Kapitel 2
Überrascht sah ich sie an und sagte erst einmal gar nichts. In Gedanken gab ich mir einen Ruck und sagte schließlich: „Calypso.“ Beinahe hätte ich Tia Dalma gesagt, da Barbossa sie aber vor kurzem erst befreit hatte, dachte ich, sie wollte lieber mit ihrem Göttlichen Namen angesprochen werden.
Sie zeigte mir eines von ihren gruseligen Lächeln und wartete, bis ich noch etwas sagte.
Ich räusperte mich. „Calypso… wie meinst du das?“, brachte ich heraus.
„Lily Turner… ich sehe es in deinen Augen“, meinte sie nur. „Diesen Kummer und eine große Sehnsucht nach Jack Sparrow!“
Automatisch verbesserte ich sie: „Captain… Captain Jack Sparow.“
Sie fing an zu grinsen. „Pack deine Sachen und hol dein Kind, Mädchen. Verlasse diese Ort und folge deinem Schicksal!“
Verwirrt sah ich sie an. Meinem Schicksal????? Ich beschloss sie später danach zu fragen und rannte ins Haus.
Dort schnappte ich meine Reisetasche, hängte sie mir um und trat an das Bett von Jessie. Mit großen Augen sah sie mich an und fing an zu lächeln. Wie von selbst erwiderte ich es und fragte mich, wie lange sie wohl schon auf sei. Ich nahm sie vorsichtig hoch und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Jetzt gehen wir zu Daddy“, flüsterte ich ihr zu und sie quietschte auf.
Ich zog meiner Kleinen einen süßen Regenmantel, eine bunte Mütze und Gummistiefel an. Bei Calypso weiß man ja nie…
Diese stand am Meer, sodass das Wasser ihre Füße berührte. Sie hatte die Arme zum Himmel gehoben und murmelte einige Worte, deren Sprache ich nicht verstand oder gar kannte.
Ich blieb einige Meter hinter ihr stehen und sah ihr zu. Plötzlich drehte sie sich um und winkte mich zu sich. Ich ging zu ihr, stellte mich neben sie und sah sie fragen an. Doch die Meeresgöttin hatte nur Augen für meine Tochter.
„Jack wie aus dem Gesicht geschnitten“, meinte sie und sah mich kurz darauf direkt an. „Bis auf die Augen.“
Ich lächelte leicht.
„Bist du bereit, Lily Turner?“, fragte die frühere Tia Dalma plötzlich.
Ich warf einen letzten Blick auf mein kleines Häuschen und nickte.
„So, Lily Turner. Gehe einfach in die Wellen hinein. Dir und Jessie Sparrow wird nichts passieren! Irgendwann gelangst du zu deinem Jaaaaack…“
Ich sah sie unsicher an, als sie mir aber einen kleinen Schubs gab, stiefelte ich in das Wasser hinein, bis ich Hüfthoch darin stand. Es war zwar eiskalt, aber die Vorfreude Jack wiederzusehen, machte das wieder wett.
Ich blickte mich um. Und jetzt? Ich drehte mich wieder herum, um die Göttin zu fragen, was ich nun machen sollte, aber sie war weg! Wie vom Erdboden verschwunden!
Ich seufzte und sah auf Jessie hinunter, die es sich in meinen Armen gemütlich gemacht hatte. Da bekam ich nicht mit, wie eine große Welle auf uns zu kam und bemerkte sie erst, als wir von ihr überspült wurden.
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Hey Piraten :D
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt :) Ich weiß, es ist nicht sehr lang,........
LG Coco xx.
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