Celeste

Celeste - Im Sturm des Lebens-
- by me!

Der graue Himmel und tausende Regentropfen waren das Einzige, was mich gerade begleiteten. Das Wetter spiegelte den momentanen Zustand meines Herzes wieder. Es schmerzte und alles fühlte sich verdammt schwer auf meinen Schultern an. Meine Seele war verloren gegangen und ich wusste nicht, ob sie irgendwann wieder heilen würde.

Ich hatte kein Ziel. Ich wollte einfach weiter gehen. Es war als würden mich meine Beine selbst irgendwo hinbringen. Wo? Das hatte mich nicht gefragt. Und ich hatte auch nicht vor mir diese Frage zu stellen. Wofür? Schlimmer als es schon ist konnte es nicht werden, dachte ich.

Ich beobachtete die Tropfen, die eine nach dem anderen den Asphalt aufkamen, und dachte für ein Moment, wie toll es doch wäre, wenn ich den Tropfen gleichen würde. Ich würde fallen, was an sich nicht schlimmes wäre, denn gefallen war ich immer und immer wieder und nun hatte keine Kraft mehr aufzustehen. Wofür ? Stellte ich mir wieder die Frage. Eine Antwort darauf, hatte ich schon wieder nicht.

Und wäre ich nun anstelle dieser Tropfen, dann würde ich mich in Luft lösen. Es würde nichts mehr von mir übrig bleiben, sobald ich meinen Weg auf die Erde zusteuern würde. Ich würde mir keine Sorgen mehr machen müssen, keine Gedanken mehr haben, die mich andauernd in den Wahnsinn treiben, ich würde kein Schmerz mehr empfinden.

Die Erde würde mich umarmen, in seinen Armen fest halten und mich nicht mehr loslassen. Und das fand ich in diesem Augenblick erleichternd.

Ich blickte in der Himmel, und spürte dass der Regen auf mein Gesicht prasselte. Es fühlte sich genauso kalt wie mein Herz an, und der graue Himmel, den ich nun beobachtete, erweckte nicht den Eindruck als wollte er sich lösen, nur um für einpaar Augenblicke der Sonne Freiraum zu gewähren.

Wenn ich nur ein bisschen Wärme spüren könnte, dachte ich.

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