Kapitel 15

Kapitel 15
Julian

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Ich nicke. »Cal ist ein Kumpel von mir und passt auf Nala auf, wenn ich nicht da bin.«

»Die Scheißhaubitze ist deine Nala?«

»Die... die bitte was?«, frage ich verdutzt und muss dann doch über die Bemerkung Schmunzeln. Ist ja schon was Wahres dran. Nala scheißt wirklich viel. Aber das Thema haben wir ja schon mal gehabt. Es ist bei ihr normal. Ihr geht's gut. Ihr Darm arbeitet nur ungewöhnlich viel.

»Dein Hund scheißt ganz schön viel. Hast du das mal bei einem Tierarzt checken lassen?«

»Ja, hab ich. Ist normal bei ihr. Ähm, du hast also Nala kennengelernt?«

»Da, deine Hündin hat in meinem Wohnungsflur geschissen. Aber ansonsten ist sie voll die Liebe.« Iva denkt nach. »Okay, jetzt macht das auch alles Sinn, dass Cal und du euch kennt. Er passt auf deinen Hund auf. Er ist mit dem einen deiner Spielerkollegen befreundet.«

»Ja. Darüber will ich mit dir reden. Über Cal und über seinen Spielerkollegen.«

»Wieso?«, fragt Iva. Kurzes Schweigen. »Ach du meine Güte, weil Cal da gestern etwas rausgerutscht ist, was? Das mit ihm und deinem Kollegen mit dem Schlafzimmerblick. Mierda. Ich hab nicht vor, dass irgendwen zu erzählen. Das behalte ich schon bei mir.«

»Mats, mein Kollege, ist ziemlich sauer, weil Cal das rausgerutscht ist. Ihr kennt euch ja nicht mal. Also du und Cal. Mats schiebt voll Panik, dass du das nicht für dich behalten kannst.«

»Würde ich auch. Ihr kennt mich ja nicht, also ist das Vertrauen nicht da. Comprendido. Aber ich verwette den Schmuck meiner Abuela, dass ich nie und nimmer auch nur ein Wort darüber verlieren werde. Lo juro por Dios.«

»Iva, du musst mir wirklich Spanisch beibringen. Comprendildo, kann ich noch einordnen. Heißt vermutlich sowas wie verstehe, oder?«

»Das heißt comprendido, nicht, Dildo, Julian. Aber ja, dass heißt verstanden

»Sorry und das andere.«

»Lo juro por Dios heißt ich schwöre auf Gott und ich bin Katholikin. Eine schlechte, weil ich nicht jeden Sonntag in die Kirche gehe – eigentlich gar nicht mehr. Wenn das meine Mama mitkriegt. Mamá me está matando.« Iva blickt zu mir. »Ich hab nur gesagt, dass die mich dann umbringt. Sie denkt, ich gehe jeden Sonntag brav in die Kirche. Ich weiß noch nicht mal, wo hier in Dortmund eine katholische Kirche ist.«

»Ich habe es gehasst, wenn wir sonntags in die Kirche gegangen sind, weil die immer mit meinen Spielen zusammengefallen sind. Meine Großeltern haben mich an den Ohren dort reingezogen, wenn ich mal kein Spiel hatte. Habe meine Taufe und Kommunion widerwillig durchgezogen.«

»Du bist auch katholisch?«

Ich nicke. »Aber nicht so übertrieben, wie alle Katholiken. Ich bin's einfach, weil meine Mutter das ebenfalls ist. Meine Großeltern, mütterlicherseits gehen immer noch in die Kirche. Jeden Sonntag. Ich dagegen, bin ein absolut beschissener Katholike.«

»Ist ja eigentlich nichts verkehrt daran«, bemerkt Iva. »Aber es muss doch nicht jeden Sonntag sein. Ich meine, man will auch mal auspennen. Jeden Sonntag.«

Ich lache leise. Dann seufzt sie. »Und noch mal wegen Cal und seinem Freund. Ich sage nichts. Versprochen. Das werde ich Cal gleich auch noch mal sagen.«

»Ja, und am besten Mats ebenfalls.« Ich tippe mit den Fingern auf dem Lenkrad herum. »Er ist auf hundertachtzig, weil er Angst hat. Falls er dir dumm kommen sollte, bleib ruhig.«

Iva schnaubt. »Kommt darauf an, wie sich dieser Mats mir gegenüber verhält. Ich lasse mich weder anschreien, noch beleidigen. Falls er so drauf sein sollte.«

Ich sage darauf nichts, weshalb Iva zu mir blickt. »Mierda. Und ich dachte ich bin emotional. Übertrifft er das?«

»Wenn ich dich nach dem Unfall beurteilen kann und Mats in einer Ausnahmesituation. Ihr seid euch da schon ähnlich, aber, du bist eine Nasenspitze vorne, was dein Temperament angeht.«

»Interessant.«

»Ja, und wenn er dir Zettel hinhält, die du unterschreiben sollst, unterschreib die ruhig.«

»Was für Zettel?«

»Eine Verschwiegenheitserklärung, weil du ja jetzt Mats Geheimnis kennst. Wenn das rauskommt, ruiniert das seine komplette Karriere und Cal wird ebenfalls mit reingezogen. Ich wollte ihn aufhalten, aber den Kerl kannst du nicht stoppen, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat.«

»Wenn dieser Sturkopf dann zufrieden ist, unterschreibe ich das. Wenn es euch hilft, mir Glauben zu schenken, dass ich nichts Böses im Sinn habe, okay. Was hätte ich übrigens davon, wenn ich das Geheimnis ausplaudere?«

Ich schlucke den Kloß runter und seufze.

»Es gab schon mal dein oder anderen Kollegen, der wurde so unfreiwillig geouted, weil jemand zu der Presse gelaufen ist. Irgendeine vermeintliche Freundin hat natürlich schon mal vernünftig Beweise gesammelt, Fotos, von dem Spieler und seinem Freund. Das hat dem Kerl die Karriere gekostet. Micky war wirklich ein guter Fußballspieler. Durch den ganzen medialen Stress, dem Mobbing, hat sein Freund, der dadurch auch seine Arbeit, als Fernsehmoderator verloren hat, Schluss gemacht, was Micky nur noch weiter in die Dunkelheit gezogen hat... Er... er hat sich vor zwei Jahren das Leben genommen.« Ich schlucke und umfasse das Lenkrad so fest, dass meine Knochen unter meiner Haut weiß hervortreten.

»Hast du Micky persönlich gekannt?«, fragt Iva.

»Er ist in meinem Alter und wir haben eine ganze Zeit zusammen in Leverkusen gespielt, haben einiges erlebt. Ich bin dann nach Dortmund gewechselt und er nach München, zum FC Bayern. Micky kam ebenfalls aus Bremen, aber wir sind uns da nie über den Weg gelaufen. Andere Stadtteile.«

»Mierda. Was ist mit der Person passiert, die ihn verpfiffen hat? Habt ihr die wenigstens bekommen?«

Ich schüttle meinen Kopf. »Nein, es gibt keine Informationen zu dieser unbekannten Person, die ein Menschenleben auf dem Gewissen hat.«

»Lo siento«, höre ich Iva leise sagen.

Durch meinem Körper rasen plötzlich sämtliche Stromschläge, meine Haut zittert und erwärmt sich aus heiterem Himmel. Iva's zierliche Hand liegt auf meinem Unterarm und lässt mein Herz komplett unruhig werden. Was macht sie nur mit mir? Das ist doch alles andere als normal.

  Die Berührung hält nur kurz, dann nimmt Iva ihre Hand wieder von meinem Arm, aber die Nachwirkungen halten noch stand. Den restlichen Weg bis zu ihr nach Hause, schweigen wir und hören uns meine gemischte Spotify-Playlist an.

»Ich wollte gerade schon panisch fragen, woher du weißt, wo ich wohne...«, bemerkt sie, als ich vor dem Haus versuche seitlich einzuparken. Trotz Parksystem und Helfer, bekomm ich es einfach nicht geschissen.

»Seitwärtseinparken ist nicht so deins, oder?«, fragt Iva mich.

»Absolut nicht, nein«, murre ich und setze noch mal an, um nur wieder reinzuscheißen.

»Ich kann nicht Rückwärts einparken, aber dafür ganz gut seitwärts. Soll ich es versuchen, oder willst du da gegenüber auf den Parkplatz fahren. Oder du fährst rechts auf den Solbergweg und fährst zwischen den Häusern an den Garagen vorbei. Hinter dem Haus sind auch Parkplätze. Hab da sogar einen eigenen Stellplatz.«

»Iva, sag das doch gleich, bevor ich Schweißausbrüche bekomme und mich noch weiter vor dir blamiere«, seufze ich.

»Du hast nicht gefragt und wie gesagt, ich kann nicht Rückwärts einparken.«

Ich fahre aus der Lücke, in der eigentlich noch ein Airbus gepasst hätte, heraus und direkt in die nächste Straße. Tatsächlich, hinter der Häuserreihe, führt ein Weg zu Garagen hinein, denen ich nur folgen muss, um am Ende der Sackgasse auf ein Parkplatz im Hinterhof zu fahren. Iva lotst mich zu ihrem Parkplatz. »Wenn du Cal besuchst, kannst du ruhig solange auf meinem Parkplatz stehen.«

»Gibt doch sicherlich Ärger mit ein paar Nachbarn, weil ein fremdes Auto auf deinem Parkplatz steht.« Ich deute auf das Kennzeichen-Schild, dass Ivas Parkplatz markiert. BS-IR-1994. Noch kein Dortmunder Kennzeichen.

»Kann denen doch am Arsch vorbeigehen.« Ich parke erfolgreich Rückwärts ein, das ist meine Einpark-Spezialität und lasse den Motor verstummen. »Meinst du dieser Mats ist schon bei Cal?«

»Die beiden hatten sich vorhin ganz schön an die Köppe bekommen, weshalb ich mit dir geredet habe. Als Vorwarnung. Cal hat Angst, dass du ihm das übel nimmst. Er hat hier niemanden und scheint sich gut mit dir zu verstehen.«

»Hab hier auch niemanden und ja, Cal und ich verstehen uns echt gut. Gruselig, dass man das so schnell beurteilen kann.« Iva schnallt sich ab und greift nach ihrer Handtasche aus dem Fußraum. Dann öffnet sie vorsichtig die Tür und springt aus dem Auto raus. Ich folge ihr. Türen fallen zu.

Meine sachte, Ivas mit vollster Kraft. »Iva!«, fluche ich. »Das ist kein Panzer. Ein bisschen mehr Gefühl.« Ich kann sie nicht sehen, da sie hinterm Geländewagen versteckt ist und trete hervor.

»Oh, entschuldige. Bei meinem Golf musste ich die Fahrertür regelrecht zutreten, weil die nicht immer richtig schließen wollte.«

Ich schließe mein Auto ab. »Das ist aber kein alter Golf. Das arme Auto.«

»Hombres«, höre ich Iva fluchen. Dann schneidet sie eine Grimasse.

»Was hast'n gesagt?«, will ich neugierig wissen und gehe neben ihr her. Ihre voluminösen, rötlichen Haare sind immer noch feucht und teilweise nass. Dunklere Ansatz. Das Kupferrot ist eindeutig nicht ihre echte Haarfarbe.

»Hombres«, wiederholt sie und hebt das Kinn hoch, damit sie mir besser ins Gesicht blicken kann. Ist sie geschrumpft, oder ich wieder gewachsen? Kann ich überhaupt noch wachsen? »Männer.«

»Achso, na dann. Wir mögen halt Autos. So wie ihr Frauen Schuhe mögt.«

»Ein besseres Beispiel ist dir nicht eingefallen, Julian?«, fragt Iva und zieht die linke Augenbraue hoch. Ich schüttle nur meinen Kopf und folge ihr an der Häuserreihe entlang zum Hauseingang mit der Nummer 5. »Hast du Nala zu Hause?«, fragt Iva mich, als sie die Haustür aufschließt. Iva drückt die schwere Haustür mit ihrem ganzen Körpergewicht auf und tritt in den stickigen Flur hinein. »Ja, ich bin vorhin mit ihr eine große Runde gelaufen. Sie ist so ziemlich groggy.«

Ich folge ihr und rümpfe die Nase. Unten Rechts wohnen immer noch die Raucher. Ist doch nicht mehr normal. Das weiß ich, weil sich Cal schon oft genug, über diese stinkenden Nachbarn aufgeregt hat und der ganze Qualm in seine Wohnung zieht, sobald er lüftet.

»Muss jeder für sich selbst wissen. Aber ich hasse den Geruch ebenfalls«, entgegnet Iva. Wir haben noch nicht mal einen Schritt auf die unterste Treppenstufe gemacht, da knallt die verschissene Haustür mit einem so lauten Knall zu, dass selbst in Gelsenkirchen die Rentner vor Schreck aus dem Betten fliegen. »Ich hasse diese Tür. Irgendwann zerquetscht die noch einen, oder das ganze Haus stürzt wegen der ein.«

Iva geht die Treppen nach oben und ich folge ihr. Aber anstatt auf meine Füße zu achten, auf meine Schritte und Tritte und auf die Stufen, blicke ich wie hypnotisiert auf die helle Jeans und Ivas runden Hintern. »AAAAAAAH!« Ich stolpere, sehe schon mein Leben an mir vorbeihuschen und fliege regelrecht die Treppen nach oben. Immerhin kann ich mich abfangen, bevor mein Gesicht den PVC-Boden küsst. Iva, die bereits auf den anderen Treppenstufen steht, kommt zu mir. »Hast du was gefunden?«, fragt sie mich und mustert mich. Ich drehe mich auf dem Rücken und setze mich auf die zweite Treppenstufe, um einmal durchzuatmen. Nachdem sie bemerkt hat, dass es mir gut geht, muss sie sich ein Lachen unterdrücken. »Du bist über die taube Nachbarskatze von Frau Wulf gestolpert. Herzlichen Glückwunsch.«

»Scheiß Katzen!«, fluche ich.

»Hast du so gekreischt, oder war das Gandalf?«

»Ich weiß es ehrlich gesagt nicht«, antworte ich und atme noch einmal tief durch. Dann lache ich leise. Iva stimmt mit ein. Sie klopft mir auf die Schulter. Leise lachend streiche ich mir meine Haarsträhnen aus dem Gesicht. »Dann gucken wir mal ob Cal da ist.«

Cal wohnt in dem fünfstöckigen Wohnhaus mit den zehn Parteien im zweiten Obergeschoss auf der rechten Seite und laut Cal wohnt Iva direkt über ihm, also im dritten und direkt unter den Dachgeschosswohnungen. Als wir vor Cals Wohnungstür stehen, klingelt Iva sofort an. Wir müssen nicht lange warten, da öffnet Cal uns die Tür und blickt uns verblüfft an. »Was wird das denn?«, fragt er irritiert.

»Kollege Klettverschluss«, Iva deutet auf mich, weshalb ich die Stirn in Falten lege. Kollege Klettverschluss? Heißt das nicht Schnürschuh? Ach egal. »...hat mit mir geredet. Kann ich reinkommen und mit dir reden, ich will das nicht auf dem Flur besprechen.«

Cal ist immer noch so ziemlich verblüfft und sprachlos, tritt aber zur Seite und öffnet dabei weiter die Tür, sodass Iva und ich reinkommen können.

Als die Wohnungstür zugedrückt wird, wendet Cal sich wieder zu uns. »Ich sag's dir sofort. Ich halte meine Klappe, was das angeht und ich werde ganz bestimmt nicht bei irgendwelchen Zeitschriften im Fenster stehen...«

»Auf der Matte«, verbessern Cal und ich sie gleichzeitig.

»Mierda, ich hasse es, ohne Bitte, verbessert zu werden. Schreibt euch das hinter die Augen«, zischt Iva giftig – der Akzent wird dabei stärker.

»Och, Iva«, seufze ich.

Sie fährt zu mir herum. »Was ist jetzt schon wieder Falsch?« Sie hält mir den Zeigefinger unter die Nase.

»Darf ich dich verbessern, oder rupfst du mir die Haare vom Kopf?«, stelle ich feixend die Gegenfrage und drücke die Hand mit dem Finger runter. »Mit nackten Finger zeigt man nicht auf angezogene Menschen.«

»Deine Verbesserung ist genehmigt«, sagt sie und rümpft die Nase.

»Schreibt euch das hinter die Ohren. So heißt das Richtig«, sage ich und blicke auf sie runter.

»Scheiß Sprichwörter«, flucht sie und wendet sich wieder zu Cal, der mich belustigt anguckt und dann wieder ernst zu Iva. »Ich sag das wirklich niemanden. Meinetwegen unterschreibe ich auch diesen komischen Wisch, den mir dieser Mats auf die Nase halten will.«

»Vor.«

»Lasst es. Alle beide.« Iva wendet sich von mir zu Cal. »Wo ist jetzt dieser Mats? Ist er hier?«

»Er ist bei sich zuhause. Aber ich kann ihn anrufen und hier her bestellen, wenn du ihm das noch mal sagen willst.« Iva blickt auf ihre AppleWatch. Kurz vor vier.

»Okay, ich gehe kurz hoch und kämme mir meine verfluchten Haare durch. Er soll sich beeilen. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit. Komm gleich wieder.«

  So schnell wir bei Cal gewesen sind, ist eine sichtlich stinkige Iva auch schon wieder verschwunden und zieht die Tür hinter sich zu. Ich blicke zu Cal. »Ich hoffe, dass Mats ruhig bleibt«, bemerkt Cal.

»Ich bring ihn um, wenn nicht«, füge ich an und gehe ins Wohnzimmer, während Cal bei Mats anruft, um ihn zu sich zu bestellen.

  »Er macht sich auf dem Weg und hat sogar schon die Erklärung bei sich.« Cal hat nicht mal eine Minute mit Cal in der Küche telefoniert, da kommt er bereits zurück ins Wohnzimmer und schmeißt sich neben mich auf die Couch. »So sehr ich den Kerl liebe, aber am liebsten würde ich ihn in der Kloschüssel ersaufen.«

Ich schnaube belustigt. »Ob Iva mal einen Toten obduzieren musste, der in der Toilette ertrunken ist?« Cal dreht seinen Kopf zu mir. Ich meinem zu ihm.

»Geht's dir gut, Jule?«

Ich nicke. »Ausnahmsweise schon.«

»Die Antwort aus deinem Mund, habe ich seit Wochen schon nicht mehr gehört. Gut, da ist noch Luft nach oben, aber immerhin.« Er lächelt.

»Immerhin«, bemerke ich und ziehe, wenn auch nur minimal, einen Mundwinkel nach oben. »Ich weiß selbst, dass es komisch ist. Aber Iva lenkt einem echt gut ab.«

»Sie hat mir gesagt, dass sie einfach keine traurigen Menschen in ihrer Umgebung leiden kann und sie diese immer versucht abzulenken und aufzumuntern.«

»Kommt hin.«

»Weiß sie das mit Oma Lilli?«

Ich schlucke und schüttle meinen Kopf. »Nein, sie denkt nur, ich bin wegen dem Fußball so durcheinander. Ich bin froh, wenn ich nicht mal einen Gedanken daran verschwenden muss.«

Cal nickt. »Ja, ist komisch zu sagen, aber Iva ist wirklich in Ordnung. Und ich kenne sie erst seit gestern. Aber deine Menschenkenntnis, die hat dich noch nie getäuscht. Erinnere dich nur mal daran, wie skeptisch gegenüber du Lisa gewesen bist. Und bei Iva ist es nicht all zu schlimm.«

»Mag sein. Ich mag zwar skeptisch sein, was Iva angeht, aber das ist wirklich nur minimal. Es fühlt sich sogar falsch an, wenn ich daran denke, dass Iva nichts Gutes im Schilde führen sollte.«

»Hoffentlich hat Mats kein bisschen recht. Das gönne ich ihm nicht.«

»Ich ihm auch nicht.«

Innerlich hoffe ich so sehr, dass meine Menschenkenntnis, die mich noch nie im Stich gelassen hat, nicht täuschen wird. Hoffentlich ist Iva normal und kein Problem für uns - für mich. Sie darf es nicht sein.

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