Donnerstag - 58.6 - Abenteuer Brighton
Don't forget - it's fiction!
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Im Hotel ruhen sich alle einen Moment lang aus und gehen unter die Dusche. Dann treffen sie sich zur Abfahrt im Gemeinschaftsraum der Suite. Kim Hyun-Soo kommt dazu, um sie abzuholen, und gibt bei der Gelegenheit Yuiko ihr Ticket für die Show. Yuiko nimmt es zögernd entgegen. Sie hat nachgedacht in der Zwischenzeit. Leise und stotternd fängt sie an zu reden.
„Ich ... ich ... glaube, ich ... möchte jetzt nicht mit zum Sender kommen. Ich ... würde lieber ein bisschen die Stadt erkunden. Ich glaube, ... ich habe heute genug nur zugesehen. Jetzt würde ich gerne selbst aktiv werden. ... Wenn das in Ordnung ist ..."
Sie wird immer leiser und schaut Namjoon nicht an, nur den Manager. Und sie weiß selbst nicht, warum sie jetzt wieder so unsicher ist.
Namjoon hält den Atem an und muss spontane Tränen zurückkämpfen. Yoongi möchte gerne sein Wasserglas an die Wand schmeißen, alle anderen verstummen. Und der Manager fängt nun seinerseits an zu stottern.
„Natürlich, äh, ... Yuiko. Das ... bleibt ganz dir überlassen. Du bist da völlig frei in deiner Entscheidung. Und ... Ja. Ich ... kann das gut verstehen."
Stille. Räuspern.
„Ähm. Möchtest du alleine in die Stadt gehen, oder ... hättest du gerne jemand ... vom Staff als Begleitung?"
NAMJOON! möchte Yuiko schreien. Aber sie weiß, dass DAS nicht gehen wird. Also sagt sie leise, was ihr grade einfällt.
"Muss Eun-Mi heute Abend arbeiten, oder ... kann sie vielleicht ..."
Hyun-Soo ist froh über diese Antwort.
„Das lässt sich ganz bestimmt einrichten. Es ist ja nur ein Song bei einer Show und kein ganzes Konzert. Da ist Eun-Mi sicherlich zu entbehren."
Er wendet sich ab und fängt leise an zu telefonieren.
„Sie wird gleich herkommen. Eine Kollegin springt für sie ein."
Alle atmen auf. Yuiko ist wenigstens nicht alleine! Namjoon schaltet sofort. Er angelt seine Kreditkarte aus seiner Brieftasche, geht ins Büro, schreibt die Pin auf einen kleinen Zettel und wickelt beides zusammen in ein Blatt Papier ein. Das steckt er sich dann griffbereit in die Hosentasche.
Bald darauf brechen die Jungs zusammen mit ihrem Manager auf zum Sender, wo die Show über die Bühne gehen wird. Yuiko bleibt in der Suite sitzen, wie betäubt von den Ereignissen dieses gruseligen Tages, und fragt sich, ob ihre Entscheidung richtig war. Es war ja am Schluss wieder deutlich entspannter. Aber noch mehr nur zusehen? Das hätte sie jetzt wohl nicht mehr ertragen.
Namjoon betet derweil die ganze Aufzugfahrt nach unten, dass Eun-Mi sich beeilt. Gott sei Dank! Sie kommt ihnen im Foyer entgegen. Er eilt sofort auf sie zu und drückt ihr das Papier in die Hand.
„Hier. Meine Kreditkarte! Sag ihr das nicht. Aber bitte! Bereite ihr einen schönen Nachmittag und Abend. Denk nicht drüber nach, du kannst mich gar nicht arm machen, benutze sie einfach. Hilf ihr!"
Er senkt seinen Kopf. Seine Stimme ist nur noch ein verzweifeltes Flüstern.
„Hilf uns ..."
Eun-Mi legt beruhigend ihre Hand auf seinen Arm. Sie ist nicht viel älter als die Jungs, aber sie ist verheiratet und weiß darum aus eigener Erfahrung, dass Mann und Frau beim besten Willen und Bemühen gerne aneinander vorbeireden und sich nach Kräften ungewollt gegenseitig das Leben schwer machen können. Sie sieht die Liebe, die doch beide antreibt.
„Namjoon. Mach dir bitte nicht so viele Sorgen. Ich werde mein allerbestes geben, um sie wieder aufzumuntern. Dieser Tag ist einfach besch... gelaufen, aber das muss nicht das Ende sein."
Namjoon schüttelt leise den Kopf.
„Hoffentlich hast du Recht. Heute Nachmittag. In der Halle. Als ich sie von den Rängen runter geholt habe. ... Sie hat ausgesehen, ... als ob ... sie aufgegeben hätte. Hätte ich doch bloß schon gestern..."
Eun-Mi legt ihm einen Finger vor den Mund.
„Stop! KEIN 'hätte'! Vertrauen muss wachsen, und alles hat seine Zeit. Wir ziehen jetzt einfach aus diesem Tag die Lehre, dass wir alle als Teamleiter, Manager und auch ihr viel transparenter planen und handeln müssen. Eine kurze Besprechung heute Morgen, wie sich das Film-Team den Tag vorstellt, eure Wünsche, klar formuliert, die Chance für Yuiko, selbst zu entscheiden, was sie heute mit dem Tag anfangen will - dann wäre alles anders gelaufen. Und das werden wir ab genau Morgen auch so handhaben! Ich finde es im Grunde nicht schlecht, dass Yuiko endlich selbst mal gesagt hat, was sie will. Sonst würde sie nämlich an deiner Seite irgendwann untergehen, und dass willst du genau so wenig. Oder?" Kurz nimmt sie Namjoon in die Arme und drückt ihn einmal ermutigend. Dann eilt sie zum Aufzug, um Yuiko nicht länger alleine zu lassen. Namjoon sieht hinter ihr her und versucht, die kleine Flamme „Hoffnung" in sich am Leben zu erhalten. Dann steigt er zu den anderen in den Bus.
Yuiko öffnet derweil oben für Eun-Mi die Tür zur Suite - und fällt ihr weinend in die Arme.
„War das richtig? Oder hätte ich da jetzt mitgehen sollen? Ich weiß es einfach nicht!"
Eun-Mi holt tief Luft und macht den ersten Schritt auf das brüchige Eis. Yuiko da jetzt runterzuholen, wird all ihr Fingerspitzengefühl erfordern.
„Yuiko? Vertraust du mir ein bisschen?"
Nicken.
„Letzten Endes könnt nur ihr beiden herausfinden, was ihr mit eurem Leben anfangen wollt. Aber ich bin nicht blind. Ich sehe die Sehnsucht in deinen Augen, wenn du dich unbeobachtet fühlst. Und ich sehe das Hoffen in seinen Augen, wenn von dir die Rede ist."
Dann wiederholt sie fast wörtlich, was sie eben auch Namjoon im Foyer gesagt hat.
„Vertrauen muss wachsen, und alles hat seine Zeit. Wir ziehen jetzt einfach aus diesem Tag die Lehre, dass wir viel transparenter planen müssen. Eine kurze Besprechung heute Morgen, eure Wünsche klar formuliert, die Chance für dich, selbst zu entscheiden, was du heute mit dem Tag anfangen willst - dann wäre alles anders gelaufen. Und deshalb finde ich es auch ganz richtig, dass du jetzt nicht brav wie ein Schaf einfach weiter mitgedackelt bist. Die nächsten fünf Stunden gehören uns, und wir fragen nicht nach Morgen! Los, lass uns leben! Die Stadt ist zwar ein Hexenkessel vor lauter Royal-Wedding-Touristen, aber wir werden jetzt unseren Spaß haben."
Da sagt Yuiko etwas ziemlich Verblüffendes.
„Ich glaube, ich will gar nicht in die Stadt. Ich wollte zwar nicht alleine sein mit meinen Gedanken, aber ich will auch ganz bestimmt kein Gewühl."
Abwägend schaut sie Eun-Mi an.
„Wollen wir ans Meer fahren? Das kann doch nicht sooo weit weg sein."
Ihre neue Freundin stutzt. Dann schaltet sie.
„Hol deine Jacke, feste Schuhe, ein kleines Handtuch. Zieh dich warm an, am Meer ist es wahrscheinlich noch etwas kalt, und es wird ja auch bald Abend."
Sie selbst gibt sich einen Ruck, sucht die Zimmer der Jungs ab, bis sie glaubt, bei Tae und Jimin gelandet zu sein, und sucht sich aus dem Kleiderschrank den kleinsten Hoodie raus, den sie finden kann.
Das ist jetzt Notwehr. Jimin wird mir das nicht übel nehmen, und ich will einfach nicht erfrieren ...
Der Hoodie ist ihr immer noch viel zu groß, aber er wird sie sicher warm halten.
Dann ziehen die beiden jungen Frauen los zur Rezeption.
„Los, frag, ob und wie wir jetzt noch ans Meer kommen können! Dein Englisch ist viel besser als meins."
Yuiko lässt sich das nicht zweimal sagen. Ablenken ist jetzt die Devise, und sie fängt zaghaft an, das zu genießen.
„Entschuldigen Sie, Sir. Wir haben grade die sehr spontane Idee, dass wir gerne am Meer wären. Wie weit ist es denn von hier aus, und wie kommen wir da am besten hin?"
Der Mann an der Rezeption denkt sich seinen Teil, lächelt freundlich, zückt eine Landkarte von Südengland, die hier immer für Gäste bereit liegt, und zeigt den beiden Damen Brighton.
„Sie fahren am besten mit einem Taxi hier zur Victoria Station, weil sie dort den Gatwick Express bekommen. Der ist am schnellsten dort. Hier habe ich einen kleinen Plan von Brighton für sie, damit können sie sich orientieren."
Die beiden Frauen senken ihre Köpfe über den Plan.
„Ich schlage vor, dass sie dort mit dem Taxi zum Royal Pavillon fahren, sich ein bisschen umsehen und dann zum Pier bummeln. Um die Zeit ist am Strand nicht mehr so viel los, dort hätten sie ihre Ruhe. Oder sie gehen auf den Pier, der eigentlich ein Rummelplatz über dem Wasser ist. Um den Pavillon gibt es gute Restaurants. Sollten sie Lust auf Fast Food haben, essen sie einfach bei einer der Imbissbuden auf dem Pier. Und - wenn sie dort am Bahnhof ankommen, entscheiden sie am besten gleich, mit welchem Zug sie zurück fahren wollen. Dann gibt es keine bösen Überraschungen."
Dankbar nicken die beiden und verabschieden sich. Eun-Mi geht zu dem dezent in der Ecke untergebrachten Geldautomaten und deckt sich mit Namjoons Kreditkarte großzügig ein.
Bloß nicht irgendwo stranden, weil das Bargeld alle ist! Den Rest kann ich ja Namjoon zurück geben.
Taxen stehen immer vor der Tür, und so starten die beiden Mädels in ein verrücktes Abenteuer. Sie fahren zur Victoria Station, lösen Rückfahrkarten und haben dann noch Zeit, um sich einen kleinen Reiseführer zu Brighton zu kaufen. Sie steigen in den Zug und blättern in dem Führer. Dieser Pavillon, den der Mann an der Rezeption erwähnt hat, ist ein architektonisches Unikum. Er ist so orientalisch-indisch angehaucht, und das war zur Zeit der Erbauung mit Sicherheit eine völlig verrückte Idee. Auf dem Pier dagegen wird es wahrscheinlich ziemlich viel Gewühl geben, aber da können sie ja jeder Zeit wieder weggehen. Dann schauen sie eine Weile aus den Fenstern und betrachten die Landschaft von Südengland.
Nach nicht mal einer Stunde krabbeln sie in Brighton wieder aus dem Zug und stürzen sich in ihr Abenteuer. Erst lassen sie sich an der Information zwei Zugverbindungen für die Rückfahrt aufschreiben. Dann entern sie ein Taxi und fahren zum Pavillon.
„Wenn man davor steht, sieht der ja noch verrückter aus als auf den Fotos!"
Eun-Mi staunt verblüfft das seltsame Gebäude an. Yuiko überfliegt im Reisefüher den Text dazu. Und schüttelt den Kopf.
„Das 'Ding' wurde 1815-22 von dem damaligen Prinz of Wales erbaut, soll außen an die indischen Mogulspaläste erinnern, ist innen drin aber verrückterweise total chinesisch eingerichtet. Na, der hatte ja einen seltsamen Geschmack!"
Mit Hilfe des kleinen Stadtplanes aus dem Hotel machen sie sich nun zu Fuß auf den Weg zum Meer.
Der erste Blick auf das Meer und den Pier ist atemberaubend. Die Luft ist zwar ein bisschen diesig, und Eun-Mi ist echt froh über Jimins Hoodie, aber die Stimmung wird allmählich entspannter, und das ist jetzt die Hauptsache.
Da am Strand noch viel zu viel los ist, setzen sich die beiden einfach auf eine der Bänke an der Promenade und schauen in den Spätnachmittag am Meer. Als es dann allmählich leerer wird, gehen sie eine der vielen Treppen runter, ziehen sich Schuhe und Strümpfe aus, krempeln die Hosenbeine hoch und lassen den Sand zwischen ihren Zehen rieseln, während sie aufs Wasser zu gehen. Plötzlich greift Eun-Mi nach Yuikos Hand und fängt an zu rennen.
„Komm, nicht nachdenken, einfach los!"
Und schon platschen sie in das flache Wasser. In Schockstarre bleiben beide stehen.
„Iiiiiii - ist DAS kalt!"
Yuiko quietscht erschrocke auf. Beide schütteln sich und rennen gaaaanz schnell wieder raus.
„Brrrrr!"
Dann fangen beide an zu lachen.
„Wiederholen muss ich das nicht. Aber deine Idee, hierher zu fahren, war super. Jetzt können wir beide behaupten, dass wir unsere Füße in die Nordsee gesteckt haben."
Nach ein paar Selfies vor dem endlosen Meer trocknen sie sich schnell die Füße ab, ziehen sich Socken und Schuhe wieder an und spüren, wie nach und nach ihre Zehen wieder auftauen.
Gemütlich schlendern sie mit sicherem Abstand zu den Wellen am Ufer entlang. Da stutzt Yuiko und bückt sich.
„Schau mal, Eun-Mi!"
Der Strand ist relativ steinig. Und mittendrin in den angeschwemmten Haufen liegt ein kleiner, fast weißer, herzförmiger Stein.
Einen Moment lang sind beide ganz still. Dann flüstert Eun-Mi Yuiko ins Ohr.
"Nimm ihn mit und bewahre ihn wie einen Schatz!"
Sacht nimmt Yuiko das kleine Herz zwischen ihre Hände, wärmt es an und wischt dann die getrockneten Sandkrümel davon ab. Sie hält den kleinen Stein wie ein gutes Zeichen ganz fest in ihrer Hand. Von jetzt an haben beide ihren Blick fest auf den Boden gerichtet. Sie finden hier eine Muschel, dort eine geschliffene Glasscherbe. Und immer wieder Steine, die außen weiß sind, an manchen Stellen aber ein schwarzes Inneres zeigen - und ganz oft Löcher haben. Einen ganz kleinen, fast ganz schwarzen Stein steckt sich Eun-Mi in die Tasche.
Dann laufen sie weiter, lauschen den Schreien der Möwen und dem Rauschen der Wellen und genießen, dass sie ganz in Ruhe gelassen werden. Noch einmal bückt sich Yuiko ruckartig und greift nach etwas. Sie lächelt, hält Eun-Mi ihre Hand hin und öffnet sie vorsichtig. Über ihre Hand flitzt ein winzig kleiner Krebs.
"Kuck mal, wie klein der ist. Und das kitzelt!"
Dann setzt sie das Tierchen wieder auf dem Sand ab, und die beiden beobachten die hektische Flucht des Krebses. Sehr, sehr leise flüstert Yuiko etwas.
"Namjoon fängt auch immer Krebse, wenn er mal an einen Strand kommt ..."
Irgendwann fangen ihre Mägen an zu knurren.
„Komm, lass uns umkehren. Ich hab Hunger."
Sie machen kehrt.
„Ich brauche aber kein Luxusrestaurant. Wollen wir auf dem Pier was essen?"
Je näher sie dem Pier kommen, desto bunter, lauter und voller wird es an der Promenade. Schließlich treten sie durch das große Eingangstor und lassen sich an den Buden entlang treiben. Es ist schon beeindruckend, dass eigentlich unter ihnen nur Wasser ist, hier oben aber ein ganzer Jahrmarkt. Sie kaufen sich frische Blätterteig-Pies mit verschiedenen Füllungen, beißen gegenseitig ab, um zu probieren und schlendern dabei weiter. Sie drücken ihre Nasen an den Scheiben der Billigschmuckanbieter platt und genießen einfach die quirlige Atmosphäre auf dem Pier.
Als Yuiko sich eine Toilette sucht, nutzt Eun-Mi die Gelegenheit, Informationen nach London zu texten. An Yoongi schreibt sie, wo sie sind, und dass Yuiko sich inzwischen gut gefangen hat. An Namjoon schreibt sie, dass sie ihm einen schönen Abend und einen guten Auftritt wünscht, und dass er sich bitte keine Sorgen machen soll, weil Yuiko inzwischen ziemlich gut drauf ist. Und sie schätzt, dass sie gegen 22:30 wieder im Hotel sein werden. An Hyun-Soo schreibt sie, dass er um Himmels Willen am nächsten Morgen allen noch mal Freizeit geben soll, damit das Wochenende nicht zur Katastrophe wird. Dann macht sie ihr Handy wieder aus und schickt ein Stoßgebet wer weiß wo hin.
Als Yuiko wieder zu ihr stößt, ist es fast völlig dunkel, und so beschließen sie, zurück nach London zu fahren. Sie schieben sich zwischen den vielen Menschen vom Pier und suchen sich an der Promenadenstraße ein Taxi, das sie zum Bahnhof bringt. Müde, entspannt und fast so was wie glücklich lehnt sich Yuiko im Zug gegen Eun-Mis Schulter. Dieser Nachmittag und Abend hat gut getan! Wenigstens an dieser Entscheidung zweifelt sie nun nicht mehr.
Im Taxi von der Victoria Station zum Hotel steigt ihre Nervosität jedoch wieder an. Gedanken jagen durch ihren Kopf.
Ob die Jungs schon von der Show zurück sind? Ob sie noch wach sind? Will ich denen jetzt überhaupt begegnen? Hab ich vorhin meine Zwischentüren zu gemacht? Wie soll ich nur die nächsten beiden Tage rum kriegen???
Ganz fest klammert sie sich an ihren kleinen Herzstein und hofft so sehr, dass doch noch alles gut wird.
Vor dem Hotel steigt sie aus dem Taxi. Eun-Mi wird damit noch weiter zu ihrem Hotel fahren. Aber vorher drückt sie Yuiko einmal ganz feste und spricht ihr Mut zu. Sie weiß von Yoongi, dass die Jungs noch nicht da sind. Dann drückt sie Yuiko noch ein kleines festes Papier in die Hand.
„Legst du das bitte für Namjoon auf den Tisch? Er weiß, worum es sich handelt. Pass auf dich auf. Und mach dir bitte keine Sorgen. Ich denke ganz feste an dich! Bis Morgen!"
Kaum ist das Taxi um die Ecke, schreibt sie Yoongi, dass Yuiko nun grade ins Hotel geht. Und der antwortet, dass sie auch grade auf dem Heimweg sind.
Gut! Dann ist sie nicht so lange alleine und hat nicht so viel Zeit, sich verrückt zu machen. Hoffentlich kann Yoongi Namjoon dazu bringen, sich noch heute Abend mutig zu outen. Die Zitterpartie muss ein Ende haben!
Yuiko geht derweil ins Hotel, wartet auf den Aufzug, fährt mit bangem Herzen nach oben, schleicht immer langsamer den Gang entlang und öffnet ihre Zimmertür. Dort hockt sie sich im Dunklen auf ihr Bett und weiß nicht mehr, ob sie die Uhr auf gestern Nachmittag zurück oder auf kommenden Dienstag vordrehen will. Der Tag heute soll jedenfalls ein Ende haben!
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Und das mit dem Krebs ist tatsächlich Yuikos Hand!
6.5.2019 - 15.9.2019 - 5.10.2019
23.11.2019 - 21.5.2020
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