24.| Jamal Musiala&Leroy Sané
Die Busfahrt und die Zimmeraufteilung
Pairing: Jamal Musiala&Leroy Sané
Genre: drama, cute
Warnung: /
Info: Nebengeschichte zum vorherigen Teil
Mit seinen schwarzen Kopfhörern auf dem Kopf lief Jamal neben seinem besten Freund her.
Die braunen Augen des Deutschen hafteten sich permanent an den Rücken von Leroy und er beobachtete den Älteren genau.
Seufzend glitt der Blick von Jamal dann wieder zu Boden, als er bemerkt hatte, wie Leon seinen Arm um die Schultern seines Schwarm gelegt hatte. So gerne er Leroy auch beobachtete, so ungern wollte er dies weiter beobachten und seine Laune noch tiefer sinken lassen.
Der ältere Kanadier, direkt neben Jamal, schüttelte nur einmal den Kopf und legte ebenfalls seinen Arm um die Schultern seines guten Freundes. Aus braunen, glitzernden Augen schaute der Jüngere zu seinem besten Freund und der Ältere konnte die tief sitzende Trauer ganz deutlich erkennen.
Vorsichtig lächelte er ihn an und schenkte ihm alleine mit diesem Lächeln etwas Hoffnung und Selbstvertrauen. „Er mag dich.", plichtete Alphonso ihm bei, als er ganz kurz den schwarzen Kopfhörer von dem Ohr des Deutschen geschoben hatte. „Frag ihn, ob er neben dir sitzen möchte.", schlug Alphonso vor und nickte kurz in die Richtung von Leroy.
Sofort wurden die Augen von Jamal riesig. Sein panischer Gesichtsausdruck sprach für sich, doch der Kanadier wollte partout nicht nachgeben. „Komm schon Bambi. Er wird sich sicherlich mega freuen; so wie er dich immer mit Herzen in den Augen ansieht.", erklärte er und schaute so ernst zu seinem besten Freund, dass diesem eigentlich klar wurde, dass der flinke Fußballer wusste wovon er sprach.
„Okay. Ich werd ihn fragen.", fasste sich Jamal einen Entschluss und festigte ganz kurz den Griff um den Henkel seiner Reisetasche, während er spürte, wie sein Herz begann schneller gegen seine Rippen zu trommeln. Auf seinen Lippen hatte sich ein unsicheres und doch ziemlich ausdrucksstarkes Lächeln gelegt und Jamal spürte seine Finger leicht zittern.
Er war fest davon entschlossen Leroy zu fragen und betete innerlich, dass er nicht Nein sagen würde. Gerade wollte Jamal auf seinen Schwarm zugehen, doch dann hörte er die laute Frage von Serge und sah das Nicken von Leroy daraufhin und Jamal spürte regelrecht, wie sein Herz leicht brach. „Leroy! Sitzen wir zusammen?", hatte Serge gerufen und nachdem Leroy ihn erblickt hatte, fing er an grinsend zu nicken.
Sofort wurden seine Schritt langsamer und er blinzelte schneller. Auf der Stelle war Alphonso wieder an seiner Seite und umarmte den jungen Fußballer. „Shit.", murmelte er leise, was Jamal tatsächlich ein leises, gequältes Lachen entlockte. „Das hat er sicherlich nur wegen Leon und Josh gemacht. Glaub mir.", versuchte der Kanadier die Situation zu erklären und griff vorsichtig nach der Reisetasche seines traurigen, besten Freundes. Zusammen mit seiner eigenen gab er sie ab und verfrachtete ihn auf einem Sitz, wo er Leroy und Serge nicht direkt sehen konnte. Es würde weder Alphonso noch Jamal helfen.
Das Herz des Jüngeren war angebrochen, denn er hätte die Chance neben Leroy zu sitzen gerne genutzt oder zumindest gehofft, dass auch Leroy neben ihm sitzen möchte, aber Serge war für ihn dann wohl doch eine bessere Wahl. Immerhin kannten die beiden sich schon viel länger und ihr Freundschaftliches Band war weitaus gefestigter, als das von ihm zu Jamal.
Unauffällig - so hoffte Jamal es zumindest - wischte er sich über die Augen und biss sich auf seine Unterlippe, um das zittern in dieser zu stoppen. Aber es lagen sowohl die Augen von Leon verwirrt auf Jamal, als auch die von Alphonso lagen auf dem jungen Fußballer.
Letzterer legte seinen Arm um die Schultern des Jüngeren und zog diesen näher an sich. Still hielt er den Jüngeren in den Arm und hoffte einfach, dass Jamal nicht die ganze Zeit so traurig sein würde, weil es wirklich nicht auszuhalten war, wenn er traurig war. Wenn Tränen in seinen Augen glänzten und seine Unterlippe zitterte.
Die Fahrt war ruhig, die meisten in dem Bus schliefen und die anderen hörten ihre Musik oder sprachen leise miteinander. Jamal hatte für kurze Zeit geschlafen, aber dies hatte nicht wirklich lange angehalten. Die restliche Fahrt saß er einfach stumm auf seinem Sitz, hörte die englische Musik durch seine Kopfhörer und schaute verloren in der Gegend herum. Seine Gedanken waren allerdings nicht so wirr, denn sie hingen pausenlos bei einer gewissen Person. Eine gewisse Person, die nur ein paar Reihen, schräg hinter ihm saß. Als die Mannschaft angekommen war und Jamal unauffällig beobachtete, wie sein heimlicher Schwarm zu Serge schaute und diesen angrinste hämmerte sein Herz leicht gegen seine Brust und mit jedem Schlug zerbrach es in ihm noch etwas mehr.
Alphonso zog ihn mit sich aus dem Bus und versuchte die Nummer 42 etwas abzulenken. Mit Witzen oder unterschiedlichen Gesten brachte er Jamal wenigstens zum schmunzeln, aber auch der Kanadier wusste, dass er nicht immer für seinen Mitspieler da sein konnte und das Leroy dringend mit Jamal reden musste.
Denn das der Jüngere mit seinem Liebeskummer nicht umgehen konnte, dass war dem Kanadier klar. Und das wäre sicherlich auch den anderen klar gewesen, wenn sie gewusst hätten, wie es ihrem Bambi geht. „Wir gehen zusammen.", hörte Jamal seinen besten Freund neben sich. Und es war keine Frage, die der Kanadier stellte, sondern eine Aussage. Er ließ ihn wissen, dass Jamal gar nicht erst versuchen brauchte, etwas dagegen zu machen.
Ihr Hotelzimmer war wirklich schon. Es war klein aber fein und Jamal hatte sich sofort in das kuschelige Doppelbett geschmissen und trauerte noch seinem Schwarm hinterher. Er hatte sich unter der dicken Decke vergraben und lediglich seine braunen Locken schauten heraus.
Der Kanadier schaute besorgt zu ihm und fasste in diesem Moment einen Entschluss. Die Taschen der beiden stellte er einfach achtlos vor das Bett und schnappte sich sein Handy. „Ich muss noch kurz weg.", informierte er den Jüngeren, obwohl dieser gar nicht mehr zuhörte.
Jamal lag im Bett, hatte sich eine Serie angemacht und versuchte sich auch auf genau diese zu konzentrieren. Er wollte den ganzen Tag am liebsten vergessen und würde diesen aus seinen Erinnerungen streichen, wenn er könnte.
Aber sein bester Freund arbeitete daran, dass er diesen Tag vielleicht niemals vergessen wollte. Er lief flink zu dem Zimmer, in welchem Serge und Leroy untergebracht waren und klopfte erstmal wie ein Verrückter gegen diese Tür.
„Boah, was ist denn los, Alter.", öffnete Serge die Tür und schaute verwirrt zu Alphonso. „Junge Phonzy, was geht?", haute auch Leroy hinter ihm raus und schaute verwirrt zu ihrem spontanen Gast. „Du gehst. Und zwar jetzt sofort zu Jamal.", erklärte Alphonso und sah ernst zu Leroy, welcher sofort panisch seine Augen Aufriss und rot wurde. „Was?! Ähm-nein! Das-das...", stotterte er sofort los, doch Serge schubste ihn leicht aus dem Zimmer. „Also ich finde das eine super Idee! Du gehst jetzt zu Bambi und lässt dich erst wieder Blicken, wenn ihr es geklärt habt.", sagte er und schaute erst zu Leroy. „Aber...er hat vorhin so traurig gewirkt, ich weiß nicht...",stammelte Leroy und wusste nicht, ob der Jüngere nicht vielleicht einfach nur alleine sein wollte. „Ja und das wegen dir. Bambi wollte fragen, ob ihr sowohl im Bus als auch hier auf dem Zimmer zusammen sitzen wollt. Ich hab ihm so viel Mut gemacht, weil er dich genauso mag, wie du ihn, aber dann hat er gehört, wie ihr euch beide etwas anderen abgemacht habt und seitdem tröste ich ihn.", erklärte der Kanadier.
Sofort wurden die Augen von Leroy riesig und und bekam ein unfassbar schlechtes Gewissen. „Er liegt abgegrenzt auf unserem Bett. Klärt das einfach, okay?", sagte der Zimmerpartner von Jamal und übergab Leroy die Schlüsselkarte. „Und wehe ich klärt das nicht.", sagte Serge dann nochmal und zog Alphonso mit in sein Zimmer, währenddessen er Leroy endgültig aus dem Zimmer stieß.
Zaghaft klopfte Leroy an der richtigen Tür, bevor er die Schlüsselkarte benutzte und in das Zimmer trat. Jamal lag unter der Decke und man konnte ihn nur leicht erkennen. „Hey.", sagte er und zog somit die ganze Aufmerksamkeit von Jamal auf sich selber. Seine braunen Augen glitzerten sofort und er sprang beinahe von dem Bett. Sein Herz hämmerte heftig und er machte einen Schritt auf Leroy zu. „Hey? Was machst du hier?", musste er sich erst einmal fassen und spürte wie seine Wangen warm wurden. Er war nervös, bekam schwitzige Hände und beobachtete seinen Gegenüber genau. Wie dieser ihn aus großen Augen musterte, wie seine langen Haare zu einem seiner Dutts nach hinten gebunden waren, durch welche Jamal trotzdessen gerne mit seinen Fingern fahren würde.
Leroy fummelte an dem Saum seines schwarzen Oberteils und wirkte sehr nervös. „Ich-ich wollte mal mit dir sprechen.", stotterte er leicht und machte noch einen Schritt auf den Jüngeren zu. Dieser sah wirklich erstaunt aus und seine großen Augen beobachtete gespannt, wie Leroy seine Hände in die eigenen nahm. Vorsichtig strich er über den Handrücken des anderen und stand jetzt so nah vor ihm, dass er seinen warmen Atem in dem eigenen Gesicht spüren konnte. Vorsichtig ging sein Blick von den braunen Rehaugen von Jamal zu seinen rosigen Lippen.
Der jüngere Fußballer realisierte so langsam, was Sache war. Er realisierte, was Leroy vorhatte. Der Ältere legte seine Hand auf die Wange des anderen und kam seinem Gesicht immer näher. Ganz langsam, damit Jamal sich jederzeit zurückziehen konnte, wenn er es doch nicht wollte. Aber Jamal bewegte seinen Kopf, entgegen Leroy's Erwartungen, ihm entgegen und schloss vorsichtig seine Augen, bevor er endlich die warmen Lippen von Leroy auf den eigenen spürte.
Eine Welle der Gefühle schoss durch seinen Körper und überrollte ihn, wie ein Tsunami. Mit der kompletten Wucht traf ihn diese Welle, aber er liebte es. Er erwidertet den Kuss sofort und schmiegte sich noch etwas näher an Leroy heran.
Es war magisch zwischen den beiden, ihre Lippen pulsierten leicht und sie spürten beide unglaubliche Gefühle in sich. Ihre Körper kribbelten und es schossen Stromschläge durch diesen. Ein helles Feuerwerk ging in dem Bauch des Jüngeren hoch und er ließ seine Hände in den Nacken des anderen fahren.
„Wow, das war-", fing Jamal nach dem Kuss an. „Absolut fantastisch.", beendete Leroy seinen Satz und lehnte glücklich seine Stirn gegen die den Jüngeren. Leicht musste dieser Lachen und nickte, während er seine Stirn gegen die des Älteren lehnte. „Ich mag dich sehr Le.", hauchte dann Jamal und spürte sofort wieder diese Nervosität in seinem Körper hochkommen. Aber diese war völlig unberechtigt und das wusste auch er einige Sekunden später. „Ich mag dich auch, Bambi.", hauchte Leroy und verband ihre Lippen zum wiederholten Mal zu einem absolut fantastischen Kuss miteinander.
Obwohl das vor einigen Stunden nicht so schien, wollte Jamal diesen Tag niemals vergessen. Niemals wollte er das Erlebte mit Leroy vergessen und er wusste, dass nun ihr Kapitel beginnen würde.
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[1778 Wörter]
── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──
Also ich muss sagen, dass ich nicht so wirklich zufrieden bin mit diesem Teil. Ich weiß auch nicht, aber ich hoffe, dass er euch allen trotzdem gefällt. Er ist für MareikeSky , l4r4dg und für sprissa .❤️
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.🫶🏻
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