Ohne Titel Teil 1

Flucht in eine bessere Zukunft

Disclaimer für die gesamte Geschichte

Alle bekannten Personen und Orte gehören Joanne K. Rowling bzw. WB – ich verdiene kein Geld damit, sondern habe sie mir nur ausgeliehen.

Wenn diese Geschichte Ähnlichkeiten zu anderen aufweist und die Autoren dieser FF das bemerken, es war keine Absicht und ich bitte dies höflich zu entschuldigen

Beschreibung

Petunia Dursley wird von ihren Mann Vernon schlecht behandelt und beschließt, mit ihrem Sohn Dudley, ihrem Neffen Harry sowie der kleinen Tochter zu verschwinden.

Alter 12


Kapitel 1

„Bring das in Ordnung! Ich komme Sonntagabend wieder und dann will ich Ordnung hier haben, sonst knallt es richtig, Petunia, aber gewaltig!" krachend flog die Tür ins Schloss. Das Baby begann zu weinen.

„Alles wird gut, Alyssa." Der kleine, viel zu magere schwarzhaarige Junge strich dem Mädchen über die Wange. „Pass auf sie auf", bat er dann seinen Cousin Dudley. „Und beobachte alles vom Fenster aus.

„Mach ich, Harry." Dudley schlich sich ans Fenster und sah hinaus.

„Tante Tunia", der schwarzhaarige Junge namens Harry James Potter kniete sich neben seiner am Boden liegenden Tante. „Du blutest."

„Ist nicht so schlimm, Spatz." Vorsichtig richtete sich die Frau auf. „Ist mit euch alles in Ordnung? Hat er dich geschlagen?"

„Ja, etwas, ist aber nicht so schlimm", beruhigte der Junge seine Tante. „War schon schlimmer."

„Es tut mir so leid, Harry-Schatz." Petunia Dursley schloss ihn in die Arme und begann zu weinen. „Es tut mir so leid."

„Weiß ich." Unbeholfen strich der kleine Junge seiner Tante über die Wange.

„Er ist weg", Dudley Dursley kam in die Küche. „Alyssa schläft wieder. Daddy ist mit der Nachbarin weggefahren, hat sie geküsst."

„Wusste ich es doch." Petunia Dursley stand vorsichtig auf. Doch bevor sie sich auf den Küchenstuhl setzen konnte, klingelte das Telefon. „Dursley? Ach, hallo Magda, ich ....." Weiter kam Tante Petunia nicht. Vielmehr hörte sie geschlagene zehn Minuten zu. „Wir freuen uns auf dich, sicher, werden wir alles so herrichten, wie du und Vernon es möchtet. Wann kommst du? Dann kann ich Rollbraten mit Sauerkraut und Klößen machen. Montag im Laufe des Nachmittags. Fein, wir freuen uns. Bis dann, Magda, Bussi." Tante Petunia legte auf und schnaubte los. „Soweit kommt es noch."

„Was kommt noch, Mommy?"

„Tante Magda zieht zu uns." Die Jungs verzogen das Gesicht. „Ja, das dachte ich auch. Vernon muss sie von unterwegs angerufen haben bzw. es war wohl vorher schon geplant. Sie soll aufpassen, dass ich auch alles richtig mache in Zukunft."

„Und, wo schläft Tante Magda?"

„In Dudleys Zimmer und Dudley soll auf den Dachboden ziehen gemeinsam mit Alyssa. Doch das wird nicht so kommen." Tante Petunia atmete durch. „Ich werde jetzt kurz telefonieren und alles planen. Ihr zwei sucht Taschen und Koffer zusammen. Wir nehmen aber nur das Nötigste mit und auch nur das, was wir wirklich mögen. Für Alyssa auf jeden Fall die Windeln und Wechselkleidung. Packt also schon einmal zusammen, was das ist. Aber belasst es in den Zimmern bzw. so, dass ein möglicher Besucher es nicht entdeckt. Niemand darf erfahren, was wir drei planen. Habt ihr das verstanden?"

„Wir hauen ab?" Dudley strahlte. Er hatte Angst vor seinen jähzornigen Vater, dem man nichts recht machen konnte.

„Ganz genau, jetzt ist Schluss, wer weiß, was er als nächstes macht. Sucht auch ein Körbchen für den Hasen und stellt das Futter raus." Petunia Dursley griff zum Telefon. „Und haltet euch von den Fenstern fern, soweit es geht."

Harry und sein Cousin sahen sich an, dann trabten sie los. Schließlich hatten sie eine wichtige Aufgabe zu erfüllen. Schnell fanden sie einige Reisetaschen und dazu zwei Koffer, die sie an die Kellertreppe rollten. Herauftragen konnten sie sie mit ihren sechs Jahren noch nicht. Doch das würde Tante Petunia übernehmen. Die Taschen nahmen sie dagegen mit in Dudleys Zimmer. Harry schlief im Schrank unter der Treppe, so dass ihm die kleinste Tasche reichte. Viel wollte er nicht mitnehmen, schließlich hatte seine Tante gesagt, dass nur das gepackt werden sollte, was sie unbedingt mitnehmen wollten. Ein Einkaufsbeutel reichte da schon aus. Den ließ er im Schrank stehen und lief die Treppe hinauf. Dudley sah gerade seine Spielsachen durch. „Das meiste mag ich nicht", gestand er seinem Cousin.

„Das, was du von Onkel Vernon oder Tante Magda bekommen hast."

„Genau." Dudley packte seine Puzzles, einige Spiele, seinen Ball, seine Malsachen, die Bastelsachen sowie die Bücher zusammen. Dazu kamen noch zwei Teddys. „Das war's schon. Die Schulsachen müssen wir noch einpacken."

„Ist doch gut, haben wir nicht viel Gepäck." Harry stand am Fenster und sah vorsichtig hinaus. „Es ist dunkel, ich zieh die Vorhänge zu. Dann kann keiner mehr reinsehen."

„Gut", Dudley packte zwei Rucksäcke sowie eine Reisetasche mit den Spielen. „Dann leg ich jetzt alles aus dem Schrank raus. Hilfst du mir?"

„Klar." Harry öffnete die Schranktür. „Nimm alles raus, was du meinst, ich leg es neben die Tasche."

„Ist gut."

Währenddessen sprach Petunia Dursley immer noch am Telefon. „Du holst uns also um Mitternacht ab und fliegst uns dann bis Edinburgh, Giovanni. Geht das mit dem Wagen auch klar? Ich bräuchte einen geländesicheren Wagen, der Platz genug für unser Gepäck und Einkäufe bietet. Wir sind immerhin zu viert und dort, wo ich hin will, ist der Herbst und vor allem der Winter rau." Sie lauschte einige Minuten. „Das wäre klasse, viel werden wir nicht mitnehmen. Kommt dann zur Hintertür – ich weiß nämlich nicht, wer von den Nachbarn für Vernon spioniert. Und kannst du mir auch ein Handy besorgen? Ich hoffe nur nicht, dass Vernon diesen Anruf zu dir zurückverfolgt." Sie lauschte wieder. „Gut, dann wäre mir das noch lieber, wenn er diesen Anruf nicht zurückverfolgen könnte, wenn du ihn löschen könntest. Ach, wir haben auch einen Hasen bei uns. Deswegen ist Vernon ja so ausgeflippt." Wieder lauschte sie einen Moment. „Super, ich danke dir. Bis später." Sie beendete das Gespräch.

„Alles klar, Mom?" Dudley sah seine Mutter an, die ins Kinderzimmer kam.

„Alles in Ordnung, meine Süßen. Ich sehe, ihr habt schon viel geschafft." Petunia sah sich an, was die Kinder herausgelegt hatten. „Sehr gut. Ich pack es schnell ein. Habt ihr dann alles?"

„Ja, mehr will ich nicht mitnehmen." Dudley verzog das Gesicht.

„Ihr bekommt neue Sachen", versprach Petunia den Kindern. „Wir werden um Mitternacht abgeholt und verschwinden dann durch die Hintertür. Das bedeutet, ihr müsst dann absolut leise sein."

„Okay. Wer holt uns ab?"

„Ein alter Freund von mir, ich kenne ihn schon viele Jahren. Er ist mein bester Freund aus Kindertagen, von dem Vernon allerdings nichts weiß. So, jetzt packen wir weiter." Petunia verschloss die Reisetaschen. „Erst einmal die Sachen von Alyssa. Könnt ihr danach noch etwas mit ihr spielen? Erst wird gegessen und dann gespielt. Sie soll richtig müde sein, so dass sie schläft, bis wir sicher im Auto sitzen."

„Machen wir", versprachen die beiden Jungs.

„Gut, dann lauft durchs Haus und seht nach, was wir noch mitnehmen müssen. Die Rollläden sind herunter gelassen, ihr könnt also nicht gesehen werden. Geht nicht ans Telefon, wenn es klingelt und öffnet auch nicht die Tür. Wenn es klingelt, dann lauft leise in eure jeweiligen Zimmer. Harry-Schatz, du dann bitte in deinen Schrank und legst dich dort schlafen. Nur zur Tarnung."

„Ist gut, Tante Tunia."

Petunia packte alles zusammen, während die Jungs mit der kleinen Alyssa spielten. Zuvor hatten sie alle zusammen gegessen. Gegen 20:00 Uhr legte Petunia die Kinder schlafen, sie sollten sich noch etwas ausruhen, bevor die Reise los ging. Selbst legte Petunia sich auf das Sofa im Wohnzimmer. Sie weigerte sich, noch einmal das Bett im Schlafzimmer zu benutzen. Viel zu lange hatte sie es mit Vernon Dursley ausgehalten. Hätte sie bloß auf ihre Eltern und ihre Schwester gehört und diesen Mann niemals geheiratet. Doch sie war blind gewesen vor Liebe.

„Hallo Giovanni", Petunia öffnete die Hintertür vom Ligusterweg Nummer vier.

„Hallo, Petty. Schön, dich mal wieder zu sehen." Ein hochgewachsener, muskulöser Mann betrat das Haus, gemeinsam mit fünf weiteren Männern in dunklen Anzügen, zwei weitere blieben draußen und hielten Wache. „Du siehst immer noch wunderschön aus, Bellissima. Warum haben wir eigentlich nicht geheiratet und viele Kinderchen bekommen?"

„Schmeichler und wir haben nicht geheiratet, weil du glücklich mit Gulianno bist." Petunia lachte, dann begrüßte sie die anderen Männer, stellte dann Dudley und Harry vor. Alyssa schlief tief und fest.

„Viel Gepäck habt ihr ja nicht." Kritisch sah Giovanni sich um.

„Mehr wollten wir nicht mitnehmen, wir ..., nun ja."

„Alles von Dursley, verstehe schon. Mein Anwalt wird die Scheidung bearbeiten und dafür sorgen, dass du das alleinige Sorgerecht für Dudley bekommst."

„Und bitte eine Namensänderung", bat Petunia. „Ich will wieder Evans heißen und Dudley soll fortan auf die Namen Aidan Liam James hören. Aber von dieser Namensänderung soll Vernon nichts erfahren. Gut, vielleicht kann er es sich denken, aber auf die Nase binden werde ich es ihm nicht."

„Verständlich." Giovanni gab einige Anweisungen. „Was ist mit Alyssa?"

„Die Namen bleiben, die habe ich ausgesucht – Alyssa Melody Lilian. Vernon ist sauer gewesen, dass es ein Mädchen wurde."

„Schwachmat", schnaubte Giovanni. „Jedes Kind ist ein Segen, ein Geschenk, egal ob Mädchen oder Junge. Soll jemand dich auf deiner Fahrt ab Edinburgh begleiten, Petty?"

„Nein, danke. Ich werde den besten Freund von Lily anrufen und um Hilfe bitten. Es wäre nur schön, wenn du unsere Spuren verwischen könntest. Vernon darf uns auf gar keinem Fall finden! Es soll sein, als wenn wir uns in Luft aufgelöst hätten."

„Darum kümmern wir uns schon." Giovanni sah, dass seine Männer das Gepäck schon unter sich aufgeteilt hatten. Petunia selbst würde die kleine Alyssa tragen. Ein Buggy würde sie nur aufhalten. Diesen klemmte sich Giovanni unter dem Arm. „Dann los. Gulianno erwartet uns schon am Flughafen. Er hat eine Sondererlaubnis erwirkt, so dass wir sofort abfliegen können. Im Flugzeug können wir uns dann auch in Ruhe unterhalten."

„Darauf freue ich mich schon." Petunia sah sich noch einmal um. Dann verließen alle das Haus.

Eine Stunde später waren sie unbemerkt am Flughafen angekommen und bestiegen ein Privatflugzeug, was Dudley und Harry zum Staunen brachte. So etwas kannten sie nur aus dem Fernsehen. „Hallo Bellissima", ein wahrer Hüne von Mann zog Petunia in seine Arme. „Warum haben wir zwei eigentlich nicht diese wundervollen Kinder bekommen?"

„Weil du glücklich mit Giovanni bist, mein Schatz. Euch zwei hätte ich sofort geheiratet und auch beide zusammen."

„Mach so weiter und wir heiraten dich wirklich", drohte Guilliano scherzhaft und lachte. „Kommt in meine Arme, Jungs, ich bin Onkel Guilio. Ihr seht aber müde aus."

„Der Tag war lang", Petunia strich sich über die Haare. „Erzähl ich euch, sobald die Jungs schlafen. Sie haben genug mitbekommen heute. Mehr ist nicht notwendig."

„Fliegen wir wirklich?"

„Aber sicher, Dudley. Wir fliegen jetzt nach Edinburgh, dort wird eingekauft und dann geht es mit dem Auto weiter."

„Aber erst wenn du geschlafen hast, Petty", Giovanni schnallte die Jungs an. „Vorher lassen wir dich nicht ans Steuer. Wir fliegen dich im Übrigen im Anschluss nach Inverness weiter. Das ist für euch bequemer und es geht vor allem schneller. Außerdem können wir so schneller und besser eure Spuren verwischen."

„Ein Bekannter von uns besitzt nämlich ein Kaufhaus in Edinburgh. Da können wir heute nach Ladenschluss rein. Er öffnet extra noch für uns", Guillano deckte die Jungs zu „Dort bekommen wir alles, was ihr braucht. Vorher sprichst du noch mit dem Anwalt, während ich die Kinder hüte."

„Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll. Wenn ihr nicht gewesen wärt, dann hätte ich mich so mit den Kindern auf den Weg gemacht." Petunia ließ den Tränen freien Lauf. Die Kinder schliefen, also war dies jetzt möglich. „Vernon wurde immer unberechenbarer, er schlug Harry wegen jeder Kleinigkeit, nur weil er, er ..."

„Magisch ist wie Lily und Severus", ergänzte Giovanni. „He, denk daran, wir sind zusammen aufgewachsen, da blieb es gar nicht aus, dass man da etwas mitbekam."

„Ja, Harry ist ein Zauberer wie seine Eltern. Lily und James wurden umgebracht von einem schwarzmagischen Zauberer, der es auf den Kleinen abgesehen hatte, da dieser aufgrund einer Prophezeiung in der Lage sein soll, ihn zu vernichten. Vernon bestand darauf, dass Harry im Schrank unter der Treppe schläft und nur das Nötigste zum Essen bekommt. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte Dudley bzw. jetzt Liam ihn genauso hassen sollen. Doch Liam sah Harry und sagte nur ‚mein'. Später wurde daraus mein Bruder, die zwei hingen vom ersten Moment an aneinander. Das war richtig süß. Auch Alyssa passte ihm nicht. Erstens wollte er kein zweites Kind mehr und dann schon lange kein Mädchen. Die Jungs dagegen liebten die Kleine von Anfang an und passten auf sie auf."

„Das ist jetzt vorbei, Petty." Giovanni schenkte ihnen ein Glas Wein ein. Den hatten sie sich jetzt verdient. „Wir werden dafür sorgen, dass er dich nicht mehr belästigen wird und jetzt ruf Severus an. Er soll garantiert irgendwelche Zauber wirken, die euch am Zielort unaufspürbar machen."

„So hatte ich es mir gedacht", Petunia grinste. „Außerdem muss ich Albus Dumbledore informieren. Er brachte Harry damals zu uns und bat uns, auf ihn aufzupassen. Das kann ich jetzt endlich richtig machen. Er ist das einzige, was mir von Lily blieb. Wenn man von Fotos absieht. Kurz vor ihrem Tode traf ich mich mit ihr und James und wir sprachen uns aus. Doch das verriet ich Vernon aus irgendeinem Grund nicht. Ich kann euch nicht sagen, warum nicht, doch etwas hinderte mich daran."

„Alles musste er ja auch nicht wissen", brummte Guillano. „Du hast ihm ja auch nie verraten, dass Gio dein bester Freund ist, dicht gefolgt von mir."

„Ganz meiner Meinung", sein Mann nickte. „Auf sein Bauchgefühl sollte man immer hören. Tun wir zwei auch."

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