08.2| Pablo Gavira&Pedro González
𝐖𝐞𝐡𝐳𝐮𝐭𝐮𝐧
𝖯𝖺𝗂𝗋𝗂𝗇𝗀: Pablo Gavira×Pedro González
𝖦𝖾𝗇𝗋𝖾: Drama
𝖶𝖺𝗋𝗇𝗎𝗇𝗀: /
Schlecht gelaunt lief Pedro in die Kabine. Heute war ihr eigentlich Trainingsfreier Tag, welchen der junge Spanier einfach auf der Couch verbringen wollte, doch Xavi hatte ein Notfall treffen angeordnet und sie alle so schnell wie möglich her befohlen.
In der Kabine herrschte trübes Schweigen und Pedro konnte in den Gesichtern seiner Mitspieler ablesen, dass sie nicht gerade begeisterter waren.
Pedro hatte wirklich keine Lust darauf, Pablo zu sehen. Er wollte nicht in dessen wunderschönes Gesicht schauen und wieder mal merken, was für einen Fehler er begannen hatte. Ferran ließ sich auf den Platz neben Pedro nieder und schaute kurz zu seinem schlecht gelaunten besten Freund.
„Jungs?", fing Xavi an und war wirklich komisch heute. Es sah aus als ob etwas wirklich schlimmes passiert war und jeder Spieler schaute besorgt zu ihm. „Ähm, es gab einen Unfall.", fing er leicht stotternd an und sofort beschleunigte sich der Herzschlag von Pedro. Er ließ seinen Blick durch die Kabine schweifen und stellte besorgt fest, dass weder Robert noch Pablo anwesend waren. „Gestern hatte Gavi einen Autounfall und wird gerade im Krankenhaus operiert. Robert ist gerade bei ihm.", erklärte er und sofort schlug sich Pedro die Hand vor den Mund. Sofort schluchzte der Spanier leise auf und sein bester Freund Ferran war an seiner Seite.
Wie konnte das nur passieren? Und dann auch noch als Pedro sich miserabel verhalten hatte und noch schlimmer als das größte Arschloch war. „Das ist meine Schuld.", schluchzte Pedro leise, so leise, dass seine aufgelösten Mitspieler ihn nicht verstehen konnten, sein bester Freund dafür sehr deutlich.
„Red dir sowas nicht ein.", stimmte Ferran dagegen und strich Pedro über den Rücken. Aber der Spanier blieb dabei sich die Schuld zu geben. „Nein, es ist meine Schuld. Hast du nicht gesehen, wie scheiße es ihm in den letzten Tagen ging? Wie scheiße ich zu ihm war und anstatt mich zu sorgen, ihn einfach ignoriert habe?", krallte sich Pedro in das Oberteil seines besten Freundes und ließ seine Tränen weiter laufen.
Es war schwer für den gebürtigen Spanier und es nahm ihn mit, dass sah jeder. Jeder in der Mannschaft konnte sehen, wie schwer es für Pedro war und die anderen erkannten vielleicht auch ein bisschen, wie schuldig sich der Youngstar fühlte.
Pedro war geschaffen, hatte sich nicht dazu überwunden in sein eigenes Auto zu steigen, sonder lief nach Hause; und sein Appartement war nicht wirklich in der Nähe des Trainingsgelände. Er wollte erst einmal nicht in ein Auto steigen und selber fahren. Hätte ihn jemand mitgenommen, wäre es mit zusammengekniffenen Augen noch gut gewesen, aber Pedro war als erster verschwunden und Ferran musste in die komplett andere Richtung und der Jüngere hatte sich partout nicht dazu überreden lassen in das Auto des Älteren zu steigen.
Und außerdem würde die frische Luft und die ruhige Atmosphäre gut für den Jüngeren wirken, dass hoffte er zumindest.
Es war schwer für ihn zu wissen, dass die Person, die er über alles liebte und die er zutiefst verletzt hatte, gerade im Krankenhaus lag und Pedro rein gar nichts machen konnte. Er fühlte sich hilflos, schrecklich schuldig. Pedro war am Ende was seine Nerven betraf, aber-
Halt!
Was tat er denn da? Er musste zu ihm! Er musste zu Pablo, an seine Seite und beten, dass alles wieder gut werden würde. Er musste den Jüngeren um Verzeihung bitten, sobald er wieder wach war und hoffen, dass er einem Date zustimmen wurde. Er hoffte einfach, dass er es schaffen würde, dass Pablo ihm verzeihen würde und er all seine Fehler wiedergut machen konnte.
Denn es war definitiv nicht so, dass Pedro die Gefühle von Pablo nicht erwiderte. Pedro liebte ihn und das wusste er. Das wusste Pedro schon damals, als Pablo ihm seine Liebe gestanden hatte aber der Zwanzig Jährige hatte so verdammt große Angst. Hauptsächlich vor seinen Gefühlen aber natürlich auch vor der Reaktionen ihrer Mitmenschen. Auch vor dem Scheitern hatte Pedro Riesen Angst. Er wollte seinen besten Freund nicht verlieren, wenn diese Beziehung scheitern würde. Er wollte ihn nie verlieren, allerdings drohte genau das jetzt zu geschehen.
Schnell holte er sein Handy aus der Hosentasche und suchte den Namen seines besten Freundes in seiner Kontaktliste. „Ferran? Du musst mich ins Krankenhaus fahren!", rief er schon fast ins Telefon und hörte den Älteren auf der anderen Seite leise erschrocken ausatmen. Offenbar hatte er wirklich laut geredet. „Das hab ich mir schon gedacht. Ich fahre seit fast zehn Minuten auf der Straße neben dir, aber du warst so in Gedanken, dass du mich gar nicht gemerkt hast.", lachte sein bester Freund leise und sofort drehte Pedro seinen Kopf nach links, nur um wirklich Ferran in seinem Auto auf der Straße zu sehen. Schnell lief Pedro auf dieses zu, öffnete die Tür und ließ sich auf den Beifahrersitz nieder. Sein Herz pochte schnell und es war wirklich nicht schön, wenn er nicht jetzt vorstellte, wie Pablo in einem ähnlichen Gefährt einen miesen Unfall hatte.
„Keine Sorge, ich fahr langsam.", erklärte der ältere Spanier und Pedro nickte abwesend. Seine Gedanken hingen schon CN Kilometer entfernt in dem Krankenhaus, in welchem Pablo lag. Sie kreisten um die braunen Augen die ihn verletzt angeschaut hatten und ihm damals schon ein schlechtes Gewissen geschafft hatten.
Pedro dachte an die helle Haut, die plötzlich von einem blauen Makel geziert wurde und wie er erstarrte, als er einen zweiten auf seinem atemberaubenden Oberkörper sehen konnte. Wut, unbeschreibliche Wut, hatte sich in seinem ganzen Körper ausgebreitet und am liebsten hätte er sofort denjenigen, welcher seinen Pablo so verletzt hatte, eine reingehauen, und noch eine, am liebsten immer wieder.
Aber dann fiel ihm wieder schmerzhaft auf, dass es nicht sein Pablo war. Diese Chance hatte er verpasst. Und diesen Fehler wollte er definitiv nicht nochmal machen, er wollte um ihn kämpfen und ihn beschützen.
„Robert?", fragte Pedro leise, drückte den braunen Plüschbär in seiner Hand vor Nervosität, während er seinem Mitspieler gegenübertrat und in die tiefblauen Augen des Polen schaute. Pedro war spätestens, als Robert ihn auffordernd und vorwurfsvoll angeschaut hatte, klar gewesen, dass Pablo sich ihm geöffnet hatte und der Pole alles wusste.
„Pedro.", gab er wortkarg zurück und benutzte nicht einmal den Spitznamen des Spaniers. Robert war sauer auf ihn und Pedro konnte es verstehen. Er war ein Arsch, ein riesiger Arsch und er würde es wieder gut machen. Er würde alles tun um es wieder gut zu machen.
„Wie-Wie geht es ihm?", fragte der Spanier mit brüchiger Stimme und musste sich kurz über seine Augen fahren. Sofort wurde der Blick von Robert weicher und er kam auf ihn zu, nahm Pedro in den Arm. „Ich weiß, dass ich mich scheiße Verhalten habe. Ich-", fing Pedro wieder leise an zu schluchzen, doch Robert unterbrach ihn. „Ruhig atmen, Pedri. Natürlich hast du nicht wirklich vorteilhaft reagiert, denn du hast euch beide unnötig verletzt, aber es ist nicht deine Schuld, was passiert war. Aber du bist jetzt hier und du bist jetzt für ihn da.", sprach er leise und langsam beruhigte sich der Jüngere.
„Er schläft gerade in seinem Zimmer.", Informierte der Pole ihn, nachdem sich der Jüngere beruhigt hatte. „Zimmer 211.", schob er noch hinterher und deutete mit seinem Kopf auf die Tür.
Stockend ging Pedro auf die Tür zu und öffnete diese leise, nachdem er tief durchgeatmet hatte und ein leises Herein wahrnehmen konnte, nachdem er geklopft hatte und anscheinend schlief er doch nicht mehr. Allein schon die Stimme von Pablo zu hören, brachte sein Herz zum stolpern.
„Pedro?", fragte der Jüngere geschockt und sah aus großen Augen zu dem Angesprochenen. „Ich hab mich wie ein Arschloch Verhalten und es tut mir so verdammt leid.", viel er sofort mit der Tür ins Haus und machte einen Schritt an die Seite des Verletzten. Sanft nahm er seine Hand und musterte ihn kurz. Pablos Bein war in einen Gips gelegt, er hing an vielen Schläuchen und sah wirklich erschöpft aus.
„Ich liebe dich auch.", schob Pedro noch hinterher und sah nervös zu dem Jüngeren, welcher noch geschockter aussah. Es war mucksmäuschenstill in dem Zimmer, lediglich das Atmen der beiden waren zu hören.
„Warum jetzt und nicht damals?"
„Weil ich Angst hatte vor meinen Gefühlen. Du bist der erste Mann den ich wirklich liebe und ich war so überfordert, als du mir deine Liebe gestanden hast. Ich wollte meine Gefühle ignorieren und habe gehofft, dass sie einfach verschwinden würden. Aber sie sind noch immer da, Pablo.", erklärte er es ihm und ließ sich vorsichtig auf die Matratze nieder.
Das nächste was Pedro spürte waren plötzlich weiche Lippen die sich gegen seine drückten. Geschockt war er nun derjenige, der die Augen aufriss, denn damit hatte er definitiv nicht gerechnet. Sein Körper kribbelte plötzlich, seine Lippen prickelten und Pedro fühlte mich unbeschwert. Kurz war alles für ihn egal, nur noch Pablo und dessen Lippen auf seinen waren wichtig und fühlten sich real in diesem Moment an.
„Ich liebe dich auch, obwohl du mich verletzt hast, Idiota.", hauchte der Jüngere gegen seine Lippen und der Ältere war vollkommen überwältigt und konnte keinen geraden Satz herausbringen. Er verband stattdessen ihre Lippen wieder miteinander und ließ sich einfach von seinen Gefühlen mitreißen.
Pedro versprach sich und auch Pablo selber, dass er ihn für immer Beschützen würde und das würde er auch machen. Man beschütze das was man liebte und brauchte und genau das wollte Pedro machen.
Und nun hörte es endgültig auf wehzutun. Jetzt fühlte es sich wunderschön an.
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[1561 Wörter]
── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ──
Puhh, also ich muss sagen, dass ich nicht wirklich zufrieden mit dem Kapitel bin und es tut mir an alle Leid die so lange warten mussten.
Ich bin gerade etwas im Stress und informiere euch in den nächsten Tagen über ein neues Projekt ;)
Ich versuche wirklich alles regelmäßiger Abzuarbeiten und schreibe auch noch Dezember-Kapitel, also irgendwelche Weihnachtsgeschichten. Es dauert nur alles noch etwas.
Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel.💕
Liebe Grüße <3
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