„NETT? Eurem Gespräch zufolge war es ja vielmehr als nur nett! Du, Meggan, hast jede verdammte vierzig Sekunden gekichert..." -Mey

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Das einzige was die Stille im Haus durchringe waren die Geräusche die aus der Dusche aus kamen. Die Mädchen sitzen im Wohnzimmer und schauen Mey mit gemischten Gefühlen an. Sie wollten die Story hören. Die Geschichte, die den Zustand von Zissy erklären mag und weshalb sie vier jetzt nicht mehr auf der Party sind, sondern schon hier in Meys Haus. Doch auch Mey die zuvor alles unter Kontrolle zu haben scheint schaut verwirrt zurück. Nervös kaut sie sich auf der Unterlippe und zum ersten Mal in dieser Nacht scheint sie geschockt zu sein. „Also." Durbricht sie die Spannung, „als ich ins Bad ging hing Zissy an der Kloschüssel und kotzte sich die Seele aus dem Leib. Sie zitterte am ganzen Körper und es schien mir so als würde sie nicht ganz mitbekommen was da so abgeht. Sie war komplett wo anders und ich versuchte ihr zu helfen doch wusste nicht genau wie. Schließlich rief ich Tina an und zusammen brachten wir Zissy zum Auto danach rief Tina euch an und hier sind wir." Meys Schilderung von der Nacht zaubert dem Mädchen noch mehr Fragezeichen im Gesicht. Sie fragen sich alle das gleiche.

Was ist mit Zissy passiert? Zuviel Alkohol? Eine stärkere Droge? Doch eigentlich ist zissy dafür bekannt das sie als einzige von Fionas gruppe keine Drogen nimmt sondern nur ab un zu etwas trinkt. Doch bis jetzt schien es so als würde sie ihre Grenzen kennen.

„Ich denke wir können nichts mehr tun, außer zu warten bis Zissy uns die Geschichte selber erzählt. Vor allem müssen wir ihren Bruder irgendwie benachrichtigen." Meggan scheint sich gefasst zu haben und beginnt langsam einen klaren Kopf zu bekommen. Und das erleichtert die anderen sehr, denn so haben die das Gefühl nicht komplett verloren zu sein.

„Ich schlage vo das Tina und Ayla nach oben gehen und das Zimmer für uns breit machen. Ich glaube wir lassen Zissy auf dem Bett schlafen und wir legen ein paar Matratzen zusammen auf den Boden. Bitte nehmt einen Eimer und legt es neben dem Bett. Niemand weiss was noch kommt." Zum Teil geekelt und zum Teil bemitleidend zieht Meggan ihr Gesicht zu einer echt komischen, aber niedlichen Grimasse zusammen was die Stimmung ein bisschen auflockert und Tina ein kurzes Lachen entlockt. „Tina, kannst du bitte danach weiterhin versuchen Tristan zu erreichen? Mey und ich warten währenddessen auf Zissy und helfen ihr danach oben zu gehen."-„Na, das hört sich nach einen Plan an. Ay ay Sir." Ruft Tina enthusiastisch und hält ihre Hand zu einer Militärischen Begrüßung hoch und Ayla folgt ihr mit der Geste. Lachen gehen Tina und Ayla nach oben und lassen die zwei amüsierten jüngeren Mädchen zurück.
„Und?" grinsend und erwartungsvoll schaut Mey Meggan an. 

Diese wird wie von Knopfdruck rot den sie weiss ganz genau was jetzt kommen wird. Und sie weiss auch das sich dumm stellen nichts bringen würde. „Emm...Er ist nett."-„NETT? Eurem Gespräch zufolge war es ja vielmehr als nur nett! Du, Meggan, hast jede verdammte vierzig Sekunden gekichert..."
Obwohl das fast nicht möglich war erörtert Meggan noch mehr. Stumm schaut sie auf ihre Nägel die sie auf ihren Schoss gelegt hat. Schließlich sprudeln die Wörter nur so aus ihr raus: „Oh mein Gott, Mey, Er ist...Er ist...Er ist perfekt!! Wirklich! Ich meine wie zum Teufel konnte ich so lange mit ihm in der Klasse sein und nie bemerken wie ähnlich wir uns doch sind? Ich meine wir haben eine halbe Stunde lang über die Mondlandung und unserer Zweifel an ihrer Existent diskutiert!" 

Fröhlich leuchten ihre Augen auf und ein ehrliches Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen beim Gedanken an ihm. Mey wusste ganz genau was das bedeutet: Ihre beste Freundin ist dabei Gefühle aufzubauen.
Etwas was sie Jahre lang verhindert hat indem sie sich in die Welt der Bücher verabschiedet hat. Diese Erkenntnis macht Mey glücklich, Megan verdient einen Menschen, der ihr die aufrichtigste Liebe schenkt und ihr die Welt zu Füssen legt. Und sie glaubt ganz fest dran das Shawn dieser Mensch sein kann. Doch auch weckt dieser Gedanke eine Traurigkeit in Mey auf. Megan hat jetzt wahrscheinlich ihren Seelenverwandten gefunden, Tina und Killian passen wie die Faust aufs Auge, auch wenn sie das noch nicht erkennen konnten, und Ayla? Maut ist wie für Ayla gemacht. Er ergänzt ihre Energie perfekt.

Doch wer ist für sie geschaffen? Hat Mey einen Seelenverwandten der irgendwo da draußen auf sie wartet? Jemanden der sie zum Lachen bringen kann? Jemand der ihre Energie ergänzt? Schwer seufzt sie auf was ihr einen fragenden und besorgten Blick von Megan erschafft.

Lächelnd winkt sie ab. „Ich habe nur gerade diagnostiziert das du dich Hals über Kopf in Shawn verknallt hast." Megans Gesicht der gerade dabei war eine normale Farbe anzunehmen wird sofort wieder Feuerrot und stockend versucht sie sich raus zu reden. Von wegen sie kennen sich nicht lange genug und so weiter. Mey lacht herzhaft auf. Es ist echt niedlich wie Megan ihre Gefühle manchmal einfach nicht kontrollieren kann. Doch diese Atmosphäre wird von einer Stimme unterbrochen. „Em..Ich bin fertig.." Eine kränklich aussehende und zittrige Zissy steht am Türrahmen und schaut die beiden an. Ihre Augen sind genauso rot wie ihre Haare. Sofort stehen Megan und Mey ihr zur Seite. „Zissy, wie geht es dir jetzt?" fragt sie Megan besorgt. „Viel besser als vorher. Doch ich fühle mich schwach..."-„Hör zu. Wir versuchen deinen Bruder zu erreichen. Bis dann bleibst du hier bei mir und schläfst eine Runde. Ist das gut so?" das Nicken genügt Mey als Antwort und zusammen helfen sie Zissy nach oben wo Ayla und Tina schon auf die Matratzen liegen und quatschen. Als die drei reinkommen springen Ayla und Tina auf und helfen Zissy in den Wolken Bett zu befördern. Die Rothaarige macht ihre Augen zu und plötzlich ist sie schon in einer anderen Welt eingetaucht. Verwirrt und belustigt schauen die Mädchen sich an. Sie hatten gehofft ein paar Antworten zu bekommen doch wie es aussieht müssen sie warten.

„Sind wir mal ehrlich. Wir alle wollen jetzt auch nur noch schlafen gehen." Lacht Ayla auf und gleichzeitig beginnt Mey an zu gähnen was dann alle zum Lachen bringt. „Ich habe Tristan einfach mal eine Nachricht gesendet. Auch die Adresse habe ich ihm geschrieben." Sagt Tina. „Also mehr können wir auch nicht mehr machen. Ich würde sagen: gute Nacht Bitches." Danach dreht sich Ayla um und springt auf die gemütlichste Matte drauf. Bett fertig hat sie und Tina sich gemacht als Mey und Megan noch unten waren. „Man das ist nicht fair, ich wollte dort schlafen!" grimmig geht Tina auf die andere Matte und legt sich schlafen. 

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