Kapitel 4

Ich erwachte aus meinen Gedanken, als Hector wieder aufstand und mir schlagartig etwas klar wurde.

„Moment mal! Du warst doch Captain der Flying Dutchman!“, stieß ich aus.

Barbossa drehte sich überrascht um. „Du weißt es noch nicht?“, fragte er. (Wann waren wir eigentlich zum Du übergegangen? Egal, jetzt…)

„Wie soll ich wissen, was hier passiert, wenn ich in einer anderen Zeit stecke?“, erwiderte ich.

Also setzte sich Hector wieder und seufzte schwer.

„Ich war nicht sehr lange Captain der Flying Dutchman. Bevor ich Captain wurde, wollte ich es unbedingt, das stimmt, aber danach habe ich gemerkt, dass mir etwas fehlt. Ich wusste nicht genau, was es wahr, aber als ich zufällig Jack mal kurz über den Weg lief, wusste ich es: Mir fehlte die Freiheit.“, erzählte er.

Ich runzelte die Stirn. „Und warum genau hast du das bei Jack gemerkt?“

Barbossa lachte leise. „Jack war mal die Freiheit in Person und er ist es immer noch, nur dass ein Stück seiner Freiheit für dich aufgegeben hat, aber trotzdem ist er glücklich.“

Ich lächelte. Ja, Jack war wirklich mal die Freiheit in Person.

„Okay, weiter. Ich bat Calypso Davy Jones zurückzuholen, aber nur, wenn er versprach seine Aufgabe zu erfüllen und nicht wieder so ein grausames Monster zu werden. Das hat er getan und segelt nun mit Calypso auf der Flying Dutchman. Ich hab mir von Jack die Pearl wieder geholt und verlor sie darauf hin in einer Schlacht gegen Blackbeard“, erzählte er weiter.

Ich nickte. „Ja, den Teil kenne ich. Du bist zur Roal Navy und da jetzt Captain von diesem Schiff. Im Auftrag von König George II. August von Hannover segelst du zur Quelle der Ewigen Jugend, weil dieser nicht will, dass die Spanier vor ihm dort sind. Früher hatte England Frieden mit Spanien, aber König George hat ihn gebrochen. Doch du segelst nur mit, um die Möglichkeit zu bekommen, Blackbeard zu töten, weil er dir dein Bein und die Pearl genommen hat. Jack ist nach London, um Gibbs aus dem Gefängnis zu holen und hat sich deshalb als Richter verkleidet und Gibbs lebenslangen Knast zugeteilt. Dann hat er den Kutscher bestochen, dass dieser Gibbs und Jack aus London rausbringt. Doch der wurde auch von der Navy bestochen und brachte Jack und Gibbs wie vereinbart zum London Tower. Dort warteten bereits alle auf sie und brachte Gibbs ins Gefängnis, während Jack zu König George gebracht wurde. Dort wurde eben geredet. Das weißt du ja. Dann ist Jack geflohen und in einen Pub, um mit seinen Vater zu reden. Dort wurde behauptet Jack Sparrow sucht eine Crew. Jack ist dorthin und hat mit sich selbst gekämpft. Es kam raus, dass es Angelica Teach war, also die Tochter von Blackbeard mit der Jack mal was hatte. Ehm… sie hat ihn auf die Queen Anne’s Revenge entführt und sie sind auf zur Quelle.“, leierte ich alles runter.

Barbossa grinste kurz und nickte dann. Er wusste ja nicht alles…

Wenige Tage später, es war noch im Morgengrauen, wurde ein Seemann geschickt, um mich zu wecken. Glücklicherweise war ich an diesem Tag schon wach, da ich so ein komisches Gefühl in der Magengegend hatte und hoffte, dass es mit der Zeit verschwinden würde. Doch als ich aufstand erkannte ich die Ursache des Gefühls. Seufzend wechselte ich meine Unterwäsche und machte mich fertig. Der blutige Slip war nicht mehr zu retten, also warf ich ihn kurzerhand aus dem Fenster. Ich zog mich fertig an und fütterte Jessie. Anschließend wickelte ich sie neu und zog sie an. Sie trug jetzt einen Einteiler, dicke Socken und eine Mütze. Ich hatte mir aus meiner Zeit eine Baby-Trage mitgenommen und mir umgeschnallt. Jessie setzte ich dort hinein. Zwar sah es nicht sehr… schön aus, aber ich wollte Jessie nicht die ganze Zeit mit den Händen tragen müssen. Außerdem brauchte ich meine Hände bestimmt mal.

Ich nahm meine Tasche auf die Schulter und ging an Deck. Meine Tasche würde ich ganz bestimmt nicht hier lassen. Das ganze Zeug brauchte ich ja noch…

Auf dem Schiff herrschte große Unruhe. Die Seemänner hatten nun bemerkt, wohin unsere Reise wirklich ging und wollten so schnell wie möglich weg von hier. Ich ging zum Bug des Schiffes und sah auf das Land, das vor uns lag.

„White Cap Bay“, sagte ich beeindruckt.

Das Land war uneben und Gebirge zierten die Insel. Am Strand stand auf einem Felsen ein großer, für dieser Zeit moderner Leuchtturm. Ein Steg führte vom Leuchtturm zum Sandstrand. Kleinere Felsen lassen sich immer wieder durch das Wasser blicken, sodass es zu gefährlich war, mit dem Schiff näher in die Bucht zu fahren.

Barbossa ließ den Anker werfen und die Beiboote ins Wasser lassen. Ich gab meiner Tochter einen Kuss auf die Stirn und kletterte in eines der Boote. Ich achtete aber darauf, dass ich bei Barbossa saß. Nur zur Sicherheit!

Die Crew steuerte uns sicher durch die Felsen und zogen das Boot an Land. Vorsichtig stieg ich aus und ging ein paar Schritte vom Wasser weg. Dann atmete ich erst einmal kurz ein, genoss den Ausblick auf das Meer und drehte mich schließlich um.

Mir stockte der Atem. Ich kannte den vierten Film von Fluch der Karibik sehr gut (Auch wenn ich ihn wegen Angelika am wenigsten mochte) und der Film zeigte es nicht annähernd so schrecklich, wie es hier aussah!

Überall im Sand lagen… Leichen. Ich schluckte hart und näherte mich einer toten Meerjungfrau. Hätte ich meine Umgebung nicht völlig ausgeblendet, würde ich jetzt das Schreien der Männer auf dem Schiff und das Fauchen der restlichen Meerjungfrauen hören.

Da Jessie schlief, musste ich nicht so aufpassen, dass sie eine der Leichen zu Gesicht bekam.

Völlig verkrümmt lag die einst so schöne Frau da. Die Haut war von einer kleinen Schicht Sand bedeckt, der vom Wind umhergewirbelt wurde. Die Haare waren völlig verstrubbelt und voller Sand. Die ehemals wunderschönen Schuppen der Flosse waren hatten nun ihre Farbe verloren. Alles in allem: Es sah grausam aus!

Ich wendete meinen Blick ab und bekam gerade noch so mit, wie das Schiff der Englischen Krone ins Wasser sank.

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Hey Piraten :)

Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel xD

Ach ja: FRÖHLICHEN NIKOLAUS!!!!!!! :D *_*

Bis nächste Woche xD

LG coco xx.

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