Ein Nebel zog auf, umhüllte die Santiago und ließ alles gruseliger wirken.

Ich zog mich in eine Ecke zurück, sodass ich von den anderen Crewmitgliedern nicht gesehen wurde. Lächelnd strich ich über Jessies Gesicht. Sie brabbbelte vor sich hin und fing dann an zu quengeln. Ich gab ihr einen Kuss auf den Kopf und befreite sie aus der Tragetasche. Diese schnallte ich ab und legte sie neben mich. Anschließend legte ich meine Bluse und meinen BH zurecht und fing an Jessie zu stillen. Eifrig trank sie von der Muttermilch.

Als meine Kleine fertig war, schloss ich meine Bluse wieder und legte mir ein Tuch über die Schulter. Ich hielt Jessie jetzt aufrecht und fing an leise ein Lied zu summen und klopfte meiner Tochter leicht auf den Rücken. Nach ein paar Minuten rülpste sie und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Ich lachte leise und zog das Tuch von meiner Schulter. Es war voller Baby Spucke. Na lecker! Ich setzte mich in den Schneidersitz und setzte Jessie auf meine Beine. Nach einer Weile fing sie an sich zu langweilen und ich spielte mit ihr Hoppe Hoppe Reiter. Sie quietschte die ganze Zeit vor sich hin und ich bekam mein liebevolles Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht. So spielte ich mit ihr, bis ich von dem Leutnant „gebeten“ wurde leiser zu sein.

„Mal wieder alle sehr höflich“, murmelte ich genervt, hörte aber auf mit Jessie zu spielen. Diese machte es sich in meinem Schoß bequem und schlief bald darauf ein.

Ich schnallte sie vorsichtig wieder in den Gurt und sah zum Schiff hoch. Ist das…? Ich stand auf und kniff die Augen zusammen, nur, um sie danach gleich wieder aufzureißen. JACK! Oh, und Barbossa natürlich!

Vorsichtig kletterte er den Felsen hinunter und sprang die letzten drei Meter auf den Boden. Ich bekam ein riesen Grinsen ins Gesicht, wusste aber nicht, wie ich reagieren sollte. Ich warf einen Blick auf Jessie, dann auf Jack, wieder auf Jessie und dann auf ein Crewmitglied neben mir. Schnell schnallte ich die Tragetasche ab, holte Jessie raus, drücke Jessie dem Crewmitglied in die Hand und schmiss die Tasche auf den Boden.

„Wehe, du krümmst ihr auch nur ein Haar!“, warnte ich ihn und hörte wie er schluckte. Ich warf ihm noch einen prüfenden Blick zu und rannte dann auf Jack zu.

„JACK!“, schrie ich und fiel ihm um den Hals. Ich merkte wie er zusammen zuckte und versuchte mich wegzudrücken.

„Miss? So gerne ich mich ja auch umarmen lasse… ich bin vergeben.“, sagte er. Ich löste mich von ihm und fing an zu lachen. „Da erkennst du deine eigene Freundin nicht mal wieder!“

Jack sah mich mit aufgerissenen Augen an. „Lily!“, sagte er mit seiner umwerfenden Stimme und zog mich wieder an sich. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Schulter und flüsterte seinen Namen.

Ich hob meinen Kopf und küsste ihn. Dabei schlang ich meine Arme um seinen Hals und gab mich dem Kuss voll hin. Er erwiderte ihn mit so einer Leidenschaft, bei der jede andere Frau neidisch geworden wäre!

Schwer atmend lösten wir uns voneinander und lächelten uns glücklich an.

„Ich habe dich vermisst“, flüsterte ich und gab ihm noch einen kurzen Kuss. „Ich dich auch, Lily! Sehr sogar!“, antwortete er genauso leise und vergrub seinen Kopf an meinem Hals.

Plötzlich hörte ich jemanden schreien und begriff sofort, dass es Jessie war. Ich löste mich abrupt von Jack und rannte zu meiner Tochter, die von dem Crewmitglied beinahe schon rumgeschleudert wurde. Ich riss ihm Jessie aus den Händen und sagte mit bedrohlicher Stimme: „Wag es ja nicht noch einmal mein Baby so rumzuschleudern oder ich reiß dir deine Eier ab, brate sie und verfüttere sie an wilde Tiere!“

Mit Genugtuung sah ich zu, wie er ängstlich einen Schritt zurück machte und hart schluckte. Ich gab Jessie einen Kuss auf den Kopf und sofort hörte sie auf zu schreien. „Alles gut, mein Schatz“, sagte ich sanft zu ihr.

„Lily?“, kam es unsicher von Jack.

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Hey Piraten :D

Hier das neue Kapitel! Jetzt sehen sich Jack und  Lily wieder! Wie reagiert Jack wohl auf Jessie? Wünsche, Anregungen, Ideen? Oder Kritik? :O :D 

Na dann...... ich hoffe es gefällt euch und bis nächste Woche xD

LG Coco xx.