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Hallo ihr Lieben, ich melde mich nach einer langen Zeit auch mal wieder. Ich muss ehrlich gestehen das diese Auszeit nicht geplant war. Doch ich habe nach meinen letzten Kapitel mehrere schlechte Nachrichten bekommen, die mir die Kraft genommen haben zu schreiben. Ich hatte auch schon daran gedacht mit dem schreiben aufzuhören, doch dann habe ich mich wieder daran erinnert warum ich überhaupt damit angefangen habe. Ich wollte zeigen, das sich keiner allein fühlen muss und das Gefühle in Ordnung sind, auch Schwäche. Mir geht es beim schreiben nicht um die Sternchen oder die Kommentare. Das sind nette Nebeneffekte. Nein, ich möchte durch die Geschichten helfen und wenn ich das nur bei einer Person schaffen würde, dann ist das auch genug. In meinen Geschichten stecke ich immer ein bisschen von mir selbst hinein.

Außerdem wird aus Krümmel jetzt Hexe, nur mein Nutzername bleibt bei Krümmel, nicht das ihr euch wundert.

Ich hoffe das ihr die Geschichte weiter lest, denn ich habe wieder viele neue Ideen und vor allem sehr viel Lust weiter zu schreiben. Es geht also wieder regelmäßig weiter und Donnerstag fängt dann auch der zweite Teil von "Together in the Hospital" an.

Jetzt erstmal wieder ganz viel Spaß mit diesem Kapitel.

Lg Hexe

Magnus

Zitternd wache ich auf. Mein Körper wird von Gänsehaut überzogen. Der kalte schweiß läuft mir über den Rücken. Die Haare kleben an meiner Stirn. Schon jetzt merke ich die Augenringe. Ich hatte wie die letzten Nächte auch, nicht gut geschlafen. Ständig wurde ich von Albträumen und schlechten Gedanken geprägt und wach gehalten. Mein Körper kam nicht zur Ruhe und somit auch ich nicht. Die ersten Sonnenstrahlen des Tages scheinen durch den kleinen Spalt von meinen Vorhang. Ich wollte nicht aufstehen. Es würde nichts bringen außer noch mehr Gedanken. Ich musste an diesen jungen Mann denken, der von mir Fotos gemacht hat. Was er wohl von mir dachte? Was andere von mir denken, wenn sie mich auf der Straße mustern? Ob sie das gleiche denken von mir, wie ich es selbst tue? Nein, es würde nichts bringen heute raus zu gehen. Aber ich brauche einen Kaffee und da weder meine Eltern noch ich keinen kochen können, muss ich wohl in ein Café laufen. Langsam erhebe ich mich aus meinen Bett. Meine Knie wollen unter dem Gewicht einknicken, deswegen lasse ich mich nochmal nach hinten sinken. Mit einer Hand fahre ich über mein Gesicht. Was ist nur los mit mir? Fragen über Fragen. Gedanken über Gedanken. Mein Kopf droht zu platzen. Hätte ich nicht schon längst meine Pubertät überwunden, hätte ich es darauf geschoben, doch das geht nicht. Wird es einer dieser Phasen sein, von dem alle reden? Das wird es sicherlich sein. In ein paar Tagen, wird alles wieder gut. Innerlich lacht diese eine Stimme, die ich in mir trage. Wieder stehe ich auf und dieses mal klappt es. Ich gehe in mein Bad und wie so oft betrachte ich mich im Spiegel. Ich drehe meinen Körper in alle Richtungen. Nur meine Augen bleiben an diesem einen Punkt. Unbewusst hebe ich meine Finger an meine Seiten und fahre ganz leicht darüber. Manchmal übe ich mehr Druck aus. Ich erwache wegen einem klopfen aus dieser Trance. Bald ist das alles vorbei."Ja?" schreie ich durch die Tür. "Wir machen einen Tagesausflug, Magsi. Willst du mit kommen?" Innerlich bin ich froh das meine Mutter nicht herein kommt. Sie soll mich nicht so sehen. "Nein, danke. Das nächste mal. Versprochen." Ich sehe sie vor meinen inneren Auge schon den Ringfinger heben. Gleich danach höre ich sie die berühmten Worte sagen "Versprochen ist Versprochen und wird auch nicht gebrochen" Ich muss leicht lächeln. Nie habe ich verstanden warum es gerade der Ringfinger ist. Immer noch zitternd lege ich meine Sachen ab und steige unter die Dusche. Das warme Wasser sucht sich seinen Weg und wieder ist in mir drin alles leer und still. Ich schließe meine Augen und das tobende Meer in mir kommt zur Ruhe. Die Wellen werden kleiner und für diesen Augenblick kann ich durch atmen. Ich stelle mir den Geruch von Regen und den Sand unter meinen Füßen vor. Der Wind zieht an mir vorbei und lässt die kleinen Härchen in meinen Nacken stehen. Das Rauschen im Hintergrund wird immer leiser und für eine Sekunde bleibt auch für mich mal die Welt stehen. Solange bis der Donner kommt, der Blitz die Umgebung erhellt und die ganzen Gedanken wieder auf mich einprasseln. Genau so wie das Wasser aus der Dusche. Die Wellen werden wieder höher und das atmen schmerzt wieder.

Nach einer halben Stunde mach ich mich auf den Weg zu dem nächsten Café. Auf den Straßen ist reges Treiben. Jeder ist mit seinem Smartphone beschäftigt. Die Daumen wischen über die Displays oder die Dinger kleben am Ohr. Jeder lebt sein Leben. So wie ich auch, nur das ich mir Gedanken darüber mache, wie ich auf andere wirke und ob ich überhaupt gut genug bin für dieses System hier. Denn irgendwo werden wir hier alle gesteuert. Wir lassen es unbewusst zu und merken erst ganz am Ende das wir unser Leben für alle anderen leben, nur nicht für uns selbst. Ich stoße gegen eine Frau, die mich wütend anschaut bevor sie einfach weiter läuft. 'Trottel' flüstert die kleine Stimme in mir. Ich schüttle über mich selbst den Kopf, als ich ein Café entdecke. Schon von außen erkenne ich, das sehr viel los ist. Da muss es gut sein. Schnell betrete ich es, um von der Straße herunter zu kommen. Meine Lust auf einen leckeren Kaffee ist so groß, weswegen meine Augen auch sofort zur Karte wandert, die über den Tresen hängt. Die Auswahl ist riesig. Eigentlich würde ich Latte Macchiato mit einem Schuss Karamell, Sahne und Schoko Streusel bestellen, doch meine innere Stimme sagt mir, das ein normaler schwarzer Kaffee geeigneter wäre. Deswegen trete ich an den Tresen und mich begrüßt eine bekannte Stimme "Willkommen im 'kleine Brise Magie' was ich kann ich dir zubereiten." Ich schaue wie gestern Abend in undefinierbare Augen. "Einen schwarzen Kaffee." antworte ich möglichst neutral. Ihm scheint die ganze Sache unangenehm zu sein, denn er beißt sich auf die Unterlippe. Ich beobachte die Geste genau. "Ok, wie ist dein Name?" Ich schnaube laut auf, der lässt echt nicht locker. "Bist du ein Stalker in der Anfangsphase?" Erstaunt sieht er mich an. "Nein, ich frage immer nach dem Namen der Kunden, damit wir das Getränk nicht vertauschen. Ich möchte ihn nur auf deinen Becher schreiben." Es hätte mir klar sein müssen, das er jeden danach fragt. 'Du bist einer von vielen'. Ich frage mich warum es mich gerade in diesem Moment so ärgert. Trotzdem werde ich ihm meinen Namen nicht sagen. "Oli." Sofort wandert seine Augenbraue nach oben. "Oli?" Ich nicke und mein Blick wird wieder böse. Er nickt schnell. Ich überreiche ihm das Geld und dabei berühren sich unsere Hände. Wir sehen uns beide an. 'Du bist ein Niemand'. Schnell ziehe ich meine Hand weg und schaue mich in der Gegend um. ich möchte ihn nicht in die Augen schauen. Er hat etwas an sich, was mir Angst macht. Sein Blick ist so durch dringend. Kurz darauf höre ich ein räuspern. Ich drehe mich um und da steht mein gemachter Kaffee. Ich sehe ihn nicht nochmal an, sondern ergreife den Becher und verschwinde so schnell es geht aus dem Café. Ich spüre wie er mir nach sieht. Draußen stürze ich mich wieder in das Getümmel. Doch meine Aufmerksamkeit wird von der ordentlichen Schrift auf dem Becher gezogen. "Anonym, es tut mir wirklich leid." Fast muss ich lächeln, doch die Gedanken sind lauter und stärker. 'Er macht sich einfach nur lustig über dich.' Ich gebe meiner inneren Stimme recht. Allerdings schmeckt der Kaffee wirklich gut, verdammt. Sonst hätte ich noch einen Grund gehabt auf ihn wütend zu sein. Bin ich das überhaupt noch? Wütend? 'Ja'. Wieder höre ich auf meine innere Stimme. Während ich meinen Kaffee trinke, erscheint in mein Blickfeld, die Apotheke. Vielleicht kann ich mir etwas holen, damit ich mal besser schlafen kann.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Bis zum nächsten. Hab euch lieb.

Lg an alle leser

Hexe

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