34.| Borussia Dortmund&FC Bayern München

𝗗𝗲𝗿 𝗞𝗹𝗮𝘀𝘀𝗶𝗸𝗲𝗿
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𝖠𝗅𝗉𝗁𝗈𝗇𝗌𝗈 𝖣𝖺𝗏𝗂𝖾𝗌&𝖩𝗎𝖽𝖾 𝖡𝖾𝗅𝗅𝗂𝗇𝗀𝗁𝖺𝗆

„Du hast gut gespielt.", nuschelte der Engländer geschafft in die dicke Winterjacke seines Freundes. Innig umarmten sie sich, als sie sich in den Katakomben gesehen hatten. Jude stand noch immer in voller Spielmontur hier und hatte auf seinen Freund gewartet, um ihn sofort zu beglückwünschen. Allerdings war der Kanadier noch eine ganze Weile auf dem Feld gewesen, doch Jude wollte trotzdem warten. Er war stolz aus seinen Freund und das sollte dieser auf jeden Fall wissen. Denn, auch wenn Jude heute nicht das beste Spiel gemacht hatte und er wirklich sauer war, weil sie verloren hatten, so hatte Alphonso wirklich gut gespielt.

Und Jude wusste auch genau, dass dem Kanadier die Meinung von ihm wichtig war. Das sie ihm wichtiger war als all die anderen Meinungen; also hatte er gewartet.

„Ich bin wirklich stolz auf dich.", sagte Jude und löste sein Gesicht aus der Halsbeuge des Älteren. Er sah leicht herunter in das Gesicht von Alphonso und lächelte ihn breit an, als er sich sein riesiges Lächeln sah. „Danke, dass du gewartet hast.", sagte der Kanadier und blickte sehnsüchtig auf die vollen Lippen seines Freundes. Jude grinste und beugte sich nach vorne. Sanft verband er ihre Lippen miteinander und genoss die Stromschläge die durch seinen Körper rauschten.

„Kein Problem, Phonzy. Du weißt, dass ich alles für dich tue.", nuschelte Jude leise in sein Ohr und platzierte noch einen Kuss auf dem Hals des Älteren. Dieser Grinste verschmitzt und sie ignorierten beide dabei vollkommen, dass sie noch immer umgeben von den Teamkollegen des Kanadiers waren. „Kommst du, wenn du fertig bist, zur Kabine? Ich beeile mich und dann können wir zu mir nach Hause.", fragte der Ältere, nachdem sie sich gelöst hatten und er schon auf dem Weg zur Kabine war. „Ich beeile mich.", zwinkerte Jude, bevor er sich umdrehte und ebenfalls zu seiner Kabine lief. Im Hintergrund hörte Jude noch seine gegnerische Mannschaft anzüglich pfeifen, doch diese ignorierte er gekonnt und lief einfach schnell zu seiner Kabine, um sich umzuziehen.

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𝖭𝗂𝖼𝗈 𝖲𝖼𝗁𝗅𝗈𝗍𝗍𝖾𝗋𝖻𝖾𝖼𝗄&𝖦𝗋𝖾𝗀𝗈𝗋 𝖪𝗈𝖻𝖾𝗅

„Es ist nicht deine Schuld, Greg.", sagte Nico, als die beiden Fußballer in ihrem Hotelzimmer waren und der Torhüter seinen Tränen nun freien Lauf gab. Wie ein Sack Kartoffeln saß er auf der Matratze, Nico zwischen seinen Beinen stehend, und hatte seinen Kopf an die Brust des Kleineren gelehnt. Nico hatte seine Arme auf seinen Schultern abgelegt und strich durch seine braunen Haare.

Immer wieder drückte Nico küssen auf den Haarschopf seines Freundes und versuchte ihn zu beruhigen. „Es war ärgerlich.", murmelte Nico und spürte, wie sein Freund sich noch näher an ihn selber drückte. Das Oberteil des Innenverteidigers war nach kurzer Zeit durchnässt, doch dieser ignorierte es und hielt seinen Freund weiter.

Nico mochte es, wenn er seinem Freund den halt geben konnte, den dieser brauchte. Er mochte es, wenn er für ihn da sein konnte, denn Gregor war auch immer für Nico da. Er munterte ihn immer auf und das die Rollen jetzt getauscht waren, machte Nico irgendwie, aus eine seltsame Art und Weise, auch fröhlich. Natürlich nicht, weil Nico sich darüber freute, dass sein Freund traurig war, sondern weil er wusste, wie Greg sich fühlte und wie gut es sich anfühlte, wenn man jemanden hatte der ihm half und für einen da war.

Nico tröstete seinen Freund die ganze Nacht über. Lange waren sie wach. Irgendwann wechselten sie ihre Position, legten sich auf das Bett und der Torhüter hatte sich in die Brust von Nico gekuschelt. Nico sprach ihm die ganze Nacht zu, versicherte ihm, dass es nicht seine Schuld war. Immerhin waren sie alle ein Team und sie würden als Team gewinnen und verlieren.

„Danke, Nico.", gähnte Greg und sah hoch in die schokoladenbraunen Augen seines Freundes. „Dafür nicht. Ich liebe dich.", murmelte Nico und drückte seine Lippen auf die des Torhüters. „Ich liebe dich auch.", murmelte Nico noch, bevor er seine Augen schloss.

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𝖪𝖺𝗋𝗂𝗆 𝖠𝖽𝖾𝗒𝖾𝗆𝗂&𝖲𝖾𝗋𝗀𝖾 𝖦𝗇𝖺𝖻𝗋𝗒

Karim war enttäuscht. Enttäuscht von sich, von der Mannschaft und von dem Ergebnis. Er war schlecht gelaunt und diese schlechte Laune würde ihn höchstwahrscheinlich noch den restlichen Tag begleiten.

Seine Laune war am Tiefpunkt und auch wenn er nichtmal gespielt hatte, so hatte Karim sich doch unter die Dusche gestellt. Kurz hatte er überlegt, wie er sich dort am besten ertränken konnte, doch diese Idee ließ er dann doch; stattdessen stellte er sich lediglich zwanzig Minuten einfach unter den warmen Wasserstrahl.

In der Kabine war trübseliges Treiben. Es war still, lediglich leise wurde geredet. Alle zogen eine Gesicht wie drei Tage Regenwetter; alle außer Jude, welcher genau in dieser Sekunde grinsend die Kabine betrat. Das Grinsen des Engländers sprach Bände und Karim wusste genau, dass dieser wohl gerade noch bei seinem Freund war.

Da wäre Karim tatsächlich auch gerne, jedoch hatte er, als er vor dem Spiel mit Serge geredet hatte, vielleicht wirklich scheiße mit ihm geredet. Vielleicht hatte er auch Sachen gesagt, die Serge sehr verletzt hatten.

„Du solltest mit ihm reden. Er sah gerade wirklich sehr traurig aus.", klopfte Jude dem Deutschen auf die Schulter, als hätte er Gedankenlesen können. Sofort wuchsen die Schuldgefühle und Karim beeilte sich heute zum ersten Mal an diesem Tag. Schnell hatte er sich angezogen und war zu der Kabinentür seiner Gegner gelaufen.

Ein grinsender Thomas Müller hatte ihm die Tür geöffnet. „Ohh, Serge? Ich glaub das ist für dich!", rief er laut über die Musik hinweg und drehte sich nach hinten. Es dauerte nicht lange, bis der Deutsch von Karim stand und sich sein Gesichtsausdruck änderte. „Können wir bitte reden?", fragte Karim und traute sich nicht richtig in die Augen von seinem Freund zu schauen. „Wenn's sein muss.", murmelte Serge und schloss die Kabinentür hinter sich.

„Also, willst du mir nochmal sagen, wie kacke ich bin oder...", fragte Serge provokativ, doch Karim ignorierte diese Worte und drückte seine Lippen einfach auf die seines Freundes. Karim war nicht gut mit Worten, dass wussten sie beide, also war das die beste Entschuldigung für ihn. Und Serge kannte seinen Freund gut genug um zu wissen, was er mit dem Kuss sagen wollte und dass Karim durchaus dumme Sachen im Eifer des Gefechts sagte und er seine Worte von vorhin deswegen nicht allzu erst nehmen sollte. Stattdessen erwiderte Serge den Kuss und intensivierte ihn nochmal.

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𝖩𝖺𝗆𝖺𝗅 𝖬𝗎𝗌𝗂𝖺𝗅𝖺&𝖫𝖾𝗋𝗈𝗒 𝖲𝖺𝗇é

Glücklich lehnte Jamal in der Kabine an der Brust seines Freundes und wippte leicht mit ihm hin und her. Seine Arme waren um den Hals von dem Älteren geschlungen, während Leroy die Hände von sich auf den Hüften von Jamal zu liegen hatte.

Sie wippten herum, als ob sie langsam Tanzen würden, doch dies passte weder zu der Stimmung in der Kabine noch zu der Musik.  Aber es war ihnen egal, sie genoss die Zeit zu zweit.

„Ich bin stolz auf dich, Le.", nuschelte Jamal in das Ohr des Älteren und löste seinen Kopf leicht aus seiner Halsbeuge. Der Jüngere wusste genau, dass sein Freund es in letzter Zeit nicht gut erwischt hatte und das er wirklich viel Hate abbekommend hatte. Und das hatte er, Jamal's Meinung nach, gar nicht verdient. Es war doch klar, dass man – auch als Fußballer und Person des Öffentlichen Lebens – schlechte Tage haben konnte. Und wenn sich diese in die Länge zogen, dann war es eben so. Das passierte.

Für Leroy war die Zeit wirklich nicht leicht gewesen. Und Jamal hatte hautnah mitbekommen, wie das alles an seinem Freund nagte und wie es ihn verletzt hatte.
Und Leroy hatte heute ein grandioses Spiel gemacht. Er war einer der besten von ihnen gewesen und Jamal konnte sehen, dass Leroy endlich mal wieder zufrieden mit seiner Leistung war und sich nicht weiterhin verrückt machte.

Die braunen Augen des Älteren leuchteten und er lächelte zu seinem Freund hinunter. „Und ich bin es auch auf dich, Bambi.", hauchte der in Essen geborene Fußballer seinem Freund zu und streifte mit seinen Lippen ganz leicht die von Jamal.
Seufzend stöhnte dieser auf und sah gespielt böse zu Leroy. „Ich hasse es, wenn du das machst. Entweder küsst du mich oder du lässt es.", meckerte er leicht, was Leroy zum Lachen brachte. „Ich weiß und ich liebe es dich zu ärgern.", grinste Leroy, küsste seinen Freund danach allerdings richtig.

„Ich liebe dich.", hauchte Leroy und strich seinem Hand leicht über seine Seiten. Leroy war Jamal dankbar dafür, dass er ihm die letzten Tage und Wochen so sehr geholfen hatte. Ohne Jamal hätte Leroy nicht so gekämpft.

„Ich liebe dich auch."

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𝖡𝖾𝗇𝗃𝖺𝗆𝗂𝗇 𝖯𝖺𝗏𝖺𝗋𝖽&𝖫𝗎𝖼𝖺𝗌 𝖧𝖾𝗋𝗇á𝗇𝖽𝖾𝗓

Stolz lief Lucas seinem Freund entgegen und schloss ihn, nach dem Spiel, fest in den Arm. Benji brummte sofort genießerisch auf, als er Lucas' Körper an seinem eigenen spürte. „Du warst magnifiques, formidables!", sagte Lucas und spürte den Stolz auf seinen Freund durch seinen eigenen Körper fahren.

Benjamin musste fett grinsen. Er liebte es, wenn Lucas ihm Komplimente machte – und das passierte zu seinem Glück relativ häufig. Und es war noch besser, wenn Lucas dabei auf seiner Muttersprache kommunizierte. Denn dies hörte sich noch besser an.

„Merci Chérie.", bedankte Benji sich bei dem Älteren und legte ganz kurz und unscheinbar seine Lippen auf die von Lucas. Der Verletzte erwiderte den Kuss gerne und mit der Hand an seinem Hinterkopf ließ er sich nicht zu, dass Benji diesen Kuss vielleicht beenden würde.

„Jungs! Hier sind Minderjährige anwesend!", rief Thomas laut und hielt einigen der Jüngeren die Augen zu. Gerade wollte King auch Jamal die Augen zuhalten, bis Serge plötzlich „Das ist überflüssig, King. Glaub mir, ich bin oft genug in seinem Nebenzimmer bei Auswärtsfahrten.", brummte.

Sofort fingen einige an zu Lachen, während Jamal rot anlief und seinen Kopf in der Halsbeuge seines Freundes versteckte.

„Beeilen wir uns?", fragte Lucas und beobachtete seinen Freund mit leuchtenden Augen, wie dieser sich das an seiner Haut klebende Trikot über den Kopf zog. Benjamin wusste genau, warum Lucas das fragte, allerdings wollte er nicht so leicht nachgeben. „Warum?", fragte er und hielt Augenkontakt, während er sich seiner kurzen Hose entledigte und jetzt nur in einer Boxershorts vor seinem Freund stand.

„Merde, du weißt genau warum. Duschen können wir...kannst du auch noch zu Hause.", sagte Lucas und steckte schonmal die Sachen von Benji in seine Tasche. Der Jüngere schüttelte grinsend seinen Lockenkopf, bevor er sich auch beeilte.

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𝖩𝗎𝗅𝗂𝖺𝗇 𝖡𝗋𝖺𝗇𝖽𝗍&𝖬𝖺𝗋𝗂𝗎𝗌 𝖶𝗈𝗅𝖿

„Es war dein erstes Spiel nach deiner Verletzung, es ist vollkommen normal, wenn du da noch nicht hundert Prozent geben kannst!", pflichtete Marius seinem besten Freund zumutend bei und strich durch dessen lange Haare.
Julian war wirklich am Boden zerstört, und das machte Marius noch trauriger. Er wollte seinen heimlichen Schwarm doch nicht traurig und so verletzt sehen.

Es war schon bei seiner zurückliegenden Verletzung schwer für ihn das zu beobachten, denn Julian hatte sich immer weiter abgeschottet und das war für den ehemaligen Kölner wirklich schrecklich gewesen. Er hatte seinen Sonnenschein vermisst.

Marius schaffte es, dass Julian sich etwas besser fühlte. Und da war er auch der einzige. Nichtmal Kai war bei dem gebürtigen Bremer weitergekommen, denn dieser hatte bockig alle versuche für ein Gespräch abgeblockt; außer bei Marius.

„Aber ich hätte so viel mehr machen können.", zweifelte Julian an seiner Leistung und lehnte seinen Kopf auf die Schulter von dem Größeren. Marius seufzte leise und nahm den Kopf von Julian wieder von seiner Schulter, um ihn tief in die Augen ansehen zu können.

„Julian, du hast wirklich alles gegeben. Du solltest dich nicht so fertig machen. Keiner war heute wirklich perfekt, aber du darfst auch nicht vergessen, dass das dein erstes Spiel nach einer blöden Verletzung ist. Und außerdem ist das hier ein Teamsport. Wir gewinnen und verlieren zusammen!", strich er Julian über die Wange.

Gerade als er seine Hand wieder wegziehen wollte, da presste Julian plötzlich seine weichen, rosigen Lippen auf die von Marius. Beide fühlten automatisch Wellen der Glückshormone durch ihre Körper fließen.

„Das wollte ich schon lange tun.", hauchte Julian und sah entschuldigend, mit großen Augen zu ihm. Er wusste nicht, ob er jetzt zu weit gegangen war, doch Marius beantwortete seine nicht gestellte Frage, indem er seine Lippen wieder mit denen von Julian verband und es einfach genoss.

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[2007 Wörter]

── ❝ 𝗮𝘂𝘁𝗵𝗼𝗿'𝘀 𝗻𝗼𝘁𝗲 ❞ ──

Das Special kommt zwar etwas verspätet, aber ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt.😊

Ich habe in der ersten Geschichte den Wunsch für liverpoolxbayern geschrieben. Ich hoffe er gefällt dir.

Wie fandet ihr das Spiel? Und das Ergebnis? Also ich hab es wirklich geliebt.🫶🏻

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