗁𝗎𝖺 𝖪𝗂𝗆𝗆𝗂𝖼𝗁&𝖫𝖾𝗈𝗇 𝖦𝗈𝗋𝖾𝗍𝗓𝗄𝖺

Summend stand der blonde Fußballer in der Küche ihres gemeinsamen Hauses und wartete geduldig darauf, dass sein Kaffee fertig wurde. Es war noch früh am Morgen und eigentlich viel zu früh um richtig wach zu sein, allerdings konnte Joshua nicht ordentlich schlafen.

Vielleicht lag es an der Vorfreude auf Ostern, die er schon seit seiner Kindheit hatte. Vielleicht lag es auch an der Nervosität, die er deutlich in sich spürten konnte.

Leon hatte seine Eltern zum Ostersonntag eingeladen, weil dieser dort die Mittagszeit mit ihnen verbringen wollte. An sich nichts, weswegen Joshua irgendwie nervös sein musste, immerhin kannte er die Eltern seines Freundes schon. Aber dass Leon und Joshua seit mehreren Monaten, fast schon seit einem Jahr, richtig zusammen waren, wussten sie nicht – und das war nunmal keine Kleinigkeit.

Es war bei Leon in der Familie kein Geheimnis gewesen, dass er schwul war und wenn Joshua dem Erzählten von Leon glauben schenkte, dann hoffte die Mutter des Älteren auch schon seit geraumer Zeit, dass ihr Sohn eine tiefer gehende Beziehung mit dem Blonden anfangen würde, also sollte es ja eigentlich kein Problem darstellen. Und trotzdem hatte der 27-Jährige Bammel vor dem Treffen.

„Schatz?", hörte er Leons Stimme nah an seinem Ohr und spürte keine Sekunde später die starken Armen von Leon um seiner Hüfte. Der Blonde lehnte sich sofort mit seinem Hinterkopf an die Brust von Leon und  entspannte sich in dessen Armen vollkommen. „Als ich wach geworden bin warst du nicht da.", nuschelte der Ältere. Seine Stimme war rau und ein paar Oktaven tiefer als sonst, was Joshua sofort eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Entschuldigen sah Joshua über seine Schulter und drehte sich dann in seinen Armen.

„Tut mir leid.", flüsterte die Nummer 6 der Bayern und lehnte seinen Kopf an die trainierte Brust seines Freundes. Dass Leon es überhaupt nicht mochte, wenn er ohne seinen Freund, seinen Sonnenschein in seinen Armen am frühen Morgen aufwachte, wusste Joshua nur zu gut. „Ich konnte nicht schlafen.", nuschelte er entschuldigen und brummte leise auf, als Leon seine Arme um ihn legte und langsam über seinen Rücken strich.

„Meine Eltern?", fragte Leon vorsichtig und drückte kurz seine Lippen auf die blonde Mähne seines Freundes. Vorsichtig nickte der Kleinere. „Ich weiß ja, das ich keine Angst oder sowas haben muss. Aber ich bin einfach nervös.", sagte Joshua leise und blickte hoch zu seinem Freund. Braune, warme Augen strahlten ihm entgegen und beruhigten ihn sofort noch mehr.

„Meine Eltern lieben dich jetzt schon. Und sie werden sich freuen, wenn wir es ihnen erzählen. Mach dich bitte nicht verrückt, okay?", beruhigte Leon seine Nervosität vor dem Treffen nochmal. „Und jetzt komm hoch, wie schlafen noch etwas. Es ist erst um 4, wir können noch mindestens vier Stunden schlafen.", sagte Leon und ließ seine Hände zu den Oberschenkeln von seinem Freund wandern, um ihn hoch ins Bett zu tragen.

Der Kaffee von Joshua war vergessen, sobald dieser auf Leons Brust lag und dessen Lippen auf den eigenen spürte.

——

𝖪𝗒𝗅𝗂𝖺𝗇 𝖬𝖻𝖺𝗉𝗉é&𝖭𝖾𝗒𝗆𝖺𝗋 𝖩𝗋.

Missmutig schlürfte der französische Fußballer an seinem Tee und sah dabei zu, wie die Regentropfen die Fensterscheibe herunterglitten.
Es war Ostern, eigentlich ein schöner Feiertag. Doch nicht heute. Nicht für Kylian.

Eigentlich wollte er diesen Tag, so wie immer, mit seiner Familie verbringen. Aber das war eben auch nur eigentlich der Plan. Seine Eltern hatten nämlich spontan einen Kurztrip mit seinem Bruder gemacht und waren über Ostern weggefahren.

Und so saß Kylian nun völlig alleine in seinem viel zu großen Appartement und trauerte seinem Osterfest hinterher, auf welches er sich schon wirklich gefreut hatte. Er wollte den Tag mit seiner Familie verbringen, doch das klappte nicht. Seine Freunde hatten keine Zeit und sein Freund war mit seinem Sohn unterwegs, weswegen er auch keine Zeit hatte.

Sein Kopf fiel in die wirklich sehr bequemen Couchkissen und er schloss seufzend seine braunen Kulleraugen.

Er war kurz davor endlich einzuschlafen, weil er es Übernacht schon fast nicht getan hatte, als es an seiner Tür klingelte. Leicht schreckte er hoch und stöhnte genervt auf. Man, wer wollte denn jetzt was von ihm?

Er schlürfte zu seiner Tür und öffnete diese mit einem genervten Gesichtsausdruck, welcher sich jedoch Augenblick änderte, als sich ein kleiner, blonder Junge zu zeigen gab. „David.", kam es überrascht aus seinem Mund und er beugte sich aus Reflex zu dem Kleinen herunter. Dieser fiel ihm sofort in die Arme und klammerte sich an den Schultern des Franzosen fest.

Jetzt tauchte auch der Brasilianer auf der Türschwelle von Kylian auf und beobachtete seinen Freund und seinen Sohn. „Was macht ihr denn hier?", fragte er noch immer überrascht und löste sich von dem 11-Jährigen. Dieser fing sogleich an sich seine Sachen auszuziehen und seine Schuhe wegzustellen. „Ich wollte nicht, dass du Ostern hier so ganz alleine verbringen musst.", hauchte der Ältere seinem Freund einen kurzen Kuss auf die Lippen und trat ebenfalls in die Wohnung.

Neymar hatte ganz genau gewusst, wie sehr sein Freund es hasst hier alleine zu sein. Also hatte er seinen Sohn gefragt, ob sie, nachdem die Ostereier gesucht wurden, vielleicht zu Kylian fahren wollten. Und da sein Sohn seinen Freund liebte, hatte er sofort zugestimmt.

„Ich liebe dich.", schmunzelte Kylian und folgte dem kleinen Kind ins Wohnzimmer.

——

𝖲𝖾𝗋𝗀𝗂𝗈 𝖱𝖺𝗆𝗈𝗌&𝖳𝗈𝗇𝗂 𝖪𝗋𝗈𝗈𝗌

Ein riesiges Grinsen schlich sich auf das Gesicht von Toni, als er seinen Verlobten dabei beobachtete, wie dieser mit seinen Kindern bunte Eier in der Küche bemalte. Hellen Kinderlachen war zu hören und dieses verschönerte das Gesamtbild nur nochmal.

Toni beobachtete Sergio, der zum ersten Mal seit Tagen wieder wirklich unbegreiflich und glücklich schien. Es war schwer für den Pariser gewesen, dass er dieses Ostern nicht mit seinen eigenen Kindern verbringen konnte, da seine Ex-Freundin diese mit zu ihren Eltern genommen hatte. Feiertage teilten sie sich auf, weswegen Sergio jetzt nunmal Pech hatte und ohne seine Nachkömmlinge nach Madrid gereist war.

Der gebürtige Spanier hatte sich schon immer blendend mit den Kindern des Deutschen verstanden. Die drei sahen ihn als zweiten Vater und auch Sergio vergötterte sie, jedoch konnte Toni seinen Missmut über die ganze Situation verstehen.
Deswegen war es jetzt umso schöner ihn so befreit zu sehen.

„Papi! Papi! Guck mal was ich gemalt habe!", kam seine kleine Tochter auf ihn zu, welche ihn offenbar gesehen hatte. In ihrer kleinen Hand hielt sie ein buntes Osterei, welches in den knalligsten Farben angemalt war, die Toni es noch nie so gesehen hatte."Wow! Das sieht klasse aus, mein Schatz! Und sag mal, glitzern die Farben?", fragte Toni aufgeregt und erkannte ganz deutlich ein glitzern in den Farben. „Jaa! Sese hat Glitzerfarben besorgt!", rief sie aufgeregt und rannte wieder zu dem  Verlobten ihres Vaters um ihn zu umarmen. Na Ja, sie umarmte seine Beine, da Sergio nun doch recht groß war.

„Padre?", fragte plötzlich der Älteste der dreien. Die Augen des Spaniers richteten sich augenblicklich auf den Brünetten und er sah ihn fragend an. „Können wir nachher noch etwas Fußball spielen?", fragte er und sah aus großen Kulleraugen zu Sergio, der nach diesem Blick natürlich erst recht nicht ‚Nein' sagen konnte. „Klar, können wir machen, mi campeón.", lächelte er.

„Ich muss kurz mal zu Papi, kommt ihr kurz ohne mich klar?", fragte Sergio an die drei Gewand, welche alle nickten und lächelnd wieder die Eier bemalten.

Vorsichtig legte Sergio seine Arme um die Schulterpartie des Deutschen und sah mit einem Lächeln zu ihm. Seine braunen Augen leuchteten angenehm und verschafften Toni einen angenehmen Schauer. „Ich liebe dich.", sagte der Spanier leise und ohne das es einen Grund gab. Doch er wollte es Toni einfach nochmal sagen, weil dieser es verdient hatte.

„Ich liebe dich noch viel mehr.", antwortete der Deutsche und verband seine Lippen mit denen von Sergio.

- - -
[1290 Wörter]

Padre - Papa

mi campeón - mein Champion

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top