Alleine und Verloren
Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich über mir nur kahlen Stein.
Immer noch erschöpft, setzte ich mich vorsichtig auf.
Als ich mich umsah, sah ich vor mir einen Wald, der endlos weiter zu gehen schien.
Ich lag in einer kleinen Höhle.
Vorsichtig stand ich auf.
Wie ein Blitz, wurde mein Körper von Schmerzen getroffen.
Ich hatte Wunden am Knie und war vollkommen verdreckt.
Ich hatte üble Kopfschmerzen.
Ich fasste mir an den Kopf und spürte eine weitere Wunde.
Als ich langsam aus der Höhle ging, um nach etwas zu trinken und zu waschen zu suchen, bemerkte ich, dass ich keinen blassen Schimmer hatte, so ich hin musste, um zum Dorf zurück zu gelangen.
Mein Kopf pochte und ich erinnerte mich schlagartig an den gestrigen Tag.
Niall, meine Eltern, ja mein ganzer Stamm war vom Dorf geflohen oder getötet worden.
Stumm kullerte mir eine Träne übers Gesicht.
Dann eine zweite, als ich an Felix dachte. Was, wenn er sich nicht retten konnte?
Nun kullerten mir viele Tränen übers Gesicht.
Palle, Manu, Emely...
Wer von ihnen hat überhaupt überlebt, oder vielleicht war ich sogar der einzige Überlebende?
Ziellos streifte ich im Wald umher.
Hin und wieder sah ich Tiere an mir vorbei huschen.
Ich wollte sie eigentlich fangen, aber meine Reflexe hatten sich noch nicht so ganz wieder aufgebaut.
Mit leerem Magen und trockenen Mund lief ich weiter, in der Hoffnung, bald etwas oder vielleicht sogar jemanden zu finden.
Mittlerweile war es schon mit dunkel geworden und ich ließ mich erschöpft an einem Baum nieder.
Unsanft wurde ich aus dem Schlaf gerissen.
Mein Kopf pochte und meine Wunden brannten.
Mein Magen meldete sich und ich spürte meinen trockenen Mund.
Mühsam stand ich auf und sah mich um.
Verzweifelt versuchte ich mich an irgendwelche Kräuter zu erinnern, aber es gelang mir nicht.
Ich lief eine Weile durch die Gegend, bis ich schließlich fand, was ich suchte.
Ich kauerte mich in einen Felsspalt und wartete mit gespanntem Bogen darauf, dass mir die erste Beute in die Falle lief.
Gerade als ich auf einen Hasen schießen wollte, hörte ich ein tiefes Knurren hinter mir.
Langsam und vorsichtig drehte ich mich um.
Ich sah einen Graue Gestalt mit angelegten Ohren und gefletschten Zähnen. Aus dem Maul des Tiers kam erneut ein wütendes Knurren.
Langsam bewegte ich mich rückwärts aus der Höhle, weg von dem Wolf.
Ich machte keine Anstalten, meinen Bogen wieder zu entspannen, der Wolf aber auch keine, mich in Ruhe zu lassen.
Schließlich nahm ich all meinen Mut zusammen und schoss ab.
Ich traf den Wolf mitten in die Schnauze und er jaulte erschrocken auf.
Ich nutze meine Chance und floh.
Ich war hinter das nächste Gebüsch gesprungen und begann, mich leise zu entfernen.
Ich hörte dem Wolf aufjaulen und weglaufen.
Vorsichtig lugte ich aus meinem Versteck raus und sah nur noch den blutverschmierten Pfeil.
Ich nahm ich vorsichtig und steckte ihn ein.
Leise folgte ich der Spur des Wolfes.
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Warum erfahrt ihr im nächsten Kapitel.
Fieser Cut, ich weiß...
Und nein ich habe nicht vergessen, dass ich eine Rewilz und Kürbistumor Ff schreibe, keine Sorge ^^
Danke für 5 traf ^-^
Rainbowstar03 c:
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